Cover-Bild Der stille Koog
Band der Reihe "Küsten Krimi"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.03.2019
  • ISBN: 9783740805036
Ilka Dick

Der stille Koog

Küsten Krimi
Leise Verbrechen an Büsums Küste

Marlene Louven ist Kriminalhauptkommissarin und hat binnen kürzester Zeit ihr Gehör verloren. Dank Implantaten kann sie zwar wieder hören, doch nichts klingt mehr wie zuvor. Hinauskatapultiert aus ihrer vertrauten Welt, sucht sie Zuflucht bei ihrer Schwester, die in einem abgeschiedenen Koog nahe Büsum lebt. Während ihres Aufenthaltes wird der Bürgermeister der kleinen Gemeinde erschlagen aufgefunden. Unversehens steckt Marlene mitten in den Ermittlungen. Ihre Nachforschungen holen sie zurück ins Leben – und bringen sie gleichzeitig in tödliche Gefahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Büsumer Krimi

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Marlene Louven ist Kriminalhauptkommissarin und hat binnen kürzester Zeit ihr Gehör verloren. Dank Implantaten kann sie zwar wieder hören, doch nichts klingt mehr wie zuvor. Hinauskatapultiert aus ihrer ...

Marlene Louven ist Kriminalhauptkommissarin und hat binnen kürzester Zeit ihr Gehör verloren. Dank Implantaten kann sie zwar wieder hören, doch nichts klingt mehr wie zuvor. Hinauskatapultiert aus ihrer vertrauten Welt, sucht sie Zuflucht bei ihrer Schwester, die in einem abgeschiedenen Koog nahe Büsum lebt. Während ihres Aufenthaltes wird der Bürgermeister der kleinen Gemeinde erschlagen aufgefunden. Unversehens steckt Marlene mitten in den Ermittlungen. Ihre Nachforschungen holen sie zurück ins Leben – und bringen sie gleichzeitig in tödliche Gefahr ... (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin sehr gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charakter haben mir gut gefallen, wobei Marlene besonders heraus sticht. Der Spannungsbogen fangt ganz langsam an und erst zur Mitte des Buches wird es erst so richtig spannend. Aber dann gleich so, dass man das Buch sehr ungern aus den Händen legen kann. Marlene begibt sich in Gefahr, wir das wohl gut aus gehen? Last euch überraschen. Das Ende fand ich einfach nur toll.

Mir hat das Buch auch wenn es am Anfang nicht gleich so spannend war gut gefallen und ich kann es mir sehr empfehlen. Es war für mich das erste Buch der Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Der stille Koog

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Es ist schon komisch, wie man zu manchen Büchern kommt.

Vor kurzem war ich im Haus 11 der Uniklinik in Dresden – Klinik für Phoniatrie, Audiologie und das Sächsische Cochlear Implant Centrum.

Dort lag ...

Es ist schon komisch, wie man zu manchen Büchern kommt.

Vor kurzem war ich im Haus 11 der Uniklinik in Dresden – Klinik für Phoniatrie, Audiologie und das Sächsische Cochlear Implant Centrum.

Dort lag ein Flyer mit dem Klappentext des Buches „Der Stille Koog“, indem eine Kriminalpolizistin mit Cochlea Implantaten ermittelt. Da ich einen guten Krimi zu schätzen weiß und mich interessierte, wie das Thema „CI“ dort verarbeitet wurde, landete das Buch auf meiner Wunschliste. Da blieb es allerdings nicht allzu lange, dann hatte es Katja mir gekauft.

Marlene Louven hat zwei Schicksalsschläge hinter sich. Die Kriminalkommissarin verlor erst ihren Mann. Dann, durch eine Hirnhautentzündung, verlor sie in kürzester Zeit das Gehör. Nur durch die beidseitige Implantierung von Cochlea Implantaten hatte sie eine Chance wieder hören zu können – doch der Weg dahin war sehr weit, mit den elektronischen Hilfsmitteln musste sie alles neu lernen zu hören.

Sie war schon eine lange Zeit krankgeschrieben, als sie sich dazu entschloss ihre Schwester Johanne in Theresienkoog zu besuchen. Dort lebte sie mit ihren beiden Kindern und Mann Bahne auf einem Bauernhof. Marlene und ihr Schwager waren nie besonders gut auf einander zu sprechen gewesen, ein Zustand, der sich mit ihrem Besuch nicht ändern würde.

Die beschauliche Zeit im Koog endet abrupt, als der Bürgermeister des Ortes erschlagen aufgefunden wird. Obwohl nicht im Dienst beginnt Marlene zu ermitteln und hat dabei nicht nur mit den Tücken ihrer Behinderung zu kämpfen.

Dieser Krimi ist an und für sich schon eine gute Wahl – spannend geschrieben, überraschend, clever und handwerklich sehr gut. Was ihn zu etwas besonderem macht ist der intime Einblick in das Leben einer Person mit Cochlea Implantaten – jemandem der das Hören erst im Erwachsenenalter, dafür aber komplett verloren hat. Der Alltag, die kleinen und großen Hürden, die Vorverurteilung, die Blicke der Leute, das Lernen … mit voller Wucht wird man in die Welt eines Betroffenen katapultiert.

Es wird aber auch gezeigt, dass die kompensierte Behinderung nicht alles ist, dass Erfahrung, Verstand und Menschenkenntnis wertvolle Verbündete sind. Der Blick auf diesen Aspekt der Geschichte ist schonungslos – doch macht er dieses Buch zu einer unter die Haut gehenden Erzählung.

Für den Krimi selbst gäbe es schon 4 Sterne, mit dem „Extra“ steigert sich die Wertung auf 4,5 / 5 Sternen mit Leseempfehlung für alle, die mehr über das Thema Hörverlust und das Leben mit Cochlea Implantaten erfahren möchten.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Der stille Koog

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Marlene ist seit einer Hirnhautentzündung beinahe taub und kann nur noch mithilfe ihrer Hörgeräte etwas hören, aber sie hat trotzdem immer wieder Probleme beim Erfassen des Gesagten. Marlene war bis zu ...

Marlene ist seit einer Hirnhautentzündung beinahe taub und kann nur noch mithilfe ihrer Hörgeräte etwas hören, aber sie hat trotzdem immer wieder Probleme beim Erfassen des Gesagten. Marlene war bis zu dieser Erkrankung Kriminalkommissarin und befindet sich derzeit im Krankenstand. Da ihr zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, beschließt sie ihre Schwester in Koog, einem kleinen beschaulichen Ort, zu besuchen. Wenige Tage nach ihrer Ankunft wird der Bürgermeister ermordet. Marlene beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und gerät dabei in große Gefahr.

Ilka Dicks Schreibstil ist flüssig, fesselnd und mitreißend. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Obwohl erst circa zur Hälfte des Buches Spannung aufgebaut wird, konnte mich die Handlung bereits von Anfang an mitreißen und ich fand Marlenes Ermittlungen und Alleingänge wirklich fesselnd zu lesen. Ab der Hälfte wird die Spannung aufgebaut und von diesem Zeitpunkt an sehr hoch gehalten, deshalb konnte ich das Buch von da an kaum zur Seite legen. Besonders überzeugen konnten mich zum einen die unerwartete aber sehr schlüssige Auflösung und zum anderen einige wirklich überraschende Wendungen.

Für mich waren die Protagonisten das Highlight des Buches. Besonders authentisch und liebenswürdig wurden Marlene und Sören beschrieben, welche beide Einschränkungen aufweisen. Aber auch die anderen Charaktere waren glaubwürdig, authentisch und zum Teil sehr facettenreich beschrieben.

FAZIT:
„Der stille Koog“ ist mein erster Kriminalroman von Ilka Dick und ich hatte große Freude beim Lesen. Besonders überzeugen konnten mich der flüssige Schreibstil, die liebenswürdigen Protagonisten und die unerwartete Auflösung. Da erst relativ spät Spannung aufkam, diese aber dann durchgehend sehr hoch war, vergebe ich 4 Sterne und hoffe auf weitere Fälle für Marlene!