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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein gut gestalteter Start, wenn auch mit ein, zwei kleinen Schwächen, in eine neue Trilogie.

Oxen. Das erste Opfer
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Wir – als Leser – werden sofort in die Geschichte hineingeworfen.
Grausam, geheimnisvoll und spannend startet die Geschichte voll durch.
Niels ist ein wirklich interessanter Protagonist. Nach seinen Einsätzen ...

Wir – als Leser – werden sofort in die Geschichte hineingeworfen.
Grausam, geheimnisvoll und spannend startet die Geschichte voll durch.
Niels ist ein wirklich interessanter Protagonist. Nach seinen Einsätzen im Ausland ist es ja kein Wunder, dass der dänische Soldat unter einer posttraumatischen Belastungsstörung mit Alpträumen leidet und im richtigen Leben nicht mehr wirklich Fuß fassen kann. Er lebt aus dem Müll und „verdient“ Geld durchs Flaschensammeln.
Der für viele Menschen skurril und sonderlich wirkende Mann wird bald mit einigen Morden in Verbindung gebracht. Doch der ehemalige Soldat kann die Ermittler von seiner Unschuld überzeugen.
Sonst wäre das Buch auch bei weitem nicht so interessant geworden ;)

Die PTBS von Niels Oxen wurde von Jens Henrik Jensen sehr intensiv, sehr stark und mit sehr viel Einfühlungsvermögen beschrieben. Man leidet als Leser mit dem Protagonisten mit. Ein zwei Kleinigkeiten konnte ich allerdings nicht ganz nachvollziehen.
Die Spannung steigt beim Lesen immer weiter an. Wir decken nach und nach Geheimnisse auf und kommen einem gefährlichen Komplott auf die Spur.
Zum Schluss erwartet uns dann ein actiongeladenes Finale, dass sich rasend schnell entwickelt. Die Auflösung dieses Finales könnte mich aber nicht vollends überzeugen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Irreführender Klappentext

Wild Horse Valley
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Ich hatte mich auf eine Geschichte gefreut, die größtenteils auf dem Rücken von Pferden spielen würde, da ja in der Inhaltsangabe des Verlag stand: ,,endlich reiten”.

Allerdings konnte davon nicht wirklich ...

Ich hatte mich auf eine Geschichte gefreut, die größtenteils auf dem Rücken von Pferden spielen würde, da ja in der Inhaltsangabe des Verlag stand: ,,endlich reiten”.

Allerdings konnte davon nicht wirklich der Rede sein… Auch sonst sind einige Andeutungen in der Inhaltsangabe gefallen, die im Buch nicht wirklich eine Rolle spielen, wie bspw. Abbys Herkunft.

Trotzdem hat mich das Buch an sich zu 100% überzeugen können. Die Idee ist super und auch der Schreibstil konnte mich wirklich in seinen Bann ziehen. Da die Geschichte auch nicht allzu viele Seiten umfasst, habe ich es dann einfach schnell in einem Zuge durchgelesen.

Die Autorin schreibt recht locker, der Altersgruppe wirklich angemessen. Auch hat sie die perfekte Mischung zwischen Detail und Vernachlässigung bei der Beschreibung von Dingen gefunden. Man kann sich alles gut vorstellen und doch verstrickt man sich nicht in der Umgebung.

Natürlich geht es im Buch um Pferde, aber auch um Liebe und um den Tod von Greysons Mum. Ein richtiger Thriller ist es meiner Meinung nicht. Auch ist mir recht schnell klar gewesen, wer etwas mit dem Tod der ehemaligen Schlossherrin zu tun hatte, aber dennoch ist der Weg zu dieser Lösung von der Autorin echt gut gemacht! Spannend, gut gelöst und zeitweise sicherlich auch etwas gruselig, besonders für die Altersklasse.

Eigentlich könnte man sich auf dem Anwesen richtig wohlfühlen und ich könnte sterben, für einen Reitstall und eigene Pferde! :D

Abby interessiert sich eigentlich nur für die Pferde und ist auch ganz anders als die anderen Mädchen dort auf dem Land. Gefiel mir wirklich sehr! Als Protagonistin ist sie gut gewählt, selbstsicher, klug und sie steht zu ihrer Herkunft.

Unter den anderen Personen sind einige ganz nette, wie der Lord selbst, aber auch richtige Zicken und undurchsichtige Typen, die den unheimlichen Charakter des Buches noch etwas hervorheben.

Greyson fand ich zu Beginn der Geschichte nicht so super, nachher ist er mir dann doch sehr sympathisch geworden.

Zum Ende des Buches war ich dann sogar richtig traurig, dass nicht noch ein paar Seiten mehr folgten…

Veröffentlicht am 15.08.2019

Etwas zu oberflächlich

Das dunkle Herz
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Zu Beginn der Geschichte lernen wir die junge Protagonistin Anna kennen. Das Verschwinden ihres Bruders Ben ist bereits über 10 Jahre her und die Familie konnte diesen schrecklichen Schicksalsschlag bisher ...

Zu Beginn der Geschichte lernen wir die junge Protagonistin Anna kennen. Das Verschwinden ihres Bruders Ben ist bereits über 10 Jahre her und die Familie konnte diesen schrecklichen Schicksalsschlag bisher nicht verarbeiten. Er verschwand einfach spurlos…

Bald darauf finden wir uns mit Anna in einer Art Wüste wieder. Wie wir dorthin gelangt sind, müssen wir erst noch herausfinden. Klar ist, wir sind nicht alleine…!

Inhaltlich war die Story eigentlich wirklich interessant, aber schon die Protagonisten brachten mich ein wenig in Zwiespalt.

Anna und Nick zum Beispiel… die beiden bauen doch recht schnell ein Vertrauensverhältnis auf und ehrlich gesagt waren ihre Handlungen und Empfindungen doch oft nicht ganz nachvollziehbar. Auch die anderen Figuren konnten mich leider nicht wirklich überzeugen…

Die Handlung lief recht schnell ab. Die Wendungen waren recht vorhersehbar… Die aufgeworfenen Fragen sind schnell wieder beantwortet worden, sodass die Spannung sich nicht lange halten konnte, bevor sie erstmal wieder einbrach. Hier hätte ich mir wirklich mehr erhofft.

Diese Abhandlung der Handlung wirft die Frage auf, ob die Folgebände mehr liefern werden.

Die Idee gefiel mir sehr und auch trotz der Kritikpunkte liest sich das Buch nicht schlecht. Der Schreibstil gefiel mir an sich auch, locker leicht… und sehr schnell.

Der Schauplatz ist vom Autoren wirklich gut gewählt und bietet einiges an Potential. Ein paar spannende Momente gibt es auch. Und auch ein, zwei unvorhersehbare Handlungen machen das Buch doch zu ganz interessanter Lektüre.

Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch etwas zu oberflächlich war. Und auch der Fantasyanteil war wirklich gering! Fand ich nun nicht wirklich schlimm, aber ich hatte mehr erwartet.

Ich muss dem Buch wirklich zu gute halten, dass es sich schnell lesen ließ und mich doch ganz nett unterhalten hat. Und ich bin auch gespannt, wie sich die Geschichte noch weiterentwickeln wird in den Folgebänden.

Action und Gewalt gibts hier nicht wirklich, aber dennoch wird es einige Leser geben, die viel von diesem Buch halten werden. Spannung und Abenteuer an sich sind vorhanden und grade für die ruhigeren Leser, die nicht so viel Gewalt und Brutalität abkönnen, sollten mal zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Wen die Vorgängerreihe nicht überzeugen konnte, sollte lieber die Finger hiervon lassen.

Dunkle Legenden
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Inzwischen kennt man Jill aus der vorherigen Reihe so gut, dass man ihre Handlungen und Emotionen vorher sagen kann.

Der Spannungsbogen ist recht gut ausgearbeitet und auch der Inhalt kann für kurzweilige ...

Inzwischen kennt man Jill aus der vorherigen Reihe so gut, dass man ihre Handlungen und Emotionen vorher sagen kann.

Der Spannungsbogen ist recht gut ausgearbeitet und auch der Inhalt kann für kurzweilige Lesezeit überzeugen.

Besonders für unterwegs eignet sich die Lektüre sehr.

So gut, wie die vorherige Reihe gefiel mir dieser Band allerdings wirklich nicht.

Es gibt viel Action, einige Rätsel und zum Ende hin kann einem dann doch mal kurz der Atem stocken, aber ich hatte das Gefühl, mir würde irgendwas fehlen.

Der Schreibstil hat sich zu der vorherigen Reihe nicht viel verändert und lässt sich immer noch locker und leicht lesen.

Das Cover gefiel mir sehr, da es wirklich perfekt zu den Covern der Vorgängerreihe passt und so die Zugehörigkeit demonstriert wird.

Wer “Bitter & Sweet” gelesen hat und mochte, wird auch von dieser Reihe sicherlich überzeugt werden können. Ich war schon bei “Bitter & Sweet” nicht unter den absoluten Fangirls und dementsprechend konnte mich auch diese neue Auftakt leider nicht ganz packen. Da er meiner Meinung nach auch leider etwas schwächer als der erste Band der anderen Reihe war.

Daher: Wen die Vorgängerreihe nicht überzeugen konnte, sollte lieber die Finger hiervon lassen.

Sollte “Bitter & Sweet” euch noch unbekannt sein, könnt ihr dennoch recht gut in diese neue Reihe einsteigen, da sie nicht wirklich auf die Geschehnisse der Vorgänger zurückgreift bzw. diese nicht wirklich wichtig für die neue Handlung sind.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Interessante Geschichte, mit ein paar kleinen Schwächen, die mich daher nicht zu 100% überzeugen konnte.

Irgendwas von dir
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Ich hatte bisher kein Buch von Gayle Forman gelesen. Von „Wenn ich bleibe“ hatte ich nur die Verfilmung gesehen und wollte es daraufhin immer mal lesen, doch bin bisher nicht dazu gekommen. Als nun dieses ...

Ich hatte bisher kein Buch von Gayle Forman gelesen. Von „Wenn ich bleibe“ hatte ich nur die Verfilmung gesehen und wollte es daraufhin immer mal lesen, doch bin bisher nicht dazu gekommen. Als nun dieses Buch erschien, packte mich die Inhaltsbeschreibung so sehr, dass ich es unbedingt lesen wollte. Der Fischer Verlag war so freundlich mir ein Exemplar zur Verfügung zu stellen, damit ich es euch nun vorstellen kann. :)

(Natürlich hat das meine Meinung nicht beeinflusst!)

Mit „Irgendwas von dir“ hat die bekannte, amerikanische Autorin einen Roman über Freundschaft, Suizid und dessen Verarbeitung geschaffen. Bei Selbstmord hinterfragen die Hinterbliebenen oft das Leben des Verstorbenen und teilweise auch ihr eigenes.

Der Schreibstil ist wirklich bewegend und schön zu lesen.

Kommen wir nun kurz zum Inhalt:

Cody und Megan kannten sich seit dem Kindergarten. Nun ist die 18-jährige Cody alleine… Meg wurde tot in einem Motel gefunden…

Mit Gift beendete das junge Mädchen ihr Leben. Was zurückbleibt ist ein Abschiedsbrief und einige Fragen.

Cody macht sich auf die Suche nach dem Grund für Megans Tod. Warum wusste sie nichts von den Selbstmordgedanken ihrer besten Freundin?

Natürlich kommt auch noch ein hübscher Kerl hinzu, der das ganze Gefühlschaos noch komplizierter macht…

Wenn man sich das Cover einmal genauer ansieht, dann entdeckt man viele kleine Motive in der großen Blüte, die alle in der Geschichte des Buches eine Rolle spielen. Wirklich sehr gelungen!

Mit der Protagonistin hatte ich zu Beginn doch meine Schwierigkeiten. Cody ist grade zu Beginn des Buches bei der Beerdigungsfeier recht verbittert und versinkt ein wenig in Selbstmitleid:

„Es ist schon schlimm genug, dass sie sterben musste. Und das mit Vorsatz. Aber mich dem Ganzen hier auszusetzen ist so extrem schlimm — dafür könnte ich sie umbringen.”

– S.9

Ich konnte diese Gefühlsregungen von ihr nicht ganz nachvollziehen. Und fragte mich da, wie Egoistisch sie im Laufe des Buches wohl noch sein würde.

Noch so eine Situation von Cody, die ich nicht verstanden habe:

„Ich erwarte fast, dass draußen vor Megs Zimmertür zum Gedenken Kerzen und Blumen stehen, wie man sie jetzt überall bei uns in der Stadt findet. Wann immer ich das sehe, überkommt mich das Bedürfnis, die Blüten abzureißen oder die Kerzen umzuwerfen.”

– S.30

Ich finde es eigentlich schön, wenn Blumen und Kerzen zeigen, dass an den Verstorbenen gedacht wird. Okay, Cody ist wütend, dass Megan gegangen ist, aber was können die anderen Menschen und die Blumen dafür…?

Während Cody sich auf Megans Spuren begibt, um die Gründe für ihren Suizid zu finden, merkte ich langsam, dass mir irgendwas am Buch fehlte.

Versteht mich nicht falsch, die Story ist wirklich interessant und ansprechend, aber es fehlte mir ein wenig Spannung zwischendurch. Etwas das mich wirklich ans Buch fesselt… Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich wirklich nicht richtig warm werden konnte mit Cody, die auch recht oberflächlich gestaltet bleibt, finde ich.

Auch die Entfremdung zwischen Cody und Megan schien mir nicht bis zum Ende durchdacht und nachvollziehbar.

Zum Ende hin konnte mich Gayle Forman dann doch nochmal mit einer kleinen, überraschenden Wendung für kurze Zeit fesseln.