Leserunde zu "Blutsbande" von Carin Gerhardsen

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Carin Gerhardsen (Autor)

Blutsbande

Stockholm-Krimi

Thorsten Alms (Übersetzer)

Keiner im Team von Kommissar Sjöberg konnte ahnen, dass die Meldung mehrerer getöteter Katzen sich zu einem solchen Albtraum entwickeln würde. Doch als den Ermittlern klar wird, dass derselbe Täter auch eine angesehene Stockholmer Psychologin ertränkt hat, ist dies erst der Anfang einer brutalen Mordserie. Ein Mann wird kurz darauf in den Tod gestoßen. Die Spur führt in beiden Fällen in die familiäre Vergangenheit der Opfer. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Mörder hat sein nächstes Opfer bereits im Visier.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.06.2019 - 09.07.2019
  2. Lesen 24.07.2019 - 13.08.2019
  3. Rezensieren 14.08.2019 - 27.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 18.08.2019

Viele Verwirrungen und Wendungen, teilweise zu konstruiert dargestellt

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Bei "Blutsbande" von Carin Gerhardsen handelt es sich um einen Stockholm-Krimi, der nicht der erste Fall der Ermittler ist, wie man im Laufe des Buches erfährt. Trotzdem konnte ich dem Fall auch ohne ...

Bei "Blutsbande" von Carin Gerhardsen handelt es sich um einen Stockholm-Krimi, der nicht der erste Fall der Ermittler ist, wie man im Laufe des Buches erfährt. Trotzdem konnte ich dem Fall auch ohne große Vorkenntnisse folgen.
Sjöberg und sein Ermittlerteam verfolgen mehrere Fälle von Katzenmorden. Desweiteren tauchen einige Leichen auf, die alle eine Gemeinsamkeit aufweisen : Wasser. Ausserdem wird die Geschichte der jungen Lillemor erzählt, die schon in früher Kindheit ihre Mutter und ihre Katze ans Wasser verlor.
Der Leser bekommt über verschiedene Zeitebenen Einblick in die verschiedensten Aspekte der Geschichte um Lillemor.
Die Charaktere werden anfangs sehr oberflächlich dargestellt. Zudem werden sie einmal mit dem Vornamen, dann mit dem Nachnamen und einmal mit dem Spitznamen angesprochen, was mir aufgrund der vielen Protagonisten zu Beginn sehr viele Schwierigkeiten bereitet hat. Da hätte ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht. Später gibt es dann auch mehr private Einblicke, so dass die mehr Farbe in die Charaktere rein kommt.
Der Anfang fängt bereits spannend und man kann einige Vermutungen anstellen und mitraten. Im Fortgang gibt es immer mehr Verwirrungen und Wendungen. Je mehr man liest umso mehr Personen sind involviert und umso konstruierter wirkt es. Das waren mir dann doch viel zu viele Zufälle, die da zusammengekommen sind. Am Ende wird dann ein Täter aus dem Hut gezaubert, dem im ganzen Roman zuvor keine Beachtung geschenkt wurde und der nur eine kleine Nebenrolle hatte. Da hätte ich mir ein wenig mehr Andeutungen vorher gewünscht. Zum Glück wurde am Ende eine Zusammenfassung der verschiedenen Handlungsstränge und Zeitebenen in chronologischer Reihenfolge gegeben, so dass man die verschiedenen Puzzleteile zusammensetzen konnte. Trotzdem war für mich bei der Auflösung nicht alles rund und logisch.
Der Schreibstil war flüssig und lies sich gut lesen.
Insgesamt ein spannender Roman mit vielen Verwirrungen und Wendungen, aber zu konstruiert.

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Veröffentlicht am 17.08.2019

Erst stirbt die Katze, dann der Mensch

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Zum Inhalt:
In Stockholm werden einige ertränkte Katzen gefunden, kurz danach findet ebenfalls eine Psychologin ihr unfreiwilliges Ende unter Wasser. Die Stockholmer Polizei muss feststellen, dass Fingerabdrücke ...

Zum Inhalt:
In Stockholm werden einige ertränkte Katzen gefunden, kurz danach findet ebenfalls eine Psychologin ihr unfreiwilliges Ende unter Wasser. Die Stockholmer Polizei muss feststellen, dass Fingerabdrücke auf einen alten Fall hinweisen, bei dem eine weitere Frau im Wasser gestorben ist. Als klar wird, dass Teile des Teams privat involviert sind, wird der Druck zur Täterfindung nicht nur extern, sondern auch intern erhöht.

Mein Eindruck:
Geschickt zelebriert Carin Gerhardsen die Leserverwirrung auf drei Zeitebenen, ihr Aufbau falscher Fährten ist fast brillant. „Fast“ deshalb, weil die letzte Wendung dann doch ein bisschen sehr überraschend und damit unbefriedigend gerät und das Ende zu abrupt geschildert ist. Sonst gibt es jedoch am „Hauptfall“ wenig zu kritteln: Er ist stringent, die handelnden Personen agieren folgerichtig und werden in einer Tiefe dargestellt, die weit entfernt von Holzschnitten ist. Leider kann sich Gerhardsen nicht vom üblichen Krimiklischee lösen, das immer wieder private Probleme bis zum Exzess in einen eigentlich guten Fall hineinverwursten muss. Dass gleich mehrere Personen des Teams persönliche Verbindungen zu Tätern und/oder Opfern haben, ist absurd und überkonstruiert und die daraus resultierenden Alleingänge nerven. Gefallen kann man jedoch durchaus an der Zusammenarbeit der Polizisten finden, - einer steht für den anderen ein und kümmert sich um die Kolleg/inn/en.
Da es sich bei „Blutsbande“ um einen Teil einer Reihe handelt, kommen Altfälle zu Sprache und nicht jeder Vorgang findet sein Ende; allerdings ist der Weg des Umgangs mit diesem Dilemma ein guter: Auch in Unkenntnis der älteren Bücher ist es möglich, sich zurechtzufinden.
Apropos zurechtfinden: Vielleicht sollte man bei der Übersetzung auf deutsche Leser Rücksicht nehmen und die typisch schwedische Angewohnheit, Personen mit Vor-, Nach- oder Spitznamen zu erwähnen entweder auf den Namen beschränken oder ein Glossar anbieten.


Mein Fazit:
Viele Spuren, noch mehr private Verwicklungen, mittlere Wertung

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Veröffentlicht am 14.08.2019

Blutsbande...

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Inhalt:
In Stockholm werden mehrere ertränkte Katzen gefunden. Kommissar Sjöberg und sein Team können nicht ahnen, dass daraus eine Mordserie entsteht und mehrere Menschen sterben müssen. Es scheint so, ...

Inhalt:
In Stockholm werden mehrere ertränkte Katzen gefunden. Kommissar Sjöberg und sein Team können nicht ahnen, dass daraus eine Mordserie entsteht und mehrere Menschen sterben müssen. Es scheint so, als würden die Morde zusammenhängen.


Meine Meinung:
Ich habe es leider unterlassen, mich zu informieren, ob es vorhergehende Kriminalfälle dieses Autoren und dieser Serie gibt. In dem Fall wäre es gut gewesen, die vorherigen Kriminalfälle zu kennen, da der Fall Bezug auf einen alten Fall nimmt. Wenn man das ausser Acht lässt, ist der Fall spannend und verwirrend und lässt sich gut lesen. Der Plot ist sehr gut und unerwartet und am Ende ist nichts so, wie man als Leser vermutet hat.

Die Ermittlungen sind ganz spannend. Mir haben die gut nachvollziehbaren Gedankengänge der involvierten Personen gefallen, weil man so besser mitdenken kann. Am Ende waren mir die Wiederholungen dann dennoch etwas zu viel.


Fazit und Kaufempfehlung:
Das Buch ist grundsätzlich spannend, da es einige Überraschungen und Wendungen in der Geschichte gibt. Leider gab es aber auch viel zu viele Zufälle die etwas zu konstruiert wirkten. Am Ende wird dann nochmals ein neuer Täter hin gezaubert, auf den ich nie gekommen wäre und das hat mir nicht so gefallen.

Von mir gibt es 3 Sterne und eine Kaufempfehlung für diejenigen, die über ein paar Ungereimtheiten hinweg sehen können. Mich hat es zu wenig begeistert und ich werde die Vorgänger Bucher und nachfolgenden Bücher dieser Serie nicht lesen.

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Veröffentlicht am 20.08.2019

Blutsbande

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Blutsbande ist der 7. Teil der Hammarby-Reihe von Carin Gerhardsen.

In diesem Teil ermitteln die Kommissare zunächst in unabhängigen Fällen. Es geht zum einen um einen Katzenmörder, der die toten Katzen ...

Blutsbande ist der 7. Teil der Hammarby-Reihe von Carin Gerhardsen.

In diesem Teil ermitteln die Kommissare zunächst in unabhängigen Fällen. Es geht zum einen um einen Katzenmörder, der die toten Katzen an unterschiedlichen Wasserstellen in Stockholm ablegt. Der zweite Fall handelt von dem Mord an einer Psychologin, der die Zunge heraus geschnitten wird.
Nur langsam kommen die Ermittler voran und entdecken die eigentlichen Zusammenhänge.
Als wäre das nicht schon genug, werden die Ermittler auch in ihrem Privatleben von Schicksalsschlägen verfolgt mit denen sie sich beschäftigen müssen.
Außerdem wird in Rückblicken zwischendurch immer wieder die Geschichte von Lillemor erzählt. Sie hat eine sehr schwere Kindheit durchlebt und schon früh ihre Mutter verloren.

Ich kannte die bisherigen Teile nicht und kann jedem nur empfehlen, die anderen Teil vorher zu lesen. Die vielen Namen haben es mir zu Beginn sehr sehr schwer gemacht in das Buch hinein zu finden. Die Ermittler werden teilweise beim Vornamen genannt, mal beim Nachnamen oder manche sogar mit ihren Spitznamen. Wer die Ermittler also schon aus vorherigen Büchern kennt, hat da einen entscheidenden Vorteil!
Mir haben außerdem die vielen, parallel laufenden Geschichten nicht gut gefallen. Es war teilweise sehr schwer den Überblick zu behalten und den Sprüngen in der Geschichte zu folgen.

Das Ende war trotzdem insgesamt irgendwie stimmig. Es konnte die unterschiedlichen Handlungsstränge logisch zusammenfügen. Auch der Täter hat mich wirklich sehr überrascht, weil ich ihn zu keiner Zeit für den Täter gehalten habe. Eigentlich ist dieser Überraschungseffekt genau das, was ich bei einem guten Krimi/Thriller erwarte!

Trotzdem konnte mich das Buch nicht zu 100 % zufrieden stellen.Es gibt einfach zu viele Dinge die mich während des Lesen gestört haben...

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Veröffentlicht am 18.08.2019

viele Verwirrungen

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In dem Stockholm-Krimi geht es um die familiäre Vergangenheit von Lillemor und Ihren Geschwistern. Durch unglückliche Umstände verliert sie Ihre Mutter, die bei einem Rettungsversuch ihrer geliebten Katze, ...

In dem Stockholm-Krimi geht es um die familiäre Vergangenheit von Lillemor und Ihren Geschwistern. Durch unglückliche Umstände verliert sie Ihre Mutter, die bei einem Rettungsversuch ihrer geliebten Katze, welche zuvor der Bruder Tor ins Wasser wirft, tragisch ums Leben kommt.
Jahre später wird der Stockholmer Stadtteil Hammarby immer wieder von Katzenmorden heimgesucht – alle ertränkt! Keiner im Team von Kommissar Sjöberg ahnte, dass dies der Beginn eines Albtraums wurde!
Nachdem auch eine angesehene Psychologin brutal in Ihrer Badewanne ertränkt wird und ein ein Mann in den Tod gestoßen wird, führen die Spuren immer wieder in die Vergangenheit von Lillemor und Tor.
Auch das private persönliche Umstände der Ermittler sind plötzlich in dem Fall verwickelt.
Meiner Meinung nach, wird der Leser immer wieder auf die falsche Fährte geführt und der Fall führt stets zu neuen Überraschungen, welche meiner Ansicht auch zu leichten Verwirrungen führt.
Ich persönlich war mit den vielen Namen hier überfordert und musste immer wieder zurückblättern um die Zusammenhänge zu verstehen.
Für Leser, welche Ungereimtheiten und plötzlich auftretende „Zufälle“ mögen zu empfehlen….

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