Cover-Bild Im Zeitschatten von Mondthal
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.09.2015
  • ISBN: 9783738645699
Tatjana Mária

Im Zeitschatten von Mondthal

Gestrandet in einer fremden Welt sucht Alexandra nach einem Ausweg. Der Tag, an dem sie aus ihrem Leben verschwindet, kommt unerwartet, obwohl sie es sich lange gewünscht hatte. Sie wollte ein Abenteuer, doch was sie findet, ist anders, als sie erwartet hatte. Alexandra sucht einen Weg zurück und muss sich entscheiden, zwischen ihrer alten Welt und ihrer Liebe ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2017

Ein scheinbar endloses Abenteuer

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Allgemeines:



Titel: Im Zeitschatten von Mondthal

Autor: Tatjana Maria (Tatjana Flade)

Genre: Fantasy

ISBN-10: 3738645691

ISBN-13: 978-3738645699

ASIN: B014TIOPSG

Preis: 3,99€ (Kindle-Edition)

13,99€ ...

Allgemeines:



Titel: Im Zeitschatten von Mondthal

Autor: Tatjana Maria (Tatjana Flade)

Genre: Fantasy

ISBN-10: 3738645691

ISBN-13: 978-3738645699

ASIN: B014TIOPSG

Preis: 3,99€ (Kindle-Edition)

13,99€ (Taschenbuch)




Inhalt:



"Tage und Nächte, Reiten und Rasten, Dörfer und Herbergen, die ganze Welt reduzierte sich auf diese Dinge. Sie verinnerlichte den Rhythmus und vergaß den vergangenen Tag, sobald sie in einem Herbergsbett die Augen schloss. Es war ihr, als sei sich schon ihr ganzes Leben auf der Reise..."



Gestrandet in einer fremden Welt sucht Alexandra nach einem Ausweg. Der Tag, an dem sie aus ihrem Leben verschwindet, kommt unerwartet, obwohl sie es sich lange gewünscht hatte. Sie wollte ein Abenteuer, doch was sie findet, ist anders, als sie erwartet hatte. Alexandra sucht einen Weg zurück und muss sich entscheiden, zwischen ihrer alten Welt und ihrer Liebe.





Bewertung:




Erster Satz: "Alexandra!"
Immer, wenn es so spannend war, musste irgendjemand etwas von ihr wollen!"




Dieses Erlebnis kennt wohl jede Leseratte. Immer wenn man sich gerade vollkommen in ein Buch vertieft hat, kommt irgendjemand und stört! So auch bei diesem Buch, das mich wirklich gefesselt und mitgerissen hat. Auch wenn ich einiges zu bemängeln habe, hat es mir super gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerne jugendliche Fantasy liest.



Beginnen wir doch mal mit dem Cover, das einfach wunderschön ist! Die graue und triste Farbgebung, die nur von dem einladenden Grün des Bildes in der Mitte unterbrochen wird, lenkt den Blick sofort auf jenes und man kann gar nicht mehr aufhören, es anzusehen. Wenn man das Buch in der Hand hält und durch das wie ein altmodischer Spiegel verziertes Fenster in diese fremde Welt blickt, muss man einfach sofort den Buchdeckel aufschlagen und zu lesen beginnen.

Was genau es mit dem Titel auf sich hat, wird erst relativ am Ende klar, er passt jedoch sehr gut. Die ganze Zeit über hat mich jedoch etwas gestört, nicht zu wissen, wie diese fremde Welt heißt, in die Alexandra hineingeraten ist. Heißt sie Mondthal, so wie es auf dem Cover steht?



Auch die Gestaltung innerhalb des Buches hat mir sehr gefallen. Die Handlung ist in vier Teile aufgespalten, welche von der Fülle der Handlung wohl Inhalt für ein eigenes Buch hätten. Immer mit dem hübschen Fenster und einem passenden Titel versehen, animiert es einen sehr zum weiterlesen. Dass die Seiten relativ dick und die Bindung am Buchrücken sehr stabil ist, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich hasse nichts mehr als Taschenbücher, die nach einmaligem Lesen aussehen, als wären sie in einen Aktenvernichter geraten. Etwas gewöhnungsbedürftig war die recht kleine Schrift, sodass ich die etwa 400 Seiten sehr unterschätzt habe. In anderem Format hätten es bestimmt über 600 Seiten sein können, weshalb ich mich nach einiger Zeit gewundert habe, warum ich scheinbar gar nicht voran komme.





"Euer Land ist jetzt das Land des Königs von Varla."

"Es ist nicht sein Land", sagte sie kalt. "Es wird auch nie seines werden, egal wie viele er tötet." (...)

A´tin-jan schluckte und spürte den metallischen Geschmack von Blut im Mund. Er konnte sich nicht bewegen, geschweige denn aufstehen, also blieb er liegen und wartete auf den Tod."





Den Klapptext muss ich noch etwas kritisieren. Recht allgemein und schwammig gehalten, erzählt er nicht viel über die eigentliche Handlung des Buches. Die Entscheidung, die so groß angekündigt wurde, nimmt nicht sehr viel Platz ein und wird durch viel Abenteuer und vielen Reisen eher zur Nebensache. Mir hat dieser Plot, der etwas anders war als gedacht, sehr gefallen, doch einigen anderen Rezensionen kann man entnehmen, dass durch den nicht sehr passenden Klapptext, die Erwartungen einiger Leser nicht erfüllt werden konnten.



Wie schon gesagt, würde ich dieses Buch eher einer etwas jüngeren Leserschaft empfehlen. Am Anfang hatte ich kurz etwas Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen, da es mir etwas an Komplexität gefehlt hat, der Schluss jedoch gefiel mir wieder sehr gut.



Wir lernen die junge Alexandra kennen, die zusammen mit ihrer ebenso bücherverrückten Freundin Viktoria auf Flohmärkten nach alten und besonderen Büchern stöbert. Bei einer solchen Tour ergattert sie eine alte Ausgabe eines Buches, dass sie fasziniert und fesselt, wie kein anderes Buch je zuvor. Von dem Bedürfnis geleitet, den Hauptcharakter, das Sonnenkind Tjan, aus seiner misslichen Lage zu retten, in die er innerhalb des Buches geraten war, trifft sie sich mit dem geheimnisvollen Verkäufer des Buches, der verspricht, einen Zugang zu der Fantasiewelt des Buches zu kennen.

Tatsächlich betritt sie durch dieses Tor jene andere Welt und begegnet in den Feenwäldern ihrem Tjan, in den sie sich bereits als Leser verliebt hat. Kurzerhand begibt sie sich in den Garten des Einhorns, in dem er von dem bösen Gnom Scolf gefangen gehalten wird und schafft es tatsächlich durch einen Trick Tjans und ihre eigene Freiheit wieder zu erlangen.





"Nur noch zwei Tagesreisen bis nach Un´va", schloss er. "Vielleicht sind es auch nur noch zwei Tagesreisen bis zu Freiheit."

Oder zwei Tage bis zu unserem Tod, dachte Alexandra."






Dies ist der erste, der vier Teilen der Handlung und erschien mir wie eine recht lange Einleitung. Wir werden in diese fremde Welt eingeführt und lernen schon einmal die wichtigsten zwei Charaktere näher kennen, bevor die Handlung erst richtig losgeht. Dieser erste Teil ist sehr kindlich geschrieben und hat mir noch nicht so gut gefallen. Als dann aber fremde Reiter ein Dorf überfallen und viele Menschen töten, erfährt Alexandra von dem sagenumwobenen Mondbuch. Versteckt im Feenwald soll dieses mächtige Zauberbuch aufbewahrt sein, das die fremden Reiter so unbedingt haben wollten. Als die Waldmänner losziehen um die Überfäller ihres Dorfes ausfindig zu machen, beschließt Alexandra kurzerhand mitzureisen, denn nur im Mondbuch könnte ein Hinweis zur Rückkehr in ihre Welt verborgen sein....



Wir lernen ein abgeschiedenes Königreich kennen, einen bösen Zauberer, den hübschen Prinzen, lernen viel über die verschiedenen Kulturen, Landschaftsformen und erleben ein spannendes Abenteuer. Zusammen mit Alexandra und Tjan, die in dem Prinzen A´tin-jan und dem Dienstmädchen Melanie eine willkommene Verstärkung gefunden haben, bereisen wir Leser diese fremde Welt von der Wüste, über die Berge bis zum Meer und bangen, hoffen, lachen und kämpfen mit ihnen.



Die Charaktere, der Schreibstil und der Plot unterliegen einem ständigen Wandel; es scheint, als würde die Autorin gleichzeitig mit der Geschichte wachsen. Was am Ende herauskommt, hat wenig mit den naiven und kindlichen Ansätzen des Anfangs gemein. Wenn das Absicht war, dann Hut ab, denn diese Entwicklung ist sehr spannend und passt zum Älter werden der Charaktere.




"Alexandra schlief erschöpft ein und träumte davon, wieder nach Hause zu kommen, ihre Eltern und Jonas zu umarmen. Sie träumte davon, Viktoria alles zu erzählen. Aber sie träumte auch von Tjan, von seinem strahlenden Lächeln und dem Kuss im Garten. Tjan schob sich vor die Bilder ihrer Familie, die verblassten. Alexandra streckte die Hände nach ihnen aus, aber ihre Eltern und Jonas wurden immer durchscheinender und glitten ihr durch die Finger."




Die Charakter haben mir gut gefallen. Dass die 15jährige Hauptcharakterin Alexandra begeistert von Fantasy-Büchern ist, hat ihr gleich schon einen Pluspunkt eingebracht. Wie ich eben schon sagte, entwickelt sie sich sehr; nachdem sie zu Beginn noch sehr unlogische und unbedachte Entscheidungen getroffen hat, ist sie am Ende eine selbst bestimmte, mutige junge Frau, die genau weiß, was sie will. Sie leidet sehr unter der Entscheidung zwischen ihrer Liebe und ihrer Familie, auch wenn ihr das Vergessen und das Schicksal die Entscheidung leichter macht. Aus Ihrer Perspektive erleben wir die Geschichte. Vor allem gegen Ende dürfen aber auch ab und zu andere Charaktere mal ran.



Eine davon ist ein junges Dienstmädchen, das eigentlich Mylahni heißt, von Alexandra aber nur Melanie genannt wird und jene im Schloss des Herrn der Drachenberge kennenlernt. Das mutige junge Mädchen schlägt sich schnell auf die Seite der Reisenden und steht ihnen zur Seite. Aus dem Duo Alexandra und Tjan wird so ein Trio.


Das Sonnenkind Tjan empfand ich als etwas langweilig. Er blieb am Anfang relativ blass und verschwindet dann für einen Großteil der Handlung aus dem Blickfeld, so dass der Leser keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen kann.


A´tin-jan, der Lehrling des bösen Herrn der Drachenberge, ist relativ zwiespältig gezeichnet und seine Absichten bleiben recht verschleiert. Es entwickelt sich doch tatsächlich eine Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Alexandra und Tjan, wobei ich den jungen Prinzen die ganze Zeit über klar bevorzugt habe. Besonders haben mir die Rückblenden aus seiner Vergangenheit gefallen und wie er Alexandra seine Religion erklärt hat.




"Sie wusste nicht, wer er wirklich war, der kalte oder der liebenswürdige A´tin-jan, und wann er ihr etwas vorspielte."




Die vier waren mir also sehr sympathisch und ich habe mich ihrer Reise sehr gerne angeschlossen. Im Vordergrund steht in diesem Buch nicht der Kampf gegen etwas Böses oder die verzweifelte Suche nach einer überlebenswichtigen Sache, wie in vielen anderen Fantasy-Romanen und das hat mir sehr gut gefallen. Statt uns viele Actionszenen und klare Gut-und-Böse-Rollenverteilung vorzusetzen, überzeugt dieses Buch durch die Darstellung des Fantasielandes durch das die vier Freunde reisen. Unterschiedliche Kulturen mit Trachten, Sprachen, Wohlstand und Lebensformen werden ebenso ausgeleuchtet wie die Landschaft. Mal hügelig, gebirgig, flach, trocken, waldig, mit reißenden Flüssen oder tiefen Seen durchzogen - immer findet sich eine Abwechslung. Deshalb wird es auch nie langweilig, auch wenn in manchen Momenten scheinbar wenig passiert.



Die Geschehnisse wie die Welt und die Charaktere sind allesamt fantasievoll, liebenswert und mit viel Herzblut erdacht. Man merkt wirklich, dass der Autorin dieses Buch am Herzen lag. Neben dem scheinbar immer weiter gehenden Plot, der schlichten Aneinanderreihung von Abenteuern, deren einziger roter Faden die Charaktere und Alexandras Wunsch nach einer Heimkehr ist, geht Tatjana Flade auch auf die inneren Konflikte, Wünsche und Gedanken der Jugendlichen ein. Ständig passiert etwas anderes, entweder abenteuerlich oder einfühlsam und so bleibt es die ganze Zeit über spannend.


Der Stil hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich habe in Rezensionen oft gelesen, es seien viele Rechtschreibungs- und Grammatikfehler im Text zu finden, wem ich absolut nicht zustimmen kann. Ich störe mich immer peinlichst an Fehlern im Stil, doch bei diesem Buch habe ich eigentlich nichts gefunden. Wie schon in "Herz im Fadenkreuz", einem anderen -wirklich empfehlenswerten- Roman, den ich von ihr lesen durfte, bevorzugt die Autorin um Großteil einen relativ schmucklosen aber präzisen Stil, welcher wohl mit den Lesegewohnheiten einiger Fantasy-Leser kollidieren wird, meiner Meinung nach aber nicht zu verachten ist. Man wird nicht durch ewige Beschreibungen aufgehalten, bekommt aber beiläufig alle wichtigen Informationen serviert, die man für seine Vorstellungskraft benötigt.




"Der Himmel wurde nachtblau und die ersten Sterne kamen durch. Bald leuchteten Hunderte von Sternen über ihnen due ganze Milchstraße stand am Himmel. Alexandra staunte. So einen Sternenhimmel hatte sie noch nie gesehen. Als dann eine besonders große Sternschnuppe vom Himmel fiel, wünschte sie sich, sofort nach Hause zurückkehren zu können..."





Fazit:



Obwohl ich zu Beginn nicht sonderlich begeistert von dem Buch war dachte ich am Schluss nur noch: Mehr davon!!! Ein scheinbar endloses Abenteuer das den Leser durch Berg und Tal, Wald und Wüste, böse Königreiche und glänzende Städte am Meer führt, an glücklichen und unzufriedenen Menschen vorbei. Eine Reise, auf der wir Nomaden und Mönchen treffen, rasten und weiterziehen, kämpfen und feiern und schließlich auch ankommen.



Vielen Dank an Tatjana Flade für dieses Leseerlebnis!!!

Veröffentlicht am 08.11.2016

ich hatte mir etwas anderes vorgestellt

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Tatjana Maria – Im Zeitschatten von Mondthal

Alexandra ist eine Leseratte und immer auf der Suche nach neuen Büchern, am liebsten Fantasy. Sie und ihre Freundin erstehen ein seltsam gebundenes Buch auf ...

Tatjana Maria – Im Zeitschatten von Mondthal

Alexandra ist eine Leseratte und immer auf der Suche nach neuen Büchern, am liebsten Fantasy. Sie und ihre Freundin erstehen ein seltsam gebundenes Buch auf dem Flohmarkt und schon bald merkt Alexandra, dass sie eine Verbindung zu dem Buch hat, ja sie träumt sogar von dem schönen Garten und Tjan. Als sie mehr über das Buch erfahren möchte trifft sie den Verkäufer wieder; ein Torhüter, der sie in die Welt zu Tjan versetzen kann. In der Parallelwelt findet sie Tjan, freundet sich mit ihm an und zusammen können sie Abenteuer erleben. Doch was passiert, wenn Alexandra wieder nach hause möchte? Oder muss sie für immer in dieser Parallelwelt bleiben?

Der Roman ist flüssig, komplex, teilweise langatmig und oberflächlich, dann wieder wortgewaltig, kreativ und fesselnd geschrieben. Es fiel mir nicht leicht in die Geschichte zu finden, da der Schreibstil selbst locker und flüssig ist, ich aber einfach keinen Zugang zu den Charakteren gefunden habe.
Hier stimmte einfach die Chemie zwischen dem Buch und mir nicht, das passiert leider immer wieder. Die Story selbst ist interessant, die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, aber die Umsetzung hat mich dann leider nicht gepackt, was mir sehr leid tut.
Ich konnte zwar in die Gefühlswelt der Hauptperson, Alexandra, rein versetzen, aber ihre Figur blieb mir einfach zu blass. Sie war sympathisch, hat das Herz am rechten Fleck, auch wenn sie sich zwischen zwei Männern nicht entscheiden kann, aber ich kam einfach nicht an sie ran.
Tjan, ein Sonnenkind, wirkte da sympathischer, kam aber sehr jung und auch ein bisschen unreif rüber. Auch hier fehlte mir, genau wie bei sämtlichen Nebencharakteren die emotionale Tiefe der Figuren.
Wirklich schade. Auch wenn die Zielgruppe der Leser ab 12, also ein Kinder/Jugendbuch ist, hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Emotionen gewünscht.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Leider hat die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut, aber es konnte mich nicht berühren, ich konnte mich nicht in die Geschichte hinein versetzen, kam an die Charaktere nicht heran, die verworrene, teilweise überhastete Handlung konnte mich leider nicht überzeugen.
Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir etwas anderes vorgestellt und war deswegen enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Ein netter Fantasy-Roman, der die Langeweile vertreibt, für alle Leser, die sich gerne auf eine Reise in die Parallelwelt begeben möchten, etwas über Sonnenkinder, böse Zauberer und Freundschaft lesen möchten.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet, ein Blickfang. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme, mit einem mysteriösen Touch. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und leider nur 2-3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Funke wollte nicht überspringen

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Für mich kommt es wie eine Mischung aus Alice im Wunderland und Narnia daher. Das Ganze noch vermischt mit Elementen aus Märchen und einem Gute-Nacht-Geschichten-Erzählstil und schon haben wir "Im Zeitschatten ...

Für mich kommt es wie eine Mischung aus Alice im Wunderland und Narnia daher. Das Ganze noch vermischt mit Elementen aus Märchen und einem Gute-Nacht-Geschichten-Erzählstil und schon haben wir "Im Zeitschatten von Mondthal". Dieses Buch ist an ein jüngeres Publikum gerichtet, daher fällt es mir doch etwas schwer es dementsprechend zu bewerten. Als ich anfing zu lesen, bin ich davon ausgegangen, dass es für eine ältere Zielgruppe bestimmt ist. Die Erkenntnis dass es sich um ein Kinderbuch handelt, kam erst beim Lesen. Da ich mich bei diesem Buch an einer Leserunde beteilige, kam ein Abbruch nicht in Frage.

Die Idee hinter dem Buch ist an und für sich nicht schlecht und auch der Erzählstil gefällt mir ganz gut, leider hat es mich aber nicht überzeugt. Die teils zähen Dialoge und die wenige Handlung, beeinträchtigten den Lesefluss doch sehr stark. Immer wieder musste ich das Buch weglegen, da es mich einfach nicht in seinen Bann gezogen hat.

Ich finde die Figuren sehr platt und unausgereift, allen voran Tjan. Sie haben einfach zu wenige Facetten und sind somit viel zu eintönig. Die einzige Figur die mich doch etwas überzeugt hat ist A’tin-jan (leider erst zum Ende hin). Er ist nicht so aalglatt wie die anderen. Er hat Fehler und das braucht ein Buch.

Es gibt auch viel zu wenige Konflikte und die wenigen Probleme die anstehen, werden innerhalb von zwei Seiten abgehandelt. Das finde ich sehr schade, denn einfache Problemlösungen sind nicht unbedingt das, was ich lesen möchte. Da hätte ich mir doch etwas mehr Fantasie gewünscht. Ein paar Ideen haben mir ganz gut gefallen, diese waren aber rar gesät. Gerade zum Ende hin wirkt die Geschichte dann doch etwas ausgereifter, aber das kam für mich leider 300 Seiten zu spät.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat. Ich bin aber schließlich nicht die Zielgruppe und kann deshalb auch nicht dementsprechend bewerten. Ich hätte zwei Sterne gegeben und nehme einfach mal an, dass Kinder hier mindestens drei gegeben hätten. Deshalb auch von mir ein Stern extra.