Weihnachten, das Fest der Liebe?
Ein verschneites Weihnachtsfest in CornwallIvy erklärt sich bereit für die Schwester ihrer besten Freundin Fliss ein Schloss in Cornwall weihnachtlich herzurichten und für den Instagramkanal herzurichten, dass sie dabei über Bill stolpert. Den ...
Ivy erklärt sich bereit für die Schwester ihrer besten Freundin Fliss ein Schloss in Cornwall weihnachtlich herzurichten und für den Instagramkanal herzurichten, dass sie dabei über Bill stolpert. Den sie vor 7 Jahren kennengelernt hatte, war so nicht vorgesehen. Aber auch Bill ist eher semibegeistert. Vor allem weil das Schloss eigentlich nicht wirklich eingerichtet ist. Und so müssen sich die Beiden zusammentun und daran arbeiten, dass die Auftraggeberin Libby zufrieden gestellt wird.
Charaktere:
Ivy ist Dekorateurin und hat einiges hinter sich. Sie leidet unter Schuldgefühlen und hat auch körperliche Narben davongetragen. Sie sollte sich hinsetzen und alles verarbeiten, aber Verdrängung klappt besser wie sich dem stellen, was einen wirklich beschäftigt.
Bill hat auch einiges Unerfreuliches hinter sich und möchte eigentlich nur seine Ruhe, aber dass die alten Funken zwischen Ivy und ihm nicht erloschen sind, wird ihm relativ schnell klar. Aber gebranntes Kind scheut das Feuer.
Die Familie rund um Fliss und Libby ist chaotisch, laut und absolut nicht angepasst.
Der Schreibstil war gut verständlich zu lesen. Der Erzählstil ist in der Ich-Form.
Mein Fazit:
Ich hatte mit Ivy meine Schwierigkeiten, ehrlich gesagt hat mich persönlich ihre Geschichte nicht so erreicht, wie es von der Autorin vermutlich geplant war. Normalerweise mag ich die Geschichten von Jane Linfoot gerne, aber hier ist die Leichtigkeit nicht zu spüren gewesen und auch Ivys Konflikt konnte ich nur zum Teil nachvollziehen. Sie hat etwas absolut Schreckliches erlebt und das wünscht man niemanden, aber hier hätte ich mich mehr Eigeninitiative gewünscht und nicht soviel Passivität (zumindest habe ich das so empfunden). Bill wiederum war etwas undurchsichtig und dann kam raus, warum.
Am Schluss kam es dann aber zu einem schönen Abschluss und hat mich etwas versöhnt. Vermutlich fehlte mir hier einfach die Empathie mich in Ivy rein zu fühlen und ihren Zwiespalt zu verstehen, manchmal hatte ich den Zugang, in manchen Dingen aber nicht.
Was aber wirklich sehr gut transportiert wurde (zumindest am Schluss): Der schöne Schein in Instagram zeigt ich immer das, was die Wirklichkeit ist.
Von mir gibt es 4 Sterne. Von der Autorin werde ich wieder etwas lesen!
Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.