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Veröffentlicht am 22.12.2016

Hinab in den Bunker

Under Ground
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„Under Ground“ ist ein Thriller des Autoren-Duos S. L. Grey. Zum Cover muss man einfach sagen, dass hier Heyne wieder tolle Arbeit geleistet hat. Es ist ein absoluter Eyecatcher. Und wer den dazugehörigen ...

„Under Ground“ ist ein Thriller des Autoren-Duos S. L. Grey. Zum Cover muss man einfach sagen, dass hier Heyne wieder tolle Arbeit geleistet hat. Es ist ein absoluter Eyecatcher. Und wer den dazugehörigen Trailer gesehen hat, ist spätestens dann dem Buch verfallen.

Trotz der Thematik einer Viren-Epidemie, geht es diesmal nicht um Untote und infizierte Monster die nur darauf warten einen durch Bisse zu infizieren. Vielmehr geht es um eine Gruppe Menschen, die versucht dieser Epidemie zu entkommen und in einem Schutzbunker genannt „Sanctum“ Zuflucht findet. „Sanctum“ ist aber die Luxus-Ausführung eines Bunkers, denn dieser ist bereits auf lange Sicht geplant gewesen und die Gruppe Menschen haben sich bereits vor Monaten dort eingekauft. Hier gleich mal eine Anmerkung zum Bunker. Erstaunlicher Weise hat dieser nämlich gar keinen Aufzug, dieser ist bis zum Einzug nämlich noch gar nicht fertiggestellt. Dann ist es für mich doch etwas verwunderlich, warum Fahrstuhlknöpfe als Cover gewählt wurden … mhhh. Das aber nur nebenbei. Das interessante an dem Buch ist, dass das Virus wenig bis fast überhaupt keine Rolle spielt. Vielmehr geht es um die zwischenmenschlichen Beziehungen der Bewohner. Vom Snob über Nerd bis hin zum Hinterwälder, ist jeder vertreten. Ganz klar, dass es zu Konfrontationen kommen muss. Die Figuren sind dabei teils überzeichnet, aber das macht nichts, da das ganze Szeniario überhaupt grotesk ist, denn was als freiwilliger Einzug beginnt, entwickelt sich zum Verlies ohne Fluchtmöglichkeit.

Das Buch spielt (fast) alles auf den Quadratmetern unter der Erde. Aber was man da alles an Spannung herausholen kann, zeigen uns hier die Autoren. Wer Lust am Rätselraten hat, ist hier genau richtig, denn es passiert ein Mord und jeder ist verdächtig. Ich weiß gar nicht wie oft ich meine Theorie über den Mörder über Bord gehauen habe. Bei der Masse an Figuren, nicht verwunderlich. Es sind einige Bewohner dort unten, den möchte man am Liebsten selber an die Kehle springen, unfassbar was es für Menschen gibt. Ich bekam teilweise richtige Wut.

Der Argwohn steigt im „Sanctum“ und man merkt förmlich wie die Spannung zum Zerreisen ist. Es spitzt sich immer mehr zu. Die Handlung wurde bis zum Ende konsequent weitergeführt und endet schlüssig, ohne Fragen offen zu lassen.

Wenn man mit falschen Erwartungen an dieses Buch herangeht, könnte man etwas enttäuscht werden, denn klar im Vordergrund steht der Mord im Bunker und nicht der Virus. Aber wer sich drauf einlässt wird mit einem spannenden Buch belohnt.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Ein tolles Setting und interessante Figuren

Im dunklen, dunklen Wald
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„Im dunklen, dunklen Wald“ so heißt der Thriller von Ruth Ware, es ist außerdem ihr Debütroman. Der Begriff Thriller ist bekanntlich dehnbar, und so auch hier. Wer knallharte Action und klassische Ermittlungsarbeit ...

„Im dunklen, dunklen Wald“ so heißt der Thriller von Ruth Ware, es ist außerdem ihr Debütroman. Der Begriff Thriller ist bekanntlich dehnbar, und so auch hier. Wer knallharte Action und klassische Ermittlungsarbeit erwartet, kann schnell enttäuscht sein. Auf Grund anderer Rezensionen, war mir dies aber bereits bekannt und so habe ich mich auf eine etwas andere Leseerfahrung eingestellt und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist trotz eingeschränktem Setting (nämlich ein Glashaus im Wald) und einer überschaubaren Menge an Personen, spannend und unterhaltsam geworden. Die Geschichte nimmt zwar langsam, aber stetig an Fahrt auf. Das Ende ist dann tatsächlicher Thrill. Es gibt einige Szenen die nicht unbedingt etwas zur Handlung beitragen, diese machen aber trotzdem Spaß zu lesen, denn sie fangen die Stimmung super ein. Durch kleine Spitzen erfährt man immer mehr über die Protas und macht sich so seine Gedanken darüber, welchen Part sie im Gesamtkontext einnehmen. Als Leser frage ich mich ständig, was ist denn an der Geschichte nun wahr und was nicht? Wer lügt? Wer hat Geheimnisse? Es macht Spaß mit zu rätseln, gerade auch weil die Figuren alle so unterschiedlich sind, und jede ihre eigenen Macken hat. So ist es nicht leicht zu erkennen, wer böse Absichten hat. Überhaupt lebt die Geschichte von ihren Figuren und diese sind, wie ich finde, echt gut gezeichnet.

Ruth Ware hat einen tollen Schreibstil, ein typischer Pageturner, sie weiß die ganze Szenerie zu beschreiben und schafft es mich an den Ort des Geschehens zu bringen. Die Sprache sprüht vor Witz und Sarkasmus und passt zu dieser Story wie keine Andere. In Beziehung auf das Genre Thriller, ist es eher leichte Kost. Es fließt wenig Blut und es ist auch nicht all zu brutal, also auch für Angsthasen geeignet.

Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten gefühlt und werde mich Sicherheit auch das nächste Buch der Autorin lesen. Klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Ein tolles Setting und interessante Figuren

Im dunklen, dunklen Wald
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„Im dunklen, dunklen Wald“ so heißt der Thriller von Ruth Ware, es ist außerdem ihr Debütroman. Der Begriff Thriller ist bekanntlich dehnbar, und so auch hier. Wer knallharte Action und klassische Ermittlungsarbeit ...

„Im dunklen, dunklen Wald“ so heißt der Thriller von Ruth Ware, es ist außerdem ihr Debütroman. Der Begriff Thriller ist bekanntlich dehnbar, und so auch hier. Wer knallharte Action und klassische Ermittlungsarbeit erwartet, kann schnell enttäuscht sein. Auf Grund anderer Rezensionen, war mir dies aber bereits bekannt und so habe ich mich auf eine etwas andere Leseerfahrung eingestellt und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist trotz eingeschränktem Setting (nämlich ein Glashaus im Wald) und einer überschaubaren Menge an Personen, spannend und unterhaltsam geworden. Die Geschichte nimmt zwar langsam, aber stetig an Fahrt auf. Das Ende ist dann tatsächlicher Thrill. Es gibt einige Szenen die nicht unbedingt etwas zur Handlung beitragen, diese machen aber trotzdem Spaß zu lesen, denn sie fangen die Stimmung super ein. Durch kleine Spitzen erfährt man immer mehr über die Protas und macht sich so seine Gedanken darüber, welchen Part sie im Gesamtkontext einnehmen. Als Leser frage ich mich ständig, was ist denn an der Geschichte nun wahr und was nicht? Wer lügt? Wer hat Geheimnisse? Es macht Spaß mit zu rätseln, gerade auch weil die Figuren alle so unterschiedlich sind, und jede ihre eigenen Macken hat. So ist es nicht leicht zu erkennen, wer böse Absichten hat. Überhaupt lebt die Geschichte von ihren Figuren und diese sind, wie ich finde, echt gut gezeichnet.

Ruth Ware hat einen tollen Schreibstil, ein typischer Pageturner, sie weiß die ganze Szenerie zu beschreiben und schafft es mich an den Ort des Geschehens zu bringen. Die Sprache sprüht vor Witz und Sarkasmus und passt zu dieser Story wie keine Andere. In Beziehung auf das Genre Thriller, ist es eher leichte Kost. Es fließt wenig Blut und es ist auch nicht all zu brutal, also auch für Angsthasen geeignet.

Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten gefühlt und werde mich Sicherheit auch das nächste Buch der Autorin lesen. Klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Ein tolles Setting und interessante Figuren

Im dunklen, dunklen Wald
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„Im dunklen, dunklen Wald“ so heißt der Thriller von Ruth Ware, es ist außerdem ihr Debütroman. Der Begriff Thriller ist bekanntlich dehnbar, und so auch hier. Wer knallharte Action und klassische Ermittlungsarbeit ...

„Im dunklen, dunklen Wald“ so heißt der Thriller von Ruth Ware, es ist außerdem ihr Debütroman. Der Begriff Thriller ist bekanntlich dehnbar, und so auch hier. Wer knallharte Action und klassische Ermittlungsarbeit erwartet, kann schnell enttäuscht sein. Auf Grund anderer Rezensionen, war mir dies aber bereits bekannt und so habe ich mich auf eine etwas andere Leseerfahrung eingestellt und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist trotz eingeschränktem Setting (nämlich ein Glashaus im Wald) und einer überschaubaren Menge an Personen, spannend und unterhaltsam geworden. Die Geschichte nimmt zwar langsam, aber stetig an Fahrt auf. Das Ende ist dann tatsächlicher Thrill. Es gibt einige Szenen die nicht unbedingt etwas zur Handlung beitragen, diese machen aber trotzdem Spaß zu lesen, denn sie fangen die Stimmung super ein. Durch kleine Spitzen erfährt man immer mehr über die Protas und macht sich so seine Gedanken darüber, welchen Part sie im Gesamtkontext einnehmen. Als Leser frage ich mich ständig, was ist denn an der Geschichte nun wahr und was nicht? Wer lügt? Wer hat Geheimnisse? Es macht Spaß mit zu rätseln, gerade auch weil die Figuren alle so unterschiedlich sind, und jede ihre eigenen Macken hat. So ist es nicht leicht zu erkennen, wer böse Absichten hat. Überhaupt lebt die Geschichte von ihren Figuren und diese sind, wie ich finde, echt gut gezeichnet.

Ruth Ware hat einen tollen Schreibstil, ein typischer Pageturner, sie weiß die ganze Szenerie zu beschreiben und schafft es mich an den Ort des Geschehens zu bringen. Die Sprache sprüht vor Witz und Sarkasmus und passt zu dieser Story wie keine Andere. In Beziehung auf das Genre Thriller, ist es eher leichte Kost. Es fließt wenig Blut und es ist auch nicht all zu brutal, also auch für Angsthasen geeignet.

Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten gefühlt und werde mich Sicherheit auch das nächste Buch der Autorin lesen. Klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Ein gelungener Abschluss

KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges
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Nun ist er da, der dritte und letzte Teil der Kalypto-Reihe und heißt „KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges“. Wie gehofft, so startet das Buch gleich fulminant und wir werden direkt in die Geschichte ...

Nun ist er da, der dritte und letzte Teil der Kalypto-Reihe und heißt „KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges“. Wie gehofft, so startet das Buch gleich fulminant und wir werden direkt in die Geschichte hineingeworfen. Man fühlt sich auch sofort wieder heimisch zwischen all den verschrobenen und skurrilen Protagonisten mit ihren ganzen Eigenarten. Wie gewohnt gibt es wieder viele witzig Situationen und Gespräche. Es wird jedoch an manchen Stellen doch sehr dramatisch und wir müssen den einen oder anderen Verlust hinnehmen. Man merkt, dass hier noch einmal alle Register gezogen werden und wir dem Ende mit großen Schritten entgegen schreiten. Die Auflösung des Plots ist gut gewählt und die Geschichte schließt stimmig. Es bleiben zum Schluss so gut wie keine Fragen offen. Ich finde es passend, dass für die Geschichte die Form einer Trilogie gewählt wurde, da jeder Band seinen eigen Abschnitt der Geschichte wiedergibt. Ich fand es immer nur etwas befremdlich, wie Tom Jacuba mit den Zeitsprüngen arbeitet. Von einem zum anderen Kapitel sind gleich mehrere Monate oder Jahre vergangen. Natürlich kann man die Geschehnisse nicht minutiös wiedergeben, aber wenn sich die Gefühle und Ansichten der Protagonisten in diesen großen Zeitsprüngen nicht ändern, kommt mir dies etwas unglaubhaft vor. Dies ist ein kleiner Kritikpunkt, über den man aber getrost hinwegsehen kann, denn die Geschichte zieht einen einfach zu sehr in ihren Bann. Auch wenn dieser dritte Teil nicht mein Favorit dieser Reihe ist, ist er dennoch ein klasse Buch und ich bin froh, dass ich diese Buchreihe lesen durfte. Ich hoffe darauf zukünftig noch mehr von diesem Autor zu lesen.