Ich habe es getan … Ich habe meine Psychothrillerjungfräulichkeit verloren.
Wer war AliceIch habe mich lange Zeit nicht an Psychothriller getraut, denn ich bin ein Sensibelchen. Blut Abschlachten alles kein Problem aber sobald es auf die Psyche geht ist es mir zu hart.
Nun habe ich meine Unschuld ...
Ich habe mich lange Zeit nicht an Psychothriller getraut, denn ich bin ein Sensibelchen. Blut Abschlachten alles kein Problem aber sobald es auf die Psyche geht ist es mir zu hart.
Nun habe ich meine Unschuld an T.R. Richmonds Buch verloren. Und ich bereue nichts.
Das Buch ist in 6 Abschnitte unterteilt. Richtige Kapitel gibt es nicht denn das Buch ist nicht in Romanform geschrieben sondern in Briefform. Aber nicht nur Briefe , Emails und SMS-Verläufe lassen einen Miträtseln sondern auch Alice Tagebucheinträge, Polizeiverhöre, Zeitungsartikel, Blogeinträge, Diskussionsforen , Twitternachrichten und Laptopmitschriften.
Jeder neue Brief etc. wirft neue Fragen auf, immer weiter und tiefer wird man eingesogen und bombadiert mit Informationen. Was ist Wahrheit was Fiktion. Selbstmord Mord? Was ist mit Cook dem seltsamen Professor eigentlich wirklich los- Für mich war er die vielschichtigste Person. Ich konnte mir einfach keinen Reim auf ihn machen und während der über 400 Seiten hatte ich gefühlte 100 Falsche Theorien über ihn.
An mir ist übrigens kein Detektiv vorbeigegangen. Bis zum Ende hab ich zwar munter mitgeraten aber lag so was von Falsch.
Das Buch war teilweise so spannend das es mir auf den Magen schlug. Allerdings waren Cooks Briefe teilweise auch etwas langatmig. In seinen Augen wäre ich wahrscheinlich nicht intelligent genug um ihn zu folgen. Folgen konnte ich ihm schon nur war seine Ausdrucksweise nervig.
Alice Salmon und ihr Leben berührte mich auf eine Weise die mich fast hätte kotzen lassen. Manchmal muss man sich mit seinen Dämonen auseinander setzen aber so zerrissen zu werden zerfleischt von der Presse und allen anderen. Das Buch regt zum Nachdenken an. Besonders der letzte Brief.