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Veröffentlicht am 15.08.2019

Starker Einstieg, dann schwächelt es etwas

ASH PRINCESS
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Als ich das Cover sah, schrie alles in mir laut ,,LESEN!”.
Und das habe ich getan…
Zuerst las ich zusammen mit meiner liebsten Sarah von >>Sunny’s Bücherschloss > Du bist ein Lamm in der Höhle des Löwen, ...

Als ich das Cover sah, schrie alles in mir laut ,,LESEN!”.
Und das habe ich getan…
Zuerst las ich zusammen mit meiner liebsten Sarah von >>Sunny’s Bücherschloss << , doch dann hatten wir irgendwie keine Lust mehr oder keine Zeit oder, oder, oder… so beendete ich das Buch nun alleine und muss sagen, es hat mich zwar gefesselt und ich warte auch gespannt auf Band 2, doch teilweise war ich auch etwas enttäuscht…

Bereits der erste Satz des Buches stieß schmerzhaft in mein Herz:

„Die Letzte, die mich bei meinem wahren Namen nannte, war meine Mutter – mit ihrem letzten Atemzug.“

Der Prolog überzeugt durch ein hohes Maß an Emotionen! Hier dachte ich wirklich: Liebe auf den ersten Blick!
Dies steigert sich noch etwas auf den folgenden Seiten und hält dann diesen emotionalen Level bis Seite 38.
Dies war auch der Punkt an dem ich das Buch erst einmal aus der Hand legen musste. Das Geschehene war einfach zu hart… Ich war emotional ausgelaugt und brauchte eine Pause.
Danach war ich jedoch etwas enttäuscht… Da der Start ins Buch so groß und stark war, hatte ich schon gehofft, dieses Niveau würde gehalten werden. Leider war dies nicht der Fall. Die Story dümpelt dann etwas vor sich hin. Viele Dinge werden erklärt und leider wiederholen sich diese Erklärungen auch das ein oder andere Mal während des Lesens…
Ungefähr ab Seite 100 nahm die Geschichte dann doch wieder an Fahrt auf und die Seiten flogen dann doch wieder recht schnell dahin.

Generell ist zu sagen, dass ,,Ash Princess” wirklich mit einem hohen Maß an Gewalt daherkommt. Daher auch die hohe Altersempfehlung.
Die Einstellung der Autorin war hier wohl: Je grausamer, desto besser!
Ob ich das Gewaltpotential hier wirklich für ein Jugendbuch angemessen finde, mag ich auch nach dem Lesen nicht wirklich sagen…

Der Schreibstil gefällt mir an sich sehr. Er ist schnell und flüssig, aber ich habe im ganzen Buch nur eine Stelle gefunden, die ich mir markiert habe. (Normalerweise waren da sonst schon zwei bis drei, meist sogar mehr…):

>> Du bist ein Lamm in der Höhle des Löwen, Kindchen. Du überlebst. Ist das nicht genug? <<

Ash Princess, Seite 169
Die Figuren waren alle sehr gut gestaltet.
Besonders Theodosia als Protagonistin gefiel mir sehr. Ihr Verhalten fand ich absolut verständlich. Auch als der Zwiespalt in ihr immer größer wurde, wie sie nun handeln soll, hatte ich nicht das Gefühl, dass ihre Gedankengänge konstruiert waren.
Søren, der Prinz, tat mir beinahe ein wenig leid im Laufe der Geschichte. Er wird doch ziemlich manipuliert und dabei ist er eigentlich ganz nett. lach
Meine absolute Lieblingsfigur im Buch ist Artemisia. Die ist lustig und ein wenig fies. grins
Im Laufe der Geschichte ist mein Mitleid übrigens für so gut wie jede Figur immer weiter angestiegen.

Das Ende des Buches hat mich dann etwas kalt erwischt… Kurz vor dem Ende ließ die Spannung nochmal nach. Dann stieg sie aber so rasant, dass sie zwar nicht in einem Cliffhanger an sich endete, aber doch so, dass man schreien wollte, dass es jetzt plötzlich zu ende war und man auf Band 2 warten muss… Echt fies… Ich habe tatsächlich am Ende geschrien… Und zwar: ,,Jetzt wo es grade richtig spannend geworden ist…!”

Die Aufmachung des Buches konnte mich hingegen zu 100% überzeugen! Es ist etwas größer als üblicher Hardcover, auf der Innenseite der Buchdeckel wartet eine blutrote Karte darauf uns tief ins Land hineinzuziehen und das Cover ist sowieso einfach ein Traum!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Zu Beginn Spannungsprobleme, aber dann fesselnd.

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Das Cover fand ich an sich schon schön, aber meiner Meinung nach, passt es nicht so richtig zu der Geschichte.
Wann und wo die Handlung genau spielt, wird nicht erwähnt, dennoch ist alleine durch die ...

Das Cover fand ich an sich schon schön, aber meiner Meinung nach, passt es nicht so richtig zu der Geschichte.
Wann und wo die Handlung genau spielt, wird nicht erwähnt, dennoch ist alleine durch die Samurai-Thematik wohl jedem klar, dass wir uns irgendwann im alten Japan befinden. Ich finde, dies hätte sich ruhig irgendwo im Cover wiederfinden können.
Zur Stimmigkeit der japanischen Thematik kann ich sonst nicht viel sagen, da ich mich in dieser Region weder real noch buchtechnisch auskenne. Da Japan auch nicht so oft Schauplatz von Büchern ist, habe ich mich doch auf die Abwechslung gefreut.

Mariko als Protagonistin hat mir sehr gefallen. Sie ist mutig, ein wenig aufmüpfig und will beweisen, dass sie auch als Mädchen etwas wert ist. Ironischer Weise verkleiden die Mädchen, die dies beweisen wollen, sich meist als Junge. Und erinnern uns Leser sicherlich grade auch wegen dem japanischen Setting hier an ,,Mulan”.
Dennoch Mariko ist intelligent und schafft es so ihren eigenen Weg zu finden, den Überfall zu überleben und sich beim Feind einzuschleichen.
Dieser ganze Handlungskomplex war auch recht glaubwürdig und sie überraschte mich wirklich mit ihren Handlungen, wenn man bedenkt, wie behütet sie aufgewachsen ist.
Im Lager des schwarzen Klans warten einige Gefahren auf das Mädchen, denn auch der Anführer und seine rechte Hand sind nicht dumm und sie muss doch sehr drauf achten nicht enttarnt zu werden.

Mit der Spannung hatte ich am Anfang einige Probleme, aber dann fesselte es mich doch sehr.
Dennoch die Handlung an sich ist eher ruhig würde ich sagen. Es gibt zwischendurch einige kleine Höhepunkte, die dann doch mit etwas Spannung daherkommen, doch sind diese eben auch schnell wieder vorbei. Das letzte Drittel nimmt dann aber doch an Fahrt auf und ich bin wahnsinnig gespannt auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Lesevergnügen zwischen Krimi und Humor

Katergericht
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Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass diese Art von Geschichten so gar nicht meins sind eigentlich.
Als mich Yvonne von “Blogger mit Buch” fragte, ob ich bei der Blogtour dabei wäre, überlegte ...

Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass diese Art von Geschichten so gar nicht meins sind eigentlich.
Als mich Yvonne von “Blogger mit Buch” fragte, ob ich bei der Blogtour dabei wäre, überlegte ich aber nicht lange.
Und ich muss sagen, ,,Katergericht” war mal eine schöne Abwechslung zu dem, was ich sonst so lese. Dennoch werde ich mich vermutlich nicht in dieses Genre verlieben.

Ein Blick auf ,,Katergericht” lohnt sich aber wirklich.
Auch wenn es schon Fall Nummer vier für Socke ist, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte hineinzufinden.
Die Story an sich teilt sich in zwei Handlungsstränge, die sich nur selten kreuzen. Einmal haben wir den menschlichen Vorgang rund um Kommissar Flott und dann natürlich den tierischen Aspekt bei Socke.
Peter Flott hat sich beim Ermitteln selbstverständlich an den Dienstweg zu halten und so ist Socke ihm natürlich auch in diesem Fall mal wieder einen Schritt voraus. In der Blogtour habe ich gelernt, dass dies wohl meist der Fall ist.

Außer Socke treten logischerweise auch noch andere Katzenwesen auf und eine hat mir dabei ganz besonders gefallen: die Perserkatzendame Suleika. Herrlich, einfach herrlich! Die graue Katzendame ist eine ,,kleine” Besserwisserin und ja, doch ziemlich arrogant. Ich mag sie! lach
Die tierischen Wesen sorgen, genau wie die menschlichen für ein ausgewogenes Lesevergnügen zwischen Krimi und Humor.

Also wer einen guten Katzenkrimi sucht, sollte unbedingt mal zu Socke greifen! Ihr könnt ja auch mit dem ersten Band anfangen. ;)

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein wirklich gut gelungener Highfantasyroman, der vor allem wegen der Atmosphäre und den herausragenden Figuren überzeugt!

Das kalte Reich des Silbers
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Ich habe mich in die Atmosphäre des Buches einfach kopfüber verliebt.
Die Geschichte erinnerte mich vom Inhalt her an osteuropäische Sagen.
Naomi Novik hat einen wirklich guten Highfantasyroman geschrieben, ...

Ich habe mich in die Atmosphäre des Buches einfach kopfüber verliebt.
Die Geschichte erinnerte mich vom Inhalt her an osteuropäische Sagen.
Naomi Novik hat einen wirklich guten Highfantasyroman geschrieben, der auf fast allen Ebenen überzeugen konnte.

Fangen wir mal mir Mirjem an. Die Protagonistin des Buches, die Silber in Gold verwandeln können soll, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie weiß von Anfang an was sie will, setzt sich durch und wirkt einfach durchgehend authentisch. Ihre Handlungen sind wirklich toll und mir hat der Gedanke sehr gefallen, dass sie für das ganze Land handelt und erst an zweiter Stelle für sich selbst.
Das Niveau der Protagonistin konnten auch die anderen Figuren erfüllen und überraschten und überzeugten alle mit Tiefgang!
Generell gefiel es mir sehr, wie sich die Figuren an die Handlungen anpassten und dabei so plastisch erschienen, als könnten sie auch jede Sekunde aus dem Buch neben mich treten.

Der Einstieg des Buches brauchte etwas Zeit. Die Story brauchte eine Weile bis sie ordentlich ins Rollen kam. Aber dann wollte ich das Buch nur noch so schnell wie möglich beenden, weil es einfach so spannend war.
Eine große Hilfe war da der Schreibstil der Autorin, der mich nicht behinderte, sondern angenehm und flüssig daherkam. In der Geschichte an sich fehlte mir dennoch etwas die Action, auch wenn die Story dennoch spannend war.

Meine einzigen Kritikpunkte sind wirklich der etwas langsame Beginn und das Fehlen einer Karte im Buch, da ich doch ein zwei Mal den Überblick über das Land verlor.

Ein wirklich gut gelungener Highfantasyroman, der vor allem wegen der Atmosphäre und den herausragenden Figuren überzeugt!

Veröffentlicht am 17.06.2019

Starker, mittlerer Teil der Trilogie

Dark Palace – Die letzte Tür tötet
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Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an meine Meinung zum ersten Band.
Da war ich ja zu Beginn nicht so begeistert und habe einige Sachen bemängelt. Der zweite Band hingegen, konnte mich zu 100% ...

Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an meine Meinung zum ersten Band.
Da war ich ja zu Beginn nicht so begeistert und habe einige Sachen bemängelt. Der zweite Band hingegen, konnte mich zu 100% von sich überzeugen! Vic James hat hier einen starken, mittleren Band der Trilogie geschaffen!

Vielleicht konnte mir der zweite Band auch deshalb besser gefallen, da wir ja bereits im Auftakt die Politik und Welt an sich kennengelernt haben und uns daher hier nicht großartig damit aufhalten mussten.
Die Handlung wird nun auch um einiges brutaler und die Grausamkeit erreicht ein ganz neues Level.

Die Story wird über drei sehr fesselnde Handlungsstränge erzählt. Allerdings gefielen mir auch dieses Mal die Geschehnisse um Luke am besten! Was einfach daran liegt, dass in der Verbannung bei Lord Crovan die Handlung an Grausamkeit und und Brutalität wohl kaum zu übertreffen ist.

Abi ist mir dieses Mal um einiges logischer erschienen. Von der Tatsache, dass ich finde, sie verhält sich nicht ihrem Alter entsprechend, habe ich ja in der Rezension zu Band 1 bereits berichtet. Inzwischen hat sie eine ganz interessante Entwicklung durchgemacht. Die Naivität hat sie zwar noch nicht gänzlich abgelegt, aber so langsam begreift sie, dass ihre Welt so manches schnell mit dem Tod bestraft.

Aber mal ehrlich: Die Familie Jardine kann niemand toppen! So viel Gefühlskälte… Grausamkeit… Ich liebe, liebe, liebe sie! Ja, ein wenig krank… aber ich mach mir da jetzt einfach mal keine Sorgen drüber lach

Wo mich Band 1 nicht von sich überzeugen konnte, hat Band 2 nun wirklich nachgelegt. Hier stimmt alles! Und das ist wirklich selten bei mittleren Bänden! Der Spannungsbogen hält sich durchgehend auf wirklich hohem Niveau. Der Cocktail aus Gier, Verrat, Grausamkeiten, Macht, Politik und Revolution sorgt für ein absolutes Lesegefühl, das auch Tage später noch nicht ganz aus meinem Kopf verschwunden ist.