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Veröffentlicht am 25.02.2020

Regt zum Nachdenken an

Milchmann
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Bei diesem Buch hat es mir ganz besonders der Titel angetan. „Milchmann“. Einen Milchmann gab es früher, kenne ich aus den Erzählungen meiner Oma. Und was soll an so einem jetzt spannend sein, dass man ...

Bei diesem Buch hat es mir ganz besonders der Titel angetan. „Milchmann“. Einen Milchmann gab es früher, kenne ich aus den Erzählungen meiner Oma. Und was soll an so einem jetzt spannend sein, dass man ein Buch darüber schreibt und Preise gewinnt? Ich ließ mich also überraschen und war direkt von Anfang an begeistert. Warum? Weil es in diesem Buch keine Namen gibt. Es gibt den Milchmann, die Schwester, den Schwager. Die Brüder Dings und Dings, und Irgendwer McIrgendwas. Das liest sich, als ob man sich daran erst gewöhnen muss, aber überhaupt nicht. Ich konnte die Story lesen ohne zu stolpern, ohne überlegen zu müssen wer mit wem in welcher Beziehung steht.

Die Geschichte wird aus der Perspektive der mittleren Schwester erzählt. Sie wird gestalkt, und zwar von Milchmann. Dabei muss sie sich nicht nur verbal gegen ihn zur Wehr setzen, sondern auch die Tiraden ihrer Mutter aushalten, die gespielte Sorge ihrer Schwester, muss die Gerüchte ertragen, die über sie in die Welt gesetzt werden. Alles in allem: Sie hat es nicht leicht.

Die Autorin hat es geschafft, mit wenigen Worten und leichter Sprache einen Roman zu schaffen, der so viel mehr erzählt, als man im ersten Moment denkt. Sie bringt die Gedanken und Gefühle der mittleren Schwester so lebendig rüber, dass man denken könnte, sie sei es selbst gewesen. Sie hat mich mit diesem Buch aus der Komfortzone gelockt und ich habe es nicht bereut. Diese Buch ist es definitiv wert, dass man ihm eine Chance gibt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2019

Solider Spannungsroman

Lügengift
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In letzter Zeit erscheinen (gefühlt) sehr viele Spannungsromane, die auf dem Konstrukt „verlorenes Gedächtnis“ fußen. Da sollte man eigentlich meinen, dass das Thema irgendwann über ist, aber tatsächlich ...

In letzter Zeit erscheinen (gefühlt) sehr viele Spannungsromane, die auf dem Konstrukt „verlorenes Gedächtnis“ fußen. Da sollte man eigentlich meinen, dass das Thema irgendwann über ist, aber tatsächlich ist jede Geschichte anders. Und auch hier bin ich nicht enttäuscht worden.

Wir begleiten Chloe, die nach einem Autounfall keine Erinnerung an ihr früheres Leben mehr hat. Deshalb zieht sie zurück zu ihren Eltern. Der Leser merkt recht schnell, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Chloe braucht da etwas länger. Generell konnte ich mich mit ihr als Charakter nicht anfreunden. Sie ist so leicht zu manipulieren, lässt sich führen ohne zu hinterfragen. Zwar merkt sie irgendwann, dass ihre Eltern nicht das Beste für sie wollen und dass die Tabletten, die sie regelmäßig verabreicht bekommt, ihrer Gesundheit auch nicht zuträglich sind, doch es dauert für meinen Geschmack zu lange, bis sie aktiv wird. Passiv und teilnahmslos sind die Adjektive, die sie für mich am besten beschreiben.

Ich hatte, um ehrlich zu sein, durch die Bank keine Sympathie für die Charaktere. Dennoch hatte die Story das gewisse Etwas, ich musste weiterlesen. Zwar habe ich gehofft, dass für Chloe alles gut ausgeht, aber so richtig mitgefiebert habe ich nicht.

Generell waren die Charaktere nicht so komplex, wie ich es mir für den Psycho-Effekt gewünscht hätte. Das schmälert zwar das Lesevergnügen nicht, aber an manchen Stellen kam das Gefühl auf, dass die Spannung gezwungenermaßen hochgehalten wird. Statt den Fokus mehr auf Tiefe und Dichte zu legen, klammerte sich die Autorin an das Vorantreiben des Plots.

Der Schreibstil ist einfach, was in meinen Augen aber nicht zu beanstanden ist. Schließlich muss Chloe sich erst einmal in dieser für sie neuen Welt zurecht finden, und eine hochgestochene Sprache hätte hier womöglich nur künstlich und deplatziert gewirkt.

Einen Pluspunkt gibt es für die Bezeichnung „Spannungsroman“. Dass der Verlag hier entgegen dem Trend keinen Psychothriller verspricht, trägt für mich auch positiv zum Leseempfinden bei.

Persönliches Fazit: Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Es distanziert sich durch die enge familiäre und persönliche Bindung der Charaktere von den anderen Büchern dieses Themas und wartet mit einem soliden Plot auf.

© Recensio Online, 2019, Katharina

Veröffentlicht am 27.07.2019

Solider Thriller mit Ekelfaktor

Er will sie sterben sehen
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Dieser Thriller kommt am Anfang eher als Krimi daher. Die Spannung hält sich in Grenzen, denn es geht erst einmal um Ermittlungsarbeit und Verhöre. Erst später im Buch nimmt die Story an Fahrt auf und ...

Dieser Thriller kommt am Anfang eher als Krimi daher. Die Spannung hält sich in Grenzen, denn es geht erst einmal um Ermittlungsarbeit und Verhöre. Erst später im Buch nimmt die Story an Fahrt auf und die Spannung steigert sich, so dass man dem Ende förmlich entgegenfiebert. Das Buch gliedert sich in fünf Teile, an deren Anfang jeweils ein Blick auf einen Jungen geworfen wird, der etwas Grausames erlebt, und im Laufe der Story wird klar, wie dies mit den furchtbaren Morden zusammenhängt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Leser eine hohe Ekelschwelle haben sollte.

Der Junge stirbt. Sein Körper ist mit Maden überzogen. Wenn er an den Lippen ein Kitzeln spürt, streckt er die Zunge heraus und nimmt die Made in den Mund. Ihm gefällt das Kribbeln am Gaumen, bevor er sie schluckt. Manchmal streift er die Maden von seiner Wunde am Fuß, um zu sehen, wie weit sie mit ihrer zerstörerischen Arbeit gekommen sind. (Pos. 4119)

Carmen Mola hat einen flüssigen Schreibstil. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich jedoch, dass die Story in der Gegenwartsform geschrieben ist. Wer sich mit spanischen Namen und Orten schwer tut, der wird beim Lesen etwas holpern, aber das gibt sich, wenn man sich an die Namen gewöhnt hat. Die Protagonisten sind differenziert und authentisch beschrieben. Da ist einmal die Inspectora Elena Blanco, Chefin der Brigade de Análisis de Casos, Brigade für Sonderermittlungen (BAC), die an einem privaten Schicksalsschlag zu knabbern hat und deren Tage deswegen aus zu wenig Schlaf, zu viel Grappa, Karaoke-Singen und dem Abschleppen von One-Night-Stands besteht. Ihr Vorgesetzter Rentero kommt etwas überheblich daher, er will um jeden Preis glänzen und verhindern, dass Ermittlungspannen ein schlechtes Licht auf ihn werfen könnten. Dann gibt es noch den jungen, ehrgeizigen Polizisten Ángel Zárate. Er war dabei, als die Leiche von Susana gefunden wird, und er will unbedingt zum Team der BAC.

“Eine Frage noch: Warum nehmen Sie mich auf?" "Weil mir gefällt, dass du einer Kollegin die Brieftasche geklaut hast, die dir mit einem Schlag den Kopf abhauen könnte. Dafür verdienst du eine Belohnung ... und eine Strafe: Du wirst den Eltern die Todesnachricht überbringen. Ich war gerade unten und habe einen Grappa getrunken, um mir Mut zu machen, aber ich reiße mich immer noch nicht darum” (Pos. 557)

Ich fühlte mich durch die anschaulichen Ortsbeschreibungen direkt nach Madrid versetzt, und das Kopfkino tat sein Übriges, um mitzufühlen und dabei zu sein. Das Team der BAC hat mit den identischen Morden an Susana und ihrer Schwester Lara ziemliche Probleme, denn es geht darum, herauszufinden, ob der Mörder von Lara unschuldig hinter Gittern sitzt oder einen Nachahmer hat. Erschwerend kommt hinzu, dass die Familie der Schwestern zu den Roma gehören, denen der Ehrenkodex über alles geht und die mit der Polizei nicht kooperieren. Durch überraschende Wendungen erfährt man erst ziemlich spät, wer der Täter und was seine Motivation ist, und ein dramatischer Showdown lässt den Leser bis zum Schluss mitfiebern.

Persönliches Fazit: Dies ist ein solides Thrillerdebüt der Autorin, und der Cliffhanger am Ende verrät uns, dass es wohl weitere Fälle für Elena Blanco und ihr Team der BAC geben wird. Wer sich von kriechendem Gewürm nicht abschrecken lässt, dem gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung!

© Recensio Online, 2019, Elisabeth

Veröffentlicht am 18.07.2019

Lovestory mit Thrill

Keiner sagt die Wahrheit
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Diese Geschichte ist weit mehr als ein Thriller. Ob ich so weit gehen würde, es Comin-Out-Roman zu nennen, weiß ich nicht. Doch die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und deren Dynamik machen ...

Diese Geschichte ist weit mehr als ein Thriller. Ob ich so weit gehen würde, es Comin-Out-Roman zu nennen, weiß ich nicht. Doch die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und deren Dynamik machen einen wichtigen Teil aus. Da wäre auf der einen Seite Rufus, der zu Gewaltausbrüchen neigt und dank seines Halbbruders Hayden an der Schule ein Außenseiter ist. Und sein Exfreund Sebastian, genannt Bash, der vorgibt, heterosexuell zu sein, weil er nicht sicher ist, wie sein Outing seinem Image schaden wird.

Beide haben mir sehr gut gefallen, und auch wenn die Handlung sich nur über eine Nacht erstreckt, haben sie sich auch ein Stück weiterentwickelt. Bash ist hier der unsichere Part. Er hat Angst davor, als „schwul“ abgestempelt zu werden und flirtet auch während seiner Beziehung mit Rufus mit Mädchen, obwohl er weiß, dass es ihn verletzt. Statt dass er sich gegen die Mobber seines Freundes durchsetzt, die mehr oder weniger Kumpel von ihm sind, hält er sich lieber im Hintergrund. Nur, wenn Bash und Rufus alleine sind, zeigt er seine wahren Gefühle.

„Es fühlte sich enorm wichtig an, bedeutsam, eine so schreckliche Seite von mir mit ihm zu teilen – aus dem Gleichgewicht zu sein und darauf vertrauen zu können, dass er mein Gegengewicht war.“ (Zitat S. 35)

Damit ist er das genaue Gegenteil zu Rufus, der in dieser Nacht das Ruder übernimmt. Er führt die Befragungen mit der Clique durch, die die Party veranstaltete, auf der er April blutverschmiert abgeholt hat. Die Interaktionen dieser beiden Charaktere sind insofern auch interessant, als dass April mehr zu ihrem Bruder und ihrem Vater steht als zu Rufus, dennoch aber diesen um Hilfe bittet. An manchen Stellen hat der Autor es sich auch meiner Meinung nach zu einfach gemacht, gerade was das angeht. Zwischen April und Rufus ist viel vorgefallen. Zu viel, als dass die beiden Freunde sein könnten oder einen normalen Umgang pflegen.

Während Rufus und Bash also versuchen, April zu entlasten, geraten sie in die nächste Misere. Dafür, dass Rufus ein Außenseiter ist, stehen die „coolen“ ihm ganz lieb Rede und Antwort. Anfangs war das okay, aber mit fortgeschrittener Handlung fühlte es sich einfach komisch an. Warum sollte man solche gezielten Fragen jemandem beantworten, den man überhaupt nicht mag? Warum sollte man überhaupt mit ihm reden und das gleich mehrmals in einer Nacht? Irgendwann war leider die Luft raus und die Glaubwürdigkeit dahin. Nichtsdestotrotz hat das Lesen weiterhin Spaß gemacht, allein schon wegen des Schreibstils.

„Vor uns dehnt sich eine graue, alles verschlingende Nebelbank aus, nur durchbrochen von einem gelben Licht in der Ferne […]; zu uns dringt allerdings nur ein Hauch von Blau durch den dunklen Schleier des dichten Nebels.“ (Zitat S. 252)

Denn obwohl der Autor meist in knappen Sätzen zum Wesentlichen kam, waren die Beschreibungen der Umgebung detailverliebt und bildhaft. Das hat die düstere Atmosphäre, die durch die Nacht ohnehin schon vorherrschte, noch einmal verstärkt.

Hier geht es nicht nur vorrangig darum, den Täter zu entlarven. Es geht auch um sexuelle Identität und Beziehungen, was den Thriller jedoch nicht kitschig gemacht hat, und um Drogenmissbrauch durch Jugendliche. Mobbing ist ebenfalls ein wichtiges Thema, wird hier aber leider unter „ferner liefen“ abgetan. Rufus wird jahrelang auch körperlich verletzt und niemand schreitet ein? Weder seine Mutter, die doch eigentlich sehr vernünftig erscheint, noch sein Vater, weil der ihn hasst. Auch seine beste Freundin hält sich lieber raus. Das zu lesen, war schon hart und passt nicht in die übrige Konstellation der Figuren.

Persönliches Fazit: Alles in allem eine spannende Geschichte mit interessanten Protagonisten, wenn man kleinere Logikfehler übersehen kann.

© Recensio Online, 2019, Katharina

Veröffentlicht am 02.07.2019

Solide, aber nicht wie von der Autorin gewohnt

Das Haus am Rand der Klippen
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Elle ist ein sehr realistischer Charakter. Ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen, konnte mit ihr fühlen und leiden. Als Bestsellerautorin steht sie nun unter großem Druck, ihr zweites Buch fertig ...

Elle ist ein sehr realistischer Charakter. Ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen, konnte mit ihr fühlen und leiden. Als Bestsellerautorin steht sie nun unter großem Druck, ihr zweites Buch fertig zu schreiben. Sie verbringt viel Zeit mit ihrer Schwester und ihrem Neffen, um den Gedanken an das noch nicht vorhandene Manuskript beiseite zu schieben. Elle ist eine Träumerin, was gut zu Clarkes manchmal schon fast poetischem Schreibstil passt. Nachdem Elle ihr Haus kurzzeitig vermietet hatte, fühlt sich alles darin anders an.

„Ich bin kein Eindringling, rufe ich mir in Erinnerung. Du hast mich hereingelassen.“ (Zitat S. 29)

Nach und nach schleichen sich Zweifel in ihren Kopf. Was hat der Gast hier gemacht? In welchen Zimmern war er, welche Schubladen hat er geöffnet? Erst langsam wird ihr bewusst, dass der Mieter, den sie nicht persönlich kennt, mehr über sie wissen könnte als ihr lieb ist. Als Autorin hat Elle selbstverständlich eine Facebook-Seite und hält ihre Follower mit Einblicken in ihr Privatleben auf dem Laufenden. Was passiert, wenn einer von ihnen ein schwarzes Schaf ist? Zum Stalker wird? Ihr Geheimnis lüftet? Langsam wird ihr klar, dass sie mit der Vermietung vielleicht einen Fehler gemacht hat. Denn nach ihrer Rückkehr häufen sich die Merkwürdigkeiten: offene Türen, die abgeschlossen sein sollten. Schmierereien in ihren Büchern. Beschädigungen an Möbelstücken. Winzige Veränderungen an ihrer Kleidung. Und der Hinweis, dass der Gast den Unterschied zwischen Schein und Sein in ihrem Leben kennt.

„Ich lege die Hand auf den Schreibtisch und nehme mir einen Moment Zeit, einfach dazusitzen und mir vorzustellen, wie es ist, Du zu sein.“ (Zitat S. 203)

Vielleicht ist das nur am Rande ein Thema, dennoch fand ich es sehr interessant: die Selbstdarstellung in den sozialen Medien. Elle ist ein gutes Beispiel dafür, kann sie doch kaum dem Druck standhalten, sich ständig zu verstellen. Online eine gefeierte Autorin mit Traumhaus, einem erfüllten Leben und Reichtum. Offline ist sie psychisch angeschlagen, das Traumhaus hat ihre glückliche Beziehung zerstört und die Mahnungen häufen sich.

Lucy Clarke führt den Leser an der Nase herum, legt falsche Spuren aus und erhält so die Spannung. Natürlich möchte man gerne wissen, was es mit dem unheimlichen Gast auf sich hat, aber so richtig fesselnd ist die Geschichte nicht. Im Gegensatz zu den anderen Büchern sind hier zwar viele Spannungselemente enthalten, die jedoch nicht gut ausgeschöpft wurden. Der Titel passt sehr gut, denn oft hatte ich leider das Gefühl, dass das Haus der Protagonist ist. Fast fühlte es sich so an, als ob ich selber dort gewohnt habe, so detailliert und liebevoll wurden die Einzelheiten beschrieben. Und wer möchte nicht ein vollkommen verglastetes Schreibzimmer mit Blick auf das Meer? Ich konnte hören, wie sich die Wellen an den Klippen brechen und den Wind spüren dank des lebendigen Schreibstils.

In kurzen Sequenzen kommt zwischen Elles Erzählung auch der Gast zu Wort und gibt dem Leser einen kleinen Vorsprung zu dem, was Elle noch bevorsteht.

„Dein Haus habe ich verlassen. Jetzt ist es an der Zeit, in Deinen Kopf einzudringen.“ (Zitat S. 305)

Und genau hiervon hatte ich mir mehr gewünscht. Mehr Psycho, mehr Lucy Clarke. Wer schon Bücher von ihr gelesen hat, weiß, was ich meine. Ihren typischen Stil, der Gänsehaut verursacht. Bei dem man nicht weiß, wem man Glauben schenken kann. Düster ging es hier zwar zu, aber eine beklemmende Atmosphäre kam nur bedingt auf. Dazu kommt, dass ich als großer Fan von Lucy Clarke wahrscheinlich auch zu hohe Erwartungen hatte. Ein Highlight wird es dieses Jahr leider nicht, aber vier Sterne vergebe ich dennoch sehr gern!

Persönliches Fazit: „Das Haus am Rand der Klippen“ ist meiner Meinung nach ihr bisher schwächstes Buch. Aber, um das klarzustellen, es ist nicht schlecht! Dem „Druck des nächsten Bestsellers“, wie sie es in diesem Roman nennt, ist sie wohl selbst erlegen. Ich hoffe, dass die nächste Geschichte wieder einer ihrer unglaublichen Pageturner wird!

© Recensio Online, 2019, Katharina