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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

hatte mir mehr erwartet

Das Girlfriend-Experiment
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Meine Meinung zum Buch:
Der Roman beginnt spannend und erzählend aus Sicht von Junia, die mit ihren alternativ-lebenden Eltern in der Natur aufgewachsen ist, dann aber zu ihrer Tante gezogen ist und als ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Roman beginnt spannend und erzählend aus Sicht von Junia, die mit ihren alternativ-lebenden Eltern in der Natur aufgewachsen ist, dann aber zu ihrer Tante gezogen ist und als Mary konventionell gelebt hat. Mary ist an einem einschneidenden Punkt in ihrem Leben angelangt, gesundheitlich ist sie am Ende, der Job im Reisebüro ist langweilig, sie hat kein Geld, keinen Freund und zu ihrer einzigen Freundin hat sie ein mehr oder weniger inniges Verhältnis, das sich mal intensiv, dann wieder völlig isoliert führt. Durch Zufall wird sie als Teilnehmerin in einem Experiment gecastet, in dem sie die Rolle der emotionalen Freundin zugesprochen bekommt. Bis dahin verläuft die Geschichte recht geradlinig und ereignisreich, danach flaut sie etwas ab. Es wird vieles mittels Sprache, langer, ausführlicher Schachtelsätze beschrieben, anderes wird angeschnitten, aber nicht vertieft oder nur angedeutet. Mir hat ein wenig die Ausführung der Ideen gefehlt und auch am Ende des Buches waren mir zu viele Stellen und Fragen offen geblieben. Von Marys bester Freundin hat man gar nichts mehr gehört, plötzlich war Mary nicht mehr Teil des Experiments, so richtig zufriedenstellend war der Schluss für mich nicht. Das Experiment an sich finde ich sehr spannend und auch die Betrachtungsweise und Aufzeichnung der Aktionen und Reaktionen sowie die Manipulation durch die Forschergruppe fand ich einen spannenden Ansatz. Die Interpretation bleibt den LeserInnen überlassen.

Veröffentlicht am 20.07.2019

mysteriöse Zwillingsgeschichte

Kalte Wasser
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Meine Meinung zum Buch:
„Kalte Wasser“ ist ein Roman, der ins Fantasy-Genre reicht, was ich aber aufgrund der Beschreibung so nicht vermutet hätte, deshalb war ich während des Lesens etwas überrascht. ...

Meine Meinung zum Buch:
„Kalte Wasser“ ist ein Roman, der ins Fantasy-Genre reicht, was ich aber aufgrund der Beschreibung so nicht vermutet hätte, deshalb war ich während des Lesens etwas überrascht. Lauren hat gerade Zwillinge geboren und ist zu Beginn müde und gestresst und als Leser kann man nicht genau zuordnen, was wirklich passiert ist oder ob Lauren sich etwas zusammengereimt hat. Diese Ungewissheit hat mir sehr gut gefallen, da man seine eigenen Gedanken gut einbringen kann. Leider war mir Lauren als Charakter nicht wirklich sympathisch und ich konnte ihre Handlungen und Aktionen nicht ganz nachvollziehen, ihr Mann war mir auch nicht sympathischer, deshalb hat es meine Lesefreude etwas getrübt. Die Situation in der Geburtsklinik und auch in der Psychiatrie fand ich übertrieben dargestellt. Einzig die Polizistin Harper hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen, sie hat Dinge hinterfragt und sich sehr engagiert, ohne andere Menschen vorschnell abzustempeln und zu verurteilen. Den Bezug zu alten Geschichten, die Zwillinge und deren Vertauschen betrifft, habe ich auch gut gefunden, das war einmal eine nicht alltägliche Idee. Der Schluss war mir persönlich zu offen und lässt mich mit zu vielen Fragen zurück, was mir persönlich nicht so gut gefällt.

Veröffentlicht am 06.06.2019

zu viel gewollt

10 Stunden tot
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Meine Meinung zum Buch:
Mir fällt es diesmal nicht leicht das gesamte Buch zu bewerten. Auf der einen Seite fand ich die Ermittlungsfälle interessant, aber es waren insgesamt zu viele Handlungsstränge, ...

Meine Meinung zum Buch:
Mir fällt es diesmal nicht leicht das gesamte Buch zu bewerten. Auf der einen Seite fand ich die Ermittlungsfälle interessant, aber es waren insgesamt zu viele Handlungsstränge, sodass es zwischendurch schwierig war, den Überblick nicht zu verlieren. Aus den Ideen hätte man locker zwei Bücher machen können. Es waren auch sehr viele Anknüpfungspunkte aus vorigen Büchern, die man nicht nachvollziehen kann, wenn man die Vorgänger-Bücher nicht kennt. Ich habe ein Buch des Autors gelesen, aber auch schon vor etwas längerer Zeit, und habe ziemlich lange gebraucht um mich wieder einzufinden. Für komplette Neueinsteiger stelle ich es mir noch schwieriger vor bzw. geht einfach ein Teil der Lesefreude verloren, wenn laufend Andeutungen gemacht werden und man den Hintergrund nicht kennt. Der offene Schluss hat mir nicht gefallen, da für meinen Geschmack zu viele Handlungsstränge, Motive, Täter usw. offen geblieben sind, was anscheinend erst im nächsten Teil fortgesetzt wird. Ich hatte teilweise das Gefühl das dreiviertelte Buch gelesen zu haben und dann fehlen am Schluss plötzlich ein paar Kapitel, was ich wirklich sehr schade finde. Generell mag ich es lieber, wenn der Krimi in sich abgeschlossen ist oder ansonsten schon am Cover oder Klappentext darauf hingewiesen wird, dass man vorher unbedingt die vorangegangen Teile gelesen haben sollte, da sie für das allgemeine Verständnis wichtig sind.


Mein Fazit:
Der Krimi hat mir gut gefallen, die Idee des Täters mit dem Würfelspiel finde ich auch spannend und kreativ, allerdings bleiben mir am Ende zu viele lose Fäden übrig, was meine Lesefreude deutlich schmälert.

Veröffentlicht am 22.05.2019

wirft Fragen auf

Alexandra
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Alexandra ist eine außergewöhnliche Frau, das meine ich jetzt weder positiv noch negativ, sondern im Sinne von „nicht der Norm entsprechend“. Die Erfahrungen der Autorin mit der Kunstszene sind klar erkennbar ...

Alexandra ist eine außergewöhnliche Frau, das meine ich jetzt weder positiv noch negativ, sondern im Sinne von „nicht der Norm entsprechend“. Die Erfahrungen der Autorin mit der Kunstszene sind klar erkennbar und ich habe sie als Bereicherung für die Hintergrundgeschichte empfunden. Den Schreibstil finde ich teilweise sehr angenehm, nicht gerade mitreißend, aber tragend, allerdings waren mir etwa in der Mitte des Buches zu viele Wiederholungen, sodass die Spannung abgesunken ist und erst im letzten Drittel dann wieder in Schwung gekommen ist. Das Leben von Alexandra, so wie es im Buch geschildert wird, kann ich mir schon vorstellen, allerdings nicht in dem begrenzten Rahmen, sodass der Familie gar nichts auffällt und ihre Abwesenheitszeiten von der Familie waren auch relativ kurz, also nicht ganz realistisch. Trotzdem hat mir die Idee dahinter und der Ansatz gut gefallen, obwohl die Geschichte noch besser ausgearbeitet hätte sein können, vor allem im Mittelteil – in Bezug auf die Familie und Freunde und ihre Wahrnehmungen in Bezug auf Alexandra. Gut gelungen finde ich, dass das Buch auf alle Fälle polarisiert und Fragen aufwirft, die auch am Ende des Buches nur zum Teil beantwortet bleiben und ein gewisser Teil obliegt der eigenen Vorstellung.

Veröffentlicht am 14.04.2019

macht Lust auf Urlaub und La Gomera

Der Wind nimmt uns mit
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch fällt aufgrund des strahlend, frischen Covers sofort auf und bereitet gute Laune und Urlaubsfeeling. Zu Beginn habe ich mir Mayas Reisen und ihren Reiseblog aufregend und ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch fällt aufgrund des strahlend, frischen Covers sofort auf und bereitet gute Laune und Urlaubsfeeling. Zu Beginn habe ich mir Mayas Reisen und ihren Reiseblog aufregend und schön vorgestellt, aber man bekommt als LeserIn bald den Eindruck, dass hinter Mayas Reisen mehr steckt als ihre Liebe zu fernen Ländern. Ihre geplante Tour in 52 Wochen ebenso viele Länder zu bereisen, erweist sich als stressige Tortour mit der sie sich selbst etwas beweisen will und zudem ihrer Mutter aus dem Weg gehen möchte. Doch das Schicksal schickt ihr Tobi, von dem sie nach einem One-Night-Stand schwanger wird und plötzlich spielen die Hormone bei Maya verrückt. Um Tobi zu finden, nimmt sie sogar in Kauf, die Insel La Gomera zu besuchen, auf der ihre Mutter wohnt. Dass es hier zwangsläufig zu einem Aufeinandertreffen kommen muss, ist vorprogrammiert. Die Ereignisse auf der Insel wirken teilweise sehr konstruiert und die InselbewohnerInnen klischeehaft, dennoch habe ich durch die inselkundige Autorin auch die schönen Seiten der Insel veranschaulicht bekommen. Am besten gefallen haben mir die Rückblenden von Karoline als Jugendliche und ihre Zeit auf La Gomera.
Der Schluss war leider sehr vorhersehbar und ich muss gestehen, mir ging es dann im Endeffekt auch viel zu schnell. Der Roman war zu Ende und alle happy.

Mein Fazit:
Eine leichte Sommerlektüre mit einer vorhersehbaren Geschichte, die aber auch die schönen Plätzchen von La Gomera zeigt und Lust auf Urlaub macht.