Cover-Bild Der Jungfrauenmacher
Band 1 der Reihe "Henning & Jansen"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.06.2015
  • ISBN: 9783734100604
Derek Meister

Der Jungfrauenmacher

Thriller
Eine Sturmflut spült die Leiche einer Frau an den Strand, die wie eine Kreatur des Wassers wirkt: Die Meerestiere haben ihren Körper in Besitz genommen, und in ihrem Hals befinden sich Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als eine zweite Frau tot in der Nordsee treibt, ahnt der junge Polizeichef Knut Jansen: Er hat es mit einem Serienkiller zu tun. Mithilfe der ehemaligen Profilerin Helen Henning gelingt es ihm, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch als den beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, sind sie längst im Begriff, vom Jungfrauenmacher in die Tiefe gezogen zu werden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Meerjungfrauen der Tiefe

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Valandsiel - Nordsee: Nach einer Sturmflut wird die Leiche einer brutal zugerichteten jungen Frau an den Strand gespült. Der Zustand der Toten gibt dem Polizeichef Knut Jansen und der soeben erst aus den ...

Valandsiel - Nordsee: Nach einer Sturmflut wird die Leiche einer brutal zugerichteten jungen Frau an den Strand gespült. Der Zustand der Toten gibt dem Polizeichef Knut Jansen und der soeben erst aus den USA zurückgekehrten Profilerin Helen Henning Rätsel auf. Als bald darauf eine weitere weibliche Leiche angeschwemmt wird, ist sich Knut Jansen sicher, es mit einem Serienkiller zu tun zu haben. Die wenigen Spuren lassen die Ermittler lange Zeit im Dunkeln tappen und als endlich Licht in diesen undurchsichtigen Fall kommt, ahnen sie nicht, dass sie sich in große Gefahr begeben.

Autor:

Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg und schreibt erfolgreich Serien, abendfüllende Spielfilme fürs Fernsehen – und Romane. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.

Reflektionen:

Mit großen Erwartungen bin ich an diesen Thriller heran gegangen, der in einem beschaulichen Örtchen an der Nordsee spielt. Das Flair des hohen Nordens konnte ich spüren und das salzige Meer schon fast riechen. Derek Meister versteht es Schauplätze zu beschreiben, um mich als Leser in eine andere Welt zu entführen.

Derek Meisters Schreibstil ist flüssig zu lesen und manchmal war er mir sogar zu federleicht. Beim sehr bewussten lesen stockte ich jedoch manchmal, da ich mich an Authentizitäten zweifelnd noch einmal rückversichern wollte, ob etwas tatsächlich so gemeint beziehungsweise ob etwas so geschehen war. Ja ich weiß, ich suche zu viel nach Authentizität und nehme zu viel Fiktives nicht gern als gegeben hin. Die Sprache des Autors und die gekonnte Fähigkeit Absätze neben den Fakten auszuschmücken, gefiel mir.

Die Geschichte ist gelungen komplex kreiert und die Perspektivwechsel füttern die Spannung. Doch erst im letzten Drittel war ich wirklich von ihr angetan und beeindruckt und bis dahin genoss ich lediglich eine gut durchdachte, harmonische und stimmige Story.

Die Protagonisten machten es mir leider nicht sehr leicht sie zu mögen. Einerseits war mir der Polizeichef des Örtchens Knut Jansen durchaus sympathisch, doch er wurde äußerst naiv dargestellt und verlor so an Sympathie. Welcher Polizeichef muss sich bitte erkundigen, wie man einen Durchsuchungsbeschluss beantragt und das auch noch bei seinem Vater, dem ehemaligen Leiter dieser Polizeistation. Klar, man könnte jetzt argumentieren, der Ort ist so friedlich, dass er das bisher in seinen jungen Jahren noch niemals beantragen musste, doch diese und weitere ähnliche Situationen gefielen mir nicht sonderlich, denn erst gegen Ende der Geschichte gewann Knut an gesundem Selbstvertrauen.

Die Figur der Profilerin Helen Henning war interessant und sie war mit einem kräftigen Selbstbewusstsein ausgestattet. Sie kam aus den USA zurück, um eine Erbschaftsangelegenheit zu klären. Dabei traf sie auf Knut Jansen, den sie bei den Ermittlungen mit interessantem Expertenwissen über Kinesik unterstützte. Insgesamt blieb mir diese Figur jedoch auch ein bisschen zu blass.

Knut und Helen sind im Umgang miteinander ein wenig wie Feuer und Eis. Letztendlich lösen sie jedoch den Fall gemeinsam, auf unterschiedliche Art und Weise.

Um die Charaktere der Figuren herum, die als mögliche Täter in Erscheinung traten, sponn Derek Meister Lebensumstände, dramatische Ereignisse und interessante Lebensläufe, die das Rätselraten um den möglichen Täter auf interessante Weise erschwerten.

Der Showdown am Ende zeugt von einer starken Fantasie des Autors. Ich war angenehm überrascht, wie sich am Ende das komplexe Konstrukt der Handlung sinnhaft auflöste, auch wenn ich einiges etwas zu überspitzt empfand. Einige offene Fragen bleiben und sie schrauben meine Erwartungen an den zweiten Band der Knut Jansen Serie „Die Sandwitwe“, die bereits auf meinem Stapel ungelesener Bücher schlummert, auf ein hohes Niveau.

Mein Fazit:

Eine harmonisch leichte Story mit interessanten Figuren, der etwas mehr Spritziges und Gepfeffertes gut getan hätte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Bislang kannte ich den Autor nur von seinen historischen Romanen und war nun um so mehr gespannt, was sich hinter dem Titel "Jungfrauenmacher" verbirgt.

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Schon beim Prolog wusste ich, dass mich das ...

Bislang kannte ich den Autor nur von seinen historischen Romanen und war nun um so mehr gespannt, was sich hinter dem Titel "Jungfrauenmacher" verbirgt.

?

Schon beim Prolog wusste ich, dass mich das Buch nicht kalt lassen würde. Ich sag nur: Spannung pur!

Auf den weiteren Seiten hatte mich die Story dann bereits fest in Griff. Spannung, Action und Unterhaltung lösten sich immer wieder ab, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Allein schon eine Protagonisten, die eine Beinprothese trägt und eigentlich nur kurz im dem Dörfchen verweilt, ließ mich neugierig werden. Ganz langsam, ohne aufdringlich oder vordergründig zu wirken, hat der Autor eine kleine Liebelei in einen absolut spannende Thriller eingeflochten.

Auch der Revierleiter, von Helen auch Sheriff genannt, Knut ist ein sehr gut charakteristisch dargestellter Protagonist. Seine Handlungen erschienen mir nachvollziehbar und korrekt. Sehr schön fand ich auch die Erklärung des Sheriffsterns, der die Grundsätze darstellt: Charakter, Integrität, Wissen, Ehre, Höflichkeit, Loyalität und Gerechtigkeit. Dieses war mir vorher gar nicht bewusst bzw. ich hatte zuvor auch noch nie einen Gedanken über die Symbolik des Sheriffsterns nachgedacht.

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Jedoch ziehe ich einen Punkt ab, da es zwischendurch immer mal wieder gewisse Längen gab, bei denen ich fast schon geneigt war, ein paar Seiten zu überspringen. ???



MEIN FAZIT:

Ein absolut, toller und spannender Thriller der auf jeden Fall einen Nachfolger verdient hat. Helen und Knut erschienen mir so sympathisch, so dass ich gerne mehr wissen möchte.

Von mir gibt es 4 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2016

Der Jungfrauenmacher

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Als die Mädchenleiche am Strand angespült wird und Polizeichef Knut Jansen mit seiner ersten Leiche konfrontiert wird, weiß er zum Glück noch nicht dass es noch viel schlimmer kommt. Trotzdem geht es ihm ...

Als die Mädchenleiche am Strand angespült wird und Polizeichef Knut Jansen mit seiner ersten Leiche konfrontiert wird, weiß er zum Glück noch nicht dass es noch viel schlimmer kommt. Trotzdem geht es ihm gegen die Ehre dass sich umgehend das LKA einschaltet um den Fall zu übernehmen. Als er zufälligerweise die Profilerin Helen Henning kennenlernt nutzt er die Chance sie um Hilfe zu bitten und ihm bei den Ermittlungen zur Hand zu gehen.

Schnell stellt sich heraus, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der schon seit Jahren sein Unwesen treibt. In mühevoller Kleinarbeit recherchieren sie weit in die Vergangenheit. Ihr Entsetzen wird immer größer als sie sich dem ganzen Ausmaß des Falles bewußt werden. Als sie sich sicher sind, dass es schon wieder ein neues Opfer gibt, erkennt Knut Jansen seine Chance sich endlich beweisen zu können. Er setzt alles auf eine Karte, auch wenn er dabei in Kauf nehmen muss, dass es ihn seinen Job kosten kann.

Fazit
Eine unglaubwürdige Story mit schwachen Protagonisten, die insgesamt zu konstruiert wirkt um überzeugen zu können.