Cover-Bild Das dunkle Herz
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783492704724
Lukas Hainer

Das dunkle Herz

Roman

Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren Eltern aufzunehmen, sucht sie in der Stadt nach Antworten und stößt auf weitere Ankömmlinge, unter ihnen der junge Nick. Bald entbrennt ein Kampf ums Überleben, sowohl mit ihrer unwirtlichen Umgebung als auch unter den Gestrandeten selbst. Während die Spannungen eskalieren und es sogar zu Toten kommt, findet Anna plötzlich Hinweise auf ihren Bruder – ist es möglich, dass er noch lebt? Als sie der Spur folgen, stoßen Nick und sie auf ein furchtbares Geheimnis, das dieser Ort und seine Bewohner hüten: das dunkle Herz. Und plötzlich geht es um weit mehr als nur um ihr eigenes Schicksal.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Super geheimnisvoll und spannend – Sogwirkung garantiert

0

Klappentext
„Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren ...

Klappentext
„Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren Eltern aufzunehmen, sucht sie in der Stadt nach Antworten und stößt auf weitere Ankömmlinge, unter ihnen der junge Nick. Bald entbrennt ein Kampf ums Überleben, sowohl mit ihrer unwirtlichen Umgebung als auch unter den Gestrandeten selbst. Während die Spannungen eskalieren und es sogar zu Toten kommt, findet Anna plötzlich Hinweise auf ihren Bruder – ist es möglich, dass er noch lebt? Als sie der Spur folgen, stoßen Nick und sie auf ein furchtbares Geheimnis, das dieser Ort und seine Bewohner hüten: das dunkle Herz. Und plötzlich geht es um weit mehr als nur um ihr eigenes Schicksal.“

Gestaltung
Das Cover passt super zur Geschichte, denn der dunkle Fleck in der Mitte, vor dem der Titel geschrieben steht, wirkt so, als würde er wachsen und den hellen Hintergrund immer weiter einnehmen. Zudem mag ich die Schattenrisse der zwei Bäume und der Vögel sehr, da diese wie ein Kreislauf angeordnet sind, was auch super gut zum Inhalt des Buches passt. Die Farbkombinationen und die goldene Schrift des Titels ergänzen sich auch wundervoll und sehen einfach klasse aus!

Meine Meinung
Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben, da mich „Das dunkle Herz“ beim Lesen so gefangen genommen hat und so viele Gedanken in mir angeregt hat, dass ich immer noch damit beschäftigt bin, all meine Gefühle und meine Einfälle zu sortieren. Ich empfand die Handlung von „Das dunkle Herz“ als super einnehmend und fesselnd, da sie voller Rätsel, Geheimnisse und Mysterien steckt. Ich wurde beim Lesen von der ersten bis zur letzten Seite dazu angeregt, Vermutungen aufzustellen, mitzudenken und zu überlegen, was hinter all den rätselhaften Ereignissen stecken könnte.

Rätselhafte Ereignisse ist nämlich sozusagen das Hauptthema des Buches: Protagonistin Anna steht im einen Moment mitten im Gedenkgottesdienst für ihren verschwundenen Bruder und findet sich dann im nächsten Moment nach einem Schwindelanfall mitten in einer Art Wüstenstadt wieder. Wo ist sie und wie konnte sie überhaupt herkommen? An dem geheimnisvollen Ort trifft sie auf andere Menschen aus allen möglichen Ländern: da sind beispielsweise Nick aus Griechenland, Chloe und Arthur aus Frankreich, Jelena aus Polen oder Lev aus Russland. Auch der Suche nach Antworten sieht sich die Gruppe mit immer mehr Mysterien konfrontiert: unheimlichem Monsterbrüllen, einem diktatorischen Machthaber und vielem mehr…

Es gefiel mir sehr, wie Autor Lukas Hainer in diesem Buch Spannung erzeugt hat, indem er den Leser zusammen mit Anna an einen Ort versetzt hat, von dem niemand wusste, wo er liegt und was überhaupt passiert ist. Dabei hat der Autor es trotz dieser Abstraktheit des Ortes geschafft, dass vor meinem inneren Auge ein Bild des Ortes entstanden ist, weil er alles sehr lebendig und bildhaft beschrieben hat. Allerdings war es für mich manchmal etwas schwer, dem Aufbau des Ortes zu folgen, da er aus einer Ruinenstadt, einem Friedhof, mehreren moderneren Kuppeln und anderen Bauten besteht, die über eine weitläufigere Fläche angeordnet waren. Hier hätte ich eine Karte im Buch als sehr hilfreich empfunden, um den Geschehnissen besser folgen zu können bzw. sie mir besser vorstellen zu können, da Anna und Nick doch des Öfteren ihren Aufenthaltsort wechseln.

Durch die Rätsel, mit denen sich Anna und der Leser konfrontiert sehen, entstand für mich eine tolle Sogwirkung, da ich unbedingt erfahren wollte, was das für ein Ort ist, wieso all die verschiedenen Menschen dort sind, wie sie überhaupt dort hingekommen sind und ob sie auch wieder nach Hause kommen. Erhöht wurde für mich dieses Frage und Antwort Spiel durch immer wieder eingestreute Passagen des sogenannten „Alten“. Durch diesen habe ich als Leser mehr erfahren, als die Figuren, wobei sich dennoch erst ganz zum Schluss die Fäden zusammen gezogen haben.

Das Ende war für mich das Beste am ganzen Buch, da es hier wirklich rasant zugeht – manchmal sogar etwas zu rasant. Hierbei liebte ich vor allem die Atmosphäre und die Beschreibungen des Autors, welche die Geschehnisse sehr lebendig und nachvollziehbar haben werden lassen. Ich fand es genial, wie sich alle Stricke verdichten sowie zusammenziehen und ich als Leser einige Antworten erhalten habe. Gleichzeitig ließ das Ende aber auch einige Fragen offen, wobei mich die Geschehnisse einfach unheimlich gespannt auf die Fortsetzung gemacht haben. Ich hätte Band 2 jetzt am liebsten sofort in den Händen, denn es passiert zum Schluss von „Das dunkle Herz“ so vieles, das mich auf die weitere Entwicklung dieser Geschichte unfassbar neugierig macht. Es endet unheimlich verheißungsvoll, da am Ende eine große Bedrohung steht, die auch unserer Welt gefährlich werden könnte…

Sehr gefallen hat mir an der Geschichte auch, dass es immer wieder kleinere eingestreute Verweise auf politische Geschehnisse oder Vorurteile gab, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Auch gab es Szenen, in denen ich Parallelen zu unserer Lebensweise oder unserer Welt entdecken konnte. Durch solche Vergleiche hat mich „Das dunkle Herz“ auch dazu angeregt, weiter zu denken und über den Tellerrand der Geschichte hinauszublicken, was ich gerne mochte.

Neben solchen tollen „Gimmicks“ hätte ich es klasse gefunden, wenn ich auch mehr über manch eine Nebenfigur erfahren hätte. Anna wird im Buch sehr gut beleuchtet und auch Nick hat eine etwas größere Rolle, aber doch hätte ich mir hier mehr Infos zu seinen Hintergründen gewünscht. Auch bei anderen Figuren, die namentlich erwähnt wurden, wären ein, zwei weitere Sätze zu ihrer Person nett gewesen, einfach weil ich denke, dass Figuren eine Bedeutung haben, sobald sie einen Namen erhalten. Aber dies ist schon „Meckern“ auf hohem Niveau wie ich finde. Was mich diesbezüglich eigentlich etwas mehr gestört hat, war dass es drei Figuren gab, die zu Beginn handelnd und aktiv tätig waren, aber am Ende höchstens noch namentlich erwähnt wurden, ohne überhaupt wirklich anwesend zu sein. Dies fühlte sich für mich ein wenig so an, als wären diese drei Figuren wie Maschen, die zu Beginn aufgenommen wurden, aber später einfach fallen gelassen worden sind.

Die Atmosphäre von „Das dunkle Herz“ mochte ich auch unheimlich gerne, da ich beim Lesen geradezu spürte, wie es unter der Oberfläche brodelte – nicht nur durch all die Fragen und Spekulationen, sondern auch durch etwas Böses, Geheimnisvolles, das im Buch eine große Rolle spielt. Für mich begann das Buch als Jugend-Fantasy-Buch, aber am Ende bekam die Geschichte auch leichte Sci-Fi-Züge, wobei ich diesbezüglich auf die Folgebände und dortige eventuelle Enthüllungen gespannt bin. Die Idee des Buches fand ich einmalig und grandios, denn ich habe bisher noch kein Buch gelesen, das an einem solchen Ort wie diesem gespielt hat und welches dann durch den Twist am Ende in eine solche Richtung gegangen ist, wie „Das dunkle Herz“. Genaueres kann ich diesbezüglich leider nicht verraten, da ich sonst spoilern würde, aber vielleicht so viel: meiner Meinung nach sollte man unbedingt zu „Das dunkle Herz“ greifen, da dieses Buch voller Spannung, Rätsel, Geheimnisse und Überraschungen ist, die am Ende eine sehr interessante und neuartige Wendung nehmen.

Fazit
Alles in allem hat mir der Auftaktband „Das dunkle Herz“ unheimlich viel Spaß und Lesefreude bereitet, da ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen war und mit den Figuren rätseln und spekulieren konnte. Gerade das letzte Drittel des Buches ist dabei sehr temporeich und fesselnd, da hier einige gefährliche und brenzlige Geschehnisse auf die Figuren und den Leser warten und ein großes Feuerwerk an Antworten und weiteren Fragen entfacht wird. Ich hätte eine Karte des Settings als sehr hilfreich empfunden und hätte mich auch über mehr Hintergründe zu manchen Figuren gefreut, aber eigentlich kann ich als Fazit zum Buch nur eines sagen: Ich brauche unbedingt Band 2! Am liebsten jetzt sofort!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das dunkle Herz
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 11.04.2018

Ein spannender Genre-Mix mit viel Potenzial für den Folgeband

0

„Es brodelte und kochte in allen Zwischentönen von Schwärze. Mal schimmernd und schuppig, mal glatt. Kalt glänzend oder in düsteren Schwaden.“ (S. 231)

Meine Meinung:
Autor Lukas Hainer gilt als einer ...

„Es brodelte und kochte in allen Zwischentönen von Schwärze. Mal schimmernd und schuppig, mal glatt. Kalt glänzend oder in düsteren Schwaden.“ (S. 231)

Meine Meinung:
Autor Lukas Hainer gilt als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Liedtexter (u.A. für Santiano) und konnte mit den Kinderbüchern der „König der Piraten“-Reihe bereits sein Talent als Buchautor unter Beweis stellen. „Das dunkle Herz“ ist nun sein erster Roman für Jugendliche und Erwachsene (offizielle Altersempfehlung ab 14 Jahre – der würde ich mich anschließen) und dieses beachtliche Debut lässt sich keinem Genre zuordnen. Es finden sich Elemente von Mystery, Dystopie, Abenteuer, Thriller, Coming of Age und für meinen Geschmack auch ein kleines bisschen Horror (keine Angst, nicht zu viel!).

Mitten in der Gedenkfeier für ihren vor 10 Jahren spurlos verschwundenen Bruder Ben verliert die Jugendliche Anna das Bewusstsein – und erwacht in einer lebensfeindlichen Wüste unter einer sengenden Sonne. In einer nahen, dem Verfall anheim gegebenen kleinen Stadt trifft sie auf ein paar Dutzend Menschen jeglichen Alters, die anscheinend das gleiche Schicksal teilen. Es entbrennt ein Kampf um Macht, Lebensmittel, Wasser und gegen ein namenloses Schrecken, dessen sich Anna und die Anderen noch lange nicht bewusst sind.

Diese Geschichte hat mich durch ihren rasanten und zugleich extrem rätselhaften Start sowie ihre über alle Genre-Grenzen hinweg mäandernde Storyline vom Start weg in ihren Bann gezogen, gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Von der Atmosphäre und der phantastischen Grundidee, auf der sie fußt, erinnert mich Lukas Hainers Roman sehr positiv an die früheren Werke Stephen Kings. Geschickt positioniert er seine Charaktere in einem kleinen, überschaubaren und sehr lebensfeindlichen Mikrokosmos. Etwas gestört hat mich dabei nur, dass er seine Geschichte sehr gradlinig in nur einem Handlungsstrang erzählt. Ein oder zwei weitere Stränge aus Sicht unterschiedlicher Charaktere hätte ich als Bereicherung empfunden. So begleiten wir als Leser die Protagonistin Anna auf der Suche nach einer Lösung für die geheimnisvollen Geschehnisse. Anna war mir dabei von Beginn an sehr sympathisch und im Verlauf der Story gesellen sich weitere angenehme Charaktere hinzu. Selbstverständlich wartet Hainer aber auch mit klassischen Antagonisten auf, die in Teilen schon fast ein bisschen „überzeichnet“ scheinen (wie insbesondere die Figur des Álvaro).

Wenn man sich auf diese spannende und extrem atmosphärische literarische Reise ins Ungewisse einlassen möchte, sollte man eine gehörige Portion Mystery / Fantasy mögen und sich nicht davon abschrecken lassen, dass weitere Bände geplant sind. Denn das bedeutet, dass dieses Buch am Ende zwar schon mit einer passenden Auflösung daher kommt, aber bei Weitem nicht alle offenen Fragen geklärt werden. Ich jedenfalls freue mich schon jetzt auf Band zwei, für den sich Lukas Hainer die Latte selbst sehr hoch gelegt hat!

FAZIT:
Ein überzeugender Reihen-Start mit einem gelungenen Mix aus Mystery, Fantasy, Thriller, Abenteuer und Coming of Age. Ich bin gespannt auf Band 2!

Veröffentlicht am 08.04.2018

guter erster Teil

0

Vor zehn Jahren ist ihr Bruder spurlos verschwunden. Als Anna mit ihrer Familie zur jährlichen Trauerfeier in der Kirche sitzt, verliert sie plötzlich das Bewusstsein. Als sie erwacht, findet sie sich ...

Vor zehn Jahren ist ihr Bruder spurlos verschwunden. Als Anna mit ihrer Familie zur jährlichen Trauerfeier in der Kirche sitzt, verliert sie plötzlich das Bewusstsein. Als sie erwacht, findet sie sich in einer fremden dystophischen Welt wieder. Es ist eine Wüste durch die sie irrt, bis sie Häuser, Ruinen und eine eigenartige Kirche findet. Und schließlich trifft sie auf immer mehr Menschen verschiedenen Alters und aus unterschiedlichsten Ländern, die ebenfalls aus ihrer Realität katapultiert und hier gelandet sind. Was haben sie alle gemeinsam? Warum sind sie hier und gibt es ein zurück in ihr altes Leben? Und gibt es eine Bedrohung, die über allem schwebt?


Lukas Hainer entwirft eine beängstigende Szenerie. Es mutete mir bald wie eine Mischung zwischen "Die Tribute von Panem" und Stephen Kings "Arena" an. Die Menschen sind irgendwo in einer begrenzten, unwirtlichen Gegend gefangen. Man weiß nur nicht genau, worauf das Alles hinauslaufen soll.


Schnell bilden sich unter den Entführten Gruppen, die zuerst nur um Wasser und Nahrung kämpfen aber bald auch um eine Art Vormachtstellung. Anna schließt sich einer großen Gruppe Kinder und Jugendlicher an. Sie fragt sich die ganze Zeit, ob nicht das Verschwinden ihres Bruders etwas mit all dem zu tun hat und findet bald Hinweise, die diese Vermututung nahe legen. Dem Leser ist die Bedrohung schon viel schneller bewusst, denn er weiß Dinge, die die Eingeschlossenen nicht wissen. Aber die Geheimisse und Rätsel dieser Geschichte werden auch dem Leser erst nach und nach präsentiert, ja einige bleiben sogar bis zum Schluss im Dunkeln, da es sich ja um den ersten Teil einer Trilogie handelt.


Hainer hat einen schönen Erzählstil, der gut zu einem Roman für Jugendliche passt. Die Spannung steigt zum Ende hin stetig an und es gibt durchaus einen Showdown und ein vorläufiges Ende, mit dem man leben kann. Allerdings werden erst die Folgebände alle Fragen beantworten, das sollte einem vor dem Lesen bewusst sein. Für meinen Geschmack hätte man gerne die Charaktere noch etwas intensiver herausarbeiten dürfen. Bei den Jugendlichen Darstellern ist das gut gelungen, die Erwachsenen blieben in dieser Geschichte alle etwas farblos. Und was das dunkle Herz wirklich ist, habe ich noch nicht wirklich rausgefunden. Man ahnt, was es will, man fürchtet das Böse dahinter, weiß, dass es auch die reale Welt bedrohen könnte. Aber dennoch ist es ein Mysterium. Es bleibt mir also nur, auf den zweiten Band zu warten, der wohl bereits in Arbeit ist.

Veröffentlicht am 30.03.2018

ein guter Einstieg mit kleinen Schwächen

0

Bei der 10-jährigen Gedenkfeier ihres Bruders Ben wird Anna von der einen auf die andere Sekunde in einer andere Welt gezogen. Sie befindet sich in einer Wüstenstadt und hat keine Ahnung was sie hier wieder ...

Bei der 10-jährigen Gedenkfeier ihres Bruders Ben wird Anna von der einen auf die andere Sekunde in einer andere Welt gezogen. Sie befindet sich in einer Wüstenstadt und hat keine Ahnung was sie hier wieder weg kommt. Auf ihrer Suche nach Hilfe, trifft sie auf Nick und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Antworten. Nach und nach treffen sie auf immer mehr Menschen, die aber alle auf dem gleichen Weg in diese Welt gekommen sind und nicht wissen wie man hier wieder weg kommt. Es bilden sich zwei Gruppen unter den Gestrandeten und es kommt schnell zu Spannungen, denn jede Gruppe kämpft um ihr Überleben. Anna findet in der Zwischenzeit Hinweise auf den Verbleib ihres Bruders Ben und gemeinsam mit Nick mach sie sich auf die Suche nach ihm.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Reihe, was mir vor dem Lesen gar nicht klar war. Diesen Hinweis sollte der Verlag auf jeden Fall noch hinzufügen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Anna, der Autor benutzt hierfür die 3. Person. Die Geschichte ist sehr rasant, es geht nur so Schlag auf Schlag, was mir sehr gut gefallen hat. Beim Lesen stellt man sich viele Fragen, aber es gibt erst einmal nicht so viele Antworten. Das ganze ist eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction und hat mich ein wenig an Stargate erinnert.
Die Grundidee hat mir wirklich sehr gut gefallen, der Autor hat das ganze sehr spannend und auch aktionreich erzählt. Es gibt sogar ein wenig Romantik, aber nur als Nebensache.
Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Tiefe bei den Charakteren. Hier könnte man noch viel mehre raus hohlen.
Das Ende ist natürlich sehr offen, viele Fragen bleiben unbeantwortet und ich hoffe, wir bekommen im 2. Teil weitere Antworten. Von mir gibt es für diesen Serienstart 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Etwas zu oberflächlich

0

Zu Beginn der Geschichte lernen wir die junge Protagonistin Anna kennen. Das Verschwinden ihres Bruders Ben ist bereits über 10 Jahre her und die Familie konnte diesen schrecklichen Schicksalsschlag bisher ...

Zu Beginn der Geschichte lernen wir die junge Protagonistin Anna kennen. Das Verschwinden ihres Bruders Ben ist bereits über 10 Jahre her und die Familie konnte diesen schrecklichen Schicksalsschlag bisher nicht verarbeiten. Er verschwand einfach spurlos…

Bald darauf finden wir uns mit Anna in einer Art Wüste wieder. Wie wir dorthin gelangt sind, müssen wir erst noch herausfinden. Klar ist, wir sind nicht alleine…!

Inhaltlich war die Story eigentlich wirklich interessant, aber schon die Protagonisten brachten mich ein wenig in Zwiespalt.

Anna und Nick zum Beispiel… die beiden bauen doch recht schnell ein Vertrauensverhältnis auf und ehrlich gesagt waren ihre Handlungen und Empfindungen doch oft nicht ganz nachvollziehbar. Auch die anderen Figuren konnten mich leider nicht wirklich überzeugen…

Die Handlung lief recht schnell ab. Die Wendungen waren recht vorhersehbar… Die aufgeworfenen Fragen sind schnell wieder beantwortet worden, sodass die Spannung sich nicht lange halten konnte, bevor sie erstmal wieder einbrach. Hier hätte ich mir wirklich mehr erhofft.

Diese Abhandlung der Handlung wirft die Frage auf, ob die Folgebände mehr liefern werden.

Die Idee gefiel mir sehr und auch trotz der Kritikpunkte liest sich das Buch nicht schlecht. Der Schreibstil gefiel mir an sich auch, locker leicht… und sehr schnell.

Der Schauplatz ist vom Autoren wirklich gut gewählt und bietet einiges an Potential. Ein paar spannende Momente gibt es auch. Und auch ein, zwei unvorhersehbare Handlungen machen das Buch doch zu ganz interessanter Lektüre.

Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch etwas zu oberflächlich war. Und auch der Fantasyanteil war wirklich gering! Fand ich nun nicht wirklich schlimm, aber ich hatte mehr erwartet.

Ich muss dem Buch wirklich zu gute halten, dass es sich schnell lesen ließ und mich doch ganz nett unterhalten hat. Und ich bin auch gespannt, wie sich die Geschichte noch weiterentwickeln wird in den Folgebänden.

Action und Gewalt gibts hier nicht wirklich, aber dennoch wird es einige Leser geben, die viel von diesem Buch halten werden. Spannung und Abenteuer an sich sind vorhanden und grade für die ruhigeren Leser, die nicht so viel Gewalt und Brutalität abkönnen, sollten mal zu diesem Buch greifen.