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Veröffentlicht am 24.08.2019

Urmel ist zurück! Eine Homage an Max Kruse

Alle lieben Urmel
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Inhalt:

Acht neue Urmel-Abenteuer aus der Feder verschiedener Autoren frei nach den Urmel-Erzählungen von Max Kruse.

Urmel besucht die Schule, Titiwu droht zum Surfer-Paradies umgewandelt zu werden, ...

Inhalt:

Acht neue Urmel-Abenteuer aus der Feder verschiedener Autoren frei nach den Urmel-Erzählungen von Max Kruse.

Urmel besucht die Schule, Titiwu droht zum Surfer-Paradies umgewandelt zu werden, Besuch kommt per Luftpost von oben in Gestalt einer kleinen dicken rosa Dame, nach Erhalt einer geheimnisvollen Flaschenpost verschwindet Tim Tintenklecks plötzlich und dennoch endet alles gut mit einem rauschenden Fest, Direktor Doktor Zwengelmann eröffnet ein neues Museum (Hauptattraktion zwei sprechende Tiere: Seele-Fant und Ping Pinguin), Professor Tibatong fährt zu einem Wissenschaftskongress und ein Millionär besucht die Insel und bietet den übrigen Tieren eine Rundreise auf seinem Kreuzfahrtschiff an (eine Finte?).

Und wer ist eigentlich Eigentümer der Insel Titiwu?

Anschließend gibt es noch eine kurze Erläuterung wie es zu den alten und den neuen Urmel Geschichten kam.



Illustrationen/Covergestaltung:

Hoch lebe das Urmel! Seine Freunde werfen es in die Luft, so dass es vergnügt mit den kleinen Ärmchen rudert. Durch den knallroten Hintergrund wird das grüne Urmel noch besser in Szene gesetzt.

Günther Jakobs, der bereits die Urmel-Bilderbuchreihe illustriert hat, steuert den Erzählungen die Bilder bei. Das Urmel finde ich nach wie vor sehr gelungen umgesetzt: kugelrund und vergnügt mit kindlich großen Augen und einem schelmischen Lächeln.

Die Illustrationen erstrecken sich hin und wieder über halbe Seiten und greifen durch bunte Farben die fröhliche Stimmung der Bewohner Titiwus auf. Teilweise ist die Farbwahl ungewöhnlich: gelber Himmel mit rot-orange-weißen Wolken über grünblauem Horitont und gelbem Sandstrand. Das grüne Urmel sticht so sehr schön hervor.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir jedoch besser als die zeichnerische Darstellung der Menschen. Professor Tibatong z.B. wirkt etwas kantig.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser (die Schrift ist recht groß, die verschiedenen Sprachfehler erschweren jedoch das Selbstlesen)



Fazit:

Die Autoren haben es geschafft ganz nah bei den ursprünglichen Urmel-Geschichten von Max Kruse zu bleiben. Die Charaktere sind liebenswert wie immer, insbesondere Urmel ist fröhlich und frech und gerade durch seine direkte Art (ohne böswillig sein zu wollen) ein perfekter Spiegel für jedes Kind.

"Klettern macht schlank!" ist Urmels Kommentar auf Wutz' Bemerkung, ob sie denn quer über die Insel hetzen solle, nur weil Urmel gerade jetzt eine Mango wünscht.

Die bekannten Sprachfehler der Tiere auf Titiwu sind sehr gut umgesetzt, beim Vorlesen hier und da aber eine Herausforderung.

Neben phantasievollen und kurzgehaltenen Geschichten, steckt das Buch volker lustiger - teils abstruser Dialoge: "Ich will kein Hirn, ich will eine Mango!" (Urmel)

In den meisten Geschichten tauchen alte Begebenheiten oder alte Bekannte auf: der ehemalige König von Pumpolonien, Direktor Doktor Zwengelmann oder der Herkunft des Waisen Tim Tintenklecks.

Neben dem traurigen Gesang des Seele-Fant wird auch das Urmel zum Sänger:
"Das hier ist das Urmel-Haus,
da kommt nie das Urmel raus,
sonst isses mit dem Urmel aus ..."

Buchreihen nach dem Tod des Autors fortzuführen ist nie leicht und die hohen Erwartungen langjähriger Leser zu erfüllen erst Recht nicht. Den acht Autoren ist es jedoch sehr gut geglückt, den Leser erneut nach Titiwu zu entführen.

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Rezensiertes Buch: „Alle lieben Urmel" aus dem Jahr 2016

Veröffentlicht am 23.08.2019

irre lustig dank Ralf Schmitz

Kuschelflosse - Die blubberbunte Weltmeisterschaft
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Inhalt:

Kuschelflosse und seine Freunde Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi leben in Fischhausen.

Eines Tages erhält Kuschelflosse per Flaschenpost eine Einladung zur großen ...

Inhalt:

Kuschelflosse und seine Freunde Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi leben in Fischhausen.

Eines Tages erhält Kuschelflosse per Flaschenpost eine Einladung zur großen Blubberweltmeisterschaft.

Kuschelflosse und seine Freunde möchten mit einer einzigartigen Blubbermaschine teilnehmen.
Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Suche nach Bauplänen, Materialien.



Covergestaltung:

Das Cover gleicht einem Blick durch ein Bullauge in eine Unterwasserwelt. Neben Kuschelflosse "Kuschel" sind auch seine drei besten Freunde zu sehen sowie die blubbernde Flaschenpost.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Fazit:

Das zweite Abenteuer ist spannend und kindgerecht erzählt und erneut finden sich neben den vier Hauptakteuren allerlei phantastische Geschöpfe wie verrückte Fischstäbchen, ein Containerfisch (in den noch mehr Sammelsurium passt als in Herrn Kofferfisch).

Der Laden von Herrn Krims und Frau Krams ist das Highlight des ganzen Hörbuchs. Ralf Schmitz spricht Herrn Krims mit niederländischem Akzent. Wenn Herr Krims und Herr Kofferfisch den Laden durchsuchen und letztendlich Herr Kofferfisch unter den zusammengestürzten Krimskramsbergen verschwindet, bleibt bei der folgenden Rettungsaktion kein Auge trocken.

Die vier Freunde, die kaum unterschiedlicher sein können ergänzen sich perfekt und bauen gemeinsam eine Blubbermaschine und lassen sich auch von Rückschlägen (explodierte Stinkesocken, unglücklichen Mangobäumen, die die eigenen Mangos schneller vertilgen als man ernten kann) nicht beirren.

Ralf Schmitz verleiht jedem von ihnen durch unterschiedliche Stimmlage oder Sprachfehler (Sebrillchen Sebi lispelt ein wenig) eine eigene Marke.

Ein schönes Hörbuch für groß und klein, herrlich lustig und phantasievoll.



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Rezensiertes Hörbuch: „Kuschelflosse - Die blubberbunte Weltmeisterschaft" aus dem Jahr 2015

Veröffentlicht am 23.08.2019

humorvolles Unterwasserabenteuer

Kuschelflosse - Das unheimlich geheime Zauber-Riff
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Inhalt:
Kuschelflosse und seine Freunde Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi leben in Fischhausen.

Eines Tages hört Kuschelflosse im Unterwasser-Radio von einem unheimlich ...

Inhalt:
Kuschelflosse und seine Freunde Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi leben in Fischhausen.

Eines Tages hört Kuschelflosse im Unterwasser-Radio von einem unheimlich geheimen Riff und einer Zauber-Schildkröte, die Wünsche erfüllen kann.

Kuschelflosse und seine Freunde begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, um herauszufinden, ob die uralte Schildkröte Kuschelflosses allergrößten Wunsch erfüllen kann.

Sie begegnen verbotenen Stöpseln, fiesen Feuerquallen, stacheligen Seeigeln und finden einen neuen Begleiter, den Findefisch Krawallo.



Covergestaltung:

Das Cover gleicht einem Blick durch ein Bullauge in eine Unterwasserwelt. Neben Kuschelflosse "Kuschel" sind auch seine drei besten Freunde zu sehen sowie eine fiese rote Feuerqualle und der verbotene Stöpsel.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Fazit:

Durch Zufall bin ich auf die Kuschelflosse-Abenteuer gestoßen (da gelesen von Ralf Schmitz) und hatte zu Anfang Schwierigkeiten, mir die vier Freunde auszumalen.

Nach dem ersten Hören bleibt vor allem Herr Kofferfisch im Gedächtnis, denn er ist in der Lage alles - wirklich alles - in sich unterzubringen und schleppt daher so manches Sammelsurium mit sich herum.

Den "Pups"-Humor von Herrn Kofferfisch finden wahrscheinlich eher die Kinder amüsant.

Das Abenteuer ist spannend und kindgerecht erzählt und es finden sich neben den vier Hauptakteuren allerlei phantastische Geschöpfe wie Kakadu-Fische, eine rosa Muschel, die kocht als gäbe es kein Morgen oder Kuschels Haustier Flauschi, welches nur aus langen rosa Haaren mit einer kleinen Schleife auf dem Kopf besteht.

Das Thema "Freundschaft" und der Zusammenhalt der vier ist sehr gut umgesetzt. Egal in welcher Situation, die im Grunde ganz unterschiedlichen Freunde ergänzen sich perfekt.

Ein schönes Hörbuch für groß und klein, herrlich lustig und phantasievoll.

Ralf Schmitz erweckt durch verschiedenste Intonation (hin und wieder begleitet von Musik und Meeresgeräuschen) Kuschel und seine Freunde akustisch zum Leben. Schmunzeln und Lacher sind garantiert.



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Rezensiertes Hörbuch: „Kuschelflosse - Das unheimlich geheime Zauber-Riff" aus dem Jahr 2014

Veröffentlicht am 15.08.2019

Abenteuer eines ungewöhnlichen Meerschweinchens

Hier kommt Olga da Polga
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Inhalt:

Das Meerschweinchen Olga da Polga stiftet immer wieder Unruhe in der Zoohandlung. Der Besitzer ist daher heilfroh als er Olga eines schönen Tages verkauft und sie bei Familie "Sägemehl" ein neues ...

Inhalt:

Das Meerschweinchen Olga da Polga stiftet immer wieder Unruhe in der Zoohandlung. Der Besitzer ist daher heilfroh als er Olga eines schönen Tages verkauft und sie bei Familie "Sägemehl" ein neues Zuhause findet.
Doch jetzt fängt das Abenteuer für Olga erst an ...



Illustrationen/Covergestaltung:

Das Buch wurde neu illustriert von Catherine Rayner.
Mit den chaotischen Wirbeln in ihrem gescheckten Fell hebt sich Olga von den anderen Meerschweinchen deutlich ab und ist in jeder Szene sofort zu erkennen.
Die Illustrationen füllen fast immer die halbe oder viertel Seite und hin und wieder ist sogar ganzseitig illustriert mit Text im Vordergrund. Beim Vorlesen gibt es dadurch für den Zuhörer jede Menge zu entdecken.

Vom Cover blickt Olga aus großen neugierigen Augen den Leser an. Auf der Buchrückseite ist sie dazu passend von hinten zu sehen. Die Wirbel in ihrem Fell ähneln einer Pusteblume.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre



Fazit:

Abenteuer von Hunden oder Katzen oder Bären gibt es unzählige.
Aber ein Meerschweinchen in der Hauptrolle ist schon etwas besonderes.

Ich muss gestehen, dass ich -bevor das Buch als Geschenk bei uns eingezogen ist- noch nie etwas von Olga da Polga gehört oder gelesen habe. Während Paddington Bär mit wie selbstverständlich ein Begriff war. Dem Schenker ging es ebenso. Das Buch wurde auf Empfehlung der Buchhändlerin gekauft (wie gut, dass es sie gibt!).

Die einzelnen Abenteuer sind spannend geschrieben und man fragt sich jedes Mal aufs Neue, was Olga als nächstes ausheckt.

Olga ist ein so liebenswertes, abenteuerlustiges und pfiffiges Meerschweinchen, so dass sie sich als zeitloser Klassiker in viel mehr Kinderbuchregalen wieder finden sollte.



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Rezensiertes Buch: „Hier kommt Olga da Polga" aus dem Jahr 2016

Veröffentlicht am 15.08.2019

tolles Buch für Radfahranfänger

Na klar, Lotta kann Rad fahren
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Inhalt:

Lotta wünscht sich sehnlichst ein Fahrrad zu ihrem fünften Geburtstag.
Denn sie hat nur ein altes Dreirad und damit fährt es sich nicht so gut.

Zum Geburtstag überrascht ihre Familie sie mit ...

Inhalt:

Lotta wünscht sich sehnlichst ein Fahrrad zu ihrem fünften Geburtstag.
Denn sie hat nur ein altes Dreirad und damit fährt es sich nicht so gut.

Zum Geburtstag überrascht ihre Familie sie mit vielen schönen Geschenken. Nur leider ist kein Fahrrad dabei.

Doch Lotta hat eine Idee ...



Illustrationen/Covergestaltung:

Das Buch ist farbenfroh illustriert und voller fliegender Blütenblätter. Lotta ist ja auch ein kleiner Wirbelwind.
Das Covermotiv (ebenfalls mit fliegenden Blüten) ist sehr gut gewählt, denn Lotta sitzt mit Stolz auf ihrem neuen Fahrrad und Stoffschwein "Teddy" ist mit dabei.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Fazit:

Das Buch eignet sich prima für alle kleinen Fahranfänger, die vielleicht schon die eine oder andere Bruchlandung erlebt haben.

Denn obwohl Lotta mit dem "geborgten" Fahrrad stürzt und anschließend mit blutigem Knie (jedoch ohne das neue Armband) zur Tante zurückkehrt, steigt sie mutig auf ihr neues Fahrrad und braust mir den anderen Kindern umher.

Dass die Mutter Lotta wegen ihres Fahrradwunschs auf den nächsten Geburtstag vertröstet und der Vater dann doch mit einem (gebrauchten) Rad um die Ecke kommt, ist nicht sehr glücklich gelöst. Wo die meisten Kinder schon denken: wenn Mama nein sagt, frage ich halt Papa! Hier bekommen sie es dann nochmals bestätigt.

Alles in allem ist das Buch ein Klassiker und aus Kinderbuchregalen kaum wegzudenken.

Es wird bei uns (auch wenn das Radfahren schon lange perfekt klappt) noch immer gerne gelesen.


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Rezensiertes Buch: „Na klar, Lotta kann Rad fahren" aus dem Jahr 1972