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Veröffentlicht am 22.08.2019

Mittsommer mal tödlich...

Tödlicher Mittsommer
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Das Cover ist sehr schlicht gehalten, es fällt nicht gleich ins Auge, wenn man es sieht und wirkt auch sonst eher ruhig und unscheinbar.
Julimorgen auf Sandhamn im Stockholmer Schärengarten - es wird ...

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, es fällt nicht gleich ins Auge, wenn man es sieht und wirkt auch sonst eher ruhig und unscheinbar.
Julimorgen auf Sandhamn im Stockholmer Schärengarten - es wird eine Leiche gefunden und gleich darauf noch eine und nun steht Thomas Andreasson von dem Problem, dass er den Mörder finden muss, obwohl er selber gerade in einer menschlichen Ausnahmesituation steckt, trotzdem steigt der Druck auf ihn immer mehr, weil es nicht noch ein Opfer des Mörders geben soll...
Doch Thomas soll Hilfe von ungewöhnlicher Seite erhalten, seine Jugendfreundin Nora Linde ist im Urlaub mit ihrer Familie und wird seine Partnerin um den Mörder aufzuspüren.
Viveca Sten schreibt sehr spannend, ihr Spannungsbogen baut sich im Buch gut auf und auch das Finale kommt unerwartet, aber gerade das macht das Buch aus. Auch bezieht Viveca Sten die Landschaft mit ein, etwas, was die Bildhaftigkeit des Krimis sehr unterstreicht. Sie scheint die Umgebung rund um die Schäreninsel Sandhamn sehr gut zu kennen.
Etwas schade ist, dass sie die Charaktere aber nicht so wirklich ausgearbeitet hat, Thomas Andreassons bleibt als Protagonist recht blass und farblos, er wirkt austauschbar und das ist schade, weil es ja der 1. Band einer Reihe ist und an sich hier die Ausgangsbasis der Figuren gelegt wird. Zwar geht Viveca Sten viel auf das Zwischenmenschliche ein, aber sie vergisst dabei etwas die Figuren in ihrer Tiefe und das nimmt dem Buch etwas den Charakter.
Man darf hier eben keinen reinen Krimi erwarten, Viveca Sten baut einen komplexen Fall gepaart mit einer komplexten Familiengeschichte des Ermittlers zusammen und dabei fehlt manchmal etwas die Balance.

Fazit:
Ein sehr spannender Krimi, dessen Spannung sich über das Buch sehr gut aufbaut, aber leider fallen die Charaktere etwas hinter den Fall und den zwischenmenschlichen Beziehung zurück und so erlebt man einen Mix aus Krimi und Beziehungsroman, der einen soliden Spannungsbogen aufweist, aber leider etwas an der Charakteristik von Thomas Andreasson spart.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.

Dry
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Das Cover fängt das Thema des Buches eigentlich sehr gut ein, es geht um Wasser und was passiert, wenn das Wasser plötzlich weg sein sollte. Eine erschreckende Vorstellung, die Neal & Jarrod Shusterman ...

Das Cover fängt das Thema des Buches eigentlich sehr gut ein, es geht um Wasser und was passiert, wenn das Wasser plötzlich weg sein sollte. Eine erschreckende Vorstellung, die Neal & Jarrod Shusterman in ihrer Dystopie "Dry" verarbeiten. Der Titel samt und auch der Untertitel verraten schon das Grundthema: "Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.".
Der Schauplatz des Buches ist eine Kleinstadt in Kalifornien an einem heissen Junitag und schon beginnt man sich als Leser das erste Mal zu fragen, was würde ich in einer solchen Situation tun, es ist heiss und es gibt kein Wasser, das Gedankenspiel im Kopf startet schon in den ersten Seiten.
Das Buch beginnt eigentlich mitten in der Situation, wir beginnen mit dem Tag 1 einer Welt ohne Wasser und begleiten Alyssa mit ihrem Bruder von Beginn des Buches an, später kommen noch Kelton, der etwas seltsam wirkende Nachbarsjunge, der sich aber mit seiner Familie immer auf so einen Fall vorbereitet hat und einige weitere Nebenpersonen immer wieder auf den Plan, die Verbindungen zwischen ihnen werden im Buch gut erklärt und bis auf Ausnahme von Alyssas Bruder haben wir immer handelnde Jugendliche zwischen 14 bis 19 Jahren.
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich gut, auch die Spannung verteilt sich über das Buch und wird immer mehr, so liest man dann auch das Buch, weil man natürlich wissen will, wie es weitergeht und was mit den Jugendlichen passiert.
Interessant war die Erzählperspektive, die Neal & Jarrod Shusterman wählen, den sie lassen die handelnden Charaktere immer wieder zu Wort kommen, so erfährt man immer wieder durch andere Augen wie sich die Situation anfühlt und wie auch jede der Figuren anders leidet und anders mit der gestellten Aufgabe umgeht. Neben den Momentaufnahmen der Charaktere sind auch immer sogenannte Snapshots aus anderen Gegenden der Katastrophe eingebunden, so das man als Leser einen vollen Überblick über das Ausmass der Katastrophe, die im Buch Tap-Out genannt wird, hat.
Etwas schwierig ist das Ende des Buches, es ist immer noch ein Jugendbuch, das darf man nicht vergessen, trotzdem lässt das Ende einfach zu viele Fragen offen und das hätte mehr Potenzial hergegeben.

Fazit:
Dry kann man als beklemmende Zukunftsvision sehen, wenn das Wasser mal ausgeht und man sich um die letzten Tropfen streiten wird, ein Szenario, das auch den Leser voll in Beschlag nimmt.
Auch nachdem man das Buch zugemacht hat, denkt man an den Moment, wo das Wasser im Buch weg ist und an das Gedankenspiel, was man das ganze Buch über im Kopf hatte und das ein solcher Fall auch nicht so weit von der Realität entfernt sein könnte und so schaffen es Neal & Jarrod Shusterman eine packende Geschichte zu schreiben, wie nachhallt und gleichzeitig begeistern kann.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Liebe lieber mit Katze...

Eine Samtpfote zum Verlieben
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Das Cover ist sehr süss gestaltet, die Katze schaut sehr süss aus dem Cover den Leser an und wirkt einfach wahnsinnig ansprechend auf die Leser, gerade, wenn sie Katzenliebhaber sind oder selber Katzen ...

Das Cover ist sehr süss gestaltet, die Katze schaut sehr süss aus dem Cover den Leser an und wirkt einfach wahnsinnig ansprechend auf die Leser, gerade, wenn sie Katzenliebhaber sind oder selber Katzen haben.
Jamie ist nach vielen Liebespleiten nicht mehr bereit, sich zu verlieben und setzt daher alles auf einen Neustart als glücklicher Single in Hollywood, doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Kater MacGyver gemacht, weil er spürt, dass sein Frauchen einsam ist und dann ist da David, der der fast Nachbar von Jamie ist und der genauso einsam riecht und MacGyver ersinnt einen Plan, was er gegen die Einsamkeit der Beiden tun kann...
Besonders interessant beschreibt Melinda Metz den Stadtteil Storybook Court, in dem beide wohnen, man lernt die Gegend wirklich gut kennen und würde gerne mehr darüber erfahren, weil das scheint ein spannender Teil von Los Angeles zu sein.
Melinda Metz´s Schreibstil ist sehr locker und leicht, sie schreibt sehr bildlich und schafft sehr interessante Charaktere und eine sehr besondere Katze und baut eine süsse Liebesgeschichte, die manchmal aber etwas zu flach ist, eigentlich schade, weil die Geschichte wirklich mehr Potenzial gehabt hätte. Die Wiederholungen in Jamies Gedanken sind etwas zu viel und leider fällt in manchen Momenten auch MacGyvers liebenswerte Art hinten über. Trotzdem ist die Geschichte gut durchdacht und man liest sie einfach immer weiter, weil man natürlich wissen will, wie es sich mit Jamie und David entwickelt und welche Rolle MacGyver darin spielt.

Fazit:
Eine Samtpfote zum Verlieben ist ein locker-leichter Roman, der sich perfekt als Lektüre für den Sommer oder den Urlaub eignet, man hat ein paar entspannte Lesestunden und verlässt das Buch mit einem Grinsen, allerdings fehlt manchmal etwas der Pepp, daher nur 4 von 5 Rosen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Toll geschrieben, aber zu viele Nebenplätze...

Sinfonie der Lust | Erotischer Roman
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Das Cover ist sehr ansprechend gemacht, man merkt, dass es nicht so nur auf die erotischen Stellen ausgelegt ist, es ist ein passendes sinnliches Cover.
Marc hat sich auf seine alte Liebe Lara eingeschlossen, ...

Das Cover ist sehr ansprechend gemacht, man merkt, dass es nicht so nur auf die erotischen Stellen ausgelegt ist, es ist ein passendes sinnliches Cover.
Marc hat sich auf seine alte Liebe Lara eingeschlossen, Lara hat sich in einer unerfüllten Ehe verfangen und so kommt es zwischen Marc und Lara zu einer Erfüllung ihrer Träume und dann sind da noch Ben und Vanessa, die Freunde von Marc, die das unterstützen, dass sie sich in ihr Abenteuer stürzen...
Das Lesen ist sehr angenehm, der Schreibstil ist sehr flüssig und man verfällt in das erotische Netz, das das Autorenduo Ayana Hunter spannt. Man erlebt die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und das ist man etwas anderes, das macht das Buch auch spannend. Der Sog, der sich auch durch die verschiedenen Sichtweisen ergibt, ist schon recht gross.
Etwas negativ fallen aber die vielen kleinen Nebenhandlungen auf, die manchmal etwas stören.
Die Altersempfehlung ab 16 Jahre ist auch passend, es gibt schon einige Stellen, die diese Altersempfehlung rechtfertigen.

Fazit:
Sehr schön gespinnte Geschichte um Lust und Sinnlichkeit, die sich sehr gut lesen lässt und auch von sehr interessante Charakteren begleitet wird, leider lenken die Nebenhandlungen immer wieder etwas ab, weswegen es eine kleinen Minuspunkt gibt, aber trotzdem ist es eine solide Geschichte mit ansprechenden Beziehungen zwischen den Charakteren und eine Prise Erotik.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Ein echtes Wohlfühlbuch...

Inselküsse
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Das Cover ist total schön, es lässt einen an Urlaub denken und man fühlt sich sofort etwas entspannt, mit der Möwe und den kleinen Wolken rundet man das wirklich schöne Cover noch ab.
Marie ist als Protagonistin ...

Das Cover ist total schön, es lässt einen an Urlaub denken und man fühlt sich sofort etwas entspannt, mit der Möwe und den kleinen Wolken rundet man das wirklich schöne Cover noch ab.
Marie ist als Protagonistin wirklich eine Frau, die einem ans Herz wächst, trotz des Stress mit ihren drei Kindern und ihrem Ex-Mann hat sie den Blick für die Menschen um sich und das ist einfach nur schön. Doch als dann dort eine Sanierung im Wohnhaus und damit eine heftige Mieterhöhung ansteht, doch da kommt Ruth Marie zur Hilfe. Ruth, ihre kranke Nachbarin, führt sie dann nach Rügen, wo Ruth noch ein Haus besitzt, was aber in einem wirklich schlechten Zustand ist und Marie ist sich unsicher, ob sie das schafft, aber da ist ja noch Tischler Christian und der könnte nicht nur bei dem Haus helfen...
Evelyn Kühne hat einen wunderbaren Stil, sie schreibt sehr bildhaft und man fühlt sich das ganze Buch an die Ostsee versetzt und kann fast den Sand unter den Füssen spüren. Dabei bleibt aber alles realistisch und authentisch, man hat nie das Gefühl, dass die Geschichte grosse Sprünge macht, es ist alles flüssig geschrieben und immer mit einer leichten Brise von Humor und Romantik. Sie treibt die Geschichte sehr gut voran, es sind zwar etwas viele "Zufälle", aber das stört nicht weiter, weil man sich das Ende ja schon ausmalen kann, aber der Weg zum Ende ist eben nicht gerade ein leichter Weg.
Die Charaktere gelingen ihr sehr gut, sie werden wirklich lebendig mit Stärken und Schwächen und gehen einen ans Herz, weil sie einfach authentisch sind. Auch die Umstände, unter denen Evelyn Kühne ihre Charaktere leben lässt, also Mietpreiswahnsinn, Existenzängste, Probleme zwischen den Generationen und das Finden einer neuen Liebe, sind wirklich aktuell und das macht das Buch auch sehr lebensnah.

Fazit:
Mit Inselküsse schafft Evelyn Kühne einen locker-leichten Ostseeroman mit viel Herz, sehr charmanten Charakteren und einer realistischen Geschichte, die einfach ein Wohlfühlgefühl vermittelt, einfach das Buch schnappen, auf die Couch und in die Geschichte abtauchen.