Cover-Bild An Nachteule von Sternhai
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 22.07.2019
  • ISBN: 9783446264328
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Holly Goldberg Sloan, Meg Wolitzer

An Nachteule von Sternhai

Sophie Zeitz (Übersetzer)

Die schönste Freundschaftsgeschichte und der genialste Dialog seit "Gut gegen Nordwind". Von den Bestsellerautorinnen Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer

Achtung, Suchtpotential! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter die verrückte, romantische Idee haben, dass sie eine Familie werden könnten. Nicht mit Bett und Avery! Obwohl sich die beiden Mädchen auf gar keinen Fall kennenlernen wollen, beginnen sie vor lauter Neugierde, in ihren E-Mails Fragen zu stellen, mehr von ihren Leben zu erzählen und Dinge auszutauschen. Nach und nach vertrauen sich Nachteule und Sternhai – wie sie sich mittlerweile nennen – ihre persönlichsten Gedanken und Geheimnisse an und können sich ein Leben ohne einander nicht mehr vorstellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2019

Bezaubernde e-mail Korrespondenz

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Bett Devlin ist eine pfiffige 12Jährige aus Kalifornien, die sich Sorgen macht, dass ihr alleinerziehender, schwuler Vater eine Familienzusammenführung plant, nachdem er sich offensichtlich bei einer Baumesse ...

Bett Devlin ist eine pfiffige 12Jährige aus Kalifornien, die sich Sorgen macht, dass ihr alleinerziehender, schwuler Vater eine Familienzusammenführung plant, nachdem er sich offensichtlich bei einer Baumesse in den ebenfalls alleinerziehenden Vater der 12jährigen Avery Bloom aus New York verliebt hat. Was liegt näher als sich mit Avery zu verbünden, um das Schlimmste zu verhindern. Natürlich ist keinesfalls geplant, dass sie Freundinnen werden. Selbst als die sich ständig per e-mail austauschenden Fast-Teenager nicht mehr verhindern können, dass ihre turtelnden Väter sie im selben Sommercamp anmelden, beschließen sie dort nicht miteinander zu sprechen. Nur schriftliche Kommunikation halten sie für eine gute Idee.

Die beiden 12Jährigen sind grundverschieden, und gerade dadurch ergänzen sie sich eigentlich optimal. Während Bett (Sternhai) sportlich, wagemutig und eine große Tierfreundin ist, ist Avery (Nachteule) sehr ängstlich, und eher zurückhaltend aber auch schlau und belesen. Alle Charaktere sind von den beiden Autorinnen sehr liebevoll ausgearbeitet. Ich habe beim Lesen oft geschmunzelt und mich wunderbar unterhalten gefühlt.

Die Geschichte entwickelt sich trotz der vielen Interaktionen der jungen Damen überhaupt nicht nach Plan, nimmt aber für den Leser auch überraschende Wendungen. Auf jeden Fall kommt man nicht umhin eigentlich alle Figuren ins Herz zu schließen. Das Buch ist zwar für Leser ab 10 Jahren gedacht, aber auch als Erwachsener macht es ungeheuren Spaß in die Köpfe dieser tollen Mädchen zu schauen.

Auch optisch ist das Buch mit viel Liebe gestaltet. Die Motive Nachteule und Sternhai vom Titel wiederholen sich im Buch. Sie sind vor jede e-mail gesetzt, so dass man sofort den Verfasser der jeweiligen e-mail erkennen kann.

Ich gebe eine 100%tige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Wunderbare Geschichte über Freundschaft und Familie

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Avery und Bett, zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die eine sich am liebsten mit vielen Büchern in ihrem Zimmer verkriecht und Angst vor vielen Dingen hat, ist die andere vor ...

Avery und Bett, zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die eine sich am liebsten mit vielen Büchern in ihrem Zimmer verkriecht und Angst vor vielen Dingen hat, ist die andere vor allem beim Surfen anzutreffen und umgibt sich sonst mit einer Menge an Tieren. Besonnen und introvertiert steht im Gegensatz zu draufgängerisch und extrovertiert. Und ausgerechnet Bett und Avery sollen Freundinnen werden. Das zumindest haben ihre Väter beschlossen, die den jeweils anderen gefunden und lieben gelernt haben.

Im Programm des Hanser Verlags habe ich schon das ein oder andere unglaublich rührende Kinder-oder Jugendbuch gefunden und bin von der Auswahl der Bücher wirklich sehr überzeugt. Auch die Zusammenarbeit von zwei Autorinnen klang spannend, weshalb ich ganz erwartungsvoll das Buch begann.
Sowohl Bett als auch Avery haben es mir sofort angetan. Die beiden sind so verschieden und ihre Charaktere so gut ausgearbeitet, so dass sie kaum miteinander zu verwechseln sind.
Da das gesamte Buch in E-Mail- und Briefverläufen verfasst ist, hatte ich zu Beginn etwas Bedenken, ob ich die beiden nicht irgendwann gedanklich miteinander vermischen würde. Doch dies war zum Glück nie der Fall. Jede Mail ist mit Absender- und Betreffzeile versehen, die ich jedoch immer wieder überlesen habe. Doch die eingefügten Tiere (Nachteule und Sternhai selbstverständlich), machten es auf den ersten Blick schon sehr leicht, die Mail richtig zuzuordnen.
Ich rechnete fast mit Zickereien und mehr bösem Willen, doch beide Mädchen haben eine ganz wunderbare Art gehabt, miteinander umzugehen. Sehr pragmatisch wurden Lösungen gefunden und die zarten Freundschaftsbande waren sehr schön mitzuerleben.
Auch die weiteren Charaktere wie zum Beispiel die beiden Väter und Betts Großmutter „Gaga“ gefielen mir unglaublich gut. Auch wenn die Väter mehr durch die Erzählungen ihrer Töchter lebendig wurden.
Die Verwendung von Mails und Briefen als Stilmittel zur Erzählung der Geschichte gefiel mir gut und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch der Zielgruppe der Geschichte gefallen wird.
Ich fand es eine außerordentlich große Leistung der Autorinnen, die Charaktere so lebendig zu beschreiben ohne den Platz zu haben, den eine „normale“ Erzählform geboten hätte.

Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Familie, die ich nur wärmstens weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 27.07.2019

Wunderschönes Buch in Mailform

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Inhalt:
Achtung, Suchtpotenzial! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von ...

Inhalt:
Achtung, Suchtpotenzial! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter die verrückte, romantische Idee haben, dass sie eine Familie werden könnten. Nicht mit Bett und Avery! Obwohl sich die beiden Mädchen auf gar keinen Fall kennenlernen wollen, beginnen sie vor lauter Neugierde, in ihren E-Mails Fragen zu stellen, mehr von ihren Leben zu erzählen und Dinge auszutauschen. Nach und nach vertrauen sich Nachteule und Sternhai – wie sie sich mittlerweile nennen – ihre persönlichsten Gedanken und Geheimnisse an und können sich ein Leben ohneeinander nicht mehr vorstellen.

Meinung:
An Nachteule von Sternhai hat mir wahnsinnig gut gefallen! Bücher die rein in Brief- oder Mailform geschrieben sind, mochte ich schon immer sehr gerne, alleine aus diesem Grund musste ich dieses Buch schon lesen. Dieses Buch erzählt die Geschichte zweier 12jähriger Mädchen, Avery und Bett, die sich gezwungenermaßen miteinander bekannt machen, anfreunden und dann in eine Situation gebracht werden, in der sie für diese Freundschaft kämpfen müssen.

Bett Devlin kommt aus Kalifornien und ist ein sportlicher, tierliebender Freigeist. Avery Bloom kommt aus New York und ist ein sehr kluges, aber neurotisches Mädchen. Die beiden haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam, ausser das ihre Väter sich kennengelernt und eine Fernbeziehung eingegangen sind. Damit auch die beiden Mädchen sich kennenlernen, sollen sie den Sommer in einem Camp miteinander verbringen. Per E-Mail fangen Avery und Bett an sich miteinander bekannt zu machen und versuchen Pläne zu schmieden, um ihre Väter auseinanderzubringen, damit sie nicht den Sommer gemeinsam in einem Camp verbringen müssen. Auf diesem Weg freunden sich die beiden natürlich doch an und entwickeln schwesterliche Gefühle füreinander, die auch weiterhin bestehen, als ihre Väter schon längst die Beziehung aufgegeben haben. Avery und Bett sind wahnsinnig witzig und ergänzen sich schon nach kurzer Zeit unglaublich gut. Obwohl die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht der Mädchen erzählt wird, gibt es noch ein paar Nebenfiguren für Erwachsene, wie Bett's Großmutter, Averys leibliche Mutter und die beiden schwulen Väter. Auch von diesen Personen gibt es hin und wieder eine Mail oder einen Brief zu lesen. Teile des Buches ließen mich laut lachen und andere Teile brachten Tränen in meine Augen. Nur der letzte Teil des Buches hat mich etwas frustiert und ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Das liegt allerdings nur daran, das ich mir einfach ein ganz anderes Ende gewünscht habe.

Der Schreibstil von Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer ist alleine durch die Mailform sehr flüssig zu lesen und ich hatte große Schwierigkeiten das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Da möchte man nur noch kurz die Antwort auf die Mail lesen und nach der nächsten muss man doch schon wieder eine weitere lesen um im Fluss zu bleiben und schon ist man am Ende des Buches angekommen.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, das klein und groß gleichermaßen begeistern kann.









Veröffentlicht am 22.07.2019

Witzige E-Mailgeschichte

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Das Buch beginnt mit dem Satz "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem". Von den zwei 12-jährigen Mädchen, Bett und Avery deren Väter sind beide schwul und neuerdings zusammen. Bett lebt mit ...

Das Buch beginnt mit dem Satz "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem". Von den zwei 12-jährigen Mädchen, Bett und Avery deren Väter sind beide schwul und neuerdings zusammen. Bett lebt mit ihrem Vater in Kalifornien und Avery mit ihrem Vater in New York. Bett hat herausgefunden, dass ihr Vater neuerdings mit dem Vater von Avery ein Paar ist und das beide Väter wollen, dass sich die beiden Mädchen anfreunden, weil beide mit dem Gedanken spielen eine Familie zu werden. Darum schicken sie beide Mädchen in das selbe Sommerferiencamp. Beide versuchen auf Teufel komm raus zu Verweigern, dass sie dort hinmüssen, geschweige denn sich dort kennenzulernen und versuchen zuächst ihre Väter wieder auseinander zu bringen. Doch trotzdem siegt ihre Neugierde und schon bald stellen sie sich in ihren E-Mails Fragen, erzählen von ihrem Leben und tauschen auch persönliche Dinge aus. Es ist wahrscheinlich der Beginn einer für immer haltenden Freundschaft.

Das Buch ist in einem E-Mailformat geschrieben, was mir sehr gefallen hat. So ist es mal eine ganz andere Art von Buch zu lesen, als man sonst kennt. Mit diesem Stil lernt man sogar noch besser die beiden Hauptpersonen Bett und Avery kennen.

Das Cover ist sehr schön gestaltet, spricht an und passt auch zur Geschichte.
Den Schreibtstil fand ich sehr humorvoll und die beiden Mädchen waren auch jeder auf seine eigene Art und Weise lustig.

In dem Buch wird das Thema Freundschaften und deren Entfernung aufgegriffen und wurde meiner Meinung nach perfekt umgesetzt. Es soll zeigen, dass eine Freundschaft bestehen kann, wenn man über 1.000 km von einander entfernt lebt.

Der Aufbau des Buches mit dem E-Mailformat war sehr gut. Man hat immer gesehen wer an wen schreibt und mit welchem Betreff. Mein einziger Mangel daran ist, dass ich mir noch das Datum und die Uhrzeit, von wann die E-Mail ist, gewünscht hätte.
Trotzdem ist es ein rundum gelungenes Buch, was man nur empfehlen kann zu lesen.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Brieffreundschaft 2.0

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„An Nachteule von Sternhai“ ist ein wunderbares Jugendbuch über Freundschaft (die nicht gewollt war, aber dann umso mehr verteidigt wurde) und Familie (die nicht einem bestimmten Bild entsprechen muss).

Im ...

„An Nachteule von Sternhai“ ist ein wunderbares Jugendbuch über Freundschaft (die nicht gewollt war, aber dann umso mehr verteidigt wurde) und Familie (die nicht einem bestimmten Bild entsprechen muss).

Im Vordergrund stehen dabei zwei zwölfjährige Mädchen, die nicht viel gemeinsam haben, außer dass sie ihren Vater nicht teilen wollen. Und so unterschiedlich Bett und Avery auch sind – die eine abenteuerlustig, sportlich, rebellisch, furchtlos; die andere ruhig, wissbegierig, organisiert, ängstlich – entwickelt sich doch eine Freundschaft, die für Sternhai und Nachteule bald viel mehr ist. Ich fand es schön, diese Annäherung in ihren E-Mails zu verfolgen.

Ich muss zugeben, dass ich vom Verlauf der Geschichte eine ungefähre Vorstellung hatte. Nun ja, ich hatte sie und diese war schlicht und ergreifend falsch. So, wie es die Autorinnen niedergeschrieben haben, gefällt es mir aber besser.

„An Nachteule von Sternhai“ wird in E-Mails und Briefen erzählt. Man erkennt dabei nicht nur an der Grafik vor jeder E-Mail, wer gerade schreibt. Bett und Avery sind hier sehr unterschiedlich. Während Avery selbst an ein Leben als Schriftstellerin denkt und auf Sprache und Wortbildung großen Wert legt, schreibt Bett gerne in Großbuchstaben und benutzt statt des „und“ lieber das „+“. Letzteres war nicht immer leicht zu lesen, auch wenn es noch zu passend zu Bett war.

Neben den E-Mails von Bett und Avery kommen auch die anderen Beteiligten der Geschichte zu Wort. Von Sam und Marlow, Averys und Betts Väter, hätte ich dabei gerne noch mehr gelesen und erfahren. Das war mir hier etwas zu wenig.
Betty, Betts Großmutter oder auch bekannt als Gaga, schloss ich von Nachricht zu Nachricht mehr in mein Herz. Sie ist eine gute Seele. Nur die Entwicklung ihrer Rolle kam für mich etwas überraschend.

Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer vermitteln mit ihrem Roman auch, dass es egal ist, wie sich eine Familie zusammensetzt und dass man nicht einem bestimmten Bild entsprechen muss. Wichtig ist nur, dass man glücklich ist.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.