Großartiger Start in eine neue Kinderbuchreihe
Silberdrache (Silberdrache 1)Zunächst erfahren wir von zwei verschiedenen Welten. Einer, in der Drachen existieren, aber kaum noch Menschen, denn einige wenige Menschen kontrollieren viele der Drachen und haben sie zu bösartigen Geschöpfen ...
Zunächst erfahren wir von zwei verschiedenen Welten. Einer, in der Drachen existieren, aber kaum noch Menschen, denn einige wenige Menschen kontrollieren viele der Drachen und haben sie zu bösartigen Geschöpfen dressiert, die sich mit großer Vorliebe von Menschenfleisch ernähren. Die andere Welt scheint unserer Jetzt-Welt nicht unähnlich. Sie kennt zwar noch die Geschichten von Drachen, aber man hat sie schon so lange nicht gesehen, dass die Menschen kaum noch daran glauben. Die Hauptgeschichte dieses Buches spielt jedoch in der Welt der Drachen. Beide Welten spielen jedoch eine Rolle und hängen auch irgendwie zusammen.
Mehr als das und was dazu im Klappentext steht möchte ich zum Inhalt nicht verraten.
Ich kannte die „Septimus Heap“-Reihe von Angie Sage vom Hörensagen. Mein Sohn (jetzt 9 Jahre alt) hatte den ersten Teil geschenkt bekommen, fand es aber zu gruselig und hat es bisher nicht zu Ende gelesen. Als jetzt diese neue Reihe der Autorin angekündigt wurde, dachte ich, es käme auf einen Versuch an. Ich habe das Buch gelesen und fand es sehr gut. Mein Sohn hat das Buch innerhalb von 2 Tagen im Urlaub verschlungen und fand es großartig.
Das Buch ist sehr schön geschrieben. Die Sätze sind einfach zu verstehen, man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und nach den ersten Kapiteln, die noch etwas lahm daher kommen, kommt schnell Spannung in die Geschichte und ich konnte das Buch kaum noch beiseite legen. Meinem Sohn ging es ähnlich.
Die Geschichte an sich ist einigermaßen abgeschlossen, aber man merkt dem Ende an, dass es als Serie angelegt ist. Und das ist ja auch völlig in Ordnung so, denn es ist ja der Beginn einer neuen Kinderbuchreihe.
An einer Stelle gab es einen groben Fehler, den die Lektoren übersehen haben. Die vorletzte Zeile auf Seite 296 endet mit „Sie wusste,“ und die nächste Zeile fängt mit einem neuen Satz an: „Brüllend vor Wut...“ Das hat mich ziemlich irritiert, aber sonst sind mir keine großen Schnitzer oder Fehler aufgefallen.
Warum das Buch die Altersempfehlung ab 11 hat, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ja, mein Sohn liest schnell, das tut nicht jeder 9jährige, aber das Buch bzw. die Kapitel finde ich weder zu lang, noch zu gruselig, als dass das Buch auch von einem 9jährigen gelesen werden könnte.
Alles in Allem hat mir und meinem Sohn das Buch sehr gut gefallen und wir werden wohl beide auch die Nachfolgebände lesen.