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Veröffentlicht am 19.08.2019

Lustiges Kinderbuch

Die Heuhaufen-Halunken - Gülleduft und Großstadtmief
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„...In Meggy machte sich ein Gefühl breit, das sie in Dümpelwalde noch nie gespürt hatte. Sie war sich nicht sicher, ob es ein angenehmes oder ein unangenehmes Gefühl war. Es war wie eine Mischung aus ...

„...In Meggy machte sich ein Gefühl breit, das sie in Dümpelwalde noch nie gespürt hatte. Sie war sich nicht sicher, ob es ein angenehmes oder ein unangenehmes Gefühl war. Es war wie eine Mischung aus Freude, Neugier und ein klein bisschen Angst...“

Meggy, Schorch, Knolle, Lotte, Alfons und Marius sind die Heuhaufen-Halunken. Die ersten Vier leben in Dünkelwalde, die beiden letzten in Berlin. Nun haben Alfons und Marius ihre Freunde nach Berlin eingeladen. Obiges Zitat gibt Meggys Gefühle während der Reise wieder.
Der Autor hat eine lustige Geschichte geschrieben. Für mich war es das erste Buch aus der reihe. Daher kam es positiv an, dass während des ersten Kapitels die Protagonisten durch ihre Steckbriefe vorgestellt werden.
Kaum in Berlin angekommen, treffen die Kinder auf Kalle und seine Bande. Damit sind Auseinandersetzungen vorprogrammiert.
Der Schriftstil ist der Zielgruppe angemessen. Die kindlichen Späße sind ziemlich deftig. Andererseits wird bei der Ankunft in Berlin deutlich, dass die Kinder erst einmal mit dem Eindruck von der Großstadt zu tun haben. Marius` Eltern allerdings wohnen in einem Villenviertel mit viel Grün.
Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Vers, so wie dieser:

„...Suchst du nach Abenteuern in der Stadt,
zeigt sie dir schnell, was sie zu bieten hat...“

Aussagekräftige Illustrationen veranschaulichen das Geschehen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Günstig finde ich vor allem, dass die Bande sowohl aus Jungen als auch aus Mädchen besteht.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Der letzte Fehler

Die Verleugnung
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„...Seitdem weiß ich, dass Blicke töten können. Meinem Kind hat dieser Blick das Leben gekostet...“

Das Buch beginnt mit Alexandras Tagebuchaufzeichnungen im Jahre 1984. Sie ist von Peter Siegmund, einem ...

„...Seitdem weiß ich, dass Blicke töten können. Meinem Kind hat dieser Blick das Leben gekostet...“

Das Buch beginnt mit Alexandras Tagebuchaufzeichnungen im Jahre 1984. Sie ist von Peter Siegmund, einem Drehbauchautoren, schwanger und hofft auf eine gemeinsame Zukunft. Der aber hat sich lautlos verabschiedet. Als Alexandra ihn in einem Restaurant trifft, lässt er sie eiskalt abblitzen. Sie bricht noch am Tisch zusammen und verliert ihr Kind. Die obigen Sätze wird sie später zu ihrer besten Freundin sagen.
Dann wechselt die Geschichte in die Gegenwart. Der Journalist Ferry Stein bekommt die Nachricht, dass es zu einem Brand im Schofstall gekommen ist. In dem kleinen Schäfergehöft wohnt seit langem Alexandra Gehrwein, die die Einsiedlerin von Rehlingen genannt wird. Bisher war es Ferry nicht gelungen, mit ihr ein Interview zu führen. Doch nun ist es zu spät. Ihre Leiche wird an der Brandstätte gefunden.
Der Autor hat einen beeindruckenden Gegenwartsroman geschrieben. Es geht um unerfüllte Träume, menschliche Schwächen und den Wunsch, Schein statt Sein zu kreieren.
Der Schriftstil ist ausgereift. Das zeigt sich auch an der Aufteilung des Romans in vier Teile. Jeder steht unter einem bestimmten Schwerpunkt.
Akribisch durchforstet Ferry das Leben der Toten. Dabei fällt ihm auch ihr letzter Brief in die Hände. Für mich als Leser ergibt sich ein Lebensbild, dass an einem einzigen Tag zerbrochen und nie zusammengefügt wurde. Alexandra findet ungewöhnliche Methoden, um mit ihrem Schmerz und ihrem Verlust umzugehen. Als Außenstehender ist man im ersten Moment versucht, dies als krank zu bezeichnen. Doch damit sollte man vorsichtig sein. Für sie war es eine Möglichkeit zu leben und zu überleben. Ihre Freundin drückt das so aus:

„...Es war ja nicht nur der Schock der maximalen Enttäuschung damals in dem italienischen Restaurant, sondern auch der Verlust des ungeborenen Kindes, der sicher noch viel schwerer wog...“

Erstaunlicherweise hat Alexandra Peter Siegmund zu ihrem Erben eingesetzt. Dem interessiert erst einmal nur die Schmuckschatulle. Dann aber bekommt er Alexandras Tagebuchaufzeichnungen in die Hände und überlegt sich, wie er daraus einen Film machen könnte. Für jeden Abschnitt gehen ihm schon Bilder durch den Kopf. Dabei wird allerdings eines immer deutlicher. Empathie kann Peter nicht aufbringen. Die Frau und ihr Erbe ist für ihn nur Mittel zum Zweck. Seine Karriere ist gerade dabei, den Bach runter zu gehen. Nun sieht er eine neue Chance.
Zwei Jahre später ist der Film fertig. Mit der Wahrheit allerdings hat sich Peter nie auseinandergesetzt. Er zeigt sein Bild des Geschehens, was heißt, das sein Handeln völlig ausgeklammert wird. Dann verfälscht er die Geschichte auf Druck des Produzenten weiter. Das sollte Folgen haben. Ihn selbst schätzt die Presse so ein:

„...Siegmund als Widerstand leistende Kraft ist nicht vorstellbar. Er ist ein Weichei und hängt sein Fähnchen in den Wind...“

Das Besondere am letzten Kapitel des Buches besteht darin, dass nun Tag für Tag erzählt wird, was passiert.Das erhöht die latente innere Spannung. Der Traum von Erfolg wird Stück für Stück demontiert. Peter ist ein typischer Selbstdarsteller, der den Blick für die Realität gern ausblendet.
Der Autor erlaubt mir einen tiefen Blick in die Abgründe des Filmgeschäfts.
Briefe, Tagebuchauszüge und Zeitungsartikel werden kursiv wiedergegeben.
Ein Personenverzeichnis befindet sich zu beginn des Buches.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Tod eines Mörders

Mordshass
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„...Wollen Sie vielleicht behaupten, dass ich Meyer um die Ecke gebracht habe? Und als Nächstes den Leichenfund melde, um mich selbst aus der Schusslinie zu nehmen?...“

Ja, genau das will Kommissar Malte ...

„...Wollen Sie vielleicht behaupten, dass ich Meyer um die Ecke gebracht habe? Und als Nächstes den Leichenfund melde, um mich selbst aus der Schusslinie zu nehmen?...“

Ja, genau das will Kommissar Malte Jacobsen von der Waiblinger Kripo. Doch gehen wir 24 Stunden zurück. Da wurde in Waiblingen eine tote junge Frau gefunden, die indische Studentin Vidya Kappor. Der Mörder hat so viele Spuren hinterlassen, dass er schnell identifiziert werden konnte. Pierre Meyer war erst vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen worden. Dort saß er wegen mehrfacher Vergewaltigung ein.
Am nächsten Tag findet ausgerechnet Surendra Sinha Pierre tot auf einer Parkbank. Surendra ist Kriminalkommissar in Friedrichshafen und hat maßgeblich zu Pierres Verurteilung beigetragen. Zur Zeit ist er auf Besuch bei seinen Eltern in Waiblingen.
Die Autorinnen haben einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Malte und Melanie sind normalerweise ein eingeschworenes Team. In diesem Fall aber scheint der Wurm drin zu sein. Für Malte ist Surendra der Hauptverdächtige, während Melanie das völlig anders sieht. Außerdem warnt Malte Surendra davor, die Ermittlungen zu behindern.
Wie es der Zufall so will, hat Vidya während ihres Studiums bei Surendras Eltern gelebt. Zenobia, Surendras Mutter, ahnt nicht im mindesten, dass diese die Chance gehabt hätte, die lang ersehnte Schwiegertochter zu werden.
Zenobia ist Mutter mit Leib und Seele. Sie weiß genau, was sie für ihren Sohn will. Auch in anderen dingen spricht sie Klartext, selbst wenn ihre Meinung nicht der Norm entspricht. Das klingt dann so:

„...Der ist noch viel zu gut weggekommen! Surendra hat mir gesagt, dass der Kerl auf der Bank gelegen hat, als würde er ein friedliches Nickerchen halten – wenn ich den in die Finger bekommen hätte, dann hätte der ganz anders ausgesehen...“

Melanie nimmt die Spur in Pierres Vergangenheit auf. In Friedrichshafen allerdings trifft sie vor einem Haus auf Surendra, der ebenfalls alte Kontakte aktiviert hat. Er übergibt ihr sämtliche Unterlagen von seinen Befragungen. Als Malte davon erfährt, reagiert er aggressiv.
Die Autorinnen sorgen dafür, dass ich als Leser in etwa auf dem gleichen Stand bin wie die Ermittler. Dadurch gehe ich sämtliche Um- und Irrwege mit und muss erfahren, wie ein Verdächtiger nach dem anderen gestrichen werden muss.
Die Gespräche mit Pierres einstigen Opfern zeigen, welch tiefe Spuren sein Tun bei ihnen hinterlassen hat. Eine der Frauen erzählt Melanie:

„...Ich dachte, wenn der Dreckskerl verurteilt wird, dann wird alles besser […] Dann könnte ich damit abschließen und die ganze Sache einfach … vergessen. Aber so war`s nicht...“

Währenddessen spitzt sich die Situation zwischen Malte und Melanie zu. Malte ist nicht wiederzuerkennen. Er vergreift sich gehörig im Ton.
Zu den stilistischen Höhepunkten gehören einige der Gespräche. Währen sich MaltesWut von Gespräch zu Gespräch mit Surendra steigert, wäscht Heike ihren Bruder Malte gehörig den Kopf. Über Melanie sagt sie.

„...Sie ist die cleverste Frau, die ich kenne. Sie hält es seit drei Jahren aus, mit dir zusammen zu arbeiten, nachdem deine Kollegen in Hamburg dich gefürchtete haben wie der Teufel das Weihwasser. Das qualifiziert sie mehr oder weniger für einen Heilgenschein...“

Malte hat also nicht nur einen Fall zu lösen, und das mittlerweile allein, sondern auch seine zwischenmenschlichen Beziehungen in Ordnung zu bringen. Melanie hat sich kurzfristig beurlauben lassen mit der Begründung, dass die Alzheimererkrankung ihres Vaters schlimmer geworden ist. Das stimmt zwar, war aber nicht der Auslöser für ihre Entscheidung.
Sehr gut herausgearbeitet werden die Emotionen der Protagonisten. Dazu gehört Surendras tiefe Trauer um Vidya, Melanies Verzweiflung wegen der Krankheit ihres Vaters und ihre Enttäuschung über Maltes Verhalten.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat einen hohen Spannungsbogen,beschreibt ausführlich die konkreten Handlungsorte und lässt Raum für zwischenmenschliche Beziehungen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Wo beginnt Schuld?

Der Schatten eines Sommertags
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„...Tonya schloss die Augen und atmete tief ein, weil sie diesen wunderschönen und unvergleichlichen Augenblick zwischen Jungsein und Erwachsenenwerden, zwischen Semesterferien und der nächsten Herausforderung ...

„...Tonya schloss die Augen und atmete tief ein, weil sie diesen wunderschönen und unvergleichlichen Augenblick zwischen Jungsein und Erwachsenenwerden, zwischen Semesterferien und der nächsten Herausforderung an der Uni, zwischen Sommerende und Herbstanfang in ihrem Herzen verankern wollte...“

Tonya hat einen schönen Tag mit ihren Geschwistern sowie ihren Freund Dennis und dessen Schwester Delia am Bodensee verbracht. Während die anderen zu den Autos aufgebrochen sind, haben Tonya und Dennis noch eine kurze Zeit für sich. Tonyas Gefühle gibt das obige Zitat wieder. Da ahnt sie noch nicht, dass ihre Welt wenige Minuten später zerbrechen wird. Ein unbekannter Mann bedroht sie. Dennis stirbt. Sie kann fliehen.
Mittlerweile sind sieben Jahre vergangen. Tonya hat ihr Studium abgeschlossen. Sie arbeitet als IT – Expertin beim BKA. Als sie heute nach Hause kommt, stellt sie fest, dass bei ihr eingebrochen wurde.
Die Autorin hat ein bewegendes Buch geschrieben. Es liest sich wie ein fesselnder Krimi, berührt dabei aber tiefer gehende Fragen des Lebens.
Die Protagonistin wird gut charakterisiert. Tonya stammt aus einem Pfarrhaushalt. Sie ist das Nesthäkchen der Familie. Sie hat sechs ältere Brüder und eine ältere Schwester. Vehement währt sie sich gegen deren Beschützerverhalten, zumal Thomas, der Älteste, ebenfalls bei der Polizei arbeitet. In Tonyas Gedanken klingt das so:

„...Auf der kurzen Fahrt um den Block wünschte sich Tonya einmal mehr, nicht mehr die Jüngste in der Familie zu sein. Vielleicht würde dann nicht jeder, allen voran Thomas, den Wunsch hegen, sie zu beschützen...“

Auf Beziehungen hat sich Tonya nie mehr eingelassen. Das hat die Ursache in Dennis` Tod. Nie wieder soll jemand sterben, weil er sie beschützen wollte.
Der Einbruch bei Tonya sollte nicht das letzte verstörende Ereignis in den folgenden Tagen und Wochen sein. Plötzlich wird klar, das es schon seit einiger Zeit kurze, eher unauffällige Nadelstiche in ihrem Leben gab. Nun scheint das zu eskalieren. Deshalb wird Jake Sturm nicht nur mit den Ermittlungen betraut, sondern auch damit, ein Auge auf Tonya zu haben. Er hat keine Ahnung, was damit auf ihn zukommt.
Der Schriftstil ist ausgefeilt und abwechslungsreich. Dazu gehört auch ein feiner Humor. Das passiert häufig in Tonyaas Geanken, wie in dem folgenden Fall:

„...Sie würde bis fünf zählen, ehe sie ihrem Bruder einmal kräftig vor das Scheinbein trat, nahm sie sich vor....“

Tonyas Verhalten und ihre, teils kursiv gedruckten Gedanken, ermöglichen mir, einen tiefen Blick in ihre Seele. Trotz aller Verletzungen ist die eine starke Frau, die weiß, was sie will. Eigene Schuldgefühle hindern sie allerdings, innerlich frei zu werden. Jake, der tiefer sieht und sie mag, charakterisiert sie treffend:

„...Sie war wie ihre geliebten Hortensien: Auf den ersten Blick eine geballte Farbenpracht, stark und aufstrebend, doch aus der Nähe betrachtet, bestand sie aus vielen einzelnen filigranen Blütenblättern. Zart, verletzlich und schützenswert...“

Das Zitat ist gleichzeitig ein Beispiel für den gekonnten Umgang der Autorin mit passenden Wörtern und Metaphern.
Typisch Tonya ist auch ihre Antwort auf Jakes Frage, ob es einen Mann in ihrem Leben gibt. Für eine Bewerbung empfiehlt sie ihm:

„...Das Bewerbungsschreiben geht bitte an alle meine Brüder und meine Schwester. Das polizeiliche Führungszeugnis und der Lebenslauf an meine Eltern. Deine Referenzen an mich, allerdings in je zweifacher Ausfertigung....“

Der Ermittlungen, wer sich auf Tonya eingeschossen hat, erweisen sich als langwierig und schwierig. Das liegt nicht zuletzt daran, weil es so gut wie keine verwertbaren Spuren gibt und der Täter sehr irrational agiert. Hinzu kommt, dass die Abteilung, in der Tonya arbeitet, weitgehendst von der Öffentlichkeit abgeschirmt ist. Also bleiben letztendlich drei mögliche Spuren: einer ihrer Kollegen, ein Außenstehender, der durch ihre beruflichen Netzaktivitäten ins Radar der Polizei geriet oder Dennis` Mörder, der nie gefasst wurde.
In zwei kurzen Kapiteln kommt der Täter zu Wort. Dabei ist er als Person nicht fassbar. Es ist von der Person die Rede, kein Name, kein Bild,. Klar wird nur, dass er von seinem Tun selbst nicht überzeugt ist und eine unsagbare Einsamkeit ausstrahlt.

„...Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit und Ärger über sich selbst brach wie eine Lawine über sie herein. [...] Vermutlich war alles, was sie getan hatte, furchtbar falsch gewesen...“

Zu den stilistischen Höhepunkten gehört ein besonderes Gespräch zwischen Jake und Tonya. Kernpunkt dabei ist es, wie unsere Gesellschaft mit Menschen umgeht, die nicht mithalten können. Leider ist das wesentliche Zitat, das ein Schlaglicht auf unsere Gegenwart wirft, zu lang, um es hier einzufügen.
Das überraschende Ende des Buches lässt sich kurz in einer einzigen Frage zusammenfassen: Wo beginnt Schuld?
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen, erlaubt tiefe Einblicke in die Psyche der Protagonisten und thematisiert Fragen, die unser Zusammenleben bestimmen. Nicht zuletzt geht es um Vergeben und Verzeihen, dem anderen gegenüber, aber auch sich selbst.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Zahlen und Geschichten

Hasenstarke Zahlen für die Vorschule
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Hasenstarke Zahlen

„...Geheimnisvolle Unterwasserwelten, eine hasenfressende Riesenpflanze und eine entführte Prinzessin? Das gibt`s nur bei Paul Hase und seinem chaotischen Onkel Frollo...“

Mit diesen ...

Hasenstarke Zahlen

„...Geheimnisvolle Unterwasserwelten, eine hasenfressende Riesenpflanze und eine entführte Prinzessin? Das gibt`s nur bei Paul Hase und seinem chaotischen Onkel Frollo...“

Mit diesen Worten beginnt das Beschäftigungsbuch für Vorschüler. Es verbindet drei Themen miteinander. Zum einen werden fünf kurze, aber spannende und phantasievolle Geschichten von Paul und seinen Freunden erzählt. Zum zweiten gibt es eine Reihe von Bildern zum Ausmalen. Zum dritten führt das Buch die Kinder in die Welt der Zahlen und Mengen.
Die Geschichten stehen immer im oberen Viertel der Seite. Die Sprache ist kindgerecht. Eine Geschichte geht immer über acht Seiten.
Die erste Doppelseite wird ergänzt durch eine Zeichnung, die ausgemalt werden kann. Auf den nächste sechs Seiten gibt es unterschiedliche Aufgaben. Es sind Zahlen zu finden, Figuren zu erkennen, Spiegelbilder zu zeichnen und Objekte zu zählen.
Zwischen je zwei Geschichten gibt es eine Doppelseite mit kniffligen Aufgaben. Hier werden erste Rechenaufgaben angeboten, die sehr schön veranschaulicht werden.
Die Aufgaben sind zum großen Teil farbig illustriert.
Zu Beginn des Buches werden die Kindern und die Eltern kurz angesprochen. Am Ende werden den Eltern nochmals 10 Tipps für die Vorschulzeit gegeben.
Nach den Lösungen befindet sich eine Doppelseite mit den Abziehbildern der wichtigsten Personen und Gegenstände der Geschichte.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es führt die Kinder auf anschauliche Art in die Themen Zahlen und Mengen ein und verknüpft das Ganze mit unterschiedlichen Erzählungen.