Spannend, wendungsreich, viel Lokalkolorit
Bei „ Tod an der Seebrücke“ von Gerd Kramer handelt es sich um einen Küsten-Krimi.
Die Husumer Kommissare Flottmann und Hilgersen beschäftigen zwei mysteriöse Fälle. Ein menschlicher Knochen wurde in ...
Bei „ Tod an der Seebrücke“ von Gerd Kramer handelt es sich um einen Küsten-Krimi.
Die Husumer Kommissare Flottmann und Hilgersen beschäftigen zwei mysteriöse Fälle. Ein menschlicher Knochen wurde in einer Skulptur aus Strandgut eingearbeitet und ein Mord ohne Leiche, der von einer Überwachungskamera aufgenommen wurde. Da nichts so ist, wie es scheint, stecken die Ermittlungen bald in einer Sackgasse. Kann Leon Gerber, der hochsensible Musiker, helfen den Knoten zu lösen?
Hier handelt es sich um den 3. Fall für Flottmann und Hilgersen. Auch ohne Vorkenntnisse der ersten zwei Bücher, kann man dieses Buch sehr gut lesen, da der Fall neu ist und komplett gelöst wird und das Privatleben der Ermittler nur am Rande erwähnt wird.
Der lockere und flüssige Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Einmal angefangen, möchte man das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Kabbelei zwischen Flottmann und Hilgersen- ein Traum. Leicht ironisch, nicht verletzend und zum Schmunzeln.
Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an und endet auf der Letzten. Durch die vielen Wendungen und Verdächtigen, wusste ich bis zum Schluß nicht wer der Täter ist.
Für einen Küsten-Krimi gehört für mich viel Lokalkolorit dazu. Herr Kramer hat dies sehr bildlich und schön beschrieben. Ich konnte mir dadurch die Handlungsplätze sehr gut vorstellen und konnte das Flair der Küste sehr gut spüren.
Der Fall ist sehr vertrackt und die Auflösung ist sehr überraschend. Die Ermittlungsschritte der Kommissare sind plausibel, nachvollziehbar und interessant.
Ich empfehle diesen Krimi weiter.