Penelope, eine außergewöhnliche junge Frau
Zum Inhalt:
Penelope ist ein richtiger Wirbelwind und hat zudem einen unbändigen Drang nach Freiheit. Da wundert es nicht, dass sie ohne Ticket mit dem Schiff nach New York City fahren will. Mit viel ...
Zum Inhalt:
Penelope ist ein richtiger Wirbelwind und hat zudem einen unbändigen Drang nach Freiheit. Da wundert es nicht, dass sie ohne Ticket mit dem Schiff nach New York City fahren will. Mit viel Glück und ihrem eisernen Willen schafft sie es und lernt dort eine Frau kennen, die ihr Leben verändert und sie gleichzeitig aus der Bahn wirft. Doch Penelope lässt sich nicht unterkriegen und beschließt kurzerhand nach Finnland zu reisen. Wird sie dort Fuß fassen und ein neues Leben beginnen können?
Meine Meinung:
Penelope ist eine Person, die das Leben ihrer Mitmenschen durchwirbelt, sich aber auch in ihre Herzen schleicht. Sie ist chaotisch, direkt, frech, hat immer einen Spruch auf Lager und nimmt die Dinge, wie sie kommen. Schnell merkt man aber, dass sie ihr Herz am richtigen Fleck hat. Denn Penelope ist hilfsbereit, sie interessiert sich für ihre Mitmenschen und sorgt sich um sie. Gleichzeitig hat sie aber eine Mauer um ihr Herz aufgebaut, durch die man nur schwer kommt und so scheint ihre freche, direkte Art ein Teil dieser Schutzmauer zu sein. Leider erfahren wir nur wenige, wieso es ihr schwerfällt, ihr Herz zu öffnen und tiefe Gefühle zuzulassen. Man kann einiges erahnen, wenn man ein bisschen zwischen den Zeilen liest, aber ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, da ist noch mehr und finde es deswegen schade, dass man fast nichts über ihre Vergangenheit erfährt.
Zum Glück für Penelope begegnet sie der herzensguten Mary Baker. Mary versucht Penelope zu unterstützen, zu verstehen, ihr Halt und Struktur zu geben und Vertrauen in sie zu setzen. Sie tut Penelope unendlich gut, ist aber auch gleichzeitig die Person, die sie aus der Bahn wirft. Näher möchte ich darauf aber nicht eingehen, sonst würde ich zu viel vom Inhalt verraten.
Was ich an Penelope mag ist, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Egal welche Steine ihr das Leben in den Weg legt, sie steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern versucht das Beste aus allem zu machen und ihren Weg zu gehen.
Dadurch, dass die Geschichte nicht nur aus Penelopes Sicht geschildert wird, sondern auch aus Mary Bakers und Lauri Tervos bekommt man noch einmal eine andere Sichtweise auf die Dinge allgemein und auf Penelope.
Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, bei der durch den lockern Schreibstil der Autorin die Seiten nur so dahinfliegen. Ich wurde jedenfalls gut unterhalten.