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Veröffentlicht am 19.08.2019

Was geschah mit Magda?

Das Labyrinth
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Die elfjährige Magda ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern – und vor allem ihr Vater – stehen zunächst unter Verdacht, doch auch 8 Monate später gibt es kein Lebenszeichen. Was ist an dem Abend ihres Verschwindens ...

Die elfjährige Magda ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern – und vor allem ihr Vater – stehen zunächst unter Verdacht, doch auch 8 Monate später gibt es kein Lebenszeichen. Was ist an dem Abend ihres Verschwindens wirklich passiert, während die Eltern ein Stück entfernt in einem Restaurant zu Abend gegessen haben und das Mädchen allein Zuhause war?

Das Buch ist in wechselnden Kapiteln jeweils aus der Sicht von Magdas Mutter, ihrem Vater, einem Angestellten ihres Vaters und der Schulkrankenschwester erzählt. Nach und nach wird immer mehr klar, wie die vier Personen miteinander verbunden sind und welche Rolle sie alle beim Verschwinden des Kindes spielen.

Als Leser muss man sich allerdings einiges selbst zusammenreimen, weil nicht alle Ereignisse aufgeklärt werden – hier kann man sich allerdings denken, welche Ereignisse zu Magdas Verschwinden geführt haben – und wie tragisch diese Ereignisse sind.

Der Schreibstil ist sehr gut und ich mochte es, wie mit jedem Kapitel mehr klar wurde, welches Verhältnis alle handelnden Personen zueinander haben. Als schwedische Antwort auf „Gone Girl“ – wie es der Klappentext nennt – würde ich das Buch allerdings nicht verstehen, denn die Geschichten ähneln sich gar nicht. Das Buch ist allerdings sehr psychologisch aufgebaut. Es geht bei allen Personen um viel nicht verarbeitetes Trauma in der Kindheit usw.

Insgesamt fand ich das Buch clever aufgebaut und gut geschrieben, aber mir hätte es besser gefallen, wenn es eine „richtige“ Auflösung gegeben hätte. So denkt man als Leser zwar, man wüsste genau was passiert ist, aber man bekommt es nicht in einer Auflösung präsentiert.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Auf einer einsamen Insel

Show me the Stars
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Nach einem verpatzten Interview und dem Rausschmiss aus ihrem Job bei einer Hamburger Zeitung stolpert Liv über die Anzeige im Internet, in der ein Housesitter für einen einsamen Leuchtturm auf einer irischen ...

Nach einem verpatzten Interview und dem Rausschmiss aus ihrem Job bei einer Hamburger Zeitung stolpert Liv über die Anzeige im Internet, in der ein Housesitter für einen einsamen Leuchtturm auf einer irischen Insel gesucht wird. Nach einigen Gläsern Gin bewirbt sich Liv und bekommt zu ihrem Erstaunen den Zuschlag. Also lässt sie ihr Leben in Hamburg hinter sich und zieht für 6 Monate nach Caorach, die kleine Insel, auf der es nur sie und den Leuchtturm namens „Matthew“ geben wird. Eine gute Idee?

Ich kenne Romane von Kira Mohn, die sich als Kira Minttu veröffentlicht hat und die ich sehr mochte. Deshalb war ich gespannt auf dieses Buch. Ich mochte Liv, die in Hamburg ein eher einsames Leben führt, weil sie keine wirklichen Freunde hat und auch sonst eher allein ist. Ich mochte ihre Art und war sehr gespannt auf ihre Abenteuer in Irland.

Was ich an dem Roman mochte, waren die Schilderungen der Umgebung. Das Leben in dem Leuchtturm auf einer ansonsten unbewohnten kleinen Insel hörte sich wirklich toll an. Die windumtosten Klippen und die Spaziergänge, die Liv unternahm, hörten sich romantisch und einladend an. Gerne würde ich auch mal ein paar Monate im Leuchtturm wohnen.
Ich mochte Airin und freute mich, dass Liv in ihr eine Freundin gefunden hat, auch wenn ich ihre etwas zu fürsorgliche Art und die mütterliche Sorge in Bezug auf Kjer ein bisschen drüber fand, weil es mir auf die Nerven ging.

Was ich an dem Roman nicht mochte, waren die etwas konstruiert wirkenden Probleme von Liv und Kjer. Ich meine, wer zieht auf eine total unbewohnte Insel in einen alten Leuchtturm, wenn er solche Angst vor der Dunkelheit hat wie Liv. Mich nervte dieses: „Oh, das Licht ist aus und ich hab doch solche Angst. Ich brauche jetzt einen starken Mann, der mich rettet.“ Ich möchte mich hier nicht lustig darüber machen, dass Menschen unkontrollierbare Ängste haben, aber bei Liv kam es mir konstruiert vor. Auch Kjers Problem, das ich hier nicht näher erläutere, um nicht zu spoilern, war eher so: „Jo, okay, schlimm.“ Ich mochte ihn und Liv zusammen und fand das Drama drumherum einfach etwas zu viel.

Die Beschreibungen der Insel, der Leute, der Ausflüge haben mich gut unterhalten, die Liebesgeschichte war süß, aber so ganz überzeugt bin ich von diesem Buch nicht. Leider! Vielleicht gebe ich Castledunns und seinen Bewohnern noch mal eine Chance, wenn der zweite Teil der Serie erscheint, mal sehen, ob mich die Geschichte um Seanna und Niall mehr überzeugen kann. Ich würde es mir wünschen!

Veröffentlicht am 25.07.2019

Was passierte mit Lina?

Dunkelsommer
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Vor drei Jahren verschwand Lelles Tochter Line spurlos, nachdem er sie an einer Bushaltestelle abgesetzt hatte. Seitdem ist Lelle unterwegs, um herauszufinden, was mit dem Mädchen passiert ist. Nacht für ...

Vor drei Jahren verschwand Lelles Tochter Line spurlos, nachdem er sie an einer Bushaltestelle abgesetzt hatte. Seitdem ist Lelle unterwegs, um herauszufinden, was mit dem Mädchen passiert ist. Nacht für Nacht fährt er die Straßen ab, an denen Lina verschwunden sein könnte. Als wieder ein Mädchen verschwindet, hofft Lelle auf eine neue Spur. Wird er Lina finden?

Die Grundidee des Romans fand ich toll und auch die Auszeichnung als „bester schwedischer Spannungsroman“ verspricht eine Menge. Leider konnte das Buch das für mich nicht halten. Ich mochte den Schreibstil und fand es spannend, mit Lelle durch die schwedischen Wälder zu fahren, um eine Spur von Lina zu finden, während in einem weiteren Erzählstrang das Mädchen Mela von seiner Mutter mitten in diese Wälder gebracht wird, da sie einen Mann im Internet kennengelernt hat, bei dem sie von nun an leben will. Das Mädchen in diesem trostlosen Haus mitten im Nichts habe ich auch gerne begleitet, aber es dauerte mir einfach alles zu lange, bis endlich etwas passiert ist.

Die Auflösung fand ich schlüssig und gut- auch unerwartet, aber der Weg dahin war mir einfach zu lang und zu umständlich. Das Buch konnte mich leider nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Tage der Angst

Die Angst schläft nie
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Nachdem Gina Royals Mann Mel als Serienmörder überführt und sie selbst als Helferin angeklagt und freigesprochen wurde, ist nichts mehr wie es war. Zusammen mit ihren Kindern ist Gina auf der Flucht … ...

Nachdem Gina Royals Mann Mel als Serienmörder überführt und sie selbst als Helferin angeklagt und freigesprochen wurde, ist nichts mehr wie es war. Zusammen mit ihren Kindern ist Gina auf der Flucht … vor ihrem inhaftierten Mann, der sie nicht in Ruhe lässt, und Hasstiraden im Internet, die ihr immer noch eine Mitschuld geben. Als Gwen Proctor lebt sie momentan am Stillhouse Lake in Tennessee – und das Grauen kommt zurück, als eine junge Frau tot im See gefunden wird, auf ähnliche Art ermordet wie Mels Opfer. Wem kann Gwen noch trauen?

Obwohl ich das Buch spannend fand und mit Gwen und ihren Kindern mitzitterte, konnte ich ihr Verhalten nicht so richtig verstehen. Klar ist es gefährlich, wenn im Internet ständig die Namen und Fotos der Kinder veröffentlicht werden, aber ich fand Gwens/Ginas Verhalten etwas überzogen. Trotzdem war ich schnell in der Geschichte gefangen, da es von Anfang an spannend war – und schnell klar war, dass jemand hinter ihr her ist und ein Fan von Mels Taten ist. Ist es Sam, den Gwen als neuen Nachbarn kennenlernt und der sich schnell in ihr Leben und das ihrer Kinder drängt? Ist es Javier, der einen Schießstand betreibt, auf dem Gwen trainiert? Oder ist es jemand, den Gwen nicht verdächtigen würde?

Zum Ende wurde das Buch unerträglich spannend und endete mit einem Cliffhanger, der einen eigentlich zum nächsten Teil greifen lassen würde. Mich hat die Geschichte nicht so richtig gepackt, weshalb ich hier mit Gwens Geschichte aufhören werde. Der erste Teil war aber spannend zu lesen und gut unterhaltend.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Eine zweite Chance

Die Achse meiner Welt
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Als Rachel mit ihren Freunden eine Abschiedsfeier in einem Restaurant feiert, bevor sie alle nach dem Schulabschluss in die Welt hinausgehen, geschieht ein schlimmer Unfall, nach dem nichts mehr ist wie ...

Als Rachel mit ihren Freunden eine Abschiedsfeier in einem Restaurant feiert, bevor sie alle nach dem Schulabschluss in die Welt hinausgehen, geschieht ein schlimmer Unfall, nach dem nichts mehr ist wie zuvor. Rachel überlebt schwer verletzt, verliert aber ihren besten Freund Jimmy bei dem Unfall und auch all ihre Zuversicht für die Zukunft. Jahre später reist sie zur Hochzeit ihrer besten Freundin wieder nach Hause und stürzt. Als sie jetzt im Krankenhaus aufwacht, ist nichts mehr wie es war – und Rachel bekommt vom Leben eine zweite Chance.

Hm, Dani Atkins und ich sind irgendwie nicht so richtig kompatibel. Obwohl ich die Grundidee dieses Romans faszinierend und schön fand, fand ich leider überhaupt keinen Zugang zu den Charakteren in diesem Buch. Rachel war mir irgendwie unsympathisch und auch ihr Verhalten in dieser neuen – für sie unbekannten – Welt, in der all ihre lieben Menschen noch um sie herum sind, fand ich irgendwie blöd. In einer Welt jenseits von Büchern wäre sie wohl direkt in der Klapsmühle gelandet. Aber das nur nebenbei. Schön fand ich, dass sie und Jimmy jetzt endlich die Chance bekommen, sich ihre Liebe zueinander zu gestehen, wobei ich dann wieder den Schluss irgendwie blöd fand.

Insgesamt konnte mich die Geschichte um Rachel und Jimmy nicht so richtig begeistern und ich werde in Zukunft einen Bogen um die Bücher von Dani Atkins machen, weil mich der Plot ihrer Geschichten irgendwie nie so richtig überzeugt.