Meine Meinung
Bisher war mir die Autorin Mara Erlbach noch vollkommen unbekannt. Jetzt hatte ich mit „Die Gabe des Winters“ die Chance einen Fantasyroman aus ihrer Feder zu lesen und entsprechend gespannt war ich darauf.
Das Cover hat mich sehr angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich das eBook geladen und dann ging es direkt auch los mit Lesen.
Die hier handelnden Charaktere sind der Autorin in meinen Augen sehr gut gelungen. Auf mich wirkten sie vorstellbar und die Handlungen sind zu verstehen.
Nuria ist eine tolle Protagonistin. Auf mich wirkte sie stark und mutig. Was mir besonders gefallen hat, Nuria scheut sich nicht Fragen zu stellen. Sie will wissen was um sie herum passiert, was mir sehr gut gefallen hat.
Tarik ist ebenfalls ein sehr interessant gezeichneter Charakter. Am Anfang wirkte er noch unterkühlt und unnahbar auf mich, mit der Zeit aber hat er immer mehr Sympathiepunkte bei mir gewonnen. Seine Entwicklung im Handlungsverlauf ist wirklich sehr gut beschrieben und wirkte auf mich glaubhaft.
Neben den beiden genannten Charakteren gibt es noch andere Figuren, die allerdings hinter den Protagonisten zurückbleiben. Sie passen aber dennoch gut ins Geschehen hinein.
Der Schreibstil der Autorin ist richtig schön flüssig und man kommt als Leser sehr gut und locker durch die Seiten hindurch. Es ist alles verständlich gehalten, so kann man als Leser problemlos folgen.
Geschildert wird das Geschehen zum großen Teil aus der Sichtweise von Nuria. Ab und gibt es auch Kapitel in denen andere zu Wort kommen. So erfährt man noch um einiges mehr und es baut sich alles sehr gut auf.
Die Handlung hat mich echt gepackt, ich bin auf Anhieb ins Geschehen hineingekommen. Es kommt auch rasch Spannung auf, dazu gibt es noch jede Menge Geheimnisse, die im Handlungsverlauf enthüllt werden. Die Autorin schafft es hier wirklich auch immer Wendungen einzubauen, die man als Leser nicht erwartet, die das Geschehen dann in eine neue Richtung lenken.
Weiterhin ist auch eine Liebesgeschichte mit ins Geschehen eingebaut. Diese allerdings war nicht ganz meins, denn mir persönlich ging es hier doch zu schnell. Dadurch wirkte sie übereilt und nicht wirklich glaubhaft.
Leider hat die Geschichte zwischenzeitlich auch ein paar Längen, in denen ich doch ein wenig kämpfen musste um voranzukommen. Diese halten aber glücklicherweise nicht so lange an und werden regelmäßig auch durch interessantere Passagen abgelöst.
Das Ende ist dann genau nach meinem Geschmack. Hier passiert sehr viel, es geht Schlag auf Schlag. Und mit einem Mal hat alles einen Sinn ergeben. Mir persönlich gefiel dieser Schluss total gut, er passt und macht alles richtig schön rund.
Fazit
Alles in Allem ist „Die Gabe des Winters“ von Mara Erlbach ein Fantasyroman, der mich gut für sich gewinnen konnte.
Charaktere, die ich als sehr gut und vorstellbar beschrieben empfunden habe, ein angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die bis auf ein paar kleinere Längen spannend und sehr abwechslungsreich gehalten ist, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!