Cover-Bild Wolgakinder
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau Verlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 591
  • Ersterscheinung: 16.08.2019
  • ISBN: 9783351037598
Gusel Jachina

Wolgakinder

Roman
Helmut Ettinger (Übersetzer)

„Gusel Jachina fesselt ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite.“ Neue Zürcher Zeitung

In der Weite der Steppe am Unterlauf der Wolga siedeln seit dem achtzehnten Jahrhundert Deutsche.1916 führt Jakob Bach in dem kleinen Dorf Gnadental ein einfaches Leben als Schulmeister, das geprägt ist von den Rhythmen der Natur. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er sich in Klara verliebt, eine Bauerntochter vom anderen Ufer der Wolga. Doch ihre Liebe kann sich den Ereignissen nicht entziehen, die die Revolution und die Gründung der Deutschen Republik an der Wolga mit sich bringen.

Die Übersetzung wurde gefördert vom Institut for Literary Translation, Russland.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2019

Sprachlos

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Im kleinen Dorf Gnadental an der Wolga siedeln seit dem 18. Jahrhundert deutsche Einwanderer. Unter ihnen führt Jakob Iwanowitsch Bach ein bescheidenes Leben als etwas schrulliger, aber doch respektierter ...

Im kleinen Dorf Gnadental an der Wolga siedeln seit dem 18. Jahrhundert deutsche Einwanderer. Unter ihnen führt Jakob Iwanowitsch Bach ein bescheidenes Leben als etwas schrulliger, aber doch respektierter Schulmeister. Sobald er die junge Bauerntochter Klara vom anderen Wolgaufer unterrichten soll, verändert sich sein Leben schlagartig, Liebe und Politik prägen fortan sein Leben, auch wenn er sich beidem zu entziehen versucht.

Gusel Jachina zeichnet in ihrem Buch „Wolgakinder“ das ungewöhnliche Leben von Dorflehrer Bach in beeindruckender Weise. Mystisch und bezaubernd werden die Natur und ihre Gewalten dargestellt (z.B. Pos. 65: Um die Dächer fegte der Wind – stürmisch, mit Schnee und Graupel vermischt im Winter, böig, mit Feuchtigkeit und himmlischer Spannung geladen im Frühling, träge und trocken, von Staub und den leichten Flugsamen des Steppengrases durchsetzt im Sommer.); bildhaft sämtliche Alltagsgeschehen dem Leser vor Augen geführt. (z.B. Pos. 70: Die Welt atmete, ratterte, pfiff, muhte, trappelte mit den Hufen, tönte und sang mit vielen Stimmen.).

So begleitet der Leser den ein wenig sonderlichen Bach durch fünf große Lebensabschnitte und bemerkt, dass er so sonderlich gar nicht ist, eher sehr naturverbunden und von Schicksalsschlägen geprägt, besorgt um die wenigen Lieben, die er im Laufe der Zeit um sich hat. Während er sich immer mehr zurückzieht und in die Einsamkeit flüchtet, verändert sich um ihn die Welt. Politische Ereignisse nimmt er nur aus der Distanz wahr; dennoch hat alles Einfluss auf ihn, selbst in seinem abgeschiedenen Gehöft bleibt er von der Revolution und der Gründung der Deutschen Republik an der Wolga nicht unbehelligt.

Virtuos und faszinierend erlebt man als Leser nicht nur die Sprache, mit der Jachina die kleine Welt an der Wolga lebendig werden lässt, auch Bach selbst beherrscht mit seiner Freude an allem Literarischen die Kunst des Erzählens und Fabulierens und wird so in passender Weise zum „stummen Philosophen vom anderen Wolgaufer“, zu einem, der „Sätze häkeln kann, die wie Spitze wirken“ (Pos. 2878). Rasch wird mir der Lehrer in seinem „Anderssein“ vorstellbar und sein Tun verständlich, sein Versuch, vor der Realität zu fliehen und sich eine eigene Welt zu erschaffen, eine Welt, in der die Natur einen das Leben lehrt. Sehr persönlich und ohne Distanz folge ich ihm in sein eigenes Universum, in dem er Schutz und Zuflucht sucht, begleite ihn durch Wahrheit und Traum, durch Angst und Sorglosigkeit.

Wer hier Informationen über das Leben der Deutschen im Wolgagebiet sucht, wird vielleicht enttäuscht sein, wer sich hingegen einlässt auf eine wunderbare Reise mit Jakob Bach und sein Vergnügen findet in einer melodisch anmutenden Sprache, detailverliebten Darstellungen von Natur und hartem Alltag und ganz nebenbei noch ein paar geschichtliche und politische Fakten mitnehmen möchte, der ist bei „Wolgakinder“ richtig.

Dies ist das erste Buch, das ich von Gusel Jachina gelesen habe. Vielleicht ist das der Grund, warum ich völlig frei von jeglicher Erwartung an diesen Roman herangegangen bin und sofort gefesselt war von Sprache und Inhalt. Aus dieser Sicht spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus für jene, die das Unerwartete schätzen.

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Veröffentlicht am 16.08.2019

Sprachlich ein Hochgenuss

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Schulmeister Bach wohnt an der Wolga. Hier liegt ein kleiner Ort namens Gnadental, der vor vielen Jahren von Deutschen besiedelt wurde. Sie kamen auf Einladung der Zarin Katharina und hofften auf ein besseres ...

Schulmeister Bach wohnt an der Wolga. Hier liegt ein kleiner Ort namens Gnadental, der vor vielen Jahren von Deutschen besiedelt wurde. Sie kamen auf Einladung der Zarin Katharina und hofften auf ein besseres Leben als in der Heimat. Bach lehrt die Kinder des Dorfes und lebt sehr zurückgezogen. Eines Tages wird er von einem Bauern eingeladen, dass er seiner Tochter Hochdeutsch beibringt. Der Landwirt namens Grimm lebt außerhalb Gnadentals auf einem Aussiedlerhof. Bach nimmt den Auftrag an und lernt die junge Klara kennen.

Klara und Bach verlieben sich ineinander und möchten zusammen sein. Vater Grimm hat andere Pläne. Er will mit Tochter und Magd nach Deutschland reisen. Klara flieht und sucht bei Bach Schutz. Zunächst wohnen sie auf dem verlassenen Hof, wollen aber in Gnadental Fuß fassen. Das gelingt nicht. Die Einwohner kommen ihnen nur mit Verachtung und sogar Feindschaft entgegen.

Klara und Bach richten sich auf dem Hof ein und leben dort zufrieden und ohne Not. Am Rande erfahren sie von der Revolution und dem Krieg, aber selbst sind sie nicht betroffen. Bis eines Tages ein Ereignis ihre heile Welt völlig aus der Bahn geraten lässt.

Das Buch erfordert völlige Konzentration und lässt sich nicht so nebenbei lesen. Es beschreibt die Situation der Deutschen, die an die Wolga zogen aber auch die Zeit von Lenin und später Stalin. Beide Despoten hatten großen Einfluss auf das Leben der Einwanderer. Es lohnt sich, wenn neben dem Buch ein Computer bereit steht. Dort lässt sich nachvollziehen, welche Situationen die Autorin genau beschreibt.

Was mich am meisten faszinierte, das war die beeindruckende Sprache. Auch die Beschreibung der Landschaft und die Darstellung der Charaktere. Das Cover ist schlicht und doch aussagekräftig. Es zeigt karge Bäume vor einem breiten Fluss und ist mit wenigen Farben gestaltet. Wolgakinder von Gusel Jachina ist ein wirklich beachtenswertes Buch, welches viele Leser verdient. Ich betone auch die Arbeit des Übersetzers Helmut Ettinger. Er leistete ganze Arbeit.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Historie in Märchenform

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Dass im osteuropäischen, russischen Raum Märchen eine sehr große Rolle spielen, muss man, glaube ich, an dieser Stelle zunächst noch einmal betonen. Ich selbst bin ja so ein kleiner Fan dieses recht eigenen ...

Dass im osteuropäischen, russischen Raum Märchen eine sehr große Rolle spielen, muss man, glaube ich, an dieser Stelle zunächst noch einmal betonen. Ich selbst bin ja so ein kleiner Fan dieses recht eigenen Gattung und daher habe ich mich auf "Wolgakinder" von Gusel Jachina doch so ein bisschen mehr gefreut.

"Konnte eine Welt, die so greifbar und voller Gerüche, so gegenständlich wie immer war, für eine bestimmte Zeit ihre Festigkeit verlieren und zu einem bodenlosen Sumpf werden? Oder hatte er sich das alles nur eingebildet? [...] "Ist das wirklich wahr? [...] Soll alles, was mir heute passiert ist, in Wahrheit geschehen sein?"

In ihrem zweiten Roman entführt uns Jachina nach Gnadental, einem deutschen Ort an der russischen Wolga. Es ist 1916, also noch Zarenzeit, als Jakob Bach in dem kleinen Dorf ein recht einfaches, unbekümmertes Leben als Schulmeister führt. Doch dies sollte sich mit einer einzigen Einladung auf das abgeschottete Grimmsche Anwesen auf der anderen Flussseite schlagartig ändern. Hier soll er die Bauerntochter Klara unterrichten. Doch aus anfänglicher Zurückhaltung und Skepsis entwickelt sich schnell die große Liebe. Als Klara dann zu ihm ins Dorf flüchtet, ernten die beiden nur Spott und Abneigung. Die große Welt, möchte sie nicht, sodass sie gezwungen sind die Wolga erneut zu überqueren. Hier leben sie nun fern ab von allem und recht glücklich, doch das Unheil naht. Klara wird von Einbrechern vergewaltigt, wird schwanger und stirbt bei der Geburt. Für Bach ein Trauma mit weitreichenden Folgen. Er erzieht Annchen unter schwierigsten Bedingungen, kehrt nach und nach in die sich ständig verändernde Realität auf der anderen Wolgaseite zurück und erlebt die Geschichte auf eine ganz besondere Art...

"Diese schreckliche Zeit nannte er das Jahr der Hungernden. Er glaubte, etwas Schlimmeres könnte es nicht geben. Damit hatte er unrecht. Ein Jahr später kamen kaum noch erwachsende Wanderer, stattdessen zogen Kinder über das Eis der Wolga. Kleine Greisengesichter, finstere Tieraugen, vom Skorbut schwarze Zähne, Hinterköpfe wie Hundefellchen voller Krätze [...]. An einem Tag bestattete Bach drei von ihnen."

"Wolgakinder" ist ein klassischer, russischer Roman. Leicht traditionell und märchenhaft erzählt Gusel Jachina von den Wolgadeutschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Vom Krieg gebeutelt und vom aufstrebenden Kommunismus unterdrückt - ein Dorf, am Rande der Wolga im Wandel der Zeit. Und zwischendrin befindet sich Bach, der den größten Teil der Geschichte abseits verbringt und immer mal wieder seinen Weg zurück in die Realität findet. So spielt dieser Roman auch in zwei verschiedenen Welten, die Jachina gekonnt miteinander verwebt. Teils poetisch, teils sehr intensiv menschlich, voller Angst und doch so voller Liebe... Sprachlich wie inhaltlich erzeugt sie ein faszinierendes und detailliertes Bild, welches jedoch ab und zu von Kapiteln über Lenin/Stalin durchbrochen wird. Wahrscheinlich wird dieses Buch nicht bei jedem Anklang finden, denn auf dieses ganz besondere Märchen muss man sich einlassen können und wollen. Der historisch unterfütterte Kern, bleibt in diesem Fall eher eine Randerscheinung und lässt sich daher nicht mit ihrem Vorgängerroman "Suleika öffnet die Augen" vergleichen. Für mich war dies nicht sonderlich schlimm, denn Märchen strahlen auch eine besondere Form der Hoffnung aus und gerade dieser Stil hat dieses Buch/diese Geschichte dann auch zu etwas ganz Eigenem gemacht. Auch der entwickelte Kalender des Jakob Iwanowitsch Bach, von 1918 mit dem Jahr der Verwüsteten Häuser, bis zu dem Jahr des großen Kampfes (1934) und des Ewigen Novembers (1935) fasziniert mich total und hat mich damit noch einmal aus historischer Sicht gepackt. Zumindest finde ich diese Idee der jährlichen Begegnungen, an der sich die Geschichte Bachs bzw. des Dorfes Gnadental entlang hangelt sehr interessant. Es ist die Zeit des Umbruchs, des Leids, der Veränderung und genau das kommt den Erzählungen des ehemaligen Schulmeisters enorm zu Gute. Doch dann gibt es da eben auch noch die Abschnitte von Lenin und Stalin, die zwar noch einmal eine neue Perspektive bieten, aber irgendwie total unnötig sind und den Lesefluss unterbrechen. Die Geschichte um Bach, Klara und Annchen finde ich toll, aber für eine Euphorie reicht es hier dann leider nicht.
Am Ende bleiben einige Dinge ungewiss, die Gesamtaussage irgendwie kaum greifbar und man fragt sich, ob es nun an der Übersetzung liegt, eine Kürzung stattgefunden hat oder es im russischen Original von Gusel Jachina tatsächlich so angedacht war. Es ist nicht ganz rund, aber irgendwie trotzdem schön.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Die Magie der Wolga

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Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina fesselt den Leser mit ihrem neuen Roman
„Wolgakinder“. Man erkennt die russische Seele. Sie verknüpft die Geschichte mit Tatsachen und Magie.

Der Schulmeister ...


Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina fesselt den Leser mit ihrem neuen Roman
„Wolgakinder“. Man erkennt die russische Seele. Sie verknüpft die Geschichte mit Tatsachen und Magie.

Der Schulmeister Jakob Bach unterrichtet die Kinder in dem deutschen Dorf Gnadental an der Wolga. Die Deutschen sind im 18. Jahrhundert dort eingewandert.
1916 ändert sich das Leben des Dorfes. Die Revolution, die neuen Machthaber lassen das
Schicksal der Menschen gefährlich.
Das Leben Bachs ändert sich als er mit Klara zusammenkommt und die Liebe erfährt. Dann muss die Tochter aufziehen. Er ist schon ein eigenartiger Mann, aber er kämpft uns Überleben. Das Schicksal Jakob Bachs berührt.
Es geschehen teilweise schockierende Begebenheiten. Die russische und deutsche Kultur und Politik gibt dem Roman etwas besonderes.
Die Autorin hat einen brillanten Schreibstil.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Überraschend

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"Wolgakinder", der zweite Roman der 1977 an der Wolga geborenen russischen Autorin Gusel Jachina, war für mich vor allem eines: vollkommen anders als erwartet. Eigentlich wollte ich einen Roman über die ...

"Wolgakinder", der zweite Roman der 1977 an der Wolga geborenen russischen Autorin Gusel Jachina, war für mich vor allem eines: vollkommen anders als erwartet. Eigentlich wollte ich einen Roman über die Volksgruppe der Wolgadeutschen vor dem Zweiten Weltkrieg lesen, bekommen habe ich stattdessen eine märchenhaft anmutende Geschichte über einen Sonderling. Nachdem ich damit etwa 100 Seiten lang gehadert hatte, beschloss ich, mich ganz darauf einzulassen – und daraufhin wurde die Lektüre des knapp 600 Seiten umfassenden Buches dann doch noch ein Gewinn. Großartig sind die Beschreibungen der Wolga und die Bilder, die Gusel Jachina findet, allerdings stellte sich mit der Zeit aufgrund ihrer Fülle auch ein gewisser Überdruss ein. Nicht einfach zu lesen sind die vier Einschübe über Stalin, genannt „Er“. Die Autorin lässt „Ihn“ beispielsweise an Lenins Sterbebett auftauchen oder im November 1934 ein fiktives Billardspiel gegen Hitler austragen mit den Wolgadeutschen als Spielball. Dieses Hin und Her mit Treffern auf beiden Seiten ist eigentlich eine geniale Idee und inhaltlich sehr interessant, geht aber mit einem extremen Stilbruch einher.

Im Mittelpunkt des Romans steht der Dorflehrer Jakob Iwanowitsch Bach, der im wolgadeutschen Dorf Gnadental die Kinder unterrichtet. Eines Tages zitiert ihn der Besitzer eines Gehöfts am anderen Wolgaufer zu sich, wo er dessen hinter einem Wandschirm verborgene 17-jährige Tochter Klara unterrichten soll. Mit der Liebe zu ihr endet Jakobs beschauliches Dasein als Schulmeister. Im Dorf geächtet, müssen sie wie Einsiedler auf dem mittlerweile verwaisten Gehöft leben, bis ein räuberischer Überfall alles verändert.

Viele Ideen der Autorin haben mir gut gefallen, so zum Beispiel, wie der inzwischen verstummte Jakob seine zu Papier gebrachten Geschichten in Gnadental gegen Milch eintauscht, wie er jedem Jahr einen aussagekräftigen Namen gibt, wie er ein Mädchen alleine großzieht und ihr nicht nur die Sprache, sondern auch jeden Kontakt zur Welt vorenthält, und wie die Welt dann doch noch auf den abgeschiedenen Hof kommt, zuerst in Person eines Straßenjungen, dann der Staatsgewalt. Allerdings waren mir manche Entwicklungen auch zu skurril und mit Bildern überfrachtet. Richtig geärgert habe ich mich, als es über eine soeben vergewaltigte Frau hieß: „Die Augen waren geschlossen, die Gesichtszüge ruhig – sie schlief. Um ihre Lippen spielte ein Lächeln.“ Diese Sätze sind extrem geschmacklos angesichts des Leids aller Betroffenen.

Ein sprachlich überbordender, enorm bildreicher Roman mit einem sehr stimmigen Cover, den ich mehr als Märchen denn als Zeugnis über die Wolgadeutschen gelesen habe.