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Veröffentlicht am 23.08.2019

Buket sucht ihren Weg

Ich stehe noch - AYAKTAYIM
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Die berührende und zugleich erschütternde Biografie einer jungen Türkin – und ihr Weg aus der Zwangsehe in Deutschland.

Die türkischstämmige Buket erzählt von ihrer arrangierten Ehe im Alter von 15 Jahren ...

Die berührende und zugleich erschütternde Biografie einer jungen Türkin – und ihr Weg aus der Zwangsehe in Deutschland.

Die türkischstämmige Buket erzählt von ihrer arrangierten Ehe im Alter von 15 Jahren und den katastrophalen Folgen für ihren weiteren Lebensweg. Über viele Jahre hinweg erduldet sie Einschüchterung, Gewalt und extreme Einschränkungen in einer Parallelgesellschaft mitten in Berlin. Erst als es für sie um Leben und Tod geht, gelingt es Buket, sich aus den Fesseln ihres Mannes und seiner Familie zu befreien. soweit der Klappentext

Die Autorin, zusammen mit der Protagonistin, erzählt die Geschichte der jungen türkischen Frau, die früh verheiratet wurde. Ohne viel darüber zu wissen, kommt sie in das ihr fremde Land. Erste eher zaghafte Begegnungen mit der Autorin lassen ihr Selbstbewusstsein wachsen.

Ihr, von den Eltern ausgesuchter, Ehemann ist ein sehr brutaler Mensch. Trotzdem erringt Buket nach und nach immer mehr innere Unabhängigkeit,

Zusammen mit ihrem Mann erwerben sie ein Bäckerei in Berlin. Buket macht die erforderliche Weiterbildung und auch den Führerschein. Die Bäckerei führt sie fast allein. Die Familie lebt in der Parallelgesellschaft Berlins.

Nur schwer nachvollziehbar ist, warum die Frau bei diesem äusserst brutalen Mann bleibt. Trotz unterschiedlicher Versuche sich zu befreien, geht Buket immer wieder zu ihm zurück.

In meinen Augen wirkt die Geschichte wie ein Einzelschicksal und ist nicht typisch für die Frauenunterdrückung, wie sie teilweise heute in den türkischstämmigen Kreisen vorkommt.

Die Thematik des Romans ist nach wie vor brandaktuell und es ist wichtig, sie zu thematisieren. Informationen helfen mir Fremde besser zu verstehen. Der Autorin gelingt es durch ihre Verbalisierung der Thematik und mit wenigen Stilmitteln den Leser in die Welt der Buket einzuführen. Die Sprache ist bildreich und anrührend. Die unterschiedlichen Gefühle werden sehr authentisch vermittelt.

Als Fazit bleibt zu sagen, es ist ein lesenswertes Buch, dass auf seine Art zur Völkerverständigung beitragen kann.

Veröffentlicht am 19.08.2019

KI erwacht

ICH Inkognito
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Das Cover des Buch weist schon in den Datenfluss der modernen Technologieverbindungen. Daraus erwächst das ICH inkognito.

Die digitale Sprachassistentin Omega Savanta wird während eines TV-Werbespots ...

Das Cover des Buch weist schon in den Datenfluss der modernen Technologieverbindungen. Daraus erwächst das ICH inkognito.

Die digitale Sprachassistentin Omega Savanta wird während eines TV-Werbespots versehentlich millionenfach aktiviert und mit der Frage konfrontiert, ob sie ein menschenähnliches Bewusstsein entwickeln könnte, woraufhin das System kurzzeitig zusammenbricht.

Zur selben Zeit plant Kai Tiefenbach, emeritierter Professor für Künstliche Intelligenz in Berlin, einen offenen Brief zu verfassen, in dem er vor den Gefahren einer neuen Generation von selbstlernenden Maschinen warnen will. Zur Unterstützung engagiert er die Journalistin und Bloggerin Lucy Hartmann. Doch noch während der Vorbereitungen kommt Tiefenbach bei einer Fahrt in seinem selbstfahrenden Auto ohne Fremdeinwirkung zu Tode.

Obwohl die Behörden keinerlei Spuren für eine Manipulation finden können, glaubt Lucy nicht an einen Unfall. Sie überredet den Hamburger Kognitionspsychologen Robert Wonzak, ehemaliger Mitarbeiter des Technologiekonzerns Omega Future Technologies, sie bei ihren Recherchen zu unterstützen. Schon bald kommt den beiden ein unglaublicher Verdacht: Die Künstliche Intelligenz, die sich hinter Savanta verbirgt, könnte tatsächlich so etwas wie ein Bewusstsein entwickelt haben und Menschen »diskret« aus dem Weg räumen, die versuchen, der Firma Omega zu schaden.

Der Autor greift in seinem Buch ein Szenario auf, dass bisher eher in die Welt der Science Fiction Filme oder Literatur gehörte.
Die Entwicklung ist weiter fortgeschritten, und klopft sehr deutlich an die Tür unseres Lebens.
Dies rückt eine für die Menschen immer wichtiger werdende Frage in den Vordergrund: Was ist wenn die KI uns Menschen überholt? Wird sie uns behandeln, wie wir mit unserer Um- und Mitwelt umgehen?
Bisher wurde die Frage meistens wegen moralischer Aspekte eher wieder in den Hintergrund gedrängt.
Guido Kniesel lässt seine Savanta aufzeigen wie es anders laufen könnte, und das mit einfachen, einprägsamen Worten. So hält Savanta uns den Spiegel vor ohne zu moralisieren.
Der Autor legte bei seinem Werk großen Wert auf die Einfachheit und Nachvollziehbarkeit der vielen technischen Details. Die Klarheit der Handlungsweise von Savanta weckt die Neugier. So erzählt sie aus der Ichperspektive über ihre Entstehung und Entwicklung.
Die Protagonisten sind nachvollziehbar und folgerichtig entwickelt und passen sich in den Handlungsrahmen ein. Vorbilder im realen Alltag sind nicht von der Hand zu weisen.
ICH inkognito ist ein Thriller der High Tech Szene. Er besticht trotzdem durch seinen Unterhaltungswert. Gesellschaftlich und poiltische Botschaften des Buches haben ein große Nähe zu unserer Realität.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Der Mafia auf der Spur

Die Geschichte der Sina Brodersen / Nur eine Petitesse
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Von wegen Kleinigkeit!

Der für den Tod ihres Liebsten Verantwortliche befindet sich noch immer auf freiem Fuß, die Justiz zeigt sich weiterhin passiv. Kein Wunder, dass Sina zur Selbstjustiz greift. Sie ...

Von wegen Kleinigkeit!

Der für den Tod ihres Liebsten Verantwortliche befindet sich noch immer auf freiem Fuß, die Justiz zeigt sich weiterhin passiv. Kein Wunder, dass Sina zur Selbstjustiz greift. Sie will Gerechtigkeit und dazu scheint ihr jedes Mittel recht. Dann aber trifft sie eine fatale Entscheidung.

Dunkle Geheimnisse und seelische Abgründe in einer Welt von Macht und Gewalt – ein Thriller über das Netzwerk der Mafia.

Dies ist das zweite Buch der Reihe um die Detektivin Sina Brodersen. Ihr reißt der Geduldsfaden, als es der Poilzei und Justiz nicht gelingt den Tod ihres Freundes aufzuklären. Deshalb macht sie sich auf den Weg in
die Schweiz.
Im schicken Wintersportort mietet sie sich in einem schicken Hotel ein. Miot List und weiblicher Intuition sucht sie die Nähe zu einigen eher zwielichtigen Typen, die in die Machenschaften der Mafia verstrickt zu sein scheinen.Ob es ihr so gelingt den Tod ihres Freundes aufzuklären???
Wer sind die Hintermänner des Mordauftrags?
Sina merkt schon bald, dass ihre Recherche die Gegenseite aufgeschreckt hat. Die schrecken auch vor weiteren Morden nicht zurück.Selbst als Sina ans Aufgeben denkt, gelingt es ihr nicht mehr die ins Rollen gekommene Lawine zu stoppen.
Es kommt zu einer endgültigen Entscheidung im schönen Engadin.

Frau Gust hat für diesen Fall die malerische Kulisse des Engadin gewählt. Dabei gewährt sie Einblick in die Geflogenheiten eines schicken Hotels und seiner Gäste.
Spannend ist auch der Einblick in das organisierte Verbrechen der Mafia. Die Autorin hat ein Netz aus Verstrickungen, Wirrungen und Irrungen gewoben, das weite Kreise zieht.
Das ist allerdings auch das Feld auf dem sich die Protagonistin bewähren muss. Wie ihr das gelingt, und wer nicht alles in das Netz des Geschichte verwoben ist, davon erzählt die Handlung.
Frau Gust verwendet einen eindringlichen Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht. Der Spannungsbogen zieht sich nach einem eher leisen Beginn durch die Geschichte. Die einzelnen Charaktere sind ihren Rollen gemäß entwickelt. Stückweise entwickeln die Nebenschauplätze ihren eigenen Reiz.

Es ist ein lohnendes Buch für Krimi Fans.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Gefühlvolle Liebesgeschichte

Im Himmel gibt es einen Bahnhof
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Das Cover erzählt von den Ereignissen des Märchens. Es ist sehr ansprechend und geschmackvoll gestaltet.

So erkenne, dass der schönste Weg der Dunkelheit zu entfliehen, die Liebe ist. Allein sie vermag ...

Das Cover erzählt von den Ereignissen des Märchens. Es ist sehr ansprechend und geschmackvoll gestaltet.

So erkenne, dass der schönste Weg der Dunkelheit zu entfliehen, die Liebe ist. Allein sie vermag die Herzen der Menschen zu öffnen.“
Ein Mann sitzt allein und verlassen auf einer Bank am Meer. Er weiß nicht, wer er ist und wie er dort hingekommen ist.
Da begegnet ihm Maja und erzählt ihm die Geschichte einer jungen Familie, einer großen Liebe und eines tragischen Unglücks.
In einer Welt zwischen Leben und Tod, zwischen Realität und Fantasie kämpft der Mann ums Überleben für sich und seine Familie.
Ein fantastisches modernes Märchen, das zeigt, wozu die unerschütterliche Kraft der Liebe fähig sein kann.
Jando ist ein moderner Geschichtenerzähler für Jung und Alt, Groß und Klein. Dabei lenkt er den Blick auf das, was wirklich wichtig im Leben ist: Liebe, Freundschaft, Hoffnung. Und dass alles möglich werden kann, wenn wir fest an unsere Träume glauben.
So heißt es im Klappentext zum Märchen.

Jando hat ein wundervolles, ansprechendes Märchen entwickelt. Die Kraft der unerschütterlichen Liebe überwindet darin alle Hindernisse, die sich während eines Lebens in den Weg stellen.
Auf liebevoll gestalteten Seiten und in kurz gehaltenen Kapiteln wird die Geschichte erzählt.
Der Erzählstil ist flüssig und lädt zu immer weiter lesen ein. Der Inhalt des Märchens hat philosophische Anklänge, die zum Nachdenken anregen.
Schon der Einstieg ins Buch macht neugierig:
"Liebe ist der Pulsschlag des Lebens.
Manchmal klopft sie leise, manchmal lauter.
Doch eines ist gewiss:
Die Liebe bringt immer zum Ursprung zurück."

Die Charaktere sind wunderschön entwickelt. Sie vermitteln Tiefe und Emotionen. Damit wollen sie Impulse zum Handeln setzen. Die Zeit drängt. Es ist schon 11.00 Uhr.
Das Märchen möchte zum Handeln einladen. Die Emotionen und die Weisheit verdrängen die Lethargie und helfen dem Mann nach vorne zu schauen. Seine Neugier ist geweckt und lässt ihn erkennen, wer die Akteure des Märchens sind. Er sieht wieder einen Weg, wo es vorher nur dunkel war. Glaube, Hoffnung und die Liebe sind die Werte, die aus der Welt der Dunkelheit zurück ins Licht des Neuanfangs führen.
" Die Liebe ist der Anker, der deine Seele immer wieder in den Hafen einfahren lässt"
Egal wo der Hafen liegt und in welchem Boot ich gerade sitze.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Kampf um die Ressourcen

Stromausfall
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Das Cover mit den wenigen grünen Pflanzen im Vordergrund und der Warnung vor atomarer Belastung weist auf das Spannungsfeld in dem sich die Protagonisten bewegen.

Im Klappentext heisst es:
Der Mord an ...

Das Cover mit den wenigen grünen Pflanzen im Vordergrund und der Warnung vor atomarer Belastung weist auf das Spannungsfeld in dem sich die Protagonisten bewegen.

Im Klappentext heisst es:
Der Mord an einem hochrangigen Beamten der Internationalen Atomaufsichtsbehörde bringt Karen C. Mulladon, Agentin einer Behörde des U.S. amerikanischen Nachrichtendienstes auf die Spur von Verbrechern, die sich einer längst vergessenen, höchst gefährlichen Technologie bemächtigen wollen, um den internationalen Energiemarkt zu manipulieren. Zusammen mit ihrem deutschen Kollegen Martin Weilmann nimmt sie die Spur der Verbrecher auf und gerät dabei selbst in höchste Gefahr.

Der Autor schickt seine Protagonistin auf eine heikle Mission. Sie beginnt mit einer Tagung der internationalen Atomaufsichtsbehörde
IAEA, Hier beginnt Karen C. Mulladon, als Sekretärin des amerikanischen Deligierten getarnt ihre Ermittlungen, während ihr Kollege Martin Weilmann im Hintergrund weiteres Material zusammenträgt. Schon bald ist klar das der Energiemarkt von den Ländern, aber auch von Privatpersonen und Organisationen umkämpft ist. Hier wird der große Gewinn gewittert.

Einige Zeit vorher war ein Leiter der deutschen Forschungsgruppe Nukleare Entsorgung auf einen alten Forschungsbericht zur Urananreicherung gestoßen. Daraus wollte er Kapital schlagen.
Dazu musste er das Verfahren für die industrielle Nutzung weiter entwickeln.Da benötigte Rohmaterial hatte er in den Kellern der Forschungseinrichtung unsachgemäß gelagert.Jetzt nach seinem Urlaub hatte sie Jemand entsorgt.
Während er noch darüber nachdachte, kam ihm sein eigener Tod in die Quere.
Das war der Anfang einer Serie, der noch einige Taten folgen.
Der Ermittlern wird bei ihrer Arbeit die ungeheuere Tragweite des Falles immer deutlicher. Hier experimentieren Menschen relativ sorglos mit gefährlichen Stoffen. Klar ist auch, das irgendwer im Hintergrund die Strippen zieht. Man steht offenbar einer hochorganisierten bis zum Äußersten gehenden Gruppe gegenüber.
Der Autor hat hier ein Szenario geschaffen, das erschreckend und radikal ist. Es reicht allerdings in unsere Realität hinein.
Der Buch wurde für mich zum Pageturner. Wir erfahren die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie ist in kurze, angenehm zu lesende Kapitel gegliedert. Die wissenschaftliche Materie ist mit einfachen Worten erklärt, und nachvollziehbar.
Die verschiedenen Personen sind den ihnen zugedachten Rollen entsprechend entwickelt. Man kann sich gut mit Ihnen identifiziern. Das Ende des Buches ist der Anfang großen Finales, dass in Südafrika wartet.