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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Es ist wirklich eine tolle Mischung aus Pferde- und Abenteuerroman

Blitz (Bd. 2)
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Was ich an ,,Blitz” so besonders finde, ist vor allem die Tatsache, dass diese Reihe keine typische Mädchenreihe über Pferde ist.
Durch den männlichen Protagonisten Alec und die vielen spannenden Szenen, ...

Was ich an ,,Blitz” so besonders finde, ist vor allem die Tatsache, dass diese Reihe keine typische Mädchenreihe über Pferde ist.
Durch den männlichen Protagonisten Alec und die vielen spannenden Szenen, die nicht nur was mit den Pferden und dem Reiten zu tun haben, ist diese Reihe auch gut für Jungs geeignet.
Es ist wirklich eine tolle Mischung aus Pferde- und Abenteuerroman.

Walter Farley schafft es durch seinen Schreibstil den Leser schnell in die Geschichte zu ziehen. Nachdem Blitz die beiden besten Rennpferde Amerikas geschlagen hat, denkt Alec an nichts, als an die schöne Zeit mit seinem Hengst in den Sommerferien. Doch dann wird ihm das Herz aus der Brust gerissen und sein geliebter Blitz muss zurück nach Arabien.

Von seiner Trauer bekommen wir nicht wirklich viel mit, es wird nur einmal umschrieben, wie er sich in den letzten Wochen gefühlt hat. Denn der Hoffnungsschimmer Blitz wiederzusehen flammt bald auf und so begeben wir uns mit Alec auf eine großartige, spannende und gefährliche Reise.

Auch wenn einige Wörter in Walter Farleys Schreibstil vielen Kindern unbekannt sein könnten, finde ich die Geschichte einfach wundervoll und toll für Kinder!
Und ich warte nun gespannt auf den dritten Band, der hoffentlich schnell in dem wunderbaren Gewand des Coppenrath Verlags erscheinen wird. Ich finde die Cover einfach wundervoll.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Für mich wurde hier leider etwas viel Potential durch zu viel Konstruktion zu nichte gemacht.

Das Mädchen im blauen Mantel
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Ich war gespannt auf diesen Roman, der doch einmal nicht direkt in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus spielen sollte. Amsterdam als Schauplatz schien etwas Abwechslung in mein bisheriges Lesen ...

Ich war gespannt auf diesen Roman, der doch einmal nicht direkt in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus spielen sollte. Amsterdam als Schauplatz schien etwas Abwechslung in mein bisheriges Lesen gegen das Vergessen zu bringen. Vor allem viele der Kinder- und Jugendbücher zum Thema beschäftigen sich explizit mit Deutschland und den dortigen Geschehnissen. Das diese „Katastrophe“ aber viel mehr Länder umfasste und betraf wird oft vergessen…

Dem Klappentext nach vermutete ich in Hanneke eine starke, rebellierende Protagonistin. Was ich bekam war zwar eine starke Frau, doch sie brachte auch Engstirnigkeit, Selbstsucht und Egoismus mit sich… Sie sieht dies selbst in ihrem Charakter auch im Laufe des Buches ein, doch die daraufhin erwünschte Veränderung ließ leider vergeblich auf sich warten. An dieser Stelle hatte ich einfach etwas anderes erwartet.
Mir war es beinahe unmöglich eine Bindung zu Hanneke aufzubauen und das obwohl die ganze Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird.
Politisch und rebellisch gesehen fand ich sie zwischenzeitlich sogar eher schwach und feige… Ihre Handlungen passten zwar alle zu ihrem Charakter, aber ich muss sagen wirklich gemocht habe ich sie nicht…

Die Grundidee der Handlung ist dafür einfach genial. Wir werden nicht nur mit dem Schicksal der Juden konfrontiert, sondern auch mit gefallenen Soldaten, Trauer, mit Rebellion von scheinbar normalen Menschen… Emotional und vom Hintergrund wirklich eine Meisterleistung. Hier konnte man merken, wie viel Recherchearbeit und Herzblut zwischen den Seiten steckt.
Die Handlung an sich ließ leider genauso wie die Protagonistin einige Kritikpunkte zu.
Zu Beginn war ich gefangen und gierte danach mehr zu erfahren… Doch dann steuerte ich immer mehr auf ein Ende zu, dass so völlig konstruiert und absurd wirkte, dass ich es nicht wirklich ernst nehmen konnte. Unnötige Wendungen und Handlungen haben mir irgendwann das Lesen leider wirklich schwer gemacht. An manchen Punkten fragte ich mich einfach nur: Wieso?!

Wäre der Schreibstil nicht so schön zu lesen gewesen, hätte ich das Buch eventuell sogar nach der Hälfte abgebrochen…

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ich muss gestehen, Catherine Egan hat mich wirklich sehr überrascht.

Schattendiebin, Band 2: Die verbotene Wahrheit
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Vom Auftakt war ich ja doch sehr enttäuscht, wollte ihn sogar fast abbrechen. Die letzten Seiten blieben mir dann doch so im Gedächtnis, dass ich Catherine Egan noch eine Chance geben wollte. Ein bisschen ...

Vom Auftakt war ich ja doch sehr enttäuscht, wollte ihn sogar fast abbrechen. Die letzten Seiten blieben mir dann doch so im Gedächtnis, dass ich Catherine Egan noch eine Chance geben wollte. Ein bisschen juckte es mich doch in den Fingern, das Buch in die Hände zu bekommen und vielleicht doch noch eine gute Beziehung zu Julia aufzubauen.
Die Fortsetzung war zum Glück auch schon zu Beginn viel stärker als der Vorgänger.

Vor allem der Schreibstil konnte mich dieses Mal mehr überzeugen. Auf den letzten Seiten des Vorgängers schaffte die Autorin es ja bereits die Distanz zwischen Protagonistin und Leser etwas zu durchbrechen. Im zweiten Band hält sie dieses Loch nun – Gott sei Dank – offen und ließ so tatsächlich eine Beziehung zwischen Julia und mir entstehen.
Sie kommt dieses Mal weitaus sympathischer rüber und ich konnte richtig mit ihr mitfiebern und -fühlen.

Positiv auf die Handlung ausgewirkt hat sich sicherlich auch der Schauplatzwechsel.
Magie ist in Tianshi nicht nicht strafbar und die Autorin beschreibt ihr so detailliert und voller Herzblut, dass man sich wirklich vorstellen kann mitten in der himmlischen Stadt zu stehen. Das ganze Setting ist dieses Mal auch viel komplexer und somit anspruchsvoller.
Ich selbst brauchte das Glossar am Ende des Buches zwar nicht, dennoch denke ich, es wird vielen eine Hilfe sein beim Lesen.

Die Handlung an sich ist auch dieses Mal etwas düsterer angehaucht, was mir schon im ersten Band gefiel. Auch dieses Mal ist zunächst unklar, wer gut und wer böse ist. Die Spannung kann sich dieses Mal fast durchgehend halten, was vor allem durch so manche unerwartete Wendung kommt, und das Ende überrascht durch einen interessant gewählten Cliffhanger, der wirklich neugierig auf das Finale dieser Reihe macht.

Wer es also durch den ersten Band schafft, der bekommt im zweiten Band einen wirklich gut durchdachten Plot geliefert, der auch technisch überzeugen kann. Ich muss gestehen, Catherine Egan hat mich wirklich sehr überrascht.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Wer den relativ langen Anlauf der Story übersteht, bekommt dann wirklich ein spannendes und gut durchdachtes Buch geliefert.

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Zu Beginn des Buches hatte ich leider ein paar Schwierigkeiten dabei richtig in die Geschichte zu finden… Es war zwar nicht richtig langweilig, aber die Autorin konnte mich nicht vollends packen und zwischen ...

Zu Beginn des Buches hatte ich leider ein paar Schwierigkeiten dabei richtig in die Geschichte zu finden… Es war zwar nicht richtig langweilig, aber die Autorin konnte mich nicht vollends packen und zwischen die Seiten ziehen.
Auch der Perspektivenwechsel, der übers Buch immer mal wieder erfolgt, hat hierbei nicht wirklich geholfen. Der Schreibstil war zwar eigentlich leicht und locker, doch irgendwas fehlte mir auf diesen ersten Seiten von „Vertrauen und Verrat“.
Und dann noch dieses ständige Benutzen von Codenamen… Grade das hat mich am Anfang wirklich verwirrt und genervt…

Zum Glück wurde es ca. nach einem Drittel besser und die Geschichte nahm etwas an Fahrt auf und somit auch die Spannung.
Bis es mich richtig packen konnte, sollte es aber noch bis zur Hälfte des Buches dauern…
Aber dann muss ich sagen, gefiel es mir richtig gut.
Ich konnte endlich eine bessere Beziehung zu den Figuren aufbauen, was die Distanz, die ich vorher spüren konnte, deutlich verringerte.
Sage wurde mir immer sympathischer mit dem Lesen. Und auch Alex und Ash wurden zu greifbareren Figuren.

Sehr dankbar war ich für die Karte vorne im Buch. Ansonsten wäre ich vermutlich in Crescera oder Tasmet verloren gegangen und kommissarischen Horden zum Opfer gefallen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Emotionale schwere Kost

Mädchen in Scherben
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Vom Inhalt her wusste ich, dass dies genau mein Buch sein würde. Ich musste es einfach lesen.

Die Geschichte beginnt damit, dass ein Mädchen nur in ein Laken gehüllt blutend vor einer Jugendeinrichtung ...

Vom Inhalt her wusste ich, dass dies genau mein Buch sein würde. Ich musste es einfach lesen.

Die Geschichte beginnt damit, dass ein Mädchen nur in ein Laken gehüllt blutend vor einer Jugendeinrichtung steht. Ihr könnt euch vorstellen, welche Gefühle dieser Anfang bereits auslöst.

Emotional ist das Buch wirklich ein schweres Stück Literatur. Ich musste ab und an den Weg in die Realität suchen, um nicht zu tief in diesen emotionalen Strudel zu fallen.

Dies wird vor allem durch den Ich-Erzähler begünstigt und hervorgerufen.

Der Schreibstil von Kathleen Glasgow ist allerdings schon etwas Gewöhnungssache. Zu Beginn kommen die Sätze wirklich sehr abgehackt daher. Ob ich mich nachher dran gewöhnt habe, oder ob der Stil „besser“ wurde, kann ich gar nicht genau sagen, auf jeden Fall war es später kein Problem mehr.

Zu Charlie als Protagonistin möchte ich nicht all zu viel sagen. Zu Beginn hatte ich einige Probleme damit eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Das kam sicherlich daher, dass die junge Frau zu Beginn der Geschichte kein Wort spricht und ihre recht wirren Gedanken ihre Vergangenheit betreffend, halfen da auch nicht viel.

Dennoch ist das Mädchen eine großartige Protagonistin, wenn man bedenkt, wie viel sie durchgemacht hat und wenn man betrachtet, welche Entwicklung sie im Laufe der Geschichte durchmacht.

„Mädchen in Scherben“ wird den Leser zutiefst erschüttern! Die Thematik des Buches schwingt in der eigenen Seele noch lange nach dem Lesen.

Das Buch ist wirklich nicht leicht zu verkraften, aber wenn man nicht allzu zartbesaitet ist, findet man hier eine wirklich berührende Story.