Cover-Bild Der Besucher
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783492705349
Tyler R. Parsons

Der Besucher

Roman
Jürgen Langowski (Übersetzer)

Roman Briggs hat acht Tage zu leben. Nach dem Unfall seiner Raumkapsel treibt er schutzlos den Tiefen des Alls entgegen, ohne Hoffnung auf Rettung. Seine einzige tägliche Routine besteht darin, sich von den Vorräten in seinem Raumanzug zu ernähren, die viel zu schnell zur Neige gehen. Bis die Manti auftauchen, eine geheimnisvolle außerirdische Rasse. Briggs darf ihr Raumschiff nicht betreten, sondern ist gezwungen, sich an die Außenhülle zu ketten und dort im Schwerefeld des Schiffs zu überdauern. Durch die zahlreichen Fenster jedoch wird er in das alltägliche Leben seiner fremdartigen Retter hineingezogen. Bis zu dem Tag, als er etwas beobachtet, das er nicht beobachten durfte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Interessanter Titel

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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich tauche ja unheimlich gerne in Sci-Fi-Welten ab. Nur leider viel zu selten. Der Besucher hat mich aber so interessiert, dass ich einfach zuschlagen musste.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich tauche ja unheimlich gerne in Sci-Fi-Welten ab. Nur leider viel zu selten. Der Besucher hat mich aber so interessiert, dass ich einfach zuschlagen musste.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich wusste ja schon vor dem Lesen, wie dünn das Buch ist. Deshalb habe ich versucht, meine Erwartungen etwas runterzuschrauben. Sci-Fi und kurz scheint irgendwie nicht ganz zu passen und dennoch war ich gespannt, was der Autor daraus gemacht hat.


WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Das Buch ist so anders, als viele Sci-Fi-Bücher. Es handelt nicht von Weltraumschlachten, Überlebenden im All (na gut, vielleicht ein bisschen) oder Kämpfe um Imperien. Es erzählt die Geschichte eines Astronauten, der im All gestrandet ist und von Außerirdischen nach Hause gebracht wird auf eine ganz eigene Weise. Psychologisch, auf linguistischer Ebene, zwischenmenschlich. Diese Art des Umgangs gefiel mir unglaublich gut und machte einen ganz eigenen Reiz des Buches aus. Es war etwas nie dagewesenes und spannend war es trotzdem. Eine Art "Kriminalfall" wird perfekt in die Handlung eingewebt und hilft der Geschichte, einen Rahmen zu finden. 


WAS HAT MICH GESTÖRT? Die Länge. Ich habe es ja fast schon geahnt. Auch hier hätte ich mir gewünscht, dass das Buch ein wenig länger gewesen wäre, wir mehr über Roman und noch mehr über die Alien-Rasse erfahren hätten. Ein so wundervolles und neues Buch hätte definitiv mehr Seiten gebraucht.

FAZIT. Der Besucher war für mich ein neues und erfrischendes Leseerlebnis, ein Buch, das auf besondere Weise unterhält und erzählt. Werft einen genaueren Blick auf das Buch – auch wenn es an einigen Stellen etwas zu kurz ist. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 15.08.2019

Das beste an dem Buch - in zwei Tagen durchgelesen - pfui!

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Das Debüt des amerikanischen Autors Tyler R. Parsons sticht durch seine ungewöhnliche...Kürze hervor. Von den 197 Seiten sind mindenstens 20 leere Seiten dabei.

Dementsprechend kurz sind die Informationen, ...

Das Debüt des amerikanischen Autors Tyler R. Parsons sticht durch seine ungewöhnliche...Kürze hervor. Von den 197 Seiten sind mindenstens 20 leere Seiten dabei.

Dementsprechend kurz sind die Informationen, die wir über den einzigen menschlichen Protagonisten erfahren: Thomas arbeitet als Elektriker auf einem irdischen Raumschiff weit im tiefen All in ferner Zukunft (die ungefähre Zeit wird nebenbei in der Mitte des Romans erwähnt, und der Autor wagt nur auf einer minimal kleinen Ebene einen Einblick in die Zukunft - schade, das bietet Raum für weit mehr). Es passiert ein Unglück, fortan muss sich der unbeholfene Thomas an der Aussenhülle der ihm bereits bekannten außerirdischen Rasse "Manti" heften, um zu überleben. Dabei lernt er die Spezies besser kennen, und entdeckt dabei etwas, was er nicht sehen sollte.

Die Idee an sich bietet so viele Möglichkeiten: sei es auf technischer Ebene - wie funktioniert das Ganze?, psychologischer Ebene - wie geht es ihm mit der Einsamkeit, welche Ängste etc. entwickelt er? - philosophischer/religiöser/ethischer Ebene - kurz wagt er es auf S. 141 auf die Ethik der Mantis einzugehen, und vertut die Chance, indem er Thomas auf die Erläutungen eines Manti sprechen lässt: "Ehrlich gesagt, ich hatte nicht zugehört. Es war Unfug:" (spricht da möglicherweise eine amerikanische Denkweise, alles fremdartige sei Unfug?).

Es gibt Parallelen zu Andy Weirs "Der Marsianer": ein einsamer Raumfahrer im Überlebenskampf und etwas trockener Humor - mehr ist da jedoch nicht. In allen Belangen ist dieser Roman zu kurz und oberflächlich geraten.

Sehr wohlwollende 4/10 Punkte für manch gute Einfälle über die Außerirdischen (ich kann die bisher guten Rezensionen auf anderen Plattformen überhaupt nicht nachvollziehen).