MEL ist ein Buch mit einer tollen Idee, authentischen Charakteren und einer Protagonistin, die erst an sich glauben muss, um ihr Schicksal annehmen zu können!
Inhalt:
*Pass auf, in wen du dich verliebst!*
Mel ist die jüngste von drei Drillingsschwestern und war schon immer das schwarze Schaf in der Familie. Daher ist das Erstaunen groß, als ausgerechnet ihr, der chaotischen Kunststudentin, das alte Haus ihrer Großmutter vererbt wird. Doch an dieses Vermächtnis ist eine Bedingung geknüpft, die Mel in eine gefährliche Welt voller Dämonen und Geister führt. Eins dieser übernatürlichen Wesen ist der unergründliche Juri, der auf magische Weise an das Murkwood-Anwesen gebunden ist. Obwohl er ihr das Leben mehr als schwer macht, übt er eine Faszination auf Mel aus, der sie sich kaum entziehen kann… (© Dark Diamonds)
Meine Meinung:
„Mel – Wächterin der Dämonen“ ist ein Debütroman UND hat einen Schreibwettbewerb gewonnen! Gleich zwei Gründe, weshalb ich auf das Buch aufmerksam geworden bin.
Weiteres fand ich das Cover ansprechend und der Klappentext festigte nur meinen Entschluss.
Die Charaktere
Mel ist die jüngste Schwester von Drillingen. Zudem hebt sie sich von ihren beiden Geschwistern total ab, da sie Auren sehen kann, Vorahnungen hat und es liebt sich eher düsterer zu kleiden. Vor allem am Anfang hat Mel noch einiges darüber zu lernen wer sie wirklich ist. Nicht nur die Tatsache, dass sie Geister, Dämonen (bzw. den Überbegriff Enitäten) sehen kann, sondern auch welche Art von Mensch sie ist. Mel ist fürsorglich, loyal, aber auch stur und dickköpfig. Sie redet oft zuerst, bevor sie denkt, aber hinterher bereut sie es beinahe sofort. Mel ist so einfühlsam und das wird ihr vor allem in ihrem geerbten Haus manchmal fast zum Verhängnis.
Nicht nur Mel ist gut gezeichnet, auch Juri, Enität und Nervensäge, den Mel nicht aus dem Kopf bekommt. Aber auch ihre Schwestern, ihre sehr esoterisch angehauchte Mutter und vor allem ihre grimmige Großmutter Muriel. Von Muriel erbt Mel das Anwesen und diese ältere Dame darf man echt nicht unterschätzen. Trotz oder eben wegen ihrer Trockenen Art/Humor hat sie mich immer wieder begeistert!
Laura Cardea hat selbst den Enitäten Leben eingehaucht, sodass ich mit Freude immer mehr von ihnen erfahren habe!
Die Handlung
In der Handlung dreht sich also alles um Mel, ihrer neuen Aufgabe das Murwood Anwesen wieder in Schuss zu bringen und gleichzeitig zu lernen wie man Enitäten bekämpft. Es gibt Ärger mit Nachbarn, noch mehr Ärger mit den (meist sehr unfreiwilligen) Bewohnern im Morwood Anwesen, aber auch das Geheimnis belastet Mel ganz privat.
In diesem Buch passiert so einiges. Auch eine sanfte Liebesgeschichte, die sich langsam aufbaut und mir echt gut gefallen hat. Der Love Interest von Mel ist keine einfache Persönlichkeit, aber irgendwie gleichen sich die beiden auf...Betonung auf irgendwie ;P.
Die Schreibweise
Die Schreibweise ist locker, leicht und angenehm. Das komplette Buch ist aus der Ich-Perspektive von Mel geschrieben und so lernt man mit ihr ihre neuen Fähigkeiten und eine Welt mit Enitäten kennen.
Das Ende
Hach...ich, die eh immer so kritisch beim Ende von Büchern ist, befinde mich auf Wolke Sieben. Es ist abgeschlossen, aber gibt noch genug Spielraum für die Fantasie frei. Ich bin wunschlos glücklich!
Fazit:
Mit „Mel – Wächterin der Dämonen“ ist Laura Cardea ein spannender Roman, der zwar mit viel Liebe zum Detail punktet, aber es nicht langweilig wirkt. Die Charaktere sind vielschichtig und wirken authentisch, die Schreibweise ist flüssig und mitreißend. In der Mitte gab es eine kleine Länge, weil einfach viel Handlung in den 400 Seiten steckt. Ein echt gelungenes Debüt von einer Autorin, die hoffentlich noch etliches mehr veröffentlicht wird! Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Federn!