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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Dämonische heiß und ein Wettlauf gegen die Zeit

Dämonentage
1

Endlich habe ich ein weiteres Buch beendet und es hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Nina MacKay kannte ich vorher nicht, aber ihre weiteren Bücher werde ich ganz sicher auch noch genauer unter die ...

Endlich habe ich ein weiteres Buch beendet und es hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Nina MacKay kannte ich vorher nicht, aber ihre weiteren Bücher werde ich ganz sicher auch noch genauer unter die Lupe nehmen.
Zunächst ist ihre Schreibstil lockerleicht, angenehm, sarkastisch und humorvoll. Die Seiten sind wie nichts verflogen und haben mich sehr gut unterhalten.
Ebenfalls die Charaktere Adriana, Cruz, Savannah, Rico und Co. Sind mir ein wenig ans Herz gewachsen, insbesondere Adriana und Cruz. Adriana ist traurig, einsam und hat nicht viele Freunde. Manchmal hätte ich sie sehr gerne in den Arm genommen. Ihr Problem ist nicht Naivität, aber sie zerdenkt viele Dinge. Cruz ist einfach hot, hotter, am hottesten. Er ist lustig, aber auch sehr besitzergreifend. Seine Wortanspielungen sind episch.
An dieser Stelle möchte ich auch die Nebencharaktere nicht unerwähnt lassen, die ich sehr interessant, aber teils auch nervig finde.
Genau verbunden mit ihnen, habe ich einen kleinen Kritikpunkt. Es passiert nicht wirklich viel und wenn dreht es sich immer und immer wieder um die gleichen Nebencharaktere. Ich hätte mir vielleicht noch mehr Abwechslung gewünscht. Kritische Situationen lösen sich leider sehr schnell auf und werden sehr schnell abgehandelt. Es wirkt gequetscht. Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es war zu keinem Zeitpunkt langatmig. Besonders sollte die Autorin lernen, dass sie nicht alles zu Tode erklären muss. Ich mag es, wenn der Leser mitdenken kann und seine eigenen Gedanken und Vermutungen spinnen kann.
Zum Schluss noch zum Ende. Ich bin schockiert, überrascht und möchte am liebsten sofort den 2. Band haben. Mit dieser Wendung im Speziellen habe ich nicht gerechnet, aber mit der Ausgangslage schon.
Insgesamt hat mir das Buch trotz der minimalen Kritikpunkte gut gefallen, ich kann den ET von dem 2. Band kaum erwarten und vergebe sehr gut gemeinte 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Sieben Abenteuer fürs Leben...

Leben wird aus Mut gemacht
1

Das Buch habe ich gestern ganz spontan begonnen und vor ein paar wenigen Minuten beendet. Ich freue mich sehr darauf, euch nun mehr über das Buch erzählen zu dürfen.
Das erste Wort, das mir dazu einfällt ...

Das Buch habe ich gestern ganz spontan begonnen und vor ein paar wenigen Minuten beendet. Ich freue mich sehr darauf, euch nun mehr über das Buch erzählen zu dürfen.
Das erste Wort, das mir dazu einfällt ist, dass es sehr inspirierend und aufrüttelnd ist.
Jeder hat Träume, Wünsche oder auch Herausforderungen, die man gerne angehen möchte, jedoch nicht den Mut aufbringt diese in die Tat umzusetzen.
Anika ist mutig, probiert viele Dinge aus, die ich sehr faszinierend und interessant finde, beispielsweise geht sie dem Tod auf die Spur, führt eine Brieffreundschaft mit einem verurteilten Mörder, der in der Todeszelle sitzt und besucht so viele exotische und faszinierende Orte...
Auch Emma, die Anika den Anstoß für die Herausforderungen gegeben hat, ist sehr mit sich im Reinen, ihre Geschichte ist außergewöhnlich und ihre Gedankengänge sehr reflektiert.
Ich kann mir zwar bei manchen Reisen vorstellen, dass ich sie nie bestreiten werde, aber die Beiden haben mich inspiriert, mich zu hinterfragen, was ich erreichen möchte, was meine Träume und Wünsche sind und ob es nicht an der Zeit wäre, aufzuhören mich zu begraben und vor dem Leben zu verstecken.
Für ganze 5 Sterne hat es leider nicht gereicht. Manche Abenteuer hätten noch mehr ausgeschmückt werden können und Anikas Schreibstil war leider nicht zu 100% meins.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Sie muss das Leben des Kronprinzen retten - doch sie ist sein größter Feind...

Palace of Glass - Die Wächterin
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Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner WuLi, deswegen war ich umso gespannter auf die Geschichte und wie sie mir gefallen wird. Das Cover ist ein kleines Träumchen und auch die Geschichte ...

Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner WuLi, deswegen war ich umso gespannter auf die Geschichte und wie sie mir gefallen wird. Das Cover ist ein kleines Träumchen und auch die Geschichte war ... solide. Kein Highlight, einfach solide gut.
Ich mag die Charaktere eigentlich ganz gerne Rea, Ninon, Blanc und Robin sind cool gestaltet, leider bleiben die Charaktere die ganze Zeit über ein wenig blass. Ich hätte gerne noch mehr Hintergründe, etc. erfahren. Ebenfalls die Beziehungen untereinander bleiben sehr blass. Besonders Reas und Robin Beziehung kommt aus heiterem Himmel. Es könnte durchaus sein, dass Beziehungen normalerweise durch Berührungen unterbewusst und zwischen den Zeilen dargestellt und aufgebaut werden. Dies fehlt natürlich hier. Es wirkt ein wenig steif und unnatürlich.
Andererseits finde ich die gedanklichen Beschreibungen Reas sehr gut gelungen und sehr authentisch. Ich finde es besonders interessant, dass die Gedanken nicht ausschließlich gleich dargelegt werden, sondern auch mit Bildern, Gefühlen oder Gerüchen verknüpft werden. Die Grundidee finde ich ebenfalls grandios dargestellt! Innovativ und teils auch erschreckend.
Die Handlung hat mir größtenteils gefallen. Leider entwickelt sich alles sehr langsam und wirklich viel passiert nicht. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich ein paar Sätze übersprungen habe, weil es sich ein wenig gezogen hat.
Das Ende fand ich hervorragend gelöst. Es ist zum Glück kein Cliffhänger und trotzdem habe ich Lust irgendwann den zweiten Band zu lesen, aber nicht unbedingt sofort.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Gejagt und gefürchtet...

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Es geht um Urban Fantasy und Hexen/Magie?! Hier, nimm mich! Ich liebe Fantasy in allen Varianten, deswegen war ich sehr neugierig auf die Geschichte.
Caroline, Ash, Henri und Co. waren mir auf Anhieb sympathisch. ...

Es geht um Urban Fantasy und Hexen/Magie?! Hier, nimm mich! Ich liebe Fantasy in allen Varianten, deswegen war ich sehr neugierig auf die Geschichte.
Caroline, Ash, Henri und Co. waren mir auf Anhieb sympathisch. Sie waren zum Glück keine 16 Jahre mehr, sondern ein wenig älter, was ich sehr erfrischend finde. Besonders Caroline und Ash sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ihr Humor, ihre Art und Weise und ihr Miteinander mochte ich sehr gerne. Ich bin froh, dass das Liebesdreieck sehr schnell aufgelöst wurde, so etwas mag ich gar nicht! Auch die verschiedenen Hexenclans fand ich interessant, in dem Rahmen in denen sie vorkamen. Ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber es folgt ja auch noch ein 2. Band!
Die Handlung, die Atmosphäre, das Setting in London und auch die magischen Aspekte hat die Autorin sehr harmonisch und interessant miteinander kombiniert. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht. Ein wenig schade finde ich es, dass Konfliktsituationen und Höhepunkte ein wenig schnell abgehandelt wurden. Ein bisschen mehr Drama hätte durchaus noch sein können, besonders zum Ende hin hätte ich mir mehr Seiten und Drama gewünscht. Das Potenzial wäre auf jeden Fall da gewesen! Des Weiteren hätten die Geheimnisse noch überraschender gelöst werden können, ab dem 1/4 habe ich mir quasi und in großen Teilen schon alles zusammengereimt, sodass ich ein wenig mehr erwartet hätte.
Trotzdem hat mir die Geschichte unglaublich gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten und finalen Band!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Das nackte Überleben verdrängt die Menschlichkeit...

Dry
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Ich habe bisher nichts von dem Autorenduo bzw. von Neal Shusterman gelesen, deswegen war ich umso neugieriger, weil mich auch die hochaktuelle Thematik sehr angesprochen hat.
Im Laufe der Geschichte verfolgt ...

Ich habe bisher nichts von dem Autorenduo bzw. von Neal Shusterman gelesen, deswegen war ich umso neugieriger, weil mich auch die hochaktuelle Thematik sehr angesprochen hat.
Im Laufe der Geschichte verfolgt der Leser die fünf "Hauptcharaktere" Alyssa, Kelton, Jacqui, Garrett und Henry, die nicht unterschiedlicher sein können. Alyssa und ihr Bruder sind junge Menschen, die sehr bodenständig und normal aufgewachsen sind und deswegen konnte ich mich als Leserin sehr gut mit ihnen identifizieren, weil sie noch am ähnlichsten zu meiner Situation sind. Keltons Familie bereitet sich schon seit Jahren auf alle möglichen Katastrophen vor, Jacqui ist eine Ausreißerin, die sich nimmt, was sie braucht und Henry ist ein kleiner Aufschneider, der Profit aus jeder Situation zieht, Hauptsache er kommt weiter.
Neben den verschiedenen Perspektiven gibt es auch Snapshots, die in kurzen Sequenzen auf weitere Menschen und Schicksale eingehen, auf die die Fünf auch teils treffen uns interagieren.
Ich finde die Verhaltensweisen der Menschen hier sehr realistisch, nachvollziehbar, aufrüttelnd und furchtbar. Wenn es wirklich um das Überleben geht, ist sich Jeder selbst der Nächste. Menschlichkeit ist überwiegend nicht mehr gegeben. Es bilden sich Meuten, die vorher die Nachbarn waren und Jeden für ein Schluck Wasser töten würden. Ich hatte die ganze Zeit das Bedürfnis ebenfalls für den Notfall zu planen und ich hatte die ganze Zeit ein trockenes Gefühl im Hals. Besonders überzeugend finde ich nicht nur die Menschenbilder, sondern auch die Nach- und Nebenwirkungen, nicht nur gibt es kein Wasser, sondern auch keinen Strom, die Versorgung lieg flach, Klärgase und Krankheiten brechen aus. Hochinteressant, aber auch erschreckend, weil es nicht einmal unmöglich erscheint.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Rasant, realistisch und es wurde nie langweilig. Ein paar Szenen und Ereignisse wirken prototypisch und über zogen, aber es kann auch nicht alles realistisch wirken, sondern auch spannend und mitreißend.
Das Ende finde ich ein wenig schade, weil es nicht zu der ganzen Krisenstimmung passt und alles viel zu schnell abgehandelt wird nach dem Schema Friede Freude Eierkuchen...
Insgesamt hatte ich viele interessante und spannende Stunden mit der Geschichte und ich werde auf jeden Fall noch Weiteres von Neal Shusterman lesen. Der Schreibstil war zwar ein wenig nüchtern, aber sehr passend, sodass die Charaktere eine noch stärkere Stimme hatten. Ich kann es mit gutem Herzen weiterempfehlen!