Everything we had von Jennifer Bright war das erste Buch, was ich von der Autorin gelesen habe, und es hat mir einfach so unglaublich gut gefallen.

In dem Buch geht es um Kate deren größer Traum es ist ein eigenes Café zu führen und bald kann sie dies umsetzen. Doch das ganze hat einen Haken und sie muss sich die Fläche mit dem Neffen der Inhaberin teilen, der es in einen Buchladen verwandeln möchte. Und so ist dann das Cosy Corner mit einem Café und einer Buchhandlung geboren und ich wünschte so sehr, dass dieser Ort real wäre, denn dann würde ich sofort dorthin gehen.

Kate ist eine sehr herzliche Person, doch gleichzeitig wird auch gezeigt, wenn es ihr mal nicht so gut geht, und das hat ihren Charakter umso realer und greifbarer gemacht. Ein Event hat ihr komplettes Leben über den Haufen geworfen und sie versucht damit umzugehen und ich habe total mit ihr gefühlt.

Aidan ist ein Buchliebhaber durch und durch und das konnte ich einfach so gut nachvollziehen. Anfangs wirkt er recht mürrisch, doch mit jeder Seite taut er mehr auf, und ich mag ihn auch einfach so gerne. Und seine Katzen und wie er sich um sie kümmert, ist herzallerliebst.

Ich mochte sehr, dass beide Charaktere an ihren Träumen gearbeitet haben, und dadurch kommen sie sich auch immer näher. Das Tempo der Geschichte war etwas langsamer, was aber perfekt war, da man so erst die Charaktere kennenlernen konnte. Die Liebesgeschichte ist so hoffnungsvoll und kostbar und ich habe einfach jede Seite in diesem Buch genossen und werde es auch ganz bald nochmal rereaden.

Everything we had beinhaltet einfach nur ganz viel Liebe, Gemütlichkeit und Tiefgang mit so wundervollen Charakteren, dass es ein neues Lieblingsbuch geworden ist. 5 Sterne.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der Klappentext:
Auf den ersten Blick führt Aisling ein beschauliches Leben. Mit 28 wohnt sie noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und träumt, wovon man in dieser verschlafenen Kleinstadt so träumen kann: einem Ring am Finger und der ganz großen Liebe. Doch selbst ein gefangener Brautstrauß und ein romantischer Trip nach Teneriffa bewirken bei ihrem Freund nichts. Kurzerhand nimmt Aisling ihr Glück selbst in die Hand. Sie macht Schluss mit John und zieht nach Dublin zu ihrer hippen Kollegin Sadhbh. Die Folgen: neue, glamouröse Freundinnen (mit durchaus unglamourösen Problemen), ein Finanzskandal (mit dem sie hoffentlich nichts zu tun hat) und ein turbulentes Liebesdreieck (das in einem Viereck zu münden droht). Klingt nach Chaos? Klingt ganz nach Aisling!

Meine Meinung:
Zuerst einmal kann ich sagen, dass der Schreibstil der beiden Autorinnen sehr leicht und flüssig zu lesen ist. Dennoch hat es etwas länger gedauert bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Dies lang zum einen daran, dass fasst nur Alltagssituationen geschildert werden. Dies ist auf der einen Seite gut, weil man sich damit sofort identifizieren kann und das ein oder andere schon selbst mal erlebt hat. Auf der anderen Seite nimmt dies die Spannung weg und der Anfang wirkt sehr langatmig.
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Nun einmal zu den Charakteren. Aisling ist unsere Protagonistin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie lässt sich sehr stark von anderen Personen beeinflussen und egal, ob ihr Freund John oder ihre beste Freundin Majella sich vollkommen unmöglich verhalten, sie lässt ihnen das alles durchgehen ohne etwas zu ihnen zu sagen. Als sie sich dann endlich von John trennt, weil die beiden eingesehen haben, dass sie unterschiedliche Ansprüche an ihre Beziehung haben. Daraufhin zieht Aisling dann aus ihrer dörflichen Heimat in das lebendige Dublin. Diese Unterschiede zwischen kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich etwas ähnliches erlebt habe, als ich in die Stadt umgezogen bin.
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Dort trifft sie dann auf Sadhbh und Elaine, die sie aus ihrer Trauer holen und dabei auch Aislings Sicht erweitern und verändern. Dadurch probiert sie neue Dinge aus und die drei begeben sich auf einen Partytrip nach Berlin. Dabei zeigt Aisling dann aber wieder ihr altes beeinflussbares Verhalten v.a. in der Clubszene, die ihre Entwicklung dann wieder etwas zunichte gemacht hat.
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Das Ende des Buches hat dann nochmal eine neue emotionalere Seite gezeigt mit der Erkrankung ihres Vaters. Das hat mir dann wieder gut gefallen und doch im gleichen Zug nähert sie sich wieder mit John an. Dabei war ich so froh, dass sie endlich ohne ihn weitergemacht hatte und am Ende ist man irgendwie wieder beim Anfang.


Fazit:
OMG- Diese Aisling ist ein humorvolles Buch, welches alltägliche Situationen schildert, zu denen jeder schnell einen Bezug haben wird. Das Buch eignet sich daher gut für zwischendurch. Doch insgesamt kam ich erst spät in die Geschichte herein und Aisling als Protagonistin konnte mich nicht gänzlich von sich überzeigen. Daher bekommt das Buch von mir 2,75 Sterne.
(Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Meine Meinung und der Inhalt dieser Rezension werden davon nicht beeinflusst.)