Ein Antiheld als Protagonist und ein spannender Fall
Running GirlErster Satz
Ein Dreckswetter fegte über die Stadt.
Meinung
Vom Leben gelangweilt und der Schule genervt lebt Garvie vor sich hin, bis seine Ex-Freundin tot aufgefunden wird. Trotz mehrfacher Verwarnung ...
Erster Satz
Ein Dreckswetter fegte über die Stadt.
Meinung
Vom Leben gelangweilt und der Schule genervt lebt Garvie vor sich hin, bis seine Ex-Freundin tot aufgefunden wird. Trotz mehrfacher Verwarnung lässt Garvie die Sache nicht ruhen und riskiert damit nicht nur gewaltigen Ärger mit der Schule, seiner Mutter und der Polizei, sondern auch sein Leben. Und das alles nur, weil etwas nicht passt.
Ein personaler Erzähler folgt wahlweise Garvie und Kommissar Singh bei der Auflösung des Falls und lässt den Leser häufig mal im Dunkeln, wenn Garvie eine Erleuchtung hat. Der Schreibstil war auf Anhieb angenehm und sehr flüssig zu lesen.
In einer Kleinstadt gibt es nicht viel zu tun, außer mit seinen Freunden auf dem örtlichen Spielplatz abzuhängen und zu rauchen Besonders Garvie fehlt der Anreiz, um sich in Sachen reinzuhängen. Der Fall war sehr spannend und nicht so einfach zu lösen. Einige Hinweise waren nicht offensichtlich, aber Garvies fotografisches Gedächtnis führte zu einer grandiosen Auflösung.
Charaktere
Garvie ist ein bemerkenswerter Protagonist, nicht immer sympathisch, aber immer einer schlauen und coolen Spruch auf Lager. Er bleibt gelassen in brenzligen Situationen und scheint ein Bad Boy mit schlechtem Freundeskreis zu sein. Ich war Garvie zu Beginn an zugetan.
Fazit
Ein Fall wie von Agatha Christie, nur in moderner Zeit und mit einem nicht ganz vorbildlichen Protagonisten, aber unglaublich faszinierend und authentisch. 5 Sterne