Cover-Bild Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.06.2019
  • ISBN: 9783736309791
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Anna Godbersen

Die Prinzessinnen von New York - Scandal

Franziska Weyer (Übersetzer)

Ihre Liebe ist ihr gefährlichstes Geheimnis

Mädchen, die in schönen Kleidern nächtelang feiern. Junge Männer mit verführerischem Lächeln und gefährlichen Absichten. Das ist die Welt, in der Elizabeth und Diana Holland leben. Eine Welt voller Luxus und Vergnügen, aber auch Intrigen und Verrat. Denn in der High Society Manhattans von 1899 kann ein Skandal den Ausschluss bedeuten. Eigentlich kennen die Schwestern die Spielregeln, an die sie sich halten müssen. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart, wird den Mädchen klar, dass sich ihr Leben bald vollkommen verändern könnte. Und nun muss Elizabeth mehr denn je fürchten, dass ihre verbotene Liebe zu dem mittellosen Will entdeckt wird, denn dann wäre nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die ihrer Familie für immer ruiniert ...

"Romantik, Eifersucht, Verrat, Humor und ein opulentes Setting. Ich konnte Die 'Prinzessinnen von New York' nicht zur Seite legen!" CECILY VON ZIEGESAR, Autorin der "Gossip-Girl"-Reihe

1. Band der "Prinzessinnen-von-New-York"-Reihe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2019

Die Prinzessinnen von New York - Scandal

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Für mich war dieses Buch leider eine reinste Katastrophe.
Ich musste mich ehrlich dazu zwingen, dieses Buch zu beenden.
Das ist so ziemlich das erste LYX Buch, dass mich enttäuscht.

Die Charaktere ...

Für mich war dieses Buch leider eine reinste Katastrophe.
Ich musste mich ehrlich dazu zwingen, dieses Buch zu beenden.
Das ist so ziemlich das erste LYX Buch, dass mich enttäuscht.

Die Charaktere haben mich teilweise genervt, schon beinahe provoziert und waren so unfassbar weit weg, dass ich mit keinem einzigen Charakter auch nur ansatzweise mitfühlen konnte.

Es waren viel zu viele komplizierte Namen auf einmal, sodass ich nie wusste welche Person jetzt wer ist. Vor allem der Anfang als alle auf einmal vorgestellt wurden, wurde ich regelrecht davon erschlagen.
Deswegen hat es auch immer ein wenig gedauert bis ich verstanden hab, aus welcher Perspektive die Kapitel geschrieben wurden und ich musste mehrfach von vorne Anfangen, weil ich überhaupt nicht durchgeblickt hab.

Die Handlungen waren teilweise total überflüssig und machten den Eindruck, dass das Buch einfach nur mit unnützem Zeug gefüllt werden musste.

Das einzigste was ich interessant fand war der Kern der Geschichte bzw. letztendlich das Ende.

Es gibt noch einen Mittleids-Stern für das schöne Cover und den Titel weil immerhin das gut zur Geschichte gepasst hat.

Ich kann mir wirklich nicht erklären wieso es so viele positive Rezensionen zu diesem Buch gibt.
Ich konnte auch keine Ähnlichkeit zu Gossip Girl feststellen (man hatte mir gesagt, dass es sich ähnelt).

Im Großen und Ganzen war das in meinen Augen Zeitverschwendung, da ich mich durch das ganze Buch hin zu Tode gelangweilt hab.

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Veröffentlicht am 20.10.2019

Anders als erwartet

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Inhalt
Elizabeth und Diana Holland sind Schwestern, die gesellschaftlich gut angesehen sind. Doch eines Tages ändert sich ihr Leben, als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis der Familie offenbart. Von nun an ...

Inhalt
Elizabeth und Diana Holland sind Schwestern, die gesellschaftlich gut angesehen sind. Doch eines Tages ändert sich ihr Leben, als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis der Familie offenbart. Von nun an müssen die Hollands ihren Lebensstil von grundauf ändern, um in der High Society New Yorks bestehen zu können. Und dann ist da auch noch Henry Schoonmaker, den Elizabeth gar nicht leiden kann, Diana dagegen schon. Doch nicht alles ist immer so leicht wie es scheint und so muss jede um das kämpfen, was ihr lieb ist.

Autorin: Anna Godbersen

Lyx Verlag: 12,90€

Danke an den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover finde ich hammer schön. Es ist eben ein typisches Lyx Cover und sieht wieder so glamourös aus! Ich liebe die Schrift und vor allem das Kleid, das das Mädchen auf dem Cover trägt. Auch der Buchrücken sieht mega aus. Die vielen Glitzer- und Lichtpunkte geben dem Cover einen besonderen Touch und ich finde somit, dass es einfach rundum gelungen ist.

Schreibstil
Den Schreibstil mochte ich persönlich nicht so richtig. Einerseits hat man gemerkt, dass die Autorin toll erzählen kann und dass sie es schafft, dem Leser anschaulich zu beschreiben, was passiert. Doch andererseits ist der Schreibstil auch an die Zeit angepasst, in der es spielt und damit kommen wir auch schon zum ersten Kritikpunkt.

Bewertung
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass für mich aus dem Klappentext NICHT klar hervorging, dass das Buch im 19. Jahrhundert spielt. Im Nachhinein kann man es vielleicht erahnen, da Elizabeth ein recht alter Name ist und auch „mittellos“ ein Hinweis darauf sein könnte, aber ich finde es müsste viel deutlicher gemacht werden! Hätte ich das Buch im Laden gesehen und vorher darin geblättert, hätte ich es somit nicht gelesen, denn eine Geschichte aus der Vergangenheit war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Gut, das war jetzt einfach blöd gelaufen für mich…
Darum ist es einfach schwierig das Buch nun zu bewerten, da ich mit völlig anderen Erwartungen da rangegangen bin. Dennoch werde ich mich an einer Bewertung versuchen.
Fangen wir mit den noch positiv zu nennenden Dingen an.
Einmal kann man das Buch als Gesellschaftskritik an der High Society des 19. Jahrhunderts sehen. Es zeigt, wie hart und herzlos diese Welt ist und wie viele Träume man opfern musste, um in dieser Gesellschaft zu bestehen. Ich fand es sehr anschaulich, diese Zustände mal kennenzulernen.
Auch schön fand ich die vielfältigen Kapitelanfänge mit Briefen, Zeitungsausschnitten oder Tagebucheinträgen. Diese wurden in einer altertümlichen Sprache geschrieben (im Vergleich zum Rest noch deutlicher der Vergangenheit zuzuordnen) und das war irgendwie cool. Man hat auch gemerkt, wie oberflächlich einige Menschen sind und auch das kann man als Kritik an den Menschen sehen. Falls das Buch wirklich als Kritik gemeint ist, finde ich diese durchaus berechtigt und auch gut.
Aber leider muss ich sagen, dass die negativen Seiten doch überwogen… Ich habe einfach nicht ins Buch reingefunden, was daran lag, dass ich kein wirkliches Interesse dafür aufbringen konnte und es auch relativ langweilig und flach fand. Natürlich ist die Bezeichnung „flach“ hier nicht ganz passend, da es ja um eine tiefe Kritik an der Gesellschaft geht, aber die Geschichte innerhalb der Familie und auch das Verhältnis von Liz und Henry kam mir zu kurz. Stattdessen wurde oft objektiv beschrieben. Auch Elizabeths Gefühle kamen für mich nicht genug rüber und insgesamt hat mir ein richtiger Protagonist gefehlt. Es war nicht klar, wer nun im Fokus stand, ob Henry, Diana oder Elizabeth… Und generell wurden viele Geschichten unabhängig voneinander erzählt, sodass die Kapitel etwas abgehackt wirkten. Man kann also sagen, dass irgendwo ein roter Faden fehlte…
Auch mit den Charakteren wurde ich gar nicht warm. Henry war einfach von grundauf unsympathisch und hat sich einfach unverschämt benommen von Anfang bis Ende. Elizabeth war verwöhnt und auch keineswegs liebenswürdig… Diana war anfangs für mich so ein bisschen die böse Tussi, aber am Ende fand ich sie sogar mit am Sympathischsten. Anfangs war es einfach schwer, dort durchzufinden und immer zu verknüpfen, wer jetzt was mit wem zu tun hat und deswegen hatte ich auch so Schwierigkeiten, mich in dem Buch wirklich fallen zu lassen. Ständig war ich verwirrt oder mir fehlte wieder eine Info.
All diese Umstände haben dazu geführt, dass mich dieser erste Band nicht überzeugen konnte. Generell finde ich das Thema aber spannend.

Daher von mir ★★☆☆☆

Veröffentlicht am 03.09.2019

leider sehr vorhersehbar

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❧ Zusammenfassung:
Die Welt von Elizabeth und Diana Holland besteht aus schönen Kleidern, nächtelangen Feiern und jungen Männern mit verführerischen Lächeln und gefährlichen Absichten.
Ihre Welt scheint ...

❧ Zusammenfassung:
Die Welt von Elizabeth und Diana Holland besteht aus schönen Kleidern, nächtelangen Feiern und jungen Männern mit verführerischen Lächeln und gefährlichen Absichten.
Ihre Welt scheint voller Luxus und Vergnügen, aber ist gleichzeitig getränkt von Intrigen und Verrat.
Die Mädchen wissen, wie sie sich verhalten müssen, damit ihr Ansehen erhalten bleibt, denn ein Skandal kann den Ausschluss aus aus der High Society Manhattens bedeuten. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart, wird Elizabeth und Diana bewusst, dass sich ihr ganzes Leben radikal verändern könnte.
Elizabeth fürchtet mehr denn je, dass ihre verbotene Liebe zu Will entdeckt wird. Wenn das an die Öffentlichkeit käme wäre nicht nur ihre Zukunft, sondern auch ihre Familie für immer ruiniert..

❧ Meine Meinung:
Zunächst muss ich sagen, dass ich das Cover absolut wunderschön finde! Die Farben und auch das Motiv passen einfach super zur Handlung.
Die Reihe lässt sich dem New Adult Genre zuordnen und beinhaltet für mich eine Menge Drama. Vom Aufbau her könnte es auch ein klassisches Drama sein. Die Erzählung spielt 1899 und sollte deshalb auch im damaligen Kontext gesehen werden. Hier wird im Buch aber immer wieder erklärt, warum der Figur zum Beispiel ihr Äußerliches sehr wichtig ist.
Die zentralen Personen sind Elizabeth und Diana Holland, Penelope Hayes und Henry Schoonmaker.
Elizabeth war für mich eine sehr unsympathische Hauptfigur. Sie wirkte für die Öffentlichkeit immer perfekt und mäkelte ständig an ihrer Schwester herum, da diese sich dem gesellschaftlichen Zwang nicht ergeben hatte. Ich hatte immer das Gefühl, dass Elizabeth eifersüchtig auf Diana war, weil sie eben so war, wie sie sein wollte.
Diana war mir auf jeden Fall viel sympathischer. Sie war frech, schlagfertig und einzigartig für ihre Zeit. Für sie war das Gesellschaftsleben nichts weiter als eine Tortur, der sie schnellstmöglich entkommen wollte.
Bei Henry sind meine Gedanken im Zwiespalt. Seinen Umgang mit Elizabeth war immer sehr steif und gezwungen, was aber beidseitig bedingt war. Seine Frauengeschichten und seine Vergangenheit holen ihn nun ein, denn sein Vater setzt ihm ein Ultimatum. Entweder er fügt sich dem Willen seines Vaters oder endet mittellos auf der Straße. Mit diesem Ultimatum nimmt das Drama seinen Lauf. Ein Problem setzt das nächste in Gang und es fühlte sich wie ein Dominoeffekt an.
Meiner Meinung nach hatten die Figuren jeweils mehrere Facetten. So war Elizabeth nicht so perfekt, wie sie scheint, Penelope ist nicht so nett, wie sie scheint, und Lina, Elizabeths Dienerin, nicht so unscheinbar, wie man meint.
Penelopes hinterhältiger Charakter wird schnell aufgedeckt für den Leser und sie fungiert als die typische böse Zicke in der Erzählung. Ich muss sagen, dass mir Penelope noch unsympathischer als Elizabeth war und sich das auch während des gesamten Buches nicht verändert hat. Manchmal wurde ich richtig wütend, weil niemand hinter ihre schöne Fassade zu blicken scheint, obwohl es mehr als offensichtlich war.
Leider konnte ich mich in die Erzählung absolut nicht einfühlen, da ich bereits nach 15 Seiten sagen konnte, wie es ausgeht. Einen so heftigen Spoiler direkt als Prolog und somit an den Anfang des Buches zu setzen ist wirklich mutig und hat hier leider so gar nicht funktioniert. Zumindest für mich nicht. Da ich quasi die Auflösung des Ganzes bereits im Kopf hatte viel es mir schwer mich auf das vermeintliche Drama einzulassen. Es war mehr Augenverdrehen als Mitfühlen.
Die Erzählung wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Mir persönlich viel der Einstieg etwas schwerer, da man direkt zu Beginn so viele Namen liest, die ich mir gar nicht merken konnte. Ich habe mehr als 100 Seiten gebraucht bis ich das Gefühl hatte etwas in der Geschichte angekommen zu sein. Die einzelnen Kapitel waren aber ganz gut geschrieben. Der Schreibstil wurde den Figuren angepasst und nach einer Weile war es ganz schön die verschiedenen Perspektiven zu einer Handlung zu lesen. Die Intentionen der Figuren wurden für mich zwar sehr schnell aufgedeckt, was die Spannung etwas verringerte, aber als Nachmittagslektüre nach der Arbeit war es für mich in Ordnung.
Schön fand ich die Kapitelüberschriften, die aus Benimmbüchern für junge Damen stammen, also quasi einem Knigge. Die Überschriften haben mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Wirklich eine schöne Idee!
Leider muss ich sagen, dass für mich die ganze Spannung durch den Prolog bereits genommen wurde. Somit war das Buch für mich eher langweilig und ich war teilweise wirklich verführt es einfach zu überfliegen, anstatt konzentriert zu lesen.
Dennoch gab es eine überraschende Wendung für mich relativ am Ende des Buches, was Lina betrifft. Ich hoffe, dass das alles im zweiten Band noch aufgegriffen und aufgeklärt wird, da hier eine Art Cliffhanger entsteht.
Ich konnte mich nicht sehr gut in die Handlung hineinversetzen, da mir die Figuren sehr unsympathisch waren. Am interessantesten fand ich Diana und über sie würde ich auch gerne noch mehr lesen. Sonst blieb mir der Inhalt eher fremd und ich konnte nicht wirklich mitfühlen, wie sich zum Beispiel Elizabeth gefühlt hat. Mir tat Will einfach unglaublich leid, weil so mit seinen Gefühlen gespielt wird.
Die Zielgruppe der Reihe sind wahrscheinlich Jugendliche und junge Erwachsene. Ich würde es ab 16 Jahren empfehlen, da es stellenweise auch um Sex und sexuelle Manipulation geht.

❧ Mein Fazit:
Ich fand sehr schade, dass bereits am Anfang so ein heftiger Spoiler stand. Für mich war damit leider die Luft raus, weil ich bereits wusste, wie die Intrigen aufgedeckt werden und was die Lösung des Ganzen ist. Zu Beginn wurden mir zu viele Figuren vorgestellt, die auch noch ziemlich unsympathisch und oberflächlich waren, was aber leider der damaligen Zeit geschuldet ist. Der Schreibstil an sich war ganz gut, aber dennoch hat mir die Würze gefehlt. Ich glaube leider, dass es wirklich an dem Spoiler am Anfang lag. Ich habe es in einem Buddyread mit zwei anderen Bookstagramern gelesen und wir empfanden den Spoiler alle als störend.
Dennoch muss ich sagen, dass ich neugierig bin, wie es weitergeht. Ich will wissen, was aus Lina wird und wie es mit Diana und mit Henry weitergeht. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 2 von 5 Sternen, anstatt nur einen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine einfallslose History Romance!

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Ich habe mir dieses Buch (wohl als einzige) nicht wegen sondern trotz des Covers als Leseexemplar bei der Lesejury angefragt. Denn mir ist zum Glück nicht der Fehler unterlaufen, den etliche Käufer des ...

Ich habe mir dieses Buch (wohl als einzige) nicht wegen sondern trotz des Covers als Leseexemplar bei der Lesejury angefragt. Denn mir ist zum Glück nicht der Fehler unterlaufen, den etliche Käufer des Buches gemacht haben, mich von der modernen Aufmachung der Geschichte täuschen zu lassen. Denn für alle, die das noch nicht bemerkt haben: dies ist ein Historischer Roman, der 1899 in New York spielt. Für dieses Setting finde ich die gesamte Gestaltung viel zu irreführend, was auch die zahlreichen verwirrten bis wütenden Rezensionen zu der Geschichte erklärt. Das rückenfreie Ballkleid, die Betonwand, der Titel, die Genreeinstuftung als "New Adult" statt "History Romance" und der etwas ungenaue Klapptext - all das deutet nicht aussagekräftig genug auf einen historischen Roman hin, weshalb viele Leser mit total falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen sind. Da finde ich das Originalcover viel passender.

Erster Satz: "Elizabeth Adora Holland war zu Lebzeiten sowohl für ihren Liebreiz als auch für ihre moralische Unfehlbarkeit bekannt gewesen und würd daher nach ihren Tod zweifellos einen besonderen Platz mit hervorragender Aussicht im Himmel ergattern."

Ich bin zum Glück sehr unvoreingenommen an die Geschichte herangegangen, leider konnte sie mich aber trotzdem nicht vollends überzeugen. Wir beginnen die Geschichte mit der Beerdigung der Protagonistin Elizabeth Holland, um danach einen Monat vor zu springen. Das wirft natürlich die Frage auf, warum und wie Elizabeth sterben wird und gibt Futter für Spekulationen. Leider geht es nach dem interesseweckenden Start äußerst zäh weiter und wir müssen uns erst durch einen Dschungel aus schwierigen Namen und Rängen kämpfen, bis wir darunter unsere Protagonisten ausmachen können. Denn anders als ich vermutet hatte gibt es davon mehrere und der Fokus auf eine bestimmte Person wird vermieden. Interessant ist, das der Perspektivwechsel (nur Er-Erzähler) durch vorangestellte Ausschnitte aus Klatschzeitungen, Briefen, oder Büchern zu Benimmregeln für jungen Damen am Beginn des Kapitels geschickt eingeleitet werden.

So lernen wir die scheinbar unschuldige, perfekte Elizabeth Holland kennen, die als Rettung für ihre bankrotte Familie den reichen Junggesellen Henry Schoonmaker heiraten soll, dabei aber mit dem mittellosen Kutscher Will eine Affäre hat. Wir treffen ihre lebenslustige, jüngere Schwester Diana Holland, die ihrer Mutter mit ihrer rebellischen Ader ein Dorn im Auge ist, deren Lebensfreude und Echtheit aber Henry imponiert. Außerdem bekommen wir Einblicke in das Leben von Elizabeths rachsüchtiger bester Freundin Penelope, die sich Henry angeln will und blicken durch die Augen der jungen Zofe Lina hinter die Fassaden des Hauses Hollands, die einst Elizabeths Freundin war und Will liebt. Ihr merkt schon - es beginnt ein großes Durcheinander an Verrat, Intrigen, Liebe, Geheimnissen, Pflicht, Ehre, Anstand, Eifersucht, Reichtum, Armut, Hoffnung und Träumen mitten in einer Zeit des Aufbruchs und der Neuerung.

Durch den lockeren Schreibstil, der durch ausschweifende Beschreibungen und Schilderungen von gesellschaftlichen Strukturen ein wenig behäbiger wirkt als von anderen NA-Romanen gewohnt, der aber für einen historischen Roman noch sehr leichtfüßig und einfach daherkommt, kann man die Geschichte schnell durchlesen. Leider plätschert die Geschichte ohne große Höhepunkte, Überraschungen oder Wendungen vor sich hin und bleibt immer eindimensional und vorhersehbar. Durch etliche Wiederholungen und die gedrosselte Geschwindigkeit des Erzähltempos ist gerade der Mittelteil sehr langatmig. So kann die Geschichte weder mit spannenden Wendungen, noch mit wilder Leidenschaft, inniger Liebe oder interessantem Tiefgang aufwarten und bleibt in allen Bereichen recht mittelmüßig und unbeeindruckend. Das glamouröse Setting sorgt zwar dafür, dass das Interesse immer ausreicht, um weiterzulesen, für mich wirkte es aber ein wenig zu modern und konnte den Geist der Zeit nicht wirklich auffangen. Da die Geschichte im Vordergrund stand, wurde das New York des 19. Jahrhunderts hier zwar eine schöne Kulisse, mehr als einen hübschen Hintergrund für die Geschehnisse konnte aber nicht abgebildet werden.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen. Sie blieben alle recht blass und machten nur kleine Schritte aus ihren stereotypischen Rollen hinaus. Zuerst nahm ich an, Elizabeth sei die Hauptperson. Als das farblose, naive und eingebildete Mädchen dann aber nicht besonders oft auftauchte, war ich nicht besonders traurig. Auch für die arrogante, verwöhnte, intrigante, rachsüchtige Penelope konnte ich mich nicht erwärmen, genauso wenig wie für das Dienstmädchen Lina, die mir mit ihrer ehrgeizigen, neidischen, verbohrten Art zuwider war. Die einzige Identifikationsfigur, die die Geschichte für mich etwas gerettet hat, ist Diana Holland. Mit ihrer wilden, lebensfrohen, rebellischen Art ist mir der kleine Wirbelwind sofort ans Herz gewachsen. Was sie aber ausgerechnet an Henry Schoonmaker, dem schnelllebigen Partylöwen und seichten Dandy finden soll, konnte ich nicht verstehen, weshalb mich schlussendlich auch diese Entwickelung der Handlung nicht packen konnte.
Das Ende war dann relativ kurz angebunden, was wohl auch damit zusammenhängt, dass es noch drei weitere Teile geben wird. Bei mir wurde leider nicht genügend Interesse geweckt, um weiterzulesen, auch wenn mich das Buch stellenweise gut unterhalten konnte.


Fazit:


Für einen historischen Roman zu modern, stereotyp und zu unglaubwürdig - für einen modernen Liebesroman hingegen viel zu verschlafen, verklemmt und leidenschaftslos. Im Endeffekt eine recht einfallslose History Romance, die höchstens als Lückenfüller taugt.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Maßlos enttäuscht

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Meinung

Ich habe mich auf den ersten Blick in das wunderschöne Cover verliebt und der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Voller Vorfreude begann ich zu lesen. Ich erwartete eine Geschichte a la ...

Meinung

Ich habe mich auf den ersten Blick in das wunderschöne Cover verliebt und der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Voller Vorfreude begann ich zu lesen. Ich erwartete eine Geschichte a la Gossip Girl, voller Spannung, Intrigen und natürlich Liebe. Aber schon auf der ersten Seite wurde ich maßlos enttäuscht. Denn das Buch spielt im Jahr 1899. Weder das Cover, noch der Klappentext weisen darauf hin, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Ich fühlte mich, als ob jemand einen Eimer eiskaltes Wasser über mir ausschüttet. Versteht mich bitte nicht falsch, ich lese auch historische Romane, nur möchte ich das dann auch im Vorfeld wissen. Das empfand ich als sehr unglücklich, dass ich als Leser quasi ins kalte Wasser geworfen wurde und meine Erwartungen in eine völlig falsche Richtung gingen.

Nun ja, schraube ich einfach meine Erwartungen zurück und versetze mich in das Jahr 1899. Gesagt, getan. Allerdings war der Schreibstil so dermaßen langatmig, dass ich teilweise Sätze mehrmals lesen musste, um überhaupt zu verstehen, um was es gerade ging und wovon der Satzanfang handelte. Sehen wir uns als Beispiel den ersten Satz an, der für mich schon sehr gestelzt und anstrengend klingt:

"Elizabeth Adora Holland war zu Lebzeiten sowohl für ihren Liebreiz als auch für ihre moralische Unfehlbarkeit bekannt gewesen und würde daher nach ihrem Tod zweigellos einen besonderen Platz mit hervorragender Aussicht im Himmel ergattern."

Und so zieht es sich durch die ersten Seiten, gepaart mit vielen ungewöhnlichen Namen. Natürlich werden nicht nur die Vornamen benutzt, sondern auch die Zweit- und Nachnamen. Zuerst handelt es sich nur um Vorstellungen, wer zu welcher Familie gehört. Nach ein paar Seiten musste ich zurückblättern, um nochmal nachzulesen, mit wem Elizabeth gerade tanzt. Oft überlegte ich, das Buch abzubrechen und ihm doch noch eine Chance zu geben. Aber durch das ständige Zurückblättern und mehrmalige Lesen der Sätze, empfand ich das Buch, vor allem den Schreibstil, als kräftezehrend und anstrengend. Der Lesespaß war überheupt nicht mehr vorhanden und ich beschloss schweren Herzens, die Geschichte doch abzubrechen.

Fazit

Normalerweise breche ich Bücher nur schweren Herzens ab, nachdem ich ihnen doch noch mindestens eine Chance gegeben habe. Aber Scandal – Die Prinzessinnen von New York hat mich vom ersten Satz an maßlos enttäuscht. Dazu kamen dann noch der anstrengende, langatmige Schreibstil und die vielen, vielen langen Namen, die mir den Lesespaß komplett nahmen. Ich kann leider keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen und ich würde vorab definitiv die Leseprobe lesen. Sehr schade finde ich, dass weder der KT noch das Cover darauf hinweisen, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Deshalb ist Scandal – Die Prinzessinnen von New York nichts für mich.