Nicht ganz so gut wie der Vorgänger
Susann Julieva – Berlin Blues, Böse Jungs
Danny und James studieren jetzt in Berlin und wohnen in der Wohnung von Dannys Dad, der ein erfolgreicher Musiker ist. Die beiden haben schnell Anschluss und ...
Susann Julieva – Berlin Blues, Böse Jungs
Danny und James studieren jetzt in Berlin und wohnen in der Wohnung von Dannys Dad, der ein erfolgreicher Musiker ist. Die beiden haben schnell Anschluss und Freunde gefunden und so ist es nicht verwunderlich, dass sie sich eines Abends auf einem Konzert von Gabe West wieder finden. Danny ist sofort begeistert von Gabe, mit dem er sich auf Anhieb gut versteht, da sie die Leidenschaft zur Musik teilen.
Doch James ist immer noch mit den Dämonen seiner Vergangenheit beschäftigt, der Verlust seiner Mutter macht ihm sehr zu schaffen und er zieht sich immer mehr zurück.
Sehr spät sieht James ein, dass er für eine glückliche Beziehung mit Danny kämpfen muss, oder ist es vielleicht sogar schon zu spät?
Berlin Blues ist die Fortsetzung von „Böse Jungs: Eine verrückte Dreiecksgeschichte“ von Susann Julieva.
"Berlin Blues" ist locker, flüssig und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Eine düstere, beklemmende Grundstimmung herrscht hier aber vor.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen, da es direkt an den ersten Teil anknüpft.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen, die mir wieder sofort sympathisch.
James hat den Tod seiner Mutter noch nicht verwunden, auch die Misshandlungen von seinem Stiefvater beschäftigen ihn immer wieder. Danny gibt sein Bestes um es James so einfach wie möglich zu machen, ihm zur Seite zu stehen.
Dabei verliert Danny einiges an Persönlichkeit, die ihn im ersten Teil ausgemacht hat. Er wird sanfter und rücksichtsvoller.
Casey spielt in diesem Buch nur eine kleine Nebenrolle, was der Geschichte aber nicht schadet.
Auch die weiteren Charaktere wie zum Beispiel Gabe, Andie oder Marie, ja sogar Dannys Vater, waren mir sympathisch und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Eine gelungene Fortsetzung, die die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert, auch wenn sie nicht an den Vorgänger heran reicht, lohnt es sich auf jeden Fall die Story zu lesen.
Das Cover ist ansprechend, winterlich und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.