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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Sehr schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten

Chicago Devils - Die Einzige für mich
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Anton ist ein sehr erfolgreicher Eishockeyspieler und besonders für seine Disziplin bekannt. Die wenigsten wissen jedoch, dass er seit Jahren in Mia, die Frau eines Mannschaftskollegen verliebt ist. Als ...

Anton ist ein sehr erfolgreicher Eishockeyspieler und besonders für seine Disziplin bekannt. Die wenigsten wissen jedoch, dass er seit Jahren in Mia, die Frau eines Mannschaftskollegen verliebt ist. Als diese Ehe in die Brüche geht, ist Anton für Mia da und die beiden kommen sich näher.

Diese sehr schöne und klare Liebesgeschichte hat mich von Anfang an mitgerissen. Sehr erfrischend fand ich, dass es kein ständiges hin und her und Konflikte aufgrund konstruierter Missverständnisse gab, sondern beide Protagonisten von Anfang an offen miteinander über ihre Probleme geredet haben. Und auch bei Mias größtem Geheimnis teilt sie Anton mit, dass es dieses Geheimnis gibt, sie jedoch derzeit noch nicht darüber reden möchte, was Anton akzeptiert. Probleme wurden besprochen, gemeinsam aus der Welt geschafft und abgeschlossen. Die Beziehung war somit nur durch äußere Einflüsse wie den Exmann gefährdet, diese konnten aber nicht gegen die Harmonie zwischen den beiden bestehen.

Besonders mit Mia konnte ich mich sehr schnell identifizieren, sie ist eine sehr starke, mitfühlende und unabhängige Protagonistin, die für sich selber sorgen will. Aber auch Anton ist auf Anhieb sympathisch, spätestens als er Mia einen gut bezahlten und sicheren Job direkt in seiner Nähe verschafft, um ihr nah zu sein und sie in Sicherheit zu wissen, muss man sich einfach in ihn verlieben.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb weniger Tage durchgelesen. Ich hätte mir jedoch mehr Bezug zum Sport gewünscht, dieser ist meist nur am Rande aufgetaucht.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Herzergreifend!

Mein Licht in der Dunkelheit
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Als alleinerziehende, beruflich selbstständige Mutter hatte Mia schon lange keine Beziehung mehr und wollte dies auch nicht. Als bei ihrer Tochter auch noch eine Form des Autismus festgestellt wird, drohen ...

Als alleinerziehende, beruflich selbstständige Mutter hatte Mia schon lange keine Beziehung mehr und wollte dies auch nicht. Als bei ihrer Tochter auch noch eine Form des Autismus festgestellt wird, drohen ihr die Sorgen über den Kopf zu wachsen. Bis sie auf einem Wochenend-Trip mit ihrer besten Freundin den geheimnisvollen Maddox kennenlernt und sich direkt zu diesem hingezogen fühlt. Doch dieser verbirgt etwas vor ihr.

Der Klappentext und das Cover dieses Buches gefielen mir ausgesprochen gut, sodass ich mich sehr auf das Lesen gefreut habe. Und meine Erwartungen wurden auch definitiv erfüllt!
Die Autorin versteht es, den Leser durch ihren flüssigen Schreibstil zu fesseln, wodurch man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will und immer weiterlesen muss. Die Personen sind authentisch und sympathisch, insbesondere mit Mia konnte ich mich schnell identifizieren. Sehr schön fand ich auch, dass die Liebesgeschichte der beiden echt und gradlinig wirkt. Es steht zwar ein großes Geheimnis zwischen ihnen, als Leser kann man allerdings sowohl Maddox als auch Mia und ihre Reaktion auf die Offenlegung verstehen. Die Liebesgeschichte wird jedoch nicht durch künstliche Konflikte und Missverständnisse verkompliziert.

Ich muss jedoch sagen, dass ich mir gewünscht hätte, dass mehr auf die Autismus-Thematik eingegangen wird. Es wird bereits im Klappentext angekündigt, dass diese Krankheit eine Rolle spielt, letztendlich wurde aber nur die Diagnose erstellt und am Rande von Therapien gesprochen. Zudem fand ich die Handlung gerade zum Ende hin etwas zu schnell, das Ende kam ein wenig abrupt.

Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen und das Lesen hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Sehr unterhaltsames Buch mit realem Hintergrund

Effi liest
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Bereits von außen begeistert dieses Buch durch das wunderschöne Cover, das sofort an Romane wie Stolz & Vorurteil, Jane Eyre u.ä. denken lässt. Tatsächlich spielt der Roman auch Ende des 19. Jahrhunderts ...

Bereits von außen begeistert dieses Buch durch das wunderschöne Cover, das sofort an Romane wie Stolz & Vorurteil, Jane Eyre u.ä. denken lässt. Tatsächlich spielt der Roman auch Ende des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Effi und Max.

Das Buch ist aus der Sicht Effis geschrieben, besonders gefallen hat mir jedoch, dass am Ende jeden Kapitels ein Brief von Max an dessen Bruder abgedruckt ist. Der Leser bekommt somit auch Einblick in die Gefühlswelt und Gedanken von Max, der viele Situationen nochmal aus einer anderen Perspektive schildert.

Effi ist eine sehr starke und sympathische Protagonistin. Sie wehrt sich gegen die damalige Bevormundung der Frauen durch die Gesellschaft und setzt sich emanzipiert für ihre Ziele ein. Dabei muss sie sich unter anderem auch gegen Max durchsetzen. Dies macht Max jedoch keinesfalls unsympathisch, da durch die Briefe an seinen Bruder ersichtlich ist, dass er Effi im Grunde genommen nur Gutes will und durch seinen älteren Kollegen beeinflusst wird.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den beiden lässt sich sehr schön mitverfolgen, der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und zieht den Leser in den Bann. Ich hatte mir allerdings sprachlich mehr Ähnlichkeiten zu Stolz & Vorurteil etc. gewünscht, hier war der Sprachstil verhältnismäßig modern. Durch die Kleidung und Verhaltensweisen wird der Leser aber trotzdem in die damalige Zeit zurückversetzt.

Alles in allem ein tolles, leichtes Buch, das sich insbesondere als Sommer- bzw. Urlaubslektüre sehr gut eignet! Besonders bemerkenswert finde ich auch das Nachwort des Buches, das näheres zur Hintergrundgeschichte des Buches erläutert. Definitiv lesenswert!

Veröffentlicht am 01.09.2019

Zuerst ein wenig holprig, dann jedoch sehr gut!

Das kalte Reich des Silbers
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Für dieses Buch habe ich leider verhältnismäßig lange gebraucht, da es mir sehr schwer fiel, in das Buch reinzukommen und ich es zwischenzeitlich auch länger liegen lassen habe. Ab der Mitte des Buches ...

Für dieses Buch habe ich leider verhältnismäßig lange gebraucht, da es mir sehr schwer fiel, in das Buch reinzukommen und ich es zwischenzeitlich auch länger liegen lassen habe. Ab der Mitte des Buches war ich dann aber doch total gefesselt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Mirjem, der Geldverleiherin, Wanda, ihrer Mitarbeiterin und Irina, der Tochter eines Herzogs, erzählt. Deren Geschichten sind miteinander verwoben, sie treffen aber erst relativ spät im Buch aufeinander. So bekommt man völlig andere Blickwinkel derselben Geschichte zu sehen, was ich sehr interessant fand. Allerdings war es teilweise schwierig, herauszufinden, aus wessen Sicht gerade erzählt wird, da die einzelnen Erzählerperspektiven sehr schnell wechseln und nicht ausdrücklich genannt ist, wer spricht. Dass auch Nebencharaktere für kurze Abschnitte das Wort ergreifen, unterbricht den Lesefluss meiner Meinung nach noch mehr, da man immer erst kurz überlegen muss, wer nun eigentlich spricht. Zudem beschreibt die Autorin auch Details sehr ausführlich (z.B. Landschaften, Personen u.ä), sodass man unkonzentriert wird und einige Passagen überfliegt. Dadurch wird es noch schwieriger, den Faden wieder aufzunehmen und in der Geschichte zu bleiben.

Nichtsdestotrotz ist die Idee hinter der Geschichte sehr, sehr gut! Hat man sich erst einmal an den Schreibstil und die Perspektivwechsel gewöhnt, ist das Buch auch sehr spannend und außergewöhnlich.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Berührend aber mit Potenzial für mehr

Dieser eine Augenblick
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Als Charlotte nach einer Party den etwas verschrobenen Adam kennen lernt, ist es schnell um sie geschehen. Die beiden verlieben sich fast auf den ersten Blick ineinander und verbringen eine sehr intensive ...

Als Charlotte nach einer Party den etwas verschrobenen Adam kennen lernt, ist es schnell um sie geschehen. Die beiden verlieben sich fast auf den ersten Blick ineinander und verbringen eine sehr intensive Nacht miteinander. Am nächsten Morgen ist Adam jedoch wie ausgewechselt und verhält sich fast, als würde er Charlotte nicht kennen. Charlotte verlässt seine Wohnung mit gebrochenem Herzen und die beiden gehen getrennte Wege. Ihre Gefühle lassen Charlotte jedoch nicht los, sodass sie sich nach einiger Zeit auf die Suche nach Adam begibt.

Um diese Rezension zu schreiben, hab ich sehr, sehr lange gebraucht, da das Buch mich mit absolut zwiegespaltenen Gefühlen zurückgelassen hat. Einerseits hat es mich dermaßen berührt und so emotional überrascht, dass ich viele Tränen vergossen habe. Andererseits aber hätte man so viel mehr aus der Geschichte machen können, dass meiner Meinung nach einfach noch Luft nach oben bleibt.

Letzteres resultiert wahrscheinlich daraus, dass ich mich so überhaupt nicht mit Charlotte identifizieren konnte. Sie hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden, ist aber auch nur halbherzig auf der Suche nach einem vernünftigen Job oder einer tiefergehenden Beziehung. Obwohl sie für Adam so viel empfand, macht sie sich erst nach langer Zeit auf die Suche nach ihm. Die Nachbarin, die ihr dabei hilft, hätte sie auch sehr viel eher schon um Hilfe bitten können. Stattdessen sucht sie sich eine neue Beziehung, während der sie Adam aber auch nicht vergessen kann. Das ganze lässt Charlotte sehr sprunghaft wirken, sodass ich teilweise schon ein wenig genervt von ihr war. Diese Charaktereigenschaft hat die Autorin Renée Carlino dementsprechend sehr gut herausgearbeitet.
Auch die Nebencharaktere des Buches finden sich gut in das Gesamtbild ein.
Als sich Adam und Charlotte endlich wieder treffen, wird die Geschichte sehr emotional. Dem Spannungsbogen zuliebe. hätte dieses Wiedersehen meiner Meinung nach eher stattfinden können.

Über dieses Buch musst ich auf jeden Fall noch lange, nachdem ich es zu Ende gelesen hatte, nachdenken. Auch wenn ich die Handlungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehen konnte, hat es mich doch sehr berührt.