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Veröffentlicht am 15.08.2019

Starker Beginn, dann nicht ganz überzeugend

Das Böse in deinen Augen
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Zu Beginn gefiel mir dieser Thriller wirklich sehr gut. Leider nahm es immer weiter ab und zum Ende musste ich sagen, dass er mich leider nicht ganz überzeugen konnte.
Aber der Reihe nach:

Die unheimlichen ...

Zu Beginn gefiel mir dieser Thriller wirklich sehr gut. Leider nahm es immer weiter ab und zum Ende musste ich sagen, dass er mich leider nicht ganz überzeugen konnte.
Aber der Reihe nach:

Die unheimlichen Geschehnisse um die 11-jährige Ellie versprachen mir ein spannendes Lesevergnügen!
Ich liebe solch unheimliche Sachen!
Man konnte schon sehr schnell merken, dass Ellie kein einfaches Leben in ihrer Heimat hat:

“Einige von ihnen erkennen es – das merkt sie den Dorfbewohnern an, wenn sie ihnen auf der Straße begegnet und diese die Seite wechseln, ihre Kinder ein bisschen fester an die Hand nehmen, ohne genau zu wissen, warum.
Ellie hingegen tut es. Sie weiß, was andere in ihr sehen können.
– S. 10

Schnell waren Parallelen zu Stephen Kings „Carrie“ spürbar, was aber absolut so gewollt war und mir von der Autorin echt recht gut gefiel.
Diese Parallelen zerfallen dann im Laufe der Geschichte und wir beginnen uns als Leser zu fragen, wer hier eigentlich heimlich die Strippen zieht.

Thematisch ist der Thriller auch wirklich gut verknüpft und beschäftigt sich durchaus auch mit ernsteren Themen wie Mobbing und Versagensängsten.
Die erwachsene Sicht von Imogen auf diese Dinge war genauso interessant und spannend zu lesen, wie die kindlichen Erfahrungen von Ellie.
Grade durch diese kindliche Sicht von Ellie ist dieser Thriller für Jugendliche ab 16 Jahren recht gut geeignet. Wobei er dennoch recht blutig zwischendurch ist:

“Sie blickt nicht nach unten, sieht das Kupferrohr nicht, das aus ihrer Brust ragt und von dessen Ende dickes rostfarbenes Blut tropft und eine Lache um ihre Füße bildet, die einen knappen halben Meter über dem Boden sind.”
– S. 204

Diese Erzählweise ist sicherlich nicht für alle Leser etwas. Ich muss gestehen ich mag diese blumigen und grausamen Storys ab und an sehr gerne. Da diese Szenen hier keineswegs übertrieben erschienen, sondern gut in die Geschichte eingeflochten wurden, überzeugte mich die Autorin mit Ihnen.
Auch mit ihrem flüssigen und guten Schreibstil konnte Jenny Blackhurst bei mir Punkten.

Dennoch konnte mich das Buch, wie oben bereits erwähnt nicht zu 100% überzeugen.
Besonders mit Imogen und Ellie hatte ich so einige Reibungspunkte…
Ihre Handlungen waren für mich teilweise nicht nachvollziehbar und hatten so gar nichts authentisches an sich.
Auch fand ich Ellie manchmal zu erwachsen, wenn man bedenkt, dass sie erst elf ist…
Ein zwei mal bin ich auch über ein paar merkwürdige Satzstellungen gestolpert. Ob diese bereits von der Autorin so geschrieben waren oder erst durch die Übersetzung entstanden, weiß ich nicht zu sagen. Natürlich störten diese den Lesefluss aber doch etwas.

Das Ende muss ich sagen hat mich dann auch noch etwas enttäuscht… Es erschien mir zu konstruiert… zu unglaubwürdig… und ließ auch noch Fragen offen…
Echt nicht meine Vorstellung von einem perfekten Ende…!

Dennoch hat mich das Buch ganz gut unterhalten, wenn es auch eine Menge Fragen hinterließ und mich die Protagonisten nicht zu 100% überzeugen konnten…

Wirklich gut für zwischendurch und die kurzen Kapitel ließen einen auch recht schnell durch die Seiten huschen.

Allerdings eignet es sich wohl nicht grade als Lektüre vor dem zu Bett gehen haha

Veröffentlicht am 15.08.2019

Tolle Desserts, der Rest konnte mich nicht so überzeugen.

Meine besten Rezepte für den Dampfgarer
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Ich habe dieses Buch als Ergänzung für unseren Speiseplan gedacht. Unser Dampfgarer ist viel zu selten benutzt worden und in Zukunft sollte er nun mehr zum Dampfen kommen.

Einige der Rezepte fand ich ...

Ich habe dieses Buch als Ergänzung für unseren Speiseplan gedacht. Unser Dampfgarer ist viel zu selten benutzt worden und in Zukunft sollte er nun mehr zum Dampfen kommen.

Einige der Rezepte fand ich auch wirklich gut, wie bspw. die Hähnchenschinkenrolle, aber vieles sprach uns leider nicht an.

Warum ich ein Rezept für einfaches Hähnchenbrustfilet brauche, verstehe ich nicht ganz, genauso wie für das klassische Lachsfilet.

Die Palette von verschiedenen Fisch- und Fleischsorten ist groß und einige der Rezepte sind auch recht ausgefallen, wie ,,Gehacktes mit Zimt im Bananenblatt”.

Dennoch konnten mich die Rezepte nicht so vom Hocker reißen. Besser gefielen mir da die Gemüserezepte! Meiner Mutter gefielen am besten die gefüllten Champignons.

Interessant war der Gedanke von Desserts im Dampfgarer. Diese habe ich alle ausprobiert und nicht nur der klassische Milchreis schmeckte super, sondern vor allem die Schoko-Vanille-Creme auf Apfelstreuseln war der Hammer!

Zu 100% konnten mich die Rezepte nicht überzeugen, aber alleine wegen den Desserts ist das Buch schon einen Blick wert!

Wer sich mit dem Dampfgarer etwas vertrautmachen möchte, dem würde ich einen Blick auf dieses Buch empfehlen, wenn ihr schon länger mit dem Dampfgarer hantiert, dann denke ich, wird dieses Buch euch nicht sonderlich viel bringen, außer tolle Desserts!

Veröffentlicht am 17.06.2019

Schöne Liebesgeschichte - Rahmenhandlung schwach

Skandal in Mayfair
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Dem Klappentext zufolge hatte ich hier leider etwas mehr erwartet, als ich geboten bekam.
Das Cover und der Klappentext gefielen mir sehr gut, weshalb ich sofort in der Geschichte versinken wollte, allerdings ...

Dem Klappentext zufolge hatte ich hier leider etwas mehr erwartet, als ich geboten bekam.
Das Cover und der Klappentext gefielen mir sehr gut, weshalb ich sofort in der Geschichte versinken wollte, allerdings hat das Werk einige Mängel, über die ich nur schwer hinwegsehen konnte.

Aber kommen wir erstmal zu den beiden Hauptcharakteren der Geschichte:

Honor war mir eigentlich sehr sympathisch. Sie ist ziemlich selbstbewusst und hat einen wirklichen starken eigenen Willen. Irgendwie hat sie es hinbekommen, dass sie diesen im Jahre 1813 auch behalten durfte und nicht gebrochen wurde. Sie ist wunderschön, in modischen Fragen nicht untalentiert und daher von den Frauen geachtet und von den Männern begehrt. Ihren Standpunkt nicht zu heiraten, konnte ich schon nachvollziehen, auch wenn von Anfang an klar war, dass sie diesen am Ende des Buches über den Haufen werfen wird.

George ist genauso wie Honor ziemlich von sich überzeugt (was beiden im Laufe der Geschichte noch zum Verhängnis werden sollte), aber er hat nicht so einen guten Stand in der Gesellschaft wie Honor. Er ist zwar der Neffe des Königs, dennoch ein Bastard bleibt zu dieser Zeit noch ein Bastard und damit nur ein geduldetes Mitglied der Gesellschaft und kein wirklich akzeptiertes. Er versucht aber gut damit umzugehen und man konnte zwischenzeitlich auch Mitleid mit ihm haben, wird er doch zum Mittel des Zwecks für Honors Plan.

Und dieser Plan war ein Punkt im Buch den ich eher mittelmäßig fand. George sollte nun also Monica verführen, um die Heirat mit Honors Stiefbruder zu verhindern, um so die Stellung der Cabot-Schwestern und ihr Zuhause zu sichern. Okay, da eine Heirat für Honor nicht in Frage kam, die einzige Möglichkeit die Familie zu retten…
Aber die Umsetzung des von ihr gefassten Plans war wirklich nicht überlegt, zu schwach durchdacht und teilweise einfach sinnlos… Hier spielte das Selbstvertrauen von Honor und George etwas gegen sie und ich war zwischenzeitlich absolut nicht von ihrem Vorhaben überzeugt.
Auch hatte ich dem Titel nach auf einen richtigen Skandal gewartet, dieser blieb ebenfalls leider aus. Der größte Skandal ist meiner Meinung nach das erste Treffen zwischen Honor und George in einer nur Männern erlaubten Spielhalle…

Dennoch ist die Liebesgeschichte an sich zwischen Honor und George sehr schön, und auch die erotischen Szenen, die in solchen Romanen nicht fehlen dürfen, gefielen mir. Hier hat Julia London ein gutes Maß der Zahl gefunden. Manche Autoren übertreiben es hier öfter mal, sodass man eher von einem Erotikroman sprechen kann.

Das größte Problem, dass ich mit dem Buch hatte, ist eher eine Lektoratsangelegenheit…
Das Buch strotzt im mittleren Bereich der Geschichte leider nur so vor Schreibfehlern… Ein paar Fehler sind wirklich in Ordnung, jeder kann mal etwas überlesen, aber dies waren definitiv zu viele und reißt uns Leser (mich zumindest) schnell wieder aus der Geschichte heraus. Meine Toleranzgrenze ist generell doch recht hoch, da ich auch viele Autoren lese, die ihre Bücher eben selbst herausbringen und sich kein Lektorat leisten können, aber grade von einem Verlag sollte man doch etwas anderes erwarten können.

Wie gesagt, mir hat die Grundgeschichte gut gefallen. Das Szenario drum herum hätte doch etwas mehr Feinschliff gebrauchen können, grade der “Plan”, der eigentlich nur eine nicht durchdachte Idee war. Aber dennoch, wer eine schöne, eher seichte Lektüre sucht, der kann und sollte hier ruhig zugreifen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Gute Idee mit Potential

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut! Als ich es in der Vorschau des Verlags entdeckte, wusste ich gleich, dass es auf jeden Fall in mein Regal einziehen muss.
Bald hielt ich es in Händen ...

Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut! Als ich es in der Vorschau des Verlags entdeckte, wusste ich gleich, dass es auf jeden Fall in mein Regal einziehen muss.
Bald hielt ich es in Händen und das Cover zog mich sofort in seinen Bann.

Ich lese unglaublich gerne Dystopien und hatte mir wirklich einiges von der Geschichte versprochen. Leider sind mir einige “Schwachstellen” aufgefallen, die mir das Lesen doch etwas schwer gemacht haben.

Die Idee von zwei verschiedenen Fraktionen ist in Büchern nun schon etwas länger nicht mehr neu, dennoch hörten sich die Umstände drumherum für mein Leserherz wunderbar an.
Ich wollte unbedingt mehr über die Sklaven erfahren und war sehr gespannt auf die Umsetzung der Autorin, was die Thematik der Menschenrechte angeht.

Der erste Kritikpunkt fängt eigentlich vor der Geschichte selbst an. Wir wissen nicht in welchem Jahr wir uns befinden. Klar, wir sind in der Zukunft, aber es wäre doch ganz nett gewesen zu wissen, wann genau.
Ebenso fehlt die Erklärung, wie es zu der Spaltung der Menschen und dem Magieaufkommen, kam…

Die Idee der Sklavenarbeit hat mich doch recht schnell begeistern können. Die eine Hälfte der Bevölkerung, nämlich die ohne magische Fähigkeiten, muss zehn Jahre als Sklave verbringen. In dieser Zeit verlieren die Sklaven alles! Ihr Zuhause, ihre Freunde, ihr Leben… ihre RECHTE!!!
Bis hierhin wirklich spannend durchdacht… Doch dann kamen einige Fragen auf, die die Autorin leider nicht ganz auflösen konnte. Auch ob diese im zweiten Band geklärt werden können, scheint nicht sehr wahrscheinlich.

Die Familie beschließt die Sklavenjahre gemeinsam anzutreten. Schön und gut, aber irgendwie haben sie dabei aus den Augen verloren, dass ein Junge ohne Ausbildung etc. nicht viele Möglichkeiten hat zu arbeiten und das einer Zehnjährigen wichtige Jahre der eigenen ungestörten Entwicklung und Kindheit genommen werden. Hinzukommt, dass ich das Alter von Lukes Schwester schlecht gewählt finde, da sie sich meiner Meinung nach absolut nicht wie eine Zehnjährige verhält. Auch die Liebesgeschichte war für mich leider nicht sehr glaubhaft.

Der Handlungsstrang rund um Luke und die Sklavenstadt Millmoor war sehr spannend und konnte mich doch wieder ans Buch fesseln.
Generell muss ich aber sagen, handeln hier viele Figuren nur mit Glück und die unerwarteten Wendungen in der Geschichte ließen leider auch sehr auf sich warten.

Dennoch wurde die Geschichte grade zum Ende hin dann doch um einiges spannender und ich muss gestehen, doch ein wenig traurig aus der Wäsche geguckt zu haben, als das Buch endete…
Ich hoffe, dass sich die Schnelligkeit und Spannung nun im zweiten Band halten können. Und vielleicht auch noch ein wenig mehr Tiefe ins Buch gelangt.

In der Zusammenfassung: Eine gute Idee, leider mangelhaft umgesetzt… Aber dennoch mit einigem Potential und auch der Schreibstil ist angenehm, sodass man das Buch dennoch schnell lesen kann. Man sollte allerdings mit einigen Längen zwischen den spannenden Szenen rechnen.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Zwiegespalten

The Promise - Der goldene Hof
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Das Cover zog mich in seinen Bann und der Klappentext gefiel mir sehr, daher freute ich mich auf ein spannendes Buch. Der Anfang der Geschichte lieferte mir auch genau das. Doch leider hielt diese Hochstimmung ...

Das Cover zog mich in seinen Bann und der Klappentext gefiel mir sehr, daher freute ich mich auf ein spannendes Buch. Der Anfang der Geschichte lieferte mir auch genau das. Doch leider hielt diese Hochstimmung beim Lesen nicht durchgehend an.

Durch den Schreibstil kam ich gut ins Buch hinein. Generell lässt es sich eigentlich recht schnell lesen. Man kann es relativ zügig in wenigen Tagen lesen, was schon mal bedeutet, dass es nicht richtig schlecht und langweilig sein kann.
Die Entwicklung unserer Protagonistin ist gut gestaltet und man freut sich innerlich doch, ihr beim Erwachsen werden zuzuschauen. .

Allerdings fand ich nichts an dem Buch überraschend... Für mich war so ziemlich alles vorhersehbar... Die Story ist zwar super aufgebaut, aber für mich fehlte dadurch leider die Spannung.
Was wirklich schade ist, da der Rest so vielversprechend war...
Auch der Schluss hat mir nicht wirklich gefallen, ich möchte hier nun aber nicht spoilern.
Es sei nur soviel gesagt, es blieben für mich einige offene Fragen und Gedanken stehen...

Man kann es dennoch gut lesen, aber ich denke, ich würde kein zweites Mal dazugreifen.

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