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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

So unterhaltsam waren Therapien noch nie

Therapeutische Cartoons
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Gerade mir fällt es schwer an Therapien etwas Gutes oder gar unterhaltsames zu sehen. Therapien sind etwas Schweres und teils kräftezehrend, doch um sie durchzuhalten, muss man hin und wieder auch über ...

Gerade mir fällt es schwer an Therapien etwas Gutes oder gar unterhaltsames zu sehen. Therapien sind etwas Schweres und teils kräftezehrend, doch um sie durchzuhalten, muss man hin und wieder auch über das Lachen, was einen am meisten zusetzt. Natürlich gehe die Cartoons nie unter die Gürtellinie, sondern spielen stets mit den verschiedenen Themen.

Besonders toll finde ich dabei, dass man auf verschiedene Künstler gesetzt hatte. Somit entdeckte ich auf jeder Seite etwas Neues und Einzigartiges. Mal bunt, mal nur gezeichnet, war es für mich auch aus kreativer Sicht ein wahres Abenteuer.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Bild: top, Story: Der Hammer und die Charaktere mega cool

Das Ding und die Fackel
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Nachdem mich der erste Band in eine so unglaubliche Welt geführt hatte, wollte ich natürlich wissen wie es weiter geht. Immerhin gab es noch einiges das aufgeklärt werden musste und das wollte ich mir ...

Nachdem mich der erste Band in eine so unglaubliche Welt geführt hatte, wollte ich natürlich wissen wie es weiter geht. Immerhin gab es noch einiges das aufgeklärt werden musste und das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Das mich das Heft dann aber mit so packenden Infos füttern würde, hätte ich allerdings nicht erwartet.




Das Hauptaugenmerk lag natürlich immer noch auf der Suche nach Reed, Sue und den Kindern, aber wurde fast ein wenig davon untergraben, dass ich eine ganze Menge über Dr. Doom erfuhr. Mir wurden dabei nicht nur ein paar Happen hingeworfen, sondern gleich ein ganzes Brot oder anders ausgedrückt, ich wusste nun wie Dr. Doom zudem wurde, was er war. Noch packender wurde dies allerdings im Zusammenhang mit dem Multiverse. Da unsere Helden gerade durch dieses reisten, um ihre fehlenden Familienmitglieder zu finden, kam es nicht nur zu Bennungen mit unendlich vielen Fantastic Four, sondern auch Dr. Doom´s.



Mehr möchte ich überhaupt nicht zur Story sagen, denn gerade die Details zu einigen Themen waren echt verblüffend. Genauso verblüffend wie die Zeichnungen. Für mich ist es wahre Kunst, gezeichneten Charakteren, Gegenständen oder Ländern Leben einzuhauchen und ihnen Tiefe zu geben. Natürlich helfen dabei auch die Dialoge, aber allein die Farbgebung in so manchen Bildern verriet mir bereits, was mich wohl erwarten würde.







Für mich ein weiteres Highlight, sind die vielen Variant-Cover im Heft, welche die verschiedenen Designs von Künstlern zeigen. Auch wenn das vordere Cover toll ist, macht es doch Spaß zu sehen, was noch hätte dargestellt werden können.



Wie das Ende aussieht, verrate ich natürlich nicht, aber ich kann sagen, das mich die Reise mehr als happy gemacht hat. Die Comics sind um längen besser als ihre Filme, da hier keine Regeln gelten und die Geschichte in einem Tempo erzählt wird, wie man es für richtig hielt. So wurden die Fantastic 4 wieder zu den atemberaubenden Helden, die sie einst waren.



Mein Fazit



Emotionen, Spannung und unerwartete Wendungen, das war der 2. Teil von „Das Ding und die Fackel“. Noch immer bin ich davon fasziniert, was für ein geniales Universum hier aufgebaut wurde und mit was für Möglichkeiten man an die Geschichte heranging. Einfach nur überwältigend und immer wieder lesbar. Die packende Handlung haute mich auch beim 2. Lesen noch um.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Die Abenteuer von Hotelhündin Phoebe

Phoebe
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Auch wenn ich mehr der Katzentyp bin und mich an den Geschichten von Fellnasen ergötze, wollte ich mir die Geschichte von Phoebe und ihrem Weg vom Straßenhund zum Hotelhund nicht entgehen lassen. Liest ...

Auch wenn ich mehr der Katzentyp bin und mich an den Geschichten von Fellnasen ergötze, wollte ich mir die Geschichte von Phoebe und ihrem Weg vom Straßenhund zum Hotelhund nicht entgehen lassen. Liest man sich die Kurzbeschreibung durch, wird auch schnell klar warum. Hier durfte ich bereits den Humor genießen, welcher auch im Buch vorkam und der die Geschichte nicht nur lebhaft, sondern auch unglaublich unterhaltend machte.


Als ich das Wort Straßenhündin las, wurde mir erst einmal Angst und Bange, denn ich vermutete am Anfang das es hier erst einmal zu unerfreulichen Momenten kommen könnte. Jeder weiß mittlerweile das die Haltung in ausländischen Tierheimen mehr als fragwürdig ist, weswegen ich mich nur zögerlich an die Geschichte traute. Doch schon hier muss die kleine Phoebe wohl mehrere kleine Hunde-Schutzengel gehabt haben, denn sie hatte mit dem Heim Glück gehabt. Sie war aufgrund ihrer Größe natürlich etwas im Nachteil, aber man hatte ein Herz für sie.



Nachdem es schließlich zur Vereinigung von Phobe mit ihren neuen Herrchen gekommen war, ging es auch prompt ins Hotel, welches übrigens wirklich existiert. Wer allerdings dachte, die Geschichte würde aus der Sicht von Autor Uwe Krauser spielen, der irrt, denn man erlebt alles aus der Sicht von Phoebe. Ich fand das toll, da der Autor ganz in den Erzählungen aufging und Phoebes Hundeleben mit viel Witz beschrieb. Doch nicht nur das, denn einmal im Buch konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Dafür war der Schreibstil einfach zu flüssig und die Spannung darüber, was als nächstes geschehen würde, zu groß.


Während ich also mit Phoebe weiter das Hotel erkundete, stieß ich auch vermehrt auf andere Charaktere. Neben Hunden wie dem Mops Hector oder der kleinen Flora, spielten natürlich auch wir Menschen eine große Rolle. Neben Uwe und seinem Mann Oliver, reihten sich hier noch Freunde, Familie und der ein oder andere Gast ein. Natürlich muss nun keiner Angst haben, das er im nächsten Buch auftaucht, wenn er im Hotel eincheckt, denn natürlich sind gerade die Gäste zum größten Teil aus der Fantasie entsprungen. Für Abwechslung war trotzdem ausreichend gesorgt.



Das bewiesen auch die einzelnen Kapitel, deren Erzählungen zwar immer mit einer Überschrift eingeleitet wurden. Kurz gesagt es wurde nie langweilig. Von Ausflügen in die bayrischen Wälder, über die Hundeschule, besuchen bei Verwandten oder dem Urlaubssitting bei Elfriede und Pedro, gab es immer etwas zu entdecken und zu lachen. Dabei fiel mir dabei auf, das ich nicht nur Phoebe, sondern auch ihre Herrchen besser kennenlernen durfte. Das machte in der Hinsicht Spaß, da man sofort herauslesen konnte, wie toll die Beiden aufeinander eingestimmt waren. Natürlich ging es nie zu privat zu, aber die Verkörperungen ihrer Charaktere dürfte er ganz gut hinbekommen haben.



Was das Buch noch bot, war Erholung. Wo ich die ersten Beschreibungen rund um den Ort Bodenmais hörte, schaltete sich bei mir sofort der Urlaubsmodus ein. Frische Luft, angenehme Wanderungen durch den Wald und ein Gefühl von Ruhe überkamen mich und ließen mich nicht mehr los. Somit ist dem Autor ein toller Mix gelungen, denn er packte mich emotional, unterhielt mich und sorgte dafür das ich mich für ein paar Stunden entspannen konnte. Herrlich.

Mein Fazit


Schon als ich das Buch beendet hatte, überschüttete ich den Autor mit Lob. Kein Wunder, denn ich fühlte mich auf so vielen Ebenen unterhalten. Dazu kam, das mir Phoebe mit jeder Seite mehr ans Herz wuchs. Deswegen freue ich mich bereits jetzt auf das nächste Buch des Autors, denn hier darf man Layla kennenlernen, welche Phoebe´s Hotelgefährtin wird. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig darauf.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Wenn aus Kreide Kunst wird

Chalkboard. Das große Lettering & Doodle Buch
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Wenn ich an etwas Freude gefunden habe, dann am Handlettering. Doch auch, wenn ich hier noch einiges an Übung brauche, ist mein Ehrgeiz noch immer ungebrochen. Das liegt wahrscheinlich an den ganzen Möglichkeiten, ...

Wenn ich an etwas Freude gefunden habe, dann am Handlettering. Doch auch, wenn ich hier noch einiges an Übung brauche, ist mein Ehrgeiz noch immer ungebrochen. Das liegt wahrscheinlich an den ganzen Möglichkeiten, welche man damit haben kann. Eine davon ist das Lettern mit Kreide und genau dafür arbeite ich gerade mit diesem tollen Buch.


Tafeln, als Kind in der Schule gehasst, wurden sie für mich als Erwachsene wieder interessanter. Immerhin kann man damit toll dekorieren oder eben interessantes vermerken. Doch da ich das ewige Gekritzel nicht weiter sehen konnte, wollte ich mich mal mit der Schönschrift auf Tafeln auseinandersetzen. Ich wollte dafür ein sehr simples Buch, das mich erst einmal in bisschen in die Thematik einführt, immerhin wusste ich ja noch nicht, ob es mir gefällt oder nicht.



Um so schöner war es dann, als dieses Buch bei mir eintraf. Schon als ich es sah, bekam ich sofort Lust an eine meine Tafeln zu gehen und etwas darauf zu schreiben oder zu malen, doch ich zügelte mich und übte erst einmal. Hier hatte ich die Wahl zwischen richtiger Kreise oder einem Kreidemarker. Ich entschied mich für letzteren, da dieser zum einen da war und zum anderen bei mir besser in der Hand lag.



Kurz und knapp, danach begann der Spaß. Die schwarzen Seiten des Buches waren angenehm dick und sind nur Wiederverwendung gedacht. Einmal geübt, einfach mit einem feuchten Tuch entfernen und es kann weitergehen. Ich finde das toll, da ich gerade Dinge die mir nicht gelingen, öfter üben möchte. Ein weiteres Highlight waren jedoch die Blätter selbst, die man heraustrennen konnte. Ich habe dies allerdings noch nicht gemacht, sondern nutze das Buch im Gesamten.


Wer als Kind, wie ich, eine Sauklaue an der Tafel hatte, wird sich schnell freuen, wenn plötzlich saubere Buchstaben dabei herauskommen. Zwar nur mithilfe der Linien, aber hey, kleine Freuden bestimmen das Leben. Zudem lassen sich Fehler viel leichter korrigieren, was eine ganze Menge Frust einspart.



Sind es am Anfang noch einfache Blockbuchstaben, wird es mit jeder Seite ein Stück schwerer. Von Früchten bis hin zu Elementen wie Rahmen, Schnörkel oder Banner ist alles dabei, wobei natürlich auch hin und wieder ein wenig Handlettering gelehrt wird. Allerdings alles mit viel Unterhaltung und mit der Einbringung der eigenen Persönlichkeit. Richtig, der Autor wollte nicht jedem die gleichen Sätze auferlegen und schuf einfach Aufgaben, in denen man sich seinen Satz selber zusammensetzen konnte. So macht´s doch gleich noch mehr Spaß.



Aktuell versuche ich mich öfter mal an Kreide und versuche diese nicht nur mit Handlettering, sondern auch Sketchnotes zu verbinden.



Mein Fazit


Quadratisch (fast), praktisch gut. Für Einsteiger, die sich ein wenig an ihrer Kreideschrift versuchen wollen ist das Buch wie gemacht. Fortgeschrittene wären hier wohl eher gelangweilt, da wirklich nur ein kleiner Bereich von zeichenbaren Gegenständen gezeigt wird. Ich bin trotzdem begeistert, weil man merkt, das hier mitgedacht wurde. Die Seiten sind wiederverwendbar und bieten genügend Platz. Zudem wurde daran gedacht, die Aufgaben vielseitig zu gestalten.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Spannend bis zum Schluss

Gloria
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Wo würde es sich besser anbieten seinem Rachegelüsten freien Lauf zu lassen, als an einem Ort mit weitläufigen Landschaften und wenigen Nachbarn? Genau dieser Ort ist Lands End, im Süden von Großbritannien. ...

Wo würde es sich besser anbieten seinem Rachegelüsten freien Lauf zu lassen, als an einem Ort mit weitläufigen Landschaften und wenigen Nachbarn? Genau dieser Ort ist Lands End, im Süden von Großbritannien. Doch wie bekommt man die Familie an einen Ort? Wie wäre es mit einer Beerdigung? Ja, eine Beerdigung klingt gut. Und so geschah es.



Dieses Buch konnte ich nicht anders, als etwas kryptisch beginnen, da auch ich erst im Laufe der Seiten verstand, was sich in dem alten Herrenhaus in Lands End wirklich abspielte. Doch das war gewollt und fesselte mich, da ich keiner Person auch nur einen Katzensprung traute. Zur Geschichte selbst möchte ich ehrlich gesagt nicht all zu viel sagen, da man sich einfach in die Geschichte fallen lassen und dabei nur an eines denken soll, nämlich Gloria.



Auch wenn die Geschichte rund um sie spielt, ist sie selbst nur hin und wieder im Mittelpunkt des Geschehens zu sehen. Man weiß etwas ist mit mir, aber was, das ist erst einmal nicht ganz klar. Genau deswegen lernte ich erst einmal die Familie Maplewood kennen, die fast schon klischeehaft erschien. Reich, stolz, aber zerstritten. Da ich aber nach und nach hinter die Gesichter jedes einzelnen von ihnen blicken durfte, wurde mir klar, was für Probleme jeder Einzelne auf seinen Schultern trug. Hier zeigte der Autor wahres Können, in dem er viele Elemente miteinander verflocht, die ich anfangs als Zufälle abgetan hatte.



Genau wie die Charaktere, war es auch die Landschaft und die Atmosphäre, die an jener herrschte, von der ich bereits beim bloßen Gedanken daran eine Gänsehaut bekomme. Das in England das Wetter wechselt wie es ihm beliebt, wurde ausgezeichnet ausgenutzt. Dunkle und verregnete Tage fühlten sich fast schon deprimierend an, auch wenn im Haus stets Lagerfeuer für ein wenig Behaglichkeit sorgten. Kamen jedoch die Sonnenstrahlen hervor blühte ich regelrecht mit den Charakteren auf. Ich war so gefangen in der Geschichte, das ich mich als ein Teil davon sah. Ich selbst liebe es, wenn mich ein Buch packt und festhält und würde sagen, dass ich da einigen Lesefreunden aus der Seele spreche.



Da das Buch von Anfang an verdeutliche, das etwas nicht stimmte, wartete ich stets auf den großen Knall. Dieser kam natürlich zum Ende, hätte mich aber nicht weniger überraschen können. Zeigte es seit der ersten Seite, das es ein Thriller sein könnte, kam für mich hier die Bestätigung. Die Geschichte machte eine harte Kehrtwende und schob mich plötzlich in eine Richtung, von der ich nicht wusste, dass es sie gibt. Kleinigkeiten, denen ich kaum Beachtung geschenkt hatte, waren plötzlich wichtig und offenbarten mir ein Geheimnis das ich mir nie auch nur ansatzweise hätte vorstellen können. Um es kurz zu sagen: Als ich die Stelle las, kamen Dinge wie „krass“, „ist nicht wahr“ und OMG“ aus meinem Mund, da ich vor lauter packender Dinge einfach etwas loswerden musste. Das muss man erst einmal schaffen.



Eigenlob tut selten gut, doch in dem Fall möchte ich einmal sagen, dass es diese Bücher sind, weswegen ich meine Lesezeit auch gerne einmal Selfpublishern widme. Hier steckte Herzblut drin und eine ganze Menge Arbeit, aber sie hat sich aus meiner Sicht bis zur letzten Seite gelohnt, denn ich bin einfach nur begeistert. Gloria wird wohl noch eine ganze Weile in meinem Kopf herumspuken, zumal das Cover sein übrigens dazu tut.



Mein Fazit


Ja, bei diesem Buch komme ich regelrecht ins Schwärmen, denn es überraschte mich einfach aus so vielerlei Hinsicht. Nicht nur die Story, sondern auch die Charaktere und die Umgebung mit seiner bedrückenden Atmosphäre haben es mir angetan. Diese vielschichtige Geschichte, die eigentlich auf der Rache einer Frau ruhte, war einfach besonders und fesselte bis zum Schluss.