DIE STORY
Darcy will eigentlich nur eines - einen Mann. Aber ob Sie sich nochmal auf einen einlassen kann, nachdem sie am Tag vor ihrer Hochzeit sitzen gelassen wurde? Eher unwahrscheinlich. Und dass sie dann auch noch das schlimmste (und heißeste) Exemplar von allen, den unverschämt gut aussehenden Reed, kennen lernt, gibt ihr den Rest. Denn Reed übt eine Anziehungskraft auf sie aus, die einfach nur in einer Katastrophe enden muss! Schließlich ist er auf Platz I der Liste der schlimmsten Junggesellen von New York und berühmt berüchtigt dafür, den Frauen Reihenweise das Herz zu brechen.
MEINE MEINUNG
Wir hatten einen schlechten Start, einen grandiosen Höhepunkt und ein schwaches Ende...
Aber erst einmal zu den Fakten, die mir gut gefallen haben:
❖ Jedes Kapitel beginnt mit einem Auszug eines Kommentars aus der Bad Bachelor App
❖ Man begleitet abwechselnd Reed und Darcy / allerdings nicht aus der Ich-Perpektive
❖ Auch die Gründerin der Bad Bachelor App meldet sich zu Wort - In Form von Auszügen aus ihren Blogposts >> das verleiht dem ganzen den gewissen "Gossip-Girl"-Charakter
❖ Es geht hier in gewisser Weise auch um den Umgang der Menschen mit dem Internet und der Anonymität, die dieses bietet und bei vielen die Hemmschwelle weit runter setzt:
[...]"Sie dir nur an, wie die Leute sich online benehmen. Anonymität gibt ihnen das Gefühl, mehr Rechte zu haben, sie macht Menschen...fies"
"Sie macht sie ehrlich"[...]
Darcy ist eine völlig normale Protagonistin, das aber im positiven Sinne. Sie ist weder das übergepflegte Modepüppchen, noch das zierliche Mauerblümchen von nebenan oder die erfolgreiche Business-Frau, die Männern nur durch einen Blick zu Fall bringt. Sie ist eben einfach eine ganz normale junge Frau, die einen (für mich persönlich) unkonventionelleren Kleidungsstiel hat und einfach ganz sie selbst ist. Und das macht sie unglaublich sympathisch.
Reed ist heiß, charismatisch, arrogant, sexy und doch irgendwie mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Hinter seiner gut verputzten Fassade verbirgt sich ein ganz normaler Mensch, der eben durch seine Jugend geprägt wurde und nur schwer aus seiner Haut kann. Im Laufe der Geschichte wird er mit Chris Pine verglichen - erst fand ich diesen Vergleich irgendwie unpassend, doch je mehr Bilder ich mir anschaute, desto besser passte es irgendwie zu ihm.
Kommen wir zum eigentlichen Grund, wieso das Buch dann doch nur die Bewertung von mir bekommen hat, die es bekommen hat:
Es war mir zu viel, zu langgezogen, zu langweilig. Ich hatte Zwischenzeitlich einfach nicht das Bedürfnis, weiter zu lesen. Ewigkeiten ist nichts passiert, die Story hat sich hingezogen und wurde an manchen Stellen unnötig gedehnt. Und das ist für mich ein absoluter Killer-Faktor. Und am schlimmsten war dann das Ende, denn da passierte auf einmal alles ganz schnell, als hätte die Autorin fest gestellt, sie habe nur noch 3 Seiten zur Verfügung und müsse da jetzt alles rein quetschen! Leider ein totales No-Go für mich. Ein Buch muss für mich ausgeglichen aufgeteilt sein, und das ist hier definitiv nicht der Fall gewesen! Schade!
DAS COVER
Das fand ich nicht schlecht. Nichts besonderes, aber dennoch gut gewählt, da man das Schnuckelchen auf dem Cover direkt mit unserem Hottie Reed in Verbindung bringen kann. Auch finde ich das Cover passt irgendwie super in den Forever-Verlag.
Abschließend mögen viele sagen, dass meine Bewertung ziemlich hart ist, dafür, dass ich ja auch vieles an dem Buch positiv finde - dennoch finde ich, darf man, wenn man so viel liest ab einem gewissen Punkt kritisch werden. Und das bin ich nunmal und ich denke auch nicht, dass meine Kritik unkonstruktiv ist - sie ist subjektiv - logisch! Aber dennoch konstruktiv.