Ein Buch zum Durchquälen...
Der Ozean am Ende der StraßeDer Name Neil Gaiman war mir schon lange ein Begriff. Immer wieder stolperte ich über seine Bestseller „American Gods“ und „Niemalsland“. Als mir „Der Ozean am Ende der Straße“ zum Schnäppchenpreis angeboten ...
Der Name Neil Gaiman war mir schon lange ein Begriff. Immer wieder stolperte ich über seine Bestseller „American Gods“ und „Niemalsland“. Als mir „Der Ozean am Ende der Straße“ zum Schnäppchenpreis angeboten wurde, schlug ich zu. Doch das hätte ich lieber lassen sollen…
„Es war nur ein Ententeich, ein Stück weit unterhalb des Bauernhofs. Und er war nicht besonders groß. Lettie Hempstock behauptete, er sei ein Ozean, aber ich wusste, das war Quatsch. Sie behauptete, man könne durch ihn in eine andere Welt gelangen. Und was dann geschah, hätte sich eigentlich niemals ereignen dürfen ...“ Dieser Klappentext klang vielversprechend und ich habe mich richtig drauf gefreut, das Buch zu starten. Diese Freude hat leider nicht lange gehalten. Ein erwachsener Mann kehrt an den Ort zurück, an dem er aufgewachsen ist und erinnert sich plötzlich an längst vergessene Begebenheiten. Diese klingen zu fantastisch, um wahr zu sein. Oder basieren seine Erinnerungen wirklich auf der Realität? Was hat er als Junge erlebt oder hat er einfach nur eine blühende Phantasie?
Die Grundidee des Buches finde ich nach wie vor verlockend. Doch was Neil Gaiman daraus gemacht hat, ist meiner Meinung nach einfach nur komplett verschenktes Potenzial. Die Geschichte ließ mich unzählige Male verständnislos den Kopf schütteln. Weder war die Story spannend, noch witzig, noch tiefsinnig. Bis zur letzten Seite versuchte ich, einen Sinn hinter all den plump geschriebenen Sätzen zu entdecken, jedoch ohne Erfolg. Ich mag skurrile Geschichten und Phantasy, aber dieses Werk konnte mich kein bißchen packen.
Für mich war dieses Buch verlorene Zeit. Schade drum, meines Erachtens hätte man viel mehr aus den Anfängen hervorzaubern können.