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Veröffentlicht am 22.08.2019

Der schmale Grat der Gerechtigkeit

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Meine Meinung
"The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld" ist eine Jugendthriller, der nach ein paar Startschwierigkeiten schnell zu einem spannenden Pageturner wird.

Angezogen durch das tolle ...

Meine Meinung
"The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld" ist eine Jugendthriller, der nach ein paar Startschwierigkeiten schnell zu einem spannenden Pageturner wird.

Angezogen durch das tolle Cover las ich den Klappentext und wusste dieses ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Das dies allerdings ein Irrtum ist fand ich erst viel später heraus. Rückblickend ärgere ich mich ein bisschen, dass ich für dieses Buch meine "Wunschbuchpunkte" eingelöst habe. Trotzdem ein großes Dankeschön an Vorablesen und den BELTZ & Gelberg Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Thea, die vor kurzem ihre Cousine und beste Freundin Natalie verloren hat und die eines Tages einen rätselhaften schwarzen Umschlag neben ihrem Rucksack findet, der sie auf eine geheimnisvolle Reise schickt. So gelangt sie zu den Black Coats einer Geheimorganisation von Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben für Gerechtigkeit zu sorgen, wenn das Justizsystem ihrer Meinung nach versagt hat.

Bereits zu Beginn des Werkes wird klar, dass es sich bei diesem Buch keinesfalls um eine locker leichte Unterhaltung handelt. Vielmehr geht es heftig zur Sache und relativ schnell gehört Gewalt jeglicher Form zu einem festen Bestandteil der Handlung. Spätesten nach dieser Erkenntnis fand ich die Altersempfehlung von 14 Jahren viel zu niedrig angesetzt. Das Buch ist eher für 16 bzw. 17-Jährige geeignet.

Die Geschichte ist in zwei Teile eingeteilt. Geht im ersten Teil noch alles seinen geregelten Gang, so dauert es im zweiten Teil nur wenige Seiten, bis erkennbar wird, dass die Geschehnisse Stück für Stück außer Kontrolle geraten. Zum Ende hin kommt es dann schließlich zum großen Showdown, wie er ganz typisch für das Genre Thriller ist. Ich muss zugeben dieser Showdown ist der Autorin gut gelungen und er war wirklich spannend. Ich konnte das Buch nämlich gar nicht mehr aus der Hand legen, so neugierig war ich auf die Auflösung. Positiv hervorheben möchte ich, dass für mich am Ende alle Fragen beantwortet wurden und sich die Geschichte so zu einem stimmigen Kreis schließt.

Zu 100% gefallen hat mir das Buch aber leider nicht, denn ich finde es gibt ein paar Stellen, an denen es die Autorin für meinen Geschmack zu sehr übertrieben hat. Ja wir bewegen uns hier im Genre Thriller, aber es ist ein Thriller für Jugendliche und nicht für Erwachse und manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin das beim Schreiben vergessen hat.

Gerechtigkeit ist ein sehr wertvolles Gut und jeder hat sie verdient, aber es gibt nicht nur positive Wege, um sie zu erreichen und die Black Coats vergessen das bei ihren sog. Balancings (Aufträgen) auch ganz gerne mal. Es hat schon seine Gründe warum es in unserer heutigen Zeit ein Justizsystem gibt auch wenn es nicht immer perfekt funktioniert aber die alte Methode „Auge um Auge“ ist auch nicht der richtige Weg oder wie heißt es so schön „Gewalt ist keine Lösung“!

Rache allerdings noch viel weniger, denn das wundervolle Hochgefühl, dass man nach Beendigung seiner Tat verspürt hält leider nicht sehr lange an und was danach kommt ist alles andere als wünschenswert. Ja Gerechtigkeit ist etwas Gutes und definitiv wünschenswert aber der Weg dorthin muss stimmen, denn wenn er das nicht tut ist das Ergebnis nicht mehr gerecht. Das regt definitiv zum Nachdenken an. Man sollte dabei aber niemals vergessen das „The Black Coats“ eine fiktive Geschichte ist, die in erster Linie zur Unterhaltungszwecken geschrieben wurde.

Das Ende dieses Buches hat mich schon irgendwie geschockt, denn wer oder besser gesagt was wirklich hinter den Black Coats steckt hätte ich nicht gedacht. Logisch in einem Thriller gibt es immer die Guten und die Bösen, die gegeneinander kämpfen und es gibt auch nur einen Sieger, aber ich fand die Entwicklungen innerhalb dieser Organisation schon sehr heftig. Vor allem wenn man bedenkt das es sich hier um ein Jugendbuch handelt.

Das Buch wird ausschließlich aus der Sicht von Thea erzählt und der Schreibstil ließ angenehm lesen. Trotz einiger Makle habe ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Ich bin allerdings momentan unsicher ob ich von dieser Autorin noch ein weiteres Buch lesen möchte.

Fazit
Ich würde nicht sagen, dass ich nach dem Lesen des Klappentextes Vorstellungen hatte, denn ich konnte mir nur wagen zusammen reimen worum es tatsächlich gehen könnte. Trotzdem bin ich von der Umsetzung irgendwie ein bisschen enttäuscht. Vielleicht liegt das aber einfach daran, dass ich bestimmte Geschehnisse nicht mit meinen Moralvorstellungen in Einklang bringen konnte. Ich tue mich also schwer dieses Buch weiter zu empfehlen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Graham & Rikker

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Meine Meinung
„The Ivy Years - Solange wir schweigen“ ist der dritte Band der „Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen. Die Geschichte, in deren Mittelpunkt die beiden Eishockeyspieler Michael Graham und John ...

Meine Meinung
„The Ivy Years - Solange wir schweigen“ ist der dritte Band der „Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen. Die Geschichte, in deren Mittelpunkt die beiden Eishockeyspieler Michael Graham und John Rikker stehen, spielt an dem fiktiven Harkness College in den USA. Die beiden kennen sich noch aus High School Zeiten nur das seitdem unglaublich viel passiert ist und so ist Michael geschockt, als sein Trainer zum Beginn der neuen Eishockeysaison ihnen John Rikker als Neuzugang vorstellt. Der ist wegen seiner sexuellen Orientierung gerade von seinem alten Collage geflogen.

Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden dieser Reihe stellt dieser Band zwei männliche Protagonisten in den Vordergrund. Wir haben es hier also mit einem Buch aus dem LGBT+ Universum zutun. Für Sarina Bowen ist dies allerdings nicht das erste Buch dieser Art, denn bereits in ihren Büchern „Him - Mit ihm allein“ und „Us - Du und ich für immer“ stellte sie zwei männliche Charaktere der LGBT+ Community in den Mittelpunkt der Geschichte.

Der deutsche Titel „Solange wir schweigen“ zieht sich mehr oder weniger durch das gesamte Buch, denn während ihrer gemeinsamen Jugend sind Michael und John bereits mit Homophobie konfrontiert wurden und um es nicht noch schlimmer zu machen haben sie unabhängig voneinander entschieden in Zukunft besser über ihre sexuelle Orientierung zu schweigen. Es gibt also nur ganz wenige Menschen, die über die wahre Sexualität der beiden jungen Männer bescheid wissen. Für John ändert sich das jedoch schlagartig, als er an seinem alten Collage unfreiwillig geoutet wird und um weiteren unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen wählt er die Flucht nach vorne und beschließt sich nicht länger zu versteckten. Michael hingegen braucht deutlich länger bis er für diesen Schritt bereit ist.

Neben der wundervollen Liebesgeschichte spielen eine Menge sehr ernster Themen, wie Homophobie, Mobbing, Coming-Out und Intoleranz (ganz besonders im Profisport) eine große Rolle. Aber dank dem großen emotionalen Rückhalt, den die beiden von ihrem unmittelbaren sozialen Umfeld bekommen wirkt diese Geschichte niemals belastend. Der Autorin ist es gelungen eine gesunde Balance aus Drama und Romantik zu erschaffen, die mich von der ersten Seite an packen und in ihren Bann ziehen konnte.
Michael und John sind für mich zwei Charaktere, die ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen habe und die ich am Ende gar nicht mehr loslassen wollte. Umso trauriger hat es mich gemacht, als die Geschichte der beiden plötzlich zu Ende war. Es kommt nicht oft vor das ich beide Protagonisten sympathisch finde aber bei diesem Buch war genau das der Fall und das lag unteranderem dran, dass die beiden eine Art und Weise an den Tag legen, die mich in regelmäßigen Abständen zum Lachen gebracht hat. Hinzukommt das ich sie als authentisch empfunden habe, was sie für mich sehr viel greifbarer gemacht hat.

Absolut fantastisch fand ich die Tatsache, dass das Buch sowohl aus der Sicht von Michael als auch aus der von John erzählt wird. Bei diesem Genre liebe ich es, wenn ich einen Einblick in die Gedanken beider Protagonisten bekomme. Dieses Genre lebt von seinen großen Gefühlen und die kann ich am besten nachvollziehen, wenn ich ganz und gar in die Welt der beiden Protagonisten eintauchen darf. Für mich funktioniert das aber nur, wenn ich weiß was sie denken.

Wer bereits ein Buch von Sarina Bowen gelesen hat, der kennt ihren himmlischen Schreibstil und auch in diesem Buch darf der Leser in diesen einzigartigen Genuss kommen. Bei mir sorgt er immer dafür, dass ich nur so durch die Seiten fliege und ihre Bücher jedes Mal regelrecht verschlinge.

Fazit
Mit „The Ivy Years - Solange wir schweigen“ hat Sarina Bowen eine absolut fantastische Fortsetzung geschrieben, die bei mir dafür gesorgt hat, dass ich noch süchtiger nach dieser Reihe bin, als ich das sowieso schon war. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ist Geld wirklich alles?

Crazy Rich Asians
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Meine Meinung
Ich bin ursprünglich durch den Film auf dieses Buch aufmerksam geworden. Nur das ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, dass die Verfilmung auf einem Buch basiert. Entdeckt habe ich ...

Meine Meinung
Ich bin ursprünglich durch den Film auf dieses Buch aufmerksam geworden. Nur das ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, dass die Verfilmung auf einem Buch basiert. Entdeckt habe ich das Buch das erste Mal bei Vorablesen (Leider habe ich damals nicht gewonnen). Als das Buch dann ein paar Wochen später in die Buchläden kam, habe ich es mir sofort gekauft. Auch wenn ich recht schnell feststellen musste das Buch und Verfilmung sich nur bedingt ähneln, konnten mich beide Versionen auf ihre Art begeistern.

Bei „Crazy Rich Asians“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. In deren Mittelpunkt Rachel Chu und Nicholas "Nick" Young stehen. Beiden leben sie in New York und haben sich durch ihre Arbeit an der NYU kennen gelernt. Während Rachel als Ökonomie Professorin arbeitet und aus einfachsten Verhältnissen kommt, weiß sie über den familiären Hintergrund ihres Freundes überhaupt nichts. Erst als Nick sie einlädt, ihn zur Hochzeit seines besten Freundes aus Kindheitstagen zu begleiten, trifft sie das aller erste Mal auf seine Familie. In Singapur wird Rachel jedoch mit einer Welt konfrontiert, von der sie regelrecht überrollt wird und so nimmt das Chaos seinen Lauf.

Wer die Verfilmung gesehen hat, der wird sehr schnell merken, dass die Menge an Charakteren, die im Buch eine Rolle spielen, sehr viel umfangreicher ist. Mir hat der Stammbaum, der auf den ersten Seiten des Buches zu finden ist, sehr geholfen. Leider handelt es sich hier bei lediglich um einen Bruchteil aller Charaktere. Der Leser bekommt hier nur eine Übersicht über Nicks Familie. Mit jedem weiteren Kapitel tauchen aber immer mehr Freund und Bekannte sowohl von Nick als auch von seiner Familie auf. Wer also nicht aufmerksam genug liest, der könnte recht schnell den Überblick verlieren.

An dieser Stelle möchte ich lediglich auf Rachel und Nick genauer eingehen, denn alles andere würde meiner Meinung nach viel zu sehr spoilern. Rachel war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie ist eine wundervolle junge Frau, die von den meisten Menschen, denen sie begegnet, auf Anhieb ins Herz geschlossen wird. Für mich war es daher wenig verwunderlich, dass sie mit Nicks Familie so überhaupt nicht warm geworden ist. Stellenweise ist das Aufeinandertreffen zwischen Rachel und Nicks Familie so heftig, dass mir Rachel richtig leidgetan hat.

Nick konnte ich zu Beginn des Buches leider nur schwer einschätzen. Denn der Leser weiß zu Beginn der Geschichte nur das über Nick, was auch Rachel bekannt ist und das ist alles andere als viel. Erst als die beiden in Singapur landen und Nicks Familie und Freunde Teil der Handlung werden, bekommt der Leser erste Informationen über Nick und von da an konnte auch ich mir ein Bild über ihn machen. Nick scheint bereits klare Pläne für seine Zukunft zu haben und was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass Nichts und Niemand ihn von diesen Ideen abbringe kann. Das konnte mein anfängliches Misstrauen ihm gegenüber in Sympathie verwandeln.

Ich möchte gar nicht so detailliert auf diesen Aspekt des Buches eingehen, aber die Welt der Superreichen wird sehr umfangreich beschrieben. Was mich bei einer anderen Art von Geschichte möglicherweise gestört hätte, hat mir bei diesem Buch sehr gut gefallen. Mit jeder weiteren Beschreibung taucht man als Leser ein kleines Stücken weiter in diese unglaublich faszinierende Welt ein und irgendwann lässt sie einen nicht mehr los.

Eins habe ich definitiv gelernt. Wer nicht in diese Welt hineingeboren wurde und in ihr aufgewachsen ist, der kann sich noch nicht mal Ansatzweiße vorstellen, wie glamourös und abgehoben diese Leute leben. Ihre Welt hat jegliche Form von Berührungspunkten mit der Realität verloren und ist mehr als nur verrückt. Oder wie hat es Rachels beste Freundin Peik Lin so herrlich treffend formuliert. – „Ich hab keine Ahnung, wer diese Leute sind, aber eins kann ich dir sagen: Sie sind reicher als Gott persönlich.“

Erzählt wird die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Perspektiven. Natürlich wird ein Großteil aus der Sicht von Rachel und Nick erzählt, aber einige Kapitel erlebt der Leser auch aus der Sicht von Nicks Familie.

Mit knapp 600 Seiten ist das Buch wohl alles andere als kurz aber wer erst einmal in diese einzigartige Welt eingetaucht ist, der will sie am liebsten nie wieder verlassen. Ich war am Ende so süchtig nach diesem Buch, das ich regelrecht traurig war, als ich die letzten Seiten gelesen hatte. Von daher warte ich nun sehnsüchtig auf die nächsten beiden Bände.

Fazit
Kevin Kwan ist mit diesem Buch eine absolut außergewöhnliche Reise in die Welt der Superreichen gelungen. Die so bildgewaltig daher kommt, dass es einen regelrecht verschlingt. Ich konnte dieses grandiose Meisterwerk keine Sekunde aus der Hand legen. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Grandioser Reihenauftakt

Auris
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Meine Meinung
„Auris“ ist der erste Band der neuen Thriller Reihe von Vincent Kliesch, der auf einer Idee von Sebastian Fitzek beruht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matthias Hegel und Jula Ansorge. ...

Meine Meinung
„Auris“ ist der erste Band der neuen Thriller Reihe von Vincent Kliesch, der auf einer Idee von Sebastian Fitzek beruht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matthias Hegel und Jula Ansorge. Matthias hat früher als forensischer Phonetiker gearbeitet, sitzt aber seit dem Mord an einer Obdachlosen im Gefängnis. Jula musste in der Vergangenheit bereits ein paar schwere Schicksalsschlage verkraften und produziert neben ihrer Arbeit als Journalistin beim Radio einen True-Crime-Podcast, mit dem sie versucht unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren.

Jula war mir von der ersten Seite an sympathisch und mit jedem weiteren Kapiteln wurde sie für mich immer greifbarer. Trotz einiger schwerer Schicksalsschlage gibt sie nicht auf und kämpft um die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Dieser Charakterzug hat mir sehr gut gefallen. Die Tatsache, dass Jula keinesfalls perfekt ist, hat sie für mich noch realistischer gemacht. Mit Hegel hatte ich leider so meine Schwierigkeiten. Erschien er mir in den ersten Kapiteln recht freundlich, so verflog dieser Eindruck im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr. Spätestens zum Schluss des Buches wusste ich absolut nicht mehr wo ich diesen Mann einsortieren soll und das hat ihn mir sogar ein bisschen unsympathisch gemacht. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass sich das in den späteren Bänden noch ändern wird.

Wie man der Danksagung des Autors entnehmen kann haben Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek bei diesem Buch eng zusammengearbeitet und wer Fitzek kennt, dem fällt das sehr schnell auf. Das Buch lebt von dem für Fitzek so typischen Schreibstil, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Des Weiteren haben die Kapitel eine sehr angenehme Länge und die wechselnden Erzählperspektiven haben für eine sich ständig ansteigende Spannung gesorgt.

Leider war die Auflösung im Vergleich zum restlichen Buch ziemlich schwach. Das Buch lebt von wirklich gut platzierten Wendungen und unterschiedlichen Handlungssträngen. Beides sorgt dafür, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Allerdings ist es den beiden Autoren nur bedingt gelungen diese Handlungssträngen zu einem logischen Kreis zusammen zu führen und so steht der Leser am Ende des Buches da und fragt sich wer denn nun schuldig und wer unschuldig ist. Ich habe die große Hoffnung das es in den weiteren Bänden dieser Reihe zu diesen offenen Fragen noch Antworten geben wird.

Nun freue ich mich auf den nächsten Band dieser vielversprechenden Reihe, denn Auris endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, der mich unglaublich neugierig macht.

Fazit
Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek haben mit „Auris“ einen sehr gelungenen Reihenauftakt geschrieben, der definitiv Lust auf mehr macht. Von mir gibt es für diesen grandiosen Thriller eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Eine wundervolle Ergänzung zur Stage Dive Reihe

Bodyguards sind auch Rockstars
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Meine Meinung
Bei „Bodyguards sind auch Rockstars“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte aus dem „Stage Dive“ Universum. In deren Mittelpunkt Martha und Sam stehen. Martha haben wir bereits in „Rockstars ...

Meine Meinung
Bei „Bodyguards sind auch Rockstars“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte aus dem „Stage Dive“ Universum. In deren Mittelpunkt Martha und Sam stehen. Martha haben wir bereits in „Rockstars küsst man nicht“ (vierter Band der „Stage Dive“ Reihe) kennengelernt. Sie ist die Schwester von Ben (der Bassist von Stage Dive) und hatte bisher her immer das Image eines Partygirls, dass nichts anbrennen lässt. Sam arbeitet als Bodyguard für Stage Dive und sieht Martha mit ganz anderen Augen, als die anfänglich vermutet.

Kamm mir Martha im vierten Band noch wie eine eingebildete Zicke vor, so lernte ich sie in dieser Kurzgeschichte besser kennen. Sehr schnell musste ich mir eingestehen, dass ihr bisheriges Verhalten lediglich eine Maske war, hinter der sie ihr wahres Gesicht versteckt hat. Martha war mir auf einmal viel sympathischer und ich konnte ihr bisheriges Verhalten sogar nachvollziehen.

Sam wirkt im ersten Moment wie der typische toughe Bodyguard aber wenn man einen Blick hinter seine robuste Schale wirft, dann bekommt man einen Mann zu Gesicht, der sich von der ersten Seite an in mein Herz geschlichen hat. Dieser Kerl ist eben so stur wie liebenswürdig und das hat ihn für mich zu einem wundervollen männlichen Protagonisten gemacht, von dem ich gar nicht genug kriegen konnte.

Leider war die Geschichte viel zu kurz und auch die Perspektive von Sam hat mir gefehlt, denn das gesamte Buch wird aus der Sicht von Martha erzählt. Dafür hat mir der lockere Schreibstil sehr gut gefallen.

Fazit
Kylie Scott hat mit dieser Geschichte eine wundervolle Ergänzung zur Stage Dive Reihe geschrieben, die ich jedem Fan der Reihe wärmstens ans Herz legen möchte.