Berührend & tiefsinnig
Schöner als überall„Schöner als überall“ ist der Debütroman der Autorin Kristin Höller.
Martin ist sein Freund Noah leben in München. Als Noah versehentlich den Speer der bronzenen Athene vom Münchner Königsplatz abbricht, ...
„Schöner als überall“ ist der Debütroman der Autorin Kristin Höller.
Martin ist sein Freund Noah leben in München. Als Noah versehentlich den Speer der bronzenen Athene vom Münchner Königsplatz abbricht, müssen sie diesen entsorgen und fahren mit dem Speer im Gepäck zurück in ihre Heimatstadt, um diesen im See zu versenken. Dort trifft Martin auch seine Jugendliebe Mugo wieder, die nichts mehr von Martin wissen will und auch Noah wird ihm in der einstigen Heimat immer fremder.
Der Schreibstil der Autorin ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da die direkte Rede nicht kenntlich gemacht wird und man sich deswegen beim Lesen ganz schön konzentrieren muss. Gleichzeitig führt dies zu einem sehr intensiven Leseerlebnis, das ebenso poetisch, tiefsinnig wie berührend ist.
Die Handlung ist überschaubar und liegt hauptsächlich in der Entwicklung des Protagonisten. Er wird erwachsen, denkt viel nach, über seine Freundschaft zu Noah und seine Liebe zu Mugo. Beides hat sich geändert. Die Themen des Buches sind vielfältig. Es geht um Freundschaft, Veränderung, Liebe, Loslassen und Weiterentwicklung.
Insgesamt ist es ein Buch der leisen Worte, in dem man eine Menge zwischen den Zeilen entdecken kann und das ein wenig Zeit braucht um zu wirken.
Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.