Cover-Bild Die Geschichte der Sina Brodersen / Nur eine Petitesse
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 524
  • Ersterscheinung: 16.07.2019
  • ISBN: 9783748573258
Anja Gust

Die Geschichte der Sina Brodersen / Nur eine Petitesse

Ein düster-romantischer Thriller
Von Schleswig-Holstein ins schweizerische Engadin –
die Geschichte der Sina Brodersen geht weiter.

Von wegen Kleinigkeit!
Der für den Tod ihres Liebsten Verantwortliche befindet sich noch immer auf freiem Fuß, die Justiz zeigt sich weiterhin passiv. Kein Wunder, dass Sina zur Selbstjustiz greift. Sie will Gerechtigkeit und dazu scheint ihr jedes Mittel recht. Nach dem Motto: "Friss oder stirb" setzt sie alles auf eine Karte. Dann aber trifft sie eine fatale Entscheidung.
Dunkle Geheimnisse und seelische Abgründe in einer Welt von Macht und Gewalt – ein Thriller über das Netzwerk der Mafia.
Was wird aus einem Menschen, wenn man ihm alles nimmt, was er liebt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Sollte man Rache am besten kalt genießen? Klingonenweisheit!

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Eine verletzte Frau versprüht Zorn wie sie nicht die tiefste Hölle hat - sehr gut geschriebener Page Turner!

In Sina Brodersen brodert, äh, brodelt es. Nachdem Tom ermordet wurde, will sie blutige Rache. ...

Eine verletzte Frau versprüht Zorn wie sie nicht die tiefste Hölle hat - sehr gut geschriebener Page Turner!

In Sina Brodersen brodert, äh, brodelt es. Nachdem Tom ermordet wurde, will sie blutige Rache. Alles schreit in ihr danach. Dank einer erklecklichen Erbschaft, die sie eben Tom verdankt, hat sie ironischerweise jenes Kapital zur Verfügung, um Vergeltung zu üben.

Aber kann es sein, daß sie wegen einer Fehleinschätzung den Irrweg betritt? Oder wird der Erfolg ihrer sicher sein? Die Spuren führen in den Engadin....

Nachdem "Monstratorem" den ersten Akt erzählte, ist dies der zweite, nicht weniger kriminell dramatische.

Das Gestrüpp und Gespinst der Mafia mutet gespenstisch an, leider aber ist sie noch immer viel zu real.

In diesem Buch reflektiert Anja Gust sehr gut die Bitterkeit der Existenz dieser kriminellen Netzwerke - abartig und dekadent gehaben sie sich ohnehin.

Authentizität, nachvollziehbare Antriebe Sinas und Multidimensionalität zeichnen sie und die anderen Protagonisten aus.

Sina wird mitten in die Fremdartigkeit geschleudert, wie in eine andere Welt auf einem fremden Planeten und die Superreichen wirken ohnehin wie bizarre Aliens. Ein Kontrast, auf den sie sich beim besten Willen nicht vorbereiten konnte.

Das Ende ist, mit der besten Stochastik nicht berechenbar in diesem äußerst wendig verfassten, alles andere als statischem Thriller und das Buch schlägt ohnehin ordentlich Haken wie ein Hase. Vitalität und sprühende Funken beim Schleifen der Gedanken der Rache auf äußerste Schärfe vermitteln dem Leser eine enorme Plastizität. Superb!

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Veröffentlicht am 27.09.2020

fulminante Fortsetzung...

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Ich mochte schon den 1. Teil ( "Monstratorem" ) - doch diese Fortsetzung hier ist DER HAMMER!

Die Geschichte setzt da an, wo sie im Vorgängerband aufhörte.

Sina, der toll konstruierten und starken ...

Ich mochte schon den 1. Teil ( "Monstratorem" ) - doch diese Fortsetzung hier ist DER HAMMER!

Die Geschichte setzt da an, wo sie im Vorgängerband aufhörte.

Sina, der toll konstruierten und starken Hauptfigur steckt der Tod von Tom noch in den Knochen und sie möchte nicht nur alles über die Hintergründe dieses Mords herausfinden, sondern auch bittere Rache nehmen...

Ob sie das Verbrechersyndikat überlisten kann - oder selbst zum Opfer wird...?

Spannung ohne Ende, Dramatik, Emotionen, interessante Einblicke in die mondäne Welt der skrupellosen High Society - getragen von einem Schreibstil, der einen mitreißt und mitfiebern lässt und ebenso mit Überraschungen aufwartet.

Was will man mehr von einem Thriller?

Ein aufregendes Cover? Auch vorhanden!! Ätsch!

Es ist... perfekt... perfide... nicht nur eine Petitesse - es ist großartig!

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Veröffentlicht am 25.10.2019

Nur ein kleines bisschen Rache

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„Nur eine Petitesse“ von Anja Gust ist ein romantischer Thriller, der im Juli 2019 bei epubli erschienen ist.
Sina hat den Tod ihres Geliebten nicht verwunden und will Gerechtigkeit. Also macht sie sich ...

„Nur eine Petitesse“ von Anja Gust ist ein romantischer Thriller, der im Juli 2019 bei epubli erschienen ist.
Sina hat den Tod ihres Geliebten nicht verwunden und will Gerechtigkeit. Also macht sie sich auf und reist von Schleswig-Holstein ins Schweizerische Engadin um selbst für Gerechtigkeit zu sorgen. Getrieben von dem Wunsch nach Rache scheint ihr jedes Mittel recht zu sein. Sie schafft es tatsächlich, in die Nähe des Mörders zu kommen und sie taucht ein in eine Welt von Macht und Gewalt und dunkler Geheimnisse. Wird sie in dieser Welt bestehen können oder wird sie darin versinken?

Dies ist der zweite Band um die Ermittlerin Sina Brodersen, aber auch wer den ersten Band „Monstratorem“ nicht kennt, wird keine Schwierigkeiten haben, der Geschichte zu folgen. Sina will unbedingt und mit allen Mitteln den Mörder ihres Freundes bestraft sehen und weil weder Polizei noch Justiz es nicht schaffen, diesen zu fassen, ermittelt sie selbst. Dieses Mal ermittelt sie im schweizerischen Engadin und man erfährt so einiges über die Gepflogenheiten in schicken Hotels. Jede Figur ist wunderbar ausgearbeitet. Anja Gust hat hier einen Thriller geschrieben, wie er eindringlicher nicht sein kann. Sie zeigt die Geschichte einer Frau, die von dem Schmerz um den Verlust ihres geliebten Freundes ihrem Wunsch nach Rache folgt. Bereit, alles zu tun, um den Mörder zu finden, dessen Namen sie kennt, verlässt sie ihre Heimat und ihren geliebten Mops Boy. Doch trotz aller Härte bleibt sie eine gefühlvolle Frau, die in ein Wespennest sticht.
Mir hat gefallen, dass Sina nie aufgibt und weiterkämpft, auch wenn es Rückschläge gibt, und die gibt es zu Hauf. Doch auch hier findet sie Freunde und Feinde gleichermaßen. Auch die Nebenfiguren werde in die Geschichte eingebunden und man fühlt mit ihnen mit.
Während ich bei Monstratorem noch so meine Schwierigkeiten hatte, habe ich dieses Buch sehr schnell durchgelesen. Der Schreibstil ist flüssiger geworden und man merkt, dass die Autorin gereift ist.
Das Ende hätte ich mir anders gewünscht, aber es ist passend.
Ich kann diesen Thriller nur jeden empfehlen, er hat alles was man für eine schlaflose Nacht braucht.


Veröffentlicht am 28.08.2019

Aufregend

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Nach dem Tod ihres Geliebten will Sina nur noch eines: Rache. Sie fühlt sich von den staatlichen Stellen allein gelassen und nimmt die Sache selbst in die Hand. Doch ihre Nachforschungen vor Ort bleiben ...

Nach dem Tod ihres Geliebten will Sina nur noch eines: Rache. Sie fühlt sich von den staatlichen Stellen allein gelassen und nimmt die Sache selbst in die Hand. Doch ihre Nachforschungen vor Ort bleiben für die gegnerische Seite nicht unentdeckt. Der zweite Teil der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann getrennt voneinander gelesen werden. Ich fand das Buch von den ersten Seiten an sehr spannend. Durch einige überraschende Wendungen konnte diese Spannung auch bis zum Ende hin erhalten bleiben. Die Hauptfigur ist smart, aber auch sehr menschlich, so dass man sich ganz gut mit ihr identifizieren kann. Der Schreibstil ist angenehm und auch das Cover passt. Ich werde jetzt auch noch den ersten Teil lesen und kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Eine Frau allein gegen die Mafia

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„...Als ihr Anwalt allerdings zaghaft andeutete, dass Geld Macht bedeutete und geschickt angewandt Wunder bewirken könne, erkannte sie ihre Chance...“

Sina ist seit dem Tod ihres Geliebten in Schwermut ...

„...Als ihr Anwalt allerdings zaghaft andeutete, dass Geld Macht bedeutete und geschickt angewandt Wunder bewirken könne, erkannte sie ihre Chance...“

Sina ist seit dem Tod ihres Geliebten in Schwermut versunken. Selbst das Erbe will sie ausschlagen. Dann aber fällt das obige Zitat und Sina sieht plötzlich die Möglichkeit, das Recht in die eigenen Hände zu nehmen. Die Justiz hat den Fall zu den Akten gelegt.
Sie reist ins Engadin und mietet sich in St. Moritz in einem mondänen Hotel ein. Teure Kleider und ein teures Auto kennzeichnen ihr neues Image. Ihr Ziel ist es, den Baron zur Rede zu stellen. Dafür braucht sie Zugang zu seinen Mafiakreisen.
Die Autorin hat einen fesselnden Thriller geschrieben. Es ist der zweite Teil mit Sina. Empfehlenswert ist es, mit dem ersten Teil zu beginnen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist abwechslungsreich und passt sich jeweils dem aktuellen Geschehen an.
Die Autorin hat ein paar interessante Charaktere kreiert. Da wäre zum einen Eddi, der von der Hand in den Mund lebt und im Casino gutgläubigen Frauen weiß macht, er hätte eine geniale Gewinnstrategie. Sina aber durchschaut ihn. Sie beobachtet, dass er ganz andere Ziele verfolgt.
Als Chauffeur engagiert Sina Maurice. Warum aber trägt der einen wertvollen Siegelring?
Schon die Charakterisierung der Personen ist vom Schriftstil her gesehen etwas Besonderes. Für Maurice klingt das so:

„...Kurzum, er wirkte wie ein Edelweiß, das die Bergziegen fürchtete. Fest verankert und doch ungeschützt...“

Und so wird der Baron beschrieben:

„...Er hat das Gemüt einer Mamba. Erst vergiften, dann fressen...“

Lange kann Sina ihr Inkognito nicht aufrecht erhalten. Dazu gibt es in St. Moritz zu viele Leute, die im Dienste des Barons stehen. Für sie wird es dadurch gefährlich, denn sie weiß nicht, wem sie trauen kann und wem nicht.
Ab und an gleitet die Autorin in Nebenschauplätze ab. Das ermöglicht ihr, mir als Leser mehr als ein paar Worte über die Personen, aber auch über komplizierte private und geschäftliche Beziehungen zukommen zu lassen. Manch Schicksal findet im Verlaufe der Handlung ein Ende. Und die Verlockungen der Welt der Reichen und Schönen lassen sich schwer mit strenger Moral vereinbaren.
Für ruhige Szenen sorgen romantische Landschaftsbeschreibungen, wenn Sina in der Bergwelt unterwegs ist. Schnell geht es dann aber wieder zurück zu harten Tatsachen. Maurices Vater ist Bergbauer. Das will Maurice auf keinen Fall werden.

„...Sicherlich, das Leben in den Bergen war nicht so einfach. Auf die Fliegen des Sommers folgen die Eisblumen des Winters...“

Das war`s dann mit Romantik!
Sehr gut ausgearbeitete Dialoge ermöglichen mir einen Einblick in die Gedankenwelt der Protagonisten. Der Herr Baron ist ein Schwätzer, der sich am liebsten selbst reden hört und sich ein Weltbild nach seiner Fasson zurecht bastelt. Menschen sind für ihn Schachfiguren, die er nach Belieben verschieben kann. Das hört sich bei ihm so an:

„...Wahre Macht darf man nicht teilen, ansonsten kann sie einem schnell entgleiten...“

Ein Sternekoch konstatiert im Gespräch:

„...Weißt du, man muss nicht unbedingt gut sein. Es genügt, wenn man für gut gehalten wird...“

Das Gespräch zwischen Sina und Maurice dagegen hat philosophische Tiefe. Dabei geht es um Leben und Tod, aber auch um Schönheit.
Die Geschichte wechselt zwischen rasanten Abschnitten und eher ruhigen Teilen. Das ist so gestaltet, dass der hohe Spannungsbogen erhalten bleibt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gerade die moralische Gegensätzlichkeit zwischen Sina und dem Baron gibt der Geschichte ein ganz eigenes Gepräge.