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Veröffentlicht am 28.09.2019

Interessant, aber etwas langatmig

Als Luca verschwand
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Bei " Als Luca verschwand" von Petra Hammesfahr handelt es sich um einen Roman.

Als ihr kleiner Sohn Luca verschwindet, ist die junge Mel gerade in einem Drogeriemarkt. Vor dem Schaufenster steht eine ...

Bei " Als Luca verschwand" von Petra Hammesfahr handelt es sich um einen Roman.

Als ihr kleiner Sohn Luca verschwindet, ist die junge Mel gerade in einem Drogeriemarkt. Vor dem Schaufenster steht eine merkwürdige Frau. Hat sie Luca aus dem Kinderwagen genommen? Warum ließ Mel ihren Sohn im Wagen draußen vor dem Laden stehen, an einem eisigen Januartag? Oder war Luca gar nicht im Wagen? Für Kommissar Klinkhammer ist dies ein heikler Fall, denn er kennt die Familie gut und weiß dass es um Mels Ehe nicht gerade gut aussieht. Eine Familientragödie nimmt ihren Lauf und mit jeder Stunde, die vergeht, wird es unwahrscheinlicher , dass Luca lebt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Dieser Roman lässt sich flüssig lesen.

Sehr viele facettenreiche Protagonisten und Zeitsprünge ( heute, früher) kommen vor. Damit hatte ich am Anfang etwas Probleme, bis ich alles zuordnen konnte, aber nach und nach ging es besser. Da sehr viele Verwandte von Mel befragt werden, empfehle ich hier eine Personenliste anzufertigen ( so habe ich es gemacht- da sich die Geschichte dann einfacher lesen lässt).

Die teilweise etwas zu lange ausgeführten Szenen, fand ich nicht so toll. Sie haben die Spannung sehr gestört und für den Verlauf der Geschichte, sind sie nicht relevant.

Durch die vielen Wendungen und Irrwege, bleibt die Spannung sehr weit oben. Von Seite zu Seite steigt sie mehr, außer durch o.g. Punkt. Ich konnte immer wieder miträtseln, wer der Täter ist und warum. Bis zum Schluß lag ich mit meinen Vermutungen falsch - das Ende hat mich sehr überrascht - super.

Die Protagonisten werden sehr authentisch und tief beschrieben. Ihre Entwicklungen im Laufe der Geschichte haben mir sehr gefallen und auch die Ermittlungsschritte der Polizei. Diese sind nachvollziehbar und plausibel.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Realität trifft auf Fiktion

Apfelgelb
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Bei " Apfelgelb" von Wiebke Kalläne handelt es sich um einen historischen Roman.

Delft 17. Jahrhundert:
Der Bauernsohn Jarik de Boer trifft, als er nach Delft kommt, den noch jungen Maler Joannis van ...

Bei " Apfelgelb" von Wiebke Kalläne handelt es sich um einen historischen Roman.

Delft 17. Jahrhundert:
Der Bauernsohn Jarik de Boer trifft, als er nach Delft kommt, den noch jungen Maler Joannis van der Meer. Er nimmt ihn bei sich auf, das er in ihm seine eigene Leidenschaft für die Malerei erkennt. Als Jarik auf die schöne Griet trifft, wird ihm seine Leidenschaft für die Schönheit der Farben zum Verhängnis.

Die Autorin wurde von der Kunst des Malers Vermeer inspiriert. Bei dem Coverbild handelt es sich um : " Die Briefleserin am offenen Fenster" von Vermeer.

An den Schreibstil musste ich mich erst etwas gewöhnen. Lag vielleicht daran, dass manche Satzstellungen nicht stimmen und Rechtschreibfehler vorkommen.

Die Protagonisten werden nicht sehr tief beschrieben. Die Autorin hat hier nur an der Oberfläche gekratzt. Da es sich bei Apfelgelb aber um ein sehr dünnes Buch handelt, kann ich damit Leben.

Der Plot ist interessant und lesenswert. Als Leser erfährt man sehr viel über die Malerei.
Außerdem sehr interessant, dass hier Fakten was das Coverbild betreffen, von der Autorin weiterentwickelt wurden. Dies fand ich sehr interessant.

Die Geschichte hat mich, obwohl sie nicht so spannend ist, gefesselt. Ich konnte mich sehr gut in diese Zeit hinein versetzen.

Durch eine riesigen Zeitsprung, kam das Ende sehr schnell. Hier hätte ich mir noch einige Zwischenstationen gewünscht.
Das Ende ist plausibel und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Spannen, abruptes Ende

Ultimatum
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Bei "Ultimatum" von Christian v. Ditfurth handelt es sich um eine Polit-Thriller.


Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019:
Die Entführer des Ehemanns der Kanzlerin stellen unerfüllbare Forderungen. ...

Bei "Ultimatum" von Christian v. Ditfurth handelt es sich um eine Polit-Thriller.


Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019:
Die Entführer des Ehemanns der Kanzlerin stellen unerfüllbare Forderungen. Lässt sich eine deutsche Regierung erpressen? Um zu zeigen wie ernst sie es meinen, schicken die Entführer eine abgetrennte Hand ins Polizeirevier. De Bodt schafft es Dr. Süß zu befreien und somit den Machtapparat aus der Schockstarre zu holen.
Das Katz- und Maus - Spiel hat begonnen,
Als in Frankreich die Gattin des Präsidenten entführt wird, stehen Bodt und sein Team vor einer fast unlösbaren Aufgabe.


Hier handelt es sich um den fünften Band aus der "Kommissar de Bodt ermittelt" Reihe. Ich kenne die vorherigen Bände leider nicht, konnte diesem aber folgen, da der Fall neu ist und abgeschlossen wird.
Der Autor hat des öfteren Bezug auf die vorherigen Bände genommen. Da blieben bei mir Fragen offen, da ich nicht wusste was mit diesen Protagonisten ist.

Der Autor eröffnet gleich zu Anfang sehr viele verschiedene Handlungsstränge, bei denen ich irgendwann den Überblick etwas verloren habe. Das Ende kam für mich sehr abrupt und die einzelne Handlungstränge wurden , meiner Meinung nach, nicht ganz plausibel zusammengeführt.

Der Plot ist sehr interessant und spannend. Boldt ist der Held der Geschichte, seine Kollegen sind eher nur nebensächlich. Die Ermittlungsschritte haben mir sehr gut gefallen.

Die Protagonisten werden ausführlich und gut beschrieben. Einige waren für mich etwas unrealistisch ( Verhalten, Position).

Einige Längen kommen leider auch vor, in denen der Fall einfach nicht weitergeht und dadurch die Spannung etwas genommen wird.

Wer die vorherigen Bände kennt, sollte auch diesen lesen.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Intensiv, interessant, regt zum Nachdenken an

Niemandskinder
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Bei " Niemandskinder" von Christoph W. Bauer handelt es sich um einen Roman.

Ein Terroranschlag, der Paris erschüttert, verändert die Seele der Stadt über Nacht. Ein junger Historiker, der auf der Suche ...

Bei " Niemandskinder" von Christoph W. Bauer handelt es sich um einen Roman.

Ein Terroranschlag, der Paris erschüttert, verändert die Seele der Stadt über Nacht. Ein junger Historiker, der auf der Suche nach seiner vergangenen Liebe und auf den Spuren eines rätselhaften Verschwinden ist, ist mittendrin.

Der Schreibstil des Autors ist etwas außergewöhnlich. Bildlich, poetisch, dramatisch, emotional und schockierend. Aber genau dies passt alles sehr gut zum der Plot der Geschichte.

Wie ergeht es Menschen, wenn sie "anders" sind. Dies wird sehr gut und glaubwürdig geschildert.

Schwierigkeiten hatte ich bei den vielen Erzählsträngen, dass ich da nichts durcheinander bringe. Vergangenheit, Gegenwart, sehr viele Ereignisse.

Die Protagonisten werden authentisch und tief beschrieben, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.

Der Plot ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an. Dieses Buch sollte man in Ruhe lesen und darüber nachdenken.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 30.07.2019

interessanter Plot und toller Schreibstil

Ein anständiger Mensch
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Bei „ Ein anständiger Mensch“ von Jan Christophersen handelt es sich um einen Roman.

Was bedeutet Anstand, wenn es um Liebe geht?
Steen Fries, Autor mehrerer Besteller zu Fragen des Anstandes und langjährig ...

Bei „ Ein anständiger Mensch“ von Jan Christophersen handelt es sich um einen Roman.

Was bedeutet Anstand, wenn es um Liebe geht?
Steen Fries, Autor mehrerer Besteller zu Fragen des Anstandes und langjährig verheirateter Mann, wähnt sich in einer Welt der eindeutigen Antworten. Um all seine Werte in Frage zu stellen, genügen die Ereignisse weniger Herbsttage. Als Steen und seine Frau mit einem befreundeten Paar das Wochenende verbringen, erinnert sie ihn ganz beiläufig an ein Versprechen, das sie sich zu Beginn ihrer Ehe gegeben haben: Gegenseitige Freiheit - selbst in der Liebe..


Dieser Roman ist nichts für Schnellleser. Man sollte sich das Gelesene noch einml durch den Kopf gehen lassen. Hier wird sehr viel philosophiert. Diese Szenen haben mir gefallen. Die Gedanken, Schlußfolgerungen – grandios.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Autor beschreibt die Handlungsorte sehr bildlich und die Charaktere sehr tief. So konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und nachvollziehen.

Die anfängliche Begeisterung hat leider nachgelassen. Teilweise ist die Geschichte sehr langatmig und die Spannung wird sehr oft sehr flach gehalten.

Der Plot ist sehr interessant und facettenreich. Dies waren die Beweggründe warum ich das Buch nicht zur Seite gelegt habe. Ich habe die Protagonisten sehr gerne ein Stückchen auf ihrem Lebensweg begleitet.

Ich empfehle dieses Buch an alle Leser weiter, die mal einen etwas anderen Roman lesen möchten.