Cover-Bild Mama, nicht schreien!
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kösel
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber für Eltern
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 27.05.2019
  • ISBN: 9783466311132
Jeannine Mik, Sandra Teml-Wall

Mama, nicht schreien!

Liebevoll bleiben bei Stress, Wut und starken Gefühlen. - Mit zahlreichen Übungen & Notfallhilfe
Mit Wut und Impulsivität in der Erziehung gekonnt umgehen

»Jetzt reicht’s mir aber!!« Kaum jemand macht Eltern so wütend wie die eigenen Kinder. Denn häufig bestimmen übermäßige Angst, Kränkbarkeit und andere Stressreaktionen den Familienalltag. Diese Emotionen führen schnell dazu, dass Eltern ganz anders reagieren, als sie es sich eigentlich wünschen.

Dieses Buch mit seinen vielen Reflexionsimpulsen hilft Eltern zu unterscheiden, wann sie erwachsen denken und wann sie mit ihrem Verhalten in automatische Muster fallen. So wird es möglich, den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen, mit ihnen in Beziehung zu treten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten in Ordnung sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Lebenshilfe nicht nur für Mütter

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Zum Inhalt:
Wer kennt nicht die Situation, wenn man mit zunehmendem Stress konfrontiert ist, nicht allen Terminen nachkommt, auch nicht allen Personen im eigenen Umfeld gerecht wird? Und dann hat man auch ...

Zum Inhalt:
Wer kennt nicht die Situation, wenn man mit zunehmendem Stress konfrontiert ist, nicht allen Terminen nachkommt, auch nicht allen Personen im eigenen Umfeld gerecht wird? Und dann hat man auch noch mit einem oder mehreren Kindern im Alltag zu kämpfen, die mit ganz anderen Bedürfnissen an Einen herantreten und womöglich auch noch übel gelaunt sind und nur noch herumquengeln. Dann brodelt es in Einem hoch und der Ärger ist vorprogrammiert. Doch was tun, damit die eigenen Kinder nicht zum Ventil werden, um Frust abzulassen? Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter erklären in ihrem Buch "Mama, nicht schreien!", wie man es dennoch schafft, in solchen Situationen trotz starker Gefühle weiterhin ruhig und besonnen zu reagieren und liebevoll mit den Kindern umzugehen.


Meine Leseerfahrung:
Ich hatte einen praktischen Ratgeber für kritische Situationen zwischen Eltern und Kindern erwartet. Doch dieses Buch ist weitaus mehr als das. Es beschäftigt sich nämlich hauptsächlich mit der eigenen Person und geht den starken Gefühlen auf den Grund, indem tiefe Ängste durchleuchtet werden und innere Belastungen und auch Ressourcen erforscht werden. 

Dabei finde ich den Titel doch eher irreführend, denn das Buch spricht gleichermaßen auch Väter an. Jeder hat seine eigenen Grenzen und seine Päckchen zu tragen. Entscheidend ist, dass man als Elternteil genug Reife besitzt, zu reflektieren und die Ursachen für Triggermomente bei sich selbst zu suchen. Beeindruckend fand ich hierbei die Erklärung mit der Prioritätenpyramide und der Vergleich mit der Sauerstoffmaske im Flugzeug, die man in einer Notsituation zu allererst sich selbst anlegt, um dann anderen Personen helfen zu können. 

Nichts Anderes ist es innerhalb einer Paarbeziehung und auch im Verhältnis zu unseren Kindern. Die gestärkte Verbindung mit dem eigenen Körper und dem eigenen Geist führt zwangsläufig dazu, auch seine persönlichen Grenzen zu erkennen und sich selbst zu erden. Erst dann kann man seinem Umfeld auf vernünftige und gesunde Art und Weise begegnen. 

Wer tatsächlich detaillierte praktische Tipps zum Umgang mit schwierigen Kindern oder Wutausbrüchen innerhalb der Familie sucht, sollte sich noch anderweitige Literatur zulegen. Mit diesem Buch wird ein Elternteil größtenteils zur Selbstreflexion und zur Erforschung der eigenen Gefühlswelt eingeladen, und das teilweise  mit einigen praktischen Übungen, die einfach durchzuführen sind. Dies kann allerdings nur dann gelingen, wenn man auch offen zu den o.g. Themen steht.


Fazit:
Ein faszinierendes Buch zur Selbstfindung und Selbstreflexion, das als Lebenshilfe dient, die Elternschaft bewusster zu (er-)leben. Aber auch Nichteltern werden sicherlich zur aktiveren Gestaltung ihres eigenen Lebens einige Themenpunkte für sich verwenden können.

Veröffentlicht am 25.03.2024

anders als erwartet, dennoch interessant

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Meine Tochter kommt langsam in die Autonomiephase und testet aktuell gern ihre Grenzen. Mich hat der Klappentext gleich angesprochen und ich war sehr gespannt, ob ich aus diesem Buch einiges für unseren ...

Meine Tochter kommt langsam in die Autonomiephase und testet aktuell gern ihre Grenzen. Mich hat der Klappentext gleich angesprochen und ich war sehr gespannt, ob ich aus diesem Buch einiges für unseren Alltag mitnehmen und in Bezug auf diese besondere Phase daraus lernen kann.

Die Ansätze der Autorinnen fand ich interessant und nachvollziehbar. Da ich mich schon seit Jahren mit Kindheitspädagogik befasse, war mir vieles bereits bekannt. Grundsätzlich wurden dennoch einige Fragen nicht geklärt und konkrete Tipps und Beispiele haben mir im Großen und Ganzen dann doch gefehlt.

Man muss zudem erwähnen, dass der Schreibstil vermutlich auch nicht Jedem gefallen wird. Es wird viel Fachsprache genutzt und Zusammenhänge nicht unbedingt verständlich erklärt. Für mich persönlich war es ausreichend; ich denke aber, dass einige damit Schwierigkeiten haben werden.

Schwerpunkte in diesem Buch liegen bei der Stressbewältigung, gewaltfreier Kommunikation mit Kleinkindern und Einblicke in psychische Ursachen für emotionales und impulsives Handeln. Der Fokus liegt aber klar auf der Aufarbeitung der eigenen Kindheit.

Ich persönlich hatte einfach andere Erwartungen an die Umsetzung der Themen und war deshalb ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Prinzipiell ist es aber gut strukturiert und aufgebaut, hat spannende Ansätze und beleuchtet einige wichtige Aspekte. Deshalb gibt es an dieser Stelle auch eine Weiterempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Guter Ansatz, aber konkrete Tipps fehlen

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Das Buch hat mich sofort angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen. Im Großen und Ganzen ist es auch interessant zu lesen. Allerdings fehlen mir konkrete und umsetzbare Tipps für die Kindererziehung. ...

Das Buch hat mich sofort angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen. Im Großen und Ganzen ist es auch interessant zu lesen. Allerdings fehlen mir konkrete und umsetzbare Tipps für die Kindererziehung. Das Buch bleibt zumeist auf einer Metaebene und oft wird man fragen zurückgelassen, wie die konkrete Umsetzung gelingen kann. Die Ansätze in dem Buch sind nachvollziehbar und verständlich, aber das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Ich habe mir mehr erwartet

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Der Titel und das Cover haben mich sofort angesprochen, sodass ich es unbedingt lesen wollte. So freute ich mich nach dem Erhalt wahnsinnig, endlich einige Tipps und Tricks zu erhalten, um in Krisensituationen, ...

Der Titel und das Cover haben mich sofort angesprochen, sodass ich es unbedingt lesen wollte. So freute ich mich nach dem Erhalt wahnsinnig, endlich einige Tipps und Tricks zu erhalten, um in Krisensituationen, in denen ich normalerweise explodieren könnte, angemessener zu reagieren. Ich erwartete mir auch Hilfestellungen, um den Gefühlsausbrüchen meines Sohnes besser entgegentreten zu können.
Leider wurde meine anfängliche Euphorie ziemlich schnell gebremst. Der Schreibstil ist auf einem eher höheren Niveau, sodass es schwierig ist, dieses Buch mal schnell nebenbei, also neben den Kinder, zu lesen.
Auch hatte ich mir Tipps erhofft, die ich einfach nicht erhalten habe. Die ganze Zeit wird auf meine Kindheit hingewiesen. Meine ach so schreckliche und traumatische Kindheit, die ich erst aufarbeiten muss. Und natürlich müssen sich die Eltern, also mein Mann und ich, uns ändern. Wenn die Kinder das Badezimmer verwüsten und ich mich darüber ärgere, muss ja wohl in meiner Kindheit was falsch gelaufen sein. Immerhin habe ich ein Problem damit und nicht meine Kinder. Naja, das ist doch klar. Ich habe ein Problem damit, dass das Badezimmer verwüstet ist, immerhin muss ich es wieder putzen. Meinen Kindern gefällt es bestimmt. Sie spielen und es macht ihnen Spaß.
Aber ich muss dem Buch in gewisser Hinsicht auch recht geben. Die Ansätze sind wirklich gut. Ich merke selbst, dass, wenn es mir gut geht, ich gelassener bin und weniger mit meinen Kindern schimpfe. Und ja, ich wäre gerne eine immer ausgeschlafene, nie gestresste Mutter, die immer gut drauf ist, keine Probleme und Sorgen hat und immer genug Zeit für ihre Kinder hat. Das wäre ich wirklich gerne. Aber leider sieht die Realität anders aus. Auch Eltern sind nur Menschen und auch wir dürfen, wie auch unsere Kinder, schlechtere Tage haben. Nach ein paar schlaflosen Nächten hintereinander – weil mein Kleiner wieder einmal Zähne bekommt oder Bauchweh hat oder… – bin ich vielleicht nicht mehr ganz so gelassen. Und wenn dann auch noch Kopfschmerzen oder andere Sorgen und Probleme dazu kommen, kann es einfach passieren, dass ich mich über den Brei, der im halben Esszimmer verteilt ist oder über meinen Großen, der einfach nicht in den Kindergarten will und tobt, obwohl wir eh schon spät dran sind, ärgere.
Ich denke, dass es das Wichtigste ist, ehrlich zu sein. Auch den Kindern gegenüber. Manchmal reagiere ich über. Aber ich spreche immer mit meinem Sohn und entschuldige mich gegebenenfalls auch bei ihm. Er weiß, dass ich ihn immer liebe, egal was passiert und dass er immer zu mir kommen kann. Und wenn er eine Auszeit braucht oder mal einen schlechten Tag hat, dann lasse ich ihm den Freiraum, den er benötigt.

Mir hat das Buch leider nicht wirklich weitergeholfen. Grundsätzlich finde ich es ganz interessant und regt bestimmt auch zum Nachdenken an. Aber ich habe mir etwas mehr erhofft. Mehr Tipps und Tricks oder praktische Beispiele.

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Veröffentlicht am 17.08.2019

Achte auf Dich!

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Mit Wut und Impulsivität in der Erziehung gekonnt umgehen!
Ganz oft eskaliert die Situation mit den eigenen Kindern und man ist wütend. Häufig bestimmen Ängste, Kränkbarkeit und andere Stressreaktionen ...

Mit Wut und Impulsivität in der Erziehung gekonnt umgehen!
Ganz oft eskaliert die Situation mit den eigenen Kindern und man ist wütend. Häufig bestimmen Ängste, Kränkbarkeit und andere Stressreaktionen den Familienalltag. Diese Emotionen führen schnell dazu, dass Eltern anders reagieren, als sie es sich eigentlich wünschen.
Dieses Buch soll den Eltern zeigen, wann sie erwachsen denken und wann sie in alte Muster fallen. So wird es möglich, den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Wer kennt es nicht, man ist wütend, hat Stress mit den Kindern und handelt, aber leider nicht so, wie man es sich wünscht. Im Nachhinein denkt man sich meist, dass man es auch anders hätte handhaben können.
So habe ich hier ein Buch erwartet, dass mir Lösungen anbietet, Strategien vermittelt und das Miteinander leichter macht. Ganz so, wie erhofft, habe ich es nicht bekommen.
Was mich sehr stört, ist der Titel! Mama, nicht schreien! Warum nicht „Mama und Papa, nicht schreien!“, denn auch im Klappentext werden die Eltern angesprochen.
Das Buch hat gute Ansätze und es bringt einen immer wieder zum Nachdenken und Reflektieren von sich selbst. Einerseits in der Vergangenheit, aber auch in den jeweiligen Situationen. Natürlich gibt es immer wieder Situationsbeschreibungen, die man mit Kindern kennt, doch wird hier teils sehr tief in der eigenen Kindheit gegraben, um das eigene Verhalten zu erklären. Es gibt bestimmt viele Familien, bei denen die Erziehung anders verlaufen ist, wie heutzutage, doch ich habe keine negativen Erfahrungen und werde trotzdem wütend. Die Reflektionen, warum man in diesen Momenten so reagiert finde ich für mich nachvollziehbarer. Denn häufig kann es ja schon einfach sein, dass man Stress auf der Arbeit, wenig Schlaf oder einfach noch nicht mal richtig wach ist und einfach in diesem Moment nicht belastbar ist.
Die Erklärung, was sich in einem Menschen abspielt, während man eine Wutattacke hat, fand ich sehr interessant und das werde ich auf alle Fälle mitnehmen, 90 Sekunden atmen und sich nicht auf die Wut einlassen.
Oft war es mir aber fast ein bisschen zu sehr in die Richtung schwere Kindheit und Probleme mit dem Partner, was ja nicht bei fast allen Eltern sein kann und wenn ich hier solch schwerwiegenden Probleme hätte, wäre ein Therapeut vielleicht die bessere Alternative, als dieses Buch zu lesen.
Es hilft einem in einem gewissen Maße, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, zu überlegen was zu diesem Ausbruch geführt hat, die Wut nicht jedes Mal zuzulassen und sich etwas zu Erden, doch haben mir die Hilfestellungen gefehlt, die Tipps für den Alltag.

Es gibt den Spruch - wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus – und dies ist garantiert richtig. Somit ist das Buch nicht verkehrt, nur bewegt es sich für mich zu sehr in der psychologischen Richtung und konnte mich, aufgrund der fehlenden praktikablen Hilfestellungen, nicht ganz zufriedenstellen.