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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2019

Nicht überzeugt

Mittwoch also
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Hedda ist 33 Jahre alt und steckt in einer Lebenskrise. Nach einem One-Night-Stand ist sie schwanger und das norwegische Gesundheitssystem gibt ihr drei Tage Zeit ihre Entscheidung zu überdenken. Ihr Freund ...

Hedda ist 33 Jahre alt und steckt in einer Lebenskrise. Nach einem One-Night-Stand ist sie schwanger und das norwegische Gesundheitssystem gibt ihr drei Tage Zeit ihre Entscheidung zu überdenken. Ihr Freund hat sie gerade verlassen und so verbringt sie ihre Zeit mit Milo auf Reise in einem Wohnwagen.

Das Cover ist echt furchtbar. Wenn man es betrachtet wird einem wirklich ein wenig komisch im Kopf. Mir gefällt es überhaupt nicht. Dafür gefällt mir der Titel umso mehr.
Der Klappentext ist irreführend. Auch die Leseprobe wirkt ganz anderes, als der Rest des Buches. Ich hatte echt mehr erwartet und bin nun wirklich enttäuscht. Es fehlte der Charm, der Witz und die toughe Protagonistin.

Es fiel mir echt schwer das Buch zu lesen. Der Schreibstil wirkte irgendwie verschachtelt und gehetzt. Ich konnte auch überhaupt keine Beziehung zu Hedda aufbauen. Fand sie eher unsympathisch.
Mir fehlt auch ein bisschen das eigentliche Thema. Abtreibung, Selbstbestimmung und die Rechte der Frauen, alles Themen die ich eigentlich auf fast jeder Seite erwartet habe, aber leider war das nicht so. Die Geschichte verliert ihr Ziel aus den Augen.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Starker Anfang, schwacher Schluss

Dr. Siri und seine Toten
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Mit seinen 72 Jahren muss Dr. Siri sich, eher unfreiwillig, in ein neues Fachgebiet einarbeiten. Hatte er bisher nur lebende Patienten gehabt, so ist er nun der einzige Leichenbeschauer von ganz Laos. ...

Mit seinen 72 Jahren muss Dr. Siri sich, eher unfreiwillig, in ein neues Fachgebiet einarbeiten. Hatte er bisher nur lebende Patienten gehabt, so ist er nun der einzige Leichenbeschauer von ganz Laos. Obwohl er von den Kommunisten in seinen Job gedrängt wurde, hat er Spaß bei der Sache und geht gewissenhaft vor. Seine Arbeitsweise erweist sich als nützlich, als auf einmal drei tote Männer auftauchen.

Das Cover ist schön schlich und mir gefällt es. Wer die anderen Werke kennt, bemerkt, wie gut sie alle vom Cover her zusammen passen.
Dieses Buch lag lange auf meinem SuB und ich hatte richtig Lust mich in die Geschichte von Laos im Jahre 1976 zu stürzten. Eine interessante Zeit vor allem an diesem Ort.

Das Buch fängt sehr stark an. Dr Siri ist ein wenig skurril, aber sehr liebenswert und humorvoll. Es gibt viel schwarzen Humor. Als Dr. Siri auf Unstimmigkeiten in einem Todesfall stößt, ist ein Interesse geweckt und er versucht, gemeinsam mit seinem Assistenten, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Leider sind die Lehrbücher veraltet und die Mittel zur chemischen Analyse sehr überschaubar. Dennoch lässt er es sich nicht nehmen, mit seinen Mitteln, den Fall zu bearbeiten.
Nach diesem starken Anfang hatte ich große Hoffnung auf einen guten Krimi. Von diesem Hoffen habe ich abgelassen nachdem ein abrupter Wechsel statt fand. Von jetzt auf gleich bekam das Buch einen übersinnlichen Touch, dass ich überhaupt keine Lust mehr hatte weiter zu lesen. Der schwarze Humor wurde Seite für Seite immer dünner und der Tod der drei Männer sorge bei mir plotmäßig für Verwirrung. Der vorher skurrile Dr. Siri wird immer mehr zu einem Klischee.
Auch die Personen um Dr. Siri herum konnten meine Sympathie nicht gewinnen. Sie wirkten auf mich wie Europäer und nicht wie Bewohner Laos.

Eine weitere Geschichte von Dr. Siri und seinen Toten werde ich höchstwahrscheinlich nicht lesen.

Keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Nicht überzeugt

Liebe ist Chefsache
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Sidonie kann es nicht fassen, als sie, im Standesamt, vergeblich auf ihren Verlobten wartet. Als dieser nicht auftaucht, verkriecht sie sich bei ihrer besten Freundin zum Trübsal blasen. Doch Katja meint, ...

Sidonie kann es nicht fassen, als sie, im Standesamt, vergeblich auf ihren Verlobten wartet. Als dieser nicht auftaucht, verkriecht sie sich bei ihrer besten Freundin zum Trübsal blasen. Doch Katja meint, dass sie genug rumgesessen haben und die beiden beschließen gemeinsam in die Flitterwochen in die griechische Ägäis zu reisen, denn dort wird eine von Sidonies Lieblingsautorinen ihre letzte Lesung halten. Sidonie fallen fast die Augen aus dem Kopf, als sie ihren Chef an der Strandbar entdeckt. Schnell kommen die beiden sich näher. Was sie nicht weiß ist, das ihr Chef schon seit einiger Zeit in sie verknallt ist.

Auf dem Cover sieht man alles wichtige zum Buch. Man erkennt die Charaktere und den Ort. Ich finde es sehr nichts sagend und würde im Buchladen dran vorbei laufen. Außer ich würde für Freunde Lektüre für den Strandurlaub suchen. Dann würde ich es wahrscheinlich in die Hand nehmen.

Ab und zu habe ich so Lust auf romantische Geschichten und dabei suche ich auch Geschichten die ein bisschen anderes sind, als der typische 0815 Liebesroman. Leider habe ich es hier nicht gefunden.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber die Geschichte wirkt unausgereift und sie war so vorhersehbar.
Sidonie, auch Sid genannt, reist mit Katja nach Mykonos. Leider wurde das Wirken dieser Insel mehr schlecht als recht eingefangen. Ich liebe es, wenn ich beim Lesen so richtiges Fernweh bekomme und am liebsten in den nächsten Flieger steigen würde. Sid macht mehrere Spaziergänge, dabei hätte man das Lokalkolorit der Insel perfekt einfangen können.
Auch mag ich es nicht, dass einige Personen sehr unrealistisch handeln. Einer wird erst als hart und gefühlskalt beschrieben und auf einmal klagt er Sid sein Leid. Nicht wirklich glaubhaft.
Auch wurden meiner Meinung nach einige Chancen verpasst dem Buch etwas Spannung einzuhauchen. Sid hätte zum Beispiel auf Jonas treffen können.

Die Grundidee des Buches finde ich gut, aber die Umsetzung hat mich persönlich leider nicht überzeugt.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Wenig Tiefe, viel vorhersehbar.

Sommertage auf Capri (Capri 1)
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Als der Anruf ihrer Tante kommt, lässt Veila in Nepal alles stehen und liegen. Ihr Freund wohnt in Deutschland und sie lebt mit Ende zwanzig noch bei ihren Eltern viel zurücklassen kann sie also nicht. ...

Als der Anruf ihrer Tante kommt, lässt Veila in Nepal alles stehen und liegen. Ihr Freund wohnt in Deutschland und sie lebt mit Ende zwanzig noch bei ihren Eltern viel zurücklassen kann sie also nicht. Als sie sich auf macht um auf Capri einen Sasionjob bei dem traditionellen, heraussehenden Schuster Ennio anzunehmen, beschließt sie ihre Beziehung aufs Abstellgleis zu schieben. Die Luft ist eh raus. Gemeinsam mit Ennio erlebt sie schöne tage auf der Insel und die Funken fliegen nur so. Alles war gut bis ihr Ex auf der Insel auftaucht und sie zurückhaben will.

Bei diesem Cover bekomme ich sofort Fernweh nach Italien. Dieses Land hat mein Herz sowie so schon in Beschlag genommen. Auf Capri war ich auch schon und nach dem Buch sehnte ich mich nach der wunderbaren Insel.

Der Schreibstil lässt sich auch in der warmen Sonne angenehm und leicht lesen. Die Geschichte ist leicht und locker. Die nur 200 Seiten sind schnell gelesen. Jedoch bleibt kein bleibender Eindruck dieses Buches zurück. Mir persönlich hatten die Figuren nicht genug Tiefe und Capri hätte noch besser beschrieben werden können. Nach und nach wird die Geschichte aus den verschiedensten Blickwinkeln erzählt. Der Wechsel zwischen ihnen war teilweise sehr abrupt.

Ich glaube, dass in dieser Geschichte, in den Charakteren und in dem Ort eine Menge Potenzial steckt, welches leider nicht voll genutzt wurde.
So jedoch ist es eine lockere, oberflächliche Geschichte mit wenig Tiefe, die ich dennoch schnell und gerne weg gelesen habe.

Ein Buch für einen Sonnentag im Freien.

Leider nicht mein Geschmack.

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Langatmig und flach

Sterne über Rom
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Cesca reißt die Brücken in ihrer englischen Heimat ab und macht sich auf nach Rom. Hier soll die Zukunft rosiger aussehen. Ihr Geld verdient sie als Fremdenführerin, nebenbei schreibt die ehemalige Anwältin ...

Cesca reißt die Brücken in ihrer englischen Heimat ab und macht sich auf nach Rom. Hier soll die Zukunft rosiger aussehen. Ihr Geld verdient sie als Fremdenführerin, nebenbei schreibt die ehemalige Anwältin in einem Bog über die verschiedenen Seiten Roms. Dieser Blog wird von der Viscontessa Elena entdeckt und ihr gefällt der Stil von Cesea. Nun soll sie die Biographien für die alte Frau schreiben, doch Elena verheimlicht Cesea einiges und es dauert lange, bis die Wahrheit endlich ans Licht kommt.

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Was hat die bekannte Viscontessa zu verheimlichen?
Das Cover ist nicht ganz mein Fall.

Die Geschichte von Cesea und Elena hat mich enttäuscht.
Es geht um eine Frau, welche reich geboren wurde, früh heirate und immer wieder neue Männer heiratete.
Ich weiß nicht, ob ich die Biographie von Elena lesen würde. Ein wenig interessanter ist der Teil,ihres Lebens, den sie Cesea nicht erzählt. Nicht nachvollziehbar, da sie doch die Biographie schrieben soll.
Die Geschichte beider Frauen war langatmig und vorhersehbar.

Die Charaktere konnten mich auch nicht begeistern. Sie sind flach und nicht lebendig. Das einzig interessante ist Ceseas Vergangenheit als Anwältin in London. Die Liebesgeschichte ist ebenso vorhersehbar und es ist ziemlich anstregend wie aus der anfänglichen Abneigung Liebe wird. Ich hatte auf eine überzeugende Geschichte, auf Funken gehofft.

Das Beste an diesem Buch ist die Stadt Rom an sich. Ich war schon häufiger in dieser wunderbaren Stadt und der Autorin gelang es ihr Leben, ihren Atem, einzufangen und glaubhaft an den Leser weiter zu leiten. Auch habe ich ein wenig neues über diese Stadt gelernt.

Mich konnte das Buch nicht begeistern.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von bloggerportal bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.