Cover-Bild Der Teufel von Blackwood Hall
Band 2 der Reihe "Die Cabot-Schwestern"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.09.2019
  • ISBN: 9783745700305
Julia London

Der Teufel von Blackwood Hall

Historischer Liebesroman
Simone Wolf (Übersetzer)

Ein Mann, so sündig wie der Teufel …

Miss Grace Cabot braucht dringend einen reichen Mann, um den Ruin von ihrer Familie abzuwenden. Deshalb stellt sie dem vermögenden Lord Amherst eine Falle: Wenn er zu ihrem heimlichen Rendezvous erscheint, wird sie ihn in eine kompromittierende Situation bringen und ihn so zur Ehe zwingen. Und kaum betritt sie den dunklen Raum, spürt sie seinen hungrigen Mund auf ihrem und das Reißen des Stoffs über ihren Brüsten … Doch als das Licht angeht, sieht sie schockiert, wer sie da schamlos verführt hat: nicht der charmante Lord Amherst, sondern sein düsterer Bruder Jeffrey, Earl of Merryton! Man sagt, er sei mit dem Teufel im Bunde - und ihn muss Grace nun heiraten!

»London weiß, wie man Pageturner schreibt.«
Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2019

Neues von den Cabot Schwestern

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Julia London lässt im zweiten Band um die Cabot Schwestern nun Grace Cabot einen passenden Ehemann finden.
Grace Cabot ist auf der verzweifelten Suche nach einer passenden Partie, um ihre Mutter und ihre ...

Julia London lässt im zweiten Band um die Cabot Schwestern nun Grace Cabot einen passenden Ehemann finden.
Grace Cabot ist auf der verzweifelten Suche nach einer passenden Partie, um ihre Mutter und ihre Schwestern finanziell abzusichern. Ihre Idee ist es, den vermögenden Lord Amherst in eine verfängliche Situation zu bringen und so eine Heirat zu erzwingen. Leider merkt sie nicht, dass sie in der dunklen Teestube den falschen Bruder verführt hat. Der ältere der beiden Brüder ist der düstere Earl of Merryton, den Grace nun gezwungenermaßen heiraten muss. Auf dem abgelegenen und trostlosen Blackwood Hall findet sie nun ihr neues Zuhause.

Grace Cabot steht ihrer Schwester Honor in keinster Weise nach, wenn es um abenteuerliche Einfälle bei der Suche nach einem passenden Ehemann geht. Ihr irrwitziger Plan geht natürlich schief und sie sitzt im dunklen Blackwood Hall fest. Aber genau wie ihre Schwester gibt sie nie auf und macht aus jeder Situation das Beste. Ihre lebensfrohe und liebenswerte Art bringt das Leben von Merryton gehörig durcheinander.
Merryton als Teufel zu bezeichnen, finde ich etwas hart. Er leidet unter mehreren Zwangsstörungen, um seine vermeintlich dunklen Fantasien unter Kontrolle zu halten. Am meisten fürchtet er sich vor einem Skandal, oder dass jemand mitbekommt, was in seinem Kopf vorgeht. Erst als er sich Grace öffnet, schafft er es langsam den Kreislauf aus Zwängen zu durchbrechen.
Julia London hat einen tollen Schreibstil, der mir schon im ersten Band sehr gut gefallen hat. Man kann diesen Teil auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Für alle anderen gibt es ein unterhaltsames Wiedersehen mit der Cabot Familie.
Die Autorin hat die Charaktere gut ausgearbeitet. Das Thema psychische Störungen ist für die damalige Zeit realistisch eingebunden und nimmt einen großen Teil der Handlung ein. Trotzdem ist das Buch ein unterhaltsamer und amüsanter historischer Liebesroman, was vor allem der lebensfrohen und bezaubernden Protagonistin zu verdanken ist.
Ich freue mich schon auf die Geschichten der übrigen Schwestern und gebe gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine wunderbare Geschichte

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Der Klappentext des Buches hat mich sofort angesprochen und ich musste es unbedingt lesen! Dabei wurde ich nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flott und der Epoche ausdrucksmäßig und stilistisch angepasst. ...

Der Klappentext des Buches hat mich sofort angesprochen und ich musste es unbedingt lesen! Dabei wurde ich nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flott und der Epoche ausdrucksmäßig und stilistisch angepasst. Leicht und fließend ist die Geschichte zu lesen und kann dabei in die damalige Zeit eintauchen.
Grace braucht unbedingt einen Ehemann und ersinnt einen Plan, der leider nicht in die Richtung verläuft, die sie sich wünscht. Anstelle des geplanten zukünftigen Ehemannes lernt sie dessen schweigsamen und düsteren Bruder kennen. Die Hochzeit der beiden lässt sich aufgrund ihres Planes nicht mehr verhindern und ab nun muss Grace um die Gunst ihres Gatten kämpfen. Dieser kämpft aber mit seinen eigenen Dämonen ...
Grace ist eine tolle Protagonistin. Ich habe immer wieder lachen müssen. Gekonnt schafft sie es, ihren ordnungsliebenden Mann aus seiner gewohnten Struktur zu reißen und auch er wuchs mir, mit all seinen Dämonen ans Herz....
Klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 16.09.2019

Lüsterne Gedanken der besseren Gesellschaft

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Julia London präsentiert im zweiten Band um die Cabot Geschwister die Geschichte von Grace, die in Jeffrey einen erst ungewollten, dann sehr speziellen Ehemann findet. Mit gewohnt lockerem und angenehmen ...

Julia London präsentiert im zweiten Band um die Cabot Geschwister die Geschichte von Grace, die in Jeffrey einen erst ungewollten, dann sehr speziellen Ehemann findet. Mit gewohnt lockerem und angenehmen Schreibstil wird man direkt in die aufregende Geschichte von Grace geworfen, die sich durch ein Missverständnis den falschen Ehemann angelt, sich im Anschluss aber tapfer seinen Eigenarten stellt und wirklich das Beste aus der Situation macht.

Und Jeffrey, Earl of Merryton, hat in der Tat so mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Er leidet an Zwangsstörungen, lüsternen Gedanken und schottet sich von der Umwelt so gut wie möglich ab. Im Laufe der Geschichte versteht man ihn und sein Handeln immer besser, man ist jedoch am Anfang wohl so schockiert wie Grace selber auch. Für mich sehr ungewöhnliche Themen für einen historischen Roman, ich muss der Autorin jedoch Mut zusprechen, auch solche Leiden im historischen Kontext zu verarbeiten, denn sie wurden damals doch eher unverstanden und totgeschwiegen. Grace ist eine sehr starke und verständnisvolle Persönlichkeit. Die Familie geht über alles, dafür opfert sich sich auch gerne selber. Sie ist genau die richtige Frau, die solch ein geschundener Charakter wie Jeffrey braucht, um die Vergangenheit zu verarbeiten und in die Zukunft blicken zu können.

Ein mal etwas anderer historischer Roman, der durch seine ungewöhnliche Geschichte überzeugt, jedoch ist die Thematik sicherlich auch gewöhnungsbedürftig und nicht für jeden Geschmack.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Der Teufel von Blackwood Hall

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Beim Stöbern bin ich auf „Der Teufel von Blackwood Hall“ von Julia London gestoßen und da ich mal wieder Lust auf einen historischen Liebesroman hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass mir der Verlag die ...

Beim Stöbern bin ich auf „Der Teufel von Blackwood Hall“ von Julia London gestoßen und da ich mal wieder Lust auf einen historischen Liebesroman hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass mir der Verlag die Geschichte als Rezensionsexemplar über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

Es war mein erster Roman der Autorin.

Wie ich gesehen habe, ist „Der Teufel von Blackwood Hall“ der 2. Teil einer Trilogie über die Cabot-Schwestern. Jede Geschichte handelt allerdings von einer anderen Schwester und ich hatte auch ohne Kenntnis des ersten Teils keine Verständnisprobleme.

Grace Cabot genießt ihre Rolle als junge Frau der gehobenen Gesellschaft in London und lässt sich gerne von attraktiven Gentlemen umwerben.
Doch mit dem Tod des Stiefvaters wendet sich das Blatt und wenn sich die Tatsachen in der Gesellschaft herum sprechen, werden die Chancen auf eine gute Partie für Grace und die jüngeren Schwestern unwiderruflich dahin sein. So fasst Grace einen tollkühnen Plan und verabredet sich mit dem vermögenden Lord Amherst zu einem verschwiegenen Rendezvous. Durch eine kompromittierende Situation will sie ihn zur Ehe zwingen.

Graces Plan scheint aufzugehen und zu ihrem Erstaunen hat sie gegen die heißblütigen Küsse des Gentleman gar nichts einzuwenden. Die Überraschung kommt, als das Licht angeht und offenbart, dass nicht Lord Amherst sondern sein schweigsamer und düster wirkender Bruder Jeffrey, Earl of Merryton vor ihr steht.

Doch egal wie sehr Grace auch von einem Missverständnis und einer Verwechslung spricht, der Eheschließung mit dem Earl of Merryton führt kein Weg vorbei und das Zusammenleben gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Aber Grace lässt sich nicht entmutigen und stellt bald das bisher wohlgeordnete Leben von Jeffrey komplett auf den Kopf.

Mir hat der historische Liebesroman von Julia London gut gefallen.

Die Autorin gestaltet ihre Figuren sympathisch und man folgt ihnen gerne durch die Geschichte.

Als Protagonist fällt Jeffrey für mich aus dem Rahmen und hat mit seinen „dunklen Gedanken“, seinen Zwängen und Beschränkungen Facetten an sich, die ich von den männlichen Charakteren in diesem Genre eher nicht gewohnt bin. Seine Persönlichkeit hat die Autorin für mich recht realistisch beschrieben.
Grace ist ein Sonnenschein und mit ihrer lebensbejahenden, aber auch sehr pragmatischen Lebenseinstellung ist sie genau der richtige Gegenpart zu Jeffrey.
Ganz ohne genretypische Klischees kommt zwar auch dieser Liebesroman nicht aus, aber die Autorin bemüht sich für mein Empfinden wirklich diese nicht zu sehr einzusetzen.

Für mich war „Der Teufel von Blackwood Hall“ ein unterhaltsamer historischer Liebesroman, den ich gern gelesen habe und dafür gibt es 4 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 22.01.2024

Erotischer, sehr spezieller 2. Teil der „Cabot Sisters“ Reihe, der mit einem ziemlich konstruiert wirkenden Plot aufwartet, der mich nicht überzeugen konnte

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Nach dem Tod des Stiefvaters und des Unfalls, der dafür sorgte, dass Grace Cabots Mutter unter schweren dementen Schüben leidet, möchte Grace sämtliche Register ziehen, um sich doch noch eine gute Partie ...

Nach dem Tod des Stiefvaters und des Unfalls, der dafür sorgte, dass Grace Cabots Mutter unter schweren dementen Schüben leidet, möchte Grace sämtliche Register ziehen, um sich doch noch eine gute Partie zu sichern, bevor im ton herum geht, dass sie und ihre Schwestern nun nicht nur mittellos, sondern zudem auch mit einer geisteskranken Mutter geschlagen sind. Lord Amherst, ein stets zum Plaudern aufgelegter Gentleman, scheint ihr genau der Richtige dafür zu sein, doch als sie ihm eine Falle stellen will, um ihn in eine kompromittierende Situation zu bringen, tappt stattdessen der ältere Bruder Lord Amhersts, Jeffrey, der Earl of Merryton hinein. Beide werden in leidenschaftlicher Umarmung ertappt, so dass dem Earl nichts anderes übrig bleibt, als Grace zu seiner Frau zu machen.

Was die perplexe Grace jedoch nicht ahnt, ist, dass Jeffrey alles andere als einfach gestrickt ist. Eine traurige Kindheit voller Strafen, machte aus ihm einen unsicheren Mann, der fürchtet, einer Geisteskrankheit anheim gefallen zu sein. So hat er gewisse sexuelle Vorlieben und eine Zwangsstörung; nur die Zahl Acht ermöglicht es ihm, zur inneren Ruhe zurückzukehren. Zudem mag er sein Heim streng aufgeräumt und symmetrisch angeordnet.
Grace jedoch bringt von Beginn an seinen kompletten Haushalt in Aufruhr, stellt seine Einrichtungsgegenstände um und schafft sich zudem auch noch zwei tollpatschige Hundewelpen an, die von nun an, alles annagen, was nicht niet und nagelfest ist.

Weil Jeffrey fürchtet, dass Grace irgendwann hinter seine nach außen hin nüchtern und abweisend wirkende Fassade schauen könnte und auch aus Angst vor Entdeckung seiner Zwangsstörungen und speziellen sexuellen Phantasien, will er sie auf Abstand halten. Doch Grace wäre nicht Grace, wenn sie sich so schnell abweisen lassen würde…

Nach dem, wie ich fand, großartigen 1. Teil der „Cabot- Sister“ Reihe, war ich schon sehr gespannt darauf, ob die Autorin ihr Niveau auch im 2. Teil würde halten können, doch leider; obwohl es auch diesmal am Schreibstil selbst nichts zu Rütteln gibt, fand ich die Handlung einfach etwas zu speziell, für meinen persönlichen Lesegeschmack. Während Jeffrey mich mit seinen Zwangsstörungen einfach ein wenig zu sehr an den TV- Serienheld „Monk“ erinnerte (lediglich die Marotte mit dem Tuch fehlte hier) und neben seinen Problemen jedoch über lange Strecken blass blieb, konnte ich auch mit der Heldin des Romans, Grace leider nicht viel anfangen. Eine Romanheldin, die sich mit voller Absicht in eine kompromittierende Situation gibt, kaum Gewissensbisse zeigt und an andere Stelle ihre gute Erziehung predigt, puh, das war mir einfach zu haarsträubend!

Und auch die Liebesszenen zwischen Jeffrey und Grace wirkten mir viel zu gewollt. Warum nur scheinen so viele Romanceautorinnen mittlerweile der Meinung zu sein, dass alle Welt seit „50 Shades of Grey“ von Peitschen und Fesselspielchen fasziniert ist? Ich habe nichts gegen gewisse Vorlieben mancher Romanfiguren, aber wenn es schon so sein muss, dann erwarte ich doch bitte dann am Ende auch eine überzeugende Erklärung für Jeffreys Verhalten. So möchte er Grace anfangs beim Beischlaf nicht ansehen, weil er fürchtet, er könne sie durch seine ungezügelte Leidenschaft erschrecken, wendet sich daher aber lieber sofort ihrer Kehrseite zu. Ja sicher!

Dicker und unglaubwürdiger aufgetragen, ging es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr für mich. Der Plot ist hauchdünn, funktioniert meiner Meinung nach gar nicht; wirkt eher wie lieblos zusammengeschustert. Jedoch gibt es schon Momente, wenn Grace eine Aussprache erzwingt, die mich angerührt haben und sicherlich erweckt Jeffrey Mitleid. Doch abgesehen davon, konnte mich die Liebesgeschichte zwischen den beiden nicht so sehr erreichen, wie ich es mir gewünscht hätte. 3 von 5 Punkten habe ich nur vergeben, weil Grace Familie auch hier kleine Gastauftritte hat, die ich ins Herz geschlossen habe und weil mir Julia Londons Schreibstil/ ihre Ausdrucksweise, wieder mal sehr gut gefallen haben.

Kurz gefasst: Erotischer, sehr spezieller 2. Teil der „Cabot Sisters“ Reihe, der mit einem ziemlich konstruiert wirkenden Plot aufwartet, der mich nicht überzeugen konnte. Und auch das Heldenpaar konnte mich nicht für sich einnehmen.

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