Eden mehr als eine Villa am Strand
EdenAn der Küste Neuenglands in Long Harbour steht die prächtige Villa der Familie Meister. Seit den zwanziger Jahren kommt die Familie jeden Sommer um die Sommerzeit dort zu verbringen und zu genießen und ...
An der Küste Neuenglands in Long Harbour steht die prächtige Villa der Familie Meister. Seit den zwanziger Jahren kommt die Familie jeden Sommer um die Sommerzeit dort zu verbringen und zu genießen und rauschende Feste in der Upperclass zu feiern.
Sadie Meister die Hausherrin genießt ihr Leben in vollen Zügen, bis sie bemerkt dass das Leben aus mehr besteht als in dem Korsett gefangen zu sein in dem sie lebt.
Viele Jahrzehnte später steht nun ihre Tochter Becca vor der Frage ob sie den Mut aufbringt und das Erbe ihrer Mutter hinter sich lässt um endlich frei atmen zu können.
Schon allein das Cover mit den goldenen Ornamenten und dem geprägten Schriftzug ist so ansprechend und auch edel gestaltet, so dass man es sofort in die Hand nehmen möchte um den Klappentext zu studieren oder gleich mit dem Lesen zu beginnen.
Ich persönlich lese sehr gerne historische Romane und ganz besonders diejenigen die auf zwei Zeitebenen aufgebaut sind so wie es hier ist.
Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen und ich bin auch sehr gut in die Handlung reingekommen und hätte es privat nicht einige Probleme und somit Störungen gegeben wäre ich auch recht schnell mit dem Roman durch gewesen da ich ihn nur sehr schwer aus der Hand legen konnte.
Der Roman war auf zwei Zeitebenen aufgebaut und dazu gab es dann auch noch verschiedene Erzählstränge, diese haben mich doch immer mal wieder im Lesefluss gehindert da ich es gedanklich den richtigen Figuren zuordnen musste.
Man begleitet als Leser die Mitglieder der Familie Meister über knapp 8 Jahrzehnte durchs Leben, der Hauptteil bezieht sich zwar auf die Sommermonate aber auch so bekommt man so die ganze Familiengeschichte kennen und lernt die verschiedenen Charaktere kennen.
Mit Sadie und auch Bunny wurde ich nie so ganz war und dies aht sich auch bis zum Schluss nie ganz geändert.
Man konnte dem Handlungsverlauf immer gut folgen, gut manche Entscheidungen konnte ich auch unter Berücksichtigung das es damals eine andere Zeit war nicht immer ganz nachvollziehen, aber dies hat meine Empfindungen beim Lesen nie gestört.
Schön war, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und es aber auch nie zu langatmig oder gar zu langweilig wurde und so konnte man sich auch so seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird.
Anhand der Personenbeschreibung konnte man sich alle Figuren des Romans sehr gut während des Lesens vorstellen.
Becca war die Tochter des Hauses und wurde noch mit den alten Standesdünkeln erzogen und muss nun im Alter entscheiden ob sie so weitermachen möchte oder doch eher damit bricht.
Auch die Handlungsorte waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich mir alles völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Gerade Eden war sehr liebevoll beschrieben, dass ich am liebsten nach Long Harbour reisen würde um mir das Haus selbst anzusehen.
Leider gab es zwei kleinere Fehler die ich doch sehr im Lesefluss gehindert haben welche ich aber an den Verlag gemeldet habe.
Alles in allem hatte ich mit dem Roman eine wirklich schöne Lesezeit und kann den Roman jedem empfehlen der gerne historisch angehauchte Romane liest.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.