Neues von den Cabot Schwestern
Julia London lässt im zweiten Band um die Cabot Schwestern nun Grace Cabot einen passenden Ehemann finden.
Grace Cabot ist auf der verzweifelten Suche nach einer passenden Partie, um ihre Mutter und ihre ...
Julia London lässt im zweiten Band um die Cabot Schwestern nun Grace Cabot einen passenden Ehemann finden.
Grace Cabot ist auf der verzweifelten Suche nach einer passenden Partie, um ihre Mutter und ihre Schwestern finanziell abzusichern. Ihre Idee ist es, den vermögenden Lord Amherst in eine verfängliche Situation zu bringen und so eine Heirat zu erzwingen. Leider merkt sie nicht, dass sie in der dunklen Teestube den falschen Bruder verführt hat. Der ältere der beiden Brüder ist der düstere Earl of Merryton, den Grace nun gezwungenermaßen heiraten muss. Auf dem abgelegenen und trostlosen Blackwood Hall findet sie nun ihr neues Zuhause.
Grace Cabot steht ihrer Schwester Honor in keinster Weise nach, wenn es um abenteuerliche Einfälle bei der Suche nach einem passenden Ehemann geht. Ihr irrwitziger Plan geht natürlich schief und sie sitzt im dunklen Blackwood Hall fest. Aber genau wie ihre Schwester gibt sie nie auf und macht aus jeder Situation das Beste. Ihre lebensfrohe und liebenswerte Art bringt das Leben von Merryton gehörig durcheinander.
Merryton als Teufel zu bezeichnen, finde ich etwas hart. Er leidet unter mehreren Zwangsstörungen, um seine vermeintlich dunklen Fantasien unter Kontrolle zu halten. Am meisten fürchtet er sich vor einem Skandal, oder dass jemand mitbekommt, was in seinem Kopf vorgeht. Erst als er sich Grace öffnet, schafft er es langsam den Kreislauf aus Zwängen zu durchbrechen.
Julia London hat einen tollen Schreibstil, der mir schon im ersten Band sehr gut gefallen hat. Man kann diesen Teil auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Für alle anderen gibt es ein unterhaltsames Wiedersehen mit der Cabot Familie.
Die Autorin hat die Charaktere gut ausgearbeitet. Das Thema psychische Störungen ist für die damalige Zeit realistisch eingebunden und nimmt einen großen Teil der Handlung ein. Trotzdem ist das Buch ein unterhaltsamer und amüsanter historischer Liebesroman, was vor allem der lebensfrohen und bezaubernden Protagonistin zu verdanken ist.
Ich freue mich schon auf die Geschichten der übrigen Schwestern und gebe gern eine Leseempfehlung.