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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2016

3,75 Sterne für die guten Wünsche

Das Café der guten Wünsche
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"Das Café der guten Wünsche" kommt in einem hübschen Einband daher und bringt Gemütlichkeit ins Lesezimmer.
Die Geschichte kann mit genau gezeichneten Schauplätzen und gut gewählten Charakteren aufwarten. ...

"Das Café der guten Wünsche" kommt in einem hübschen Einband daher und bringt Gemütlichkeit ins Lesezimmer.
Die Geschichte kann mit genau gezeichneten Schauplätzen und gut gewählten Charakteren aufwarten. Teilweise wirkt die Protagonistin Julia etwas weltfremd und naiv, sie ist aber noch im Rahmen ;)
Der Aufhänger selbst der "guten Wünsche" kommt zwar immer wieder vor, erfüllt aber eigentlich keinen größeren Nutzen innerhalb der Geschichte. Eigentlich geht es um die Cafébesitzerin Julia und ihr Leben zwischen Kuchen, Geldsorgen, Mitbewohnersuche und Liebeschaos.
Der Erzählstil ist locker und flüssig zu lesen, das hat mir sehr gut gefallen. Einige Aspekte der Story waren für mich leider etwas überzeichnet und es gab einige sehr plötzliche Entwicklungen - hier hätte ein wenig Zeit mehr für gewisse Handlungsstränge nicht geschadet.

Eine nette Geschichte, die positive Stimmung schafft und sich gut wegliest. Dafür gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Wohlfühlbuch

Weit weg und ganz nah
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Nachdem ich von Jojo Moyes vor allem sehr berührende Geschichten gewöhnt bin, habe ich in diesem Buch noch mehr die humorvolle Seite der Autorin entdecken dürfen.
Die Figuren in "Weit weg und ganz nah" ...

Nachdem ich von Jojo Moyes vor allem sehr berührende Geschichten gewöhnt bin, habe ich in diesem Buch noch mehr die humorvolle Seite der Autorin entdecken dürfen.
Die Figuren in "Weit weg und ganz nah" sind individuell und originell gestaltet und das Zusammenspiel der Protagonisten macht einfach Lesefreude :)

Die Story klingt auf dem Klappentext tatsächlich vor allem romantisch und unterhaltsam. Ich finde aber, das Buch bietet sehr viel mehr! Es ist eine wunderbare Geschichte, die viele Missstände und auch aktuelle Probleme, wie zum Beispiel die Situation in sozialen Brennpunkten und Internetmobbing, aufgreift und nicht vorhersehbar geschrieben ist.
Die Geschichte der Familie ging unter die Haut und ich habe alle Figuren beim Lesen sehr lieb gewonnen.
Der Hund der Familie ist hierbei immer wieder für die eine oder andere humorvolle Einlage gut, auch wenn ich ihn mir nicht anschaffen würde ;)

Meine liebste Figur war eigentlich der Protagonist Ed, denn für mich hat er wirklich eine tolle Wandlung durchgemacht und ich mochte ihn unheimlich gern.

Ein Wohlfühlbuch, das ich sehr gerne gelesen habe. 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 09.11.2016

Geheimnisse in Irland

In den Schatten der Vergangenheit
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"In den Schatten der Vergangenheit" war mein erstes Buch der Autorin und es handelt sich um eine schöne und zunehmend spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren.
Ich muss sagen, dass ich persönlich ...

"In den Schatten der Vergangenheit" war mein erstes Buch der Autorin und es handelt sich um eine schöne und zunehmend spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren.
Ich muss sagen, dass ich persönlich nach der Lektüre des Klappentextes nicht eine solche Story erwartet hatte. Die Kern-Geschichte, wenn man es so nennen kann, ist spannend und hat viel Tiefgang (gerade die Rückblenden).
Eingebettet sind diese Geheimnisse in eine Rahmenhandlung, die vor allem durch die liebenswerten Dorfbewohner interessant wurde. Caro selbst ist mir auch immer sympathischer geworden. Ich muss sagen, dass ich anfangs eine gewisse Zeit brauchte, um mich an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen, der schon gewisse Ecken und Kanten hat. Die Geschichte hat mich aber zunehmend gepackt und las sich sehr flüssig.
Für mich hätten einige Rahmenhandlungen nicht sein müssen. Zwei Handlungsstränge, die einmal Caros Familie und einmal eine eher außenstehende Figur betreffen, waren für mich eher überflüssig und haben nicht zum Verlauf der Geschichte beigetragen. Hier wirkten auch einige Elemente konstruiert, was sonst nicht so war. Daher einen Stern Abzug.

Insgesamt hatte ich Freude an der Geschichte und kann das Buch als kurzweilige und spannende Erzählung empfehlen :)

Veröffentlicht am 09.11.2016

4,5 Sterne für ein zauberhaftes Buch

Liebe, Zimt und Zucker
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Obwohl das Cover unvergleichlich kitschig aussieht, ist dieses Buch genau das nicht! Es ist lustig, sehr charmant, kann mit tollen Charakteren und einer interessanten Story aufwarten, erfüllt aber genau ...

Obwohl das Cover unvergleichlich kitschig aussieht, ist dieses Buch genau das nicht! Es ist lustig, sehr charmant, kann mit tollen Charakteren und einer interessanten Story aufwarten, erfüllt aber genau nicht die Klischees oberflächlicher Liebesromane.
Die Protagonistin Marit ist eine liebenswerte Heldin, die zwar von der Liebe enttäuscht ist, aber durchaus ein Ziel und einen Plan im Leben hat und vor allem viel Köpfchen.
Die Verwicklungen, in die sie gerät, betreffen nicht nur verschiedene Herren - einen Toby, einen Moritz, einen Julian und einen unheimlich charmanten alten Herren - sondern berichten auch viel über das Leben, über die Zerrissenheit zwischen Traum und Wirklichkeit und die Probleme und Wünsche eines jungen Menschen, der gerade seinen beruflichen Weg beginnt.
Das Buch beleuchtet die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Protagonisten und als Dorfkind, das selbst inzwischen eher ein Stadtkind geworden ist, aber die Verbundenheit zur alten Heimat und die verschiedenen Wege von Leuten aus meiner Jugend kennt, habe ich mich in dieser Geschichte sehr gut wiedergefunden.
Der Schreibstil ist flüssig und hat Humor, ohne jemals albern zu wirken. Vielen Dank für unterhaltsame Lesestunden :)

Veröffentlicht am 09.11.2016

Der (Tulpen-)Zwiebel-Wahnsinn

Tulpenfieber
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Da ich im Moment viel Lust auf historische Romane habe, hatte ich mich auf "Tulpenfieber" sehr gefreut.
Vor der wunderbaren Kulisse Amsterdam wurde ich auch nicht enttäuscht - der Roman bietet eine interessante ...

Da ich im Moment viel Lust auf historische Romane habe, hatte ich mich auf "Tulpenfieber" sehr gefreut.
Vor der wunderbaren Kulisse Amsterdam wurde ich auch nicht enttäuscht - der Roman bietet eine interessante und lebendige Geschichte mit gut gezeichneten Protagonisten und viel Leidenschaft.
Die Liebe, die zwischen dem jungen Maler und der unglücklichen Ehefrau entbrennt, ist gefühlsgewaltig beschrieben und das gegenseitige Verlangen ist aus den Seiten quasi herauszulesen. Mir persönlich hat die Liebe zwischen Sophias Dienstagmagd und einem jungen Fischverkäufer mehr bedeutet, denn dieser Handlungsstrang hat mich wirklich berührt.
Ein wenig schade fand ich, dass Cornelis, der Ehemann von Sophia, stets "der Böse" ist, denn ehrlich gesagt fand ich ihn ganz sympathisch und hatte oft Mitgefühl mit ihm. Gerade im Mittelteil waren viele Elemente der Handlung für mich recht vorhersehbar, daher gibt es einen Stern Abzug.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, denn er ist flüssig und der Zeit sehr angemessen, ohne gestelzt zu wirken. Die Zitate sind vielseitig und passend ausgewählt worden und bereichern die Kapitel.
Das Ende war ein wenig offen, ein wenig wehmütig...und für mich genau der richtige Abschluss!
Insgesamt nicht der beste historische Roman, den ich je gelesen habe, aber guten Gewissens zu empfehlen!