Cover-Bild Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
Teil 1 der Serie "Sizilienkrimi"
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.03.2016
  • ISBN: 9783838776316
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Mario Giordano

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen

. Ungekürzt.
Philipp Moog (Sprecher)

Meerblick. Sonne. Ruhe. Mehr will Poldi nicht, als sie kurz nach ihrem sechzigsten Geburtstag von München nach Sizilien zieht. Aber dann verschwindet Valentino, der Poldi in Haus und Garten ausgeholfen hat, spurlos. Ist er etwa in die Fänge der Mafia geraten? Poldi macht sich auf die Suche - und kreuzt dabei schon bald den Weg des attraktiven Commissario Montana. Der will zwar nicht, dass Poldi ihre Nase in den Fall steckt, aber wenn ein bayerischer Vulkan erst mal ausbricht, ist er kaum zu stoppen ...

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Ja mei, die Tante Poldi ermittelt halt.

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Eigentlich will Tante Poldi doch nur den schönen Meerblick genießen und ihre Ruhe haben, als sie von München nach Sizilien zieht, kurz nach ihrem 60. Geburtstag. Doch dann kommt alles anders, denn Valentino ...

Eigentlich will Tante Poldi doch nur den schönen Meerblick genießen und ihre Ruhe haben, als sie von München nach Sizilien zieht, kurz nach ihrem 60. Geburtstag. Doch dann kommt alles anders, denn Valentino verschwindet. Valentino hatte ihr öfter mal im Haus und Garten geholfen, entsprechend macht sich Tante Poldi nun Sorgen, wo er abgeblieben ist. Da ihre sämtlichen Nachfragen nichts wirklich ergeben, ermittelt sie auf eigene Faust…

Hörbücher höre ich immer wieder gerne auf längeren Autofahrten, so ist dies bei diesem Hörbuch auch wieder gewesen. Die gefahrene Zeit vergeht dann wie im Flug und so ganz nebenbei wird man noch wunderbar unterhalten, was auch hier definitiv der Fall war.

Gesprochen wird die Geschichte rund um Tante Poldi und ihre Erlebnisse von Philipp Moog, der für mich eine sehr angenehme und sympathische Stimme hat. Er hat einen leichten bayrischen Akzent mit in der Stimme, was für mich hier sehr passend war. Vom Sprechen her war alles für mich gut verständlich – und auch unterhaltsam, denn er tut mehr als nur zu sprechen, was ich als sehr amüsant empfunden habe.

Die Erlebnisse von Tante Poldi sind sehr spannend und unterhaltsam geschildert, was mir richtig gut gefallen hat. Erzählt wird dies hier in 415 Minuten, was sechs CDs entspricht. Man ist also schon eine gute Weile mit Hören beschäftigt. Dabei ist es wirklich so, dass man gut unterhalten wird, es quasi nie langweilig wird, da immer wieder neue Ermittlungen und Ansätze einfließen. Bei den Personen war es für mich so, dass es mir gelegentlich ein bisschen viel war, was vielleicht auch noch an den italienischen Namen lag. Dennoch ist die Geschichte absolut gut und toll durchdacht, so dass man bis zum Schluß miträtseln kann. Die Ermittlungen von Tante Poldi bzw. deren Ergebnisse sind also nicht vorhersehbar. Auch gibt es eine gewisse Prise „Amore“, die die gesamte Geschichte noch abwechslungsreicher gemacht hat.

Mir hat diese Geschichte rund um Tante Poldi und ihre Nachforschungen wirklich gut gefallen. Bisher kannte ich noch keine Geschichten von ihr bzw. von Mario Giordano, insofern bin ich sehr positiv überrascht worden – und absolut gut unterhalten worden. Es war spannend, unterhaltsam, lustig wie emotional. Die gewisse bayrische bzw. Münchner Note habe ich als angenehm empfunden, ich mag sowas ganz gerne in Romanen bzw. Hörbüchern. Auch Philipp Moog hat mir als Sprecher sehr gut gefallen, er bringt die Geschichte wirklich toll rüber, erzählt sie sehr unterhaltsam, spannend, lustig – einfach gekonnt! Dass ich mir mit den Personen etwas schwergetan habe, laste ich der Geschichte nicht an, da habe ich schon weitaus andere Geschichten mit noch mehr verwickelten Personen gehört/gelesen.

Insofern gibt es von mir hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung

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Veröffentlicht am 02.06.2017

Wenn sich die bucklige Verwandtschaft ankündigt, kann das schon mal zu Schweißausbrüchen und Tränen führen...

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...Wenn Poldi zu Besuch kommt, sind es allerdings Tränen der Freude. Denn die Tante, die man einfach ins Herz schließen muss, sorgt neben ein bisschen Spannung auch immer wieder für einen Lacher.

In dem ...

...Wenn Poldi zu Besuch kommt, sind es allerdings Tränen der Freude. Denn die Tante, die man einfach ins Herz schließen muss, sorgt neben ein bisschen Spannung auch immer wieder für einen Lacher.

In dem 2015 erschienenen ersten Band „Tante Poldi und die sizilianischen Löwen“ nimmt Isolde Oberreiter, genannt Poldi, die Leser mit auf ihre Reise in die sizilianische Sonne.

Nach dem Karriereende als Kostümbildnerin und einer geschiedenen Ehe mit dem verstorbenen Sizilianer Peppe beschließt sie zu ihrem sechzigsten Geburtstag von dem beschaulichen München nach Sizilien auszuwandern, um sich dort, wie sie mehrfach betont, mit Blick aufs Meer gepflegt zu Tode zu saufen.
Doch das Leben schreibt eben seine eigenen Plänen. Und so kommt die Urbayerin zwischen der sich sorgenden Verwandtschaft (bestehend aus Teresa, Caterina, Luisa und Onkel Martino), Sprachkursen und Ermittlungen nur selten dazu, mit dem Tod in Zwiegespräch zu treten. Kurz nach ihrer Ankunft in der Via Baronessa 29 in Torre Archirafi sieht sie sich mit dem ersten Kriminalfall konfrontiert. Valentino, ein junger Mann der der Tante mit Haus und Garten hilft, verschwindet plötzlich spurlos. Und da Kriminalfälle der Poldi im Blut liegen, schließlich war ihr Vater Georg Hauptkommissar bei der Mordkommission der Kripo Augsburg, muss die Tante natürlich ermitteln. So sorgt Isolde Oberreiter schon bald für Aufsehen an der sizilianischen Ostküste. Stets aufgetufft und mit einer schwarzen Perücke bekleidet, denn „Dezenz ist Schwäche! Merk dir des!„, nimmt sie den Fall Valentino selbst in die Hand.
Als wäre das nicht schon genug, ist da auch noch dieser fesche Commissario Vito Montana, der sich für Tante Poldi als Partner in ALLEN Lebenslagen erweist.


Mario Giordano, der Schriftsteller der zugleich als Neffe der Poldi in den Kriminalromanen auftritt, wurde als Sohn italienischer Einwanderer in München geboren und ist aktuell wohnhaft in Berlin. Mit seinem soziokulturellen Hintergrund ist er geradezu prädestiniert für eine Parodie auf die italienische Lebensart und die sizilianische Mafia.
Besonders gelungen ist, neben der herrlichen bayrischen Mundart und der bildhaften Metaphern, vor allem die ganz eigene Erzählstruktur des Romans, denn die Geschichte wird nicht aus Sicht der Protagonistin erzählt. Der Neffe, der sich ab und zu auf Sizilien aufhält, um in seinem kleinen Zimmer in der Via Baronessa an seinem eigenen Roman zu schreiben, berichtet von den Erlebnissen seiner Tante Poldi, die er aus Erzählungen während gemeinsamer Abende kennt.
Autor Giordano bedient sich einiger üblicher Klischees und bringt dem Leser so auf humorige Weise nicht nur La Dolce Vita näher, sondern zeichnet mit seinen detaillierten Beschreibungen auch ein authentisches Bild von Sizilien.

In der Hörbuchfassung liest Philipp Moog die Geschichten der Tante Poldi.

Dabei begeistert er mit seinem facettenreichen Duktus und dem wirklich gelungenen bayrischen Akzent. Es ist eine Freude ihm dabei zuzuhören, wie er verschiedene Stimmen imitiert und den einzelnen Charakteren damit noch ein bisschen mehr Leben einhaucht. Die humorvoll unterhaltsamen Krimihörbücher sind unbedingt empfehlenswert.

Das Leben der Tante Poldi ist eine Soft-Krimireihe, die mit viel Charme und Humor daherkommt und für wahres Lese-/Hörvergnügen sorgt. Und bei all der Schwermut der Poldi empfindet der Leser mit ihr gemeinsam doch neue Lebenslust und kommt schlussendlich immer wieder zu dem Ergebnis: „Mei, schauts halt her, es is doch schee, das Leben.“

2018 sorgt Tante Poldi mit ihrem dritten Abenteuer „Tante Poldi und der schöne Antonio“ wieder für Abwechslung, denn „Langeweile hat Alkohol im Handgepäck“ und dem Alkohol wollte die Tante in Zukunft ja abschwören, gell?

Namaste Welt, leckts mi alle am Arsch!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Dolce Vita

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Die Isolde Oberreiter ist von der Schwermut geplagt. Doch mit sechzig soll alles besser werden. Sie zieht in die Heimat ihres verstorbenen Mannes, ins sonnige Sizilien. Ihr Neffe besucht seine Tante Poldi ...

Die Isolde Oberreiter ist von der Schwermut geplagt. Doch mit sechzig soll alles besser werden. Sie zieht in die Heimat ihres verstorbenen Mannes, ins sonnige Sizilien. Ihr Neffe besucht seine Tante Poldi regelmäßig. Ihm berichtet sie von der italienischen Verwandtschaft, die sie herzlich in die Familie aufnehmen. Lebensfreude soll sie lernen und das süße Leben. Bald schon nennt die Poldi ein Häuschen ihr eigen, dass Positives verströmt. Trotzdem muss es ein wenig auf Vordermann gebracht werden. Dabei hilft der Valentino, den die Tante Poldi viel zu früh tot am Strand findet. Da kann einfach etwas nicht mit richtigen Dingen zugegangen sein.

Es ist der Neffe, der von Poldis Abenteuern berichtet. Doch natürlich lässt sich die Poldi nicht das Heft aus der Hand nehmen und sie verleiht dem Bericht ihr eigenes Timbre. War doch ihr Vater ein ein Polizeibeamter in Augsburg, sieht sie sich durchaus in der Lage, den Tot Valentinos aufzuklären. Doch erstmal verhilft sie der örtlichen Polizei zu einem Kompetenzgerangel, weil sie mehrere Stellen anruft, um den Tod zu melden. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, schließlich sind Uniformen ihr Hobby und sie fotografiert gerne deren hübsche Träger. Doch so lernt sie Kommissar Montana kennen, der ist nicht von schlechten Eltern und in Poldis Alter.

Launig wird dieses Hörbuch vorgetragen von Philip Moog. Es ist schon bewundernswert, wie er Poldis bajuwarische Mundart nachahmt und auch den anderen Akteuren eine eigene Stimme gibt. Vielleicht wird es manchmal etwas viel damit, aber dennoch hält dieses Hörbuch einige Lacher bereit. Die Situationskomik ist gelungen und auch die Darstellung der Bayerin auf Sizilien. Die Poldi ist einfach eine, die nicht aufgibt, auch wenn die Schwermut sie manchmal plagt. Der ungeklärte Todesfall ist da gerade die richtige Ablenkung (der Montana natürlich auch). Dass dabei manchmal etwas übertrieben wird, verzeiht man schnell. Denn kurzweilig ist es an Poldis Abenteuern teilzuhaben und sich zu freuen, wenn sie nach und nach das dolce Vita lernt. Da kann man sich direkt eine Scheibe abschneiden.