Ella, Ben und Jasper - Freunde für die Ewigkeit. Freundschaft ist etwas Wunderbares und man möchte immer, dass es für ewig hält. Manchmal kommt es aber eben anders und man verliert sich aus den Augen. So ungefähr ist das in "Ewig und eins". Ella und Ben sind das Traumpaar und Ella und Jasper beste Freunde ... Ben und Jasper sind ebenfalls beste Freunde und zusammen sind sie ein Dream-Team. Jeder kann sich auf den anderen verlassen bis Ella ihren Träumen folgt und der Kontakt für 7 Jahre abbricht. Ganz so viel möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten das ist auf jeden Fall ein Buch, das man mit jeder Seite selber entdecken muss.
Ella ist ein sehr liebenswerter Charakter. Sie ist nicht die toughe, selbstbewusste Frau, sondern ist wahnsinnig nervös vor dem Abitreffen und würde am liebsten wieder umdrehen. Sie hat ihr Selbstbewusstsein mit Ben und Jasper verloren und wirkte auf mich wie eine sehr unglückliche und einsame Frau, die ihre Träume verpasst hat. Sie hat aufgegeben ... aber das sie sich trotz allem zum Abitreffen getraut hat, war das Beste, was sie machen konnte. Neben ihren beiden Männern ist sie wieder richtig aufgeblüht und ich durfte mit jeder Seite eine lebensfrohe, lustige, selbstbewusste und glückliche Ella kennenlernen. Das alles verdankt sie im Grunde nur Jasper und seinem verrückten Plan.
Jasper ist der Kleber, der die Drei wieder zusammenbringt. Er hat den Abend geplant. Die Nacht der Nächte und somit eigentlich alle drei aus ihrem alten Trott herausgeholt und aufpoliert. Jasper ist Adriana atemberaubend gut gelungen. Er hat in null Komma nichts mein Herz erobert und mich in die Geschichte gezogen. Er ist ein bisschen so, wie man sich Künstler immer vorstellt, leicht verrückt, impulsiv, gibt seinen Eingebungen nach, ohne großartig darüber nachzudenken. Ich liebe seine spontane, liebenswerte, lebensfrohe und chaotische Art, aber auch dass es Momente gibt, wo er ernst sein konnte, wo er einsam war. Trotzdem hat Jasper nicht aufgegeben und seine Freunde wieder zusammengebracht.
Bei Ben wusste ich im ersten Moment nicht, wie ich ihn nehmen sollte. Er war sehr zugeknöpft und wirkte auf mich etwas verbittert, was ich ihm nicht ganz verübeln konnte. Immer mal wieder blitzte der alte Ben durch und schlussendlich lernte man den alten Ben auch richtig kennen und da wusste ich, was Ella früher an ihm fand. Er war genauso lebensfroh, voller Träume und Ideen wie die anderen beiden auch. Er war in der Gruppe eher der Beschützer, immer für die beiden da und seine Beziehung zu Jasper war noch mal etwas Besonderes. Ein bisschen wie der große Bruder, der immer auf ihn aufpasste. Ben hat sich in meinen Augen am stärksten von den Dreien entwickelt. Seine Arbeit, seine Zukunft alles hat sich für ihn geändert.
Fazit
"Ewig und eins" ... Ella, Ben und Jasper ... eine Nacht, die immer in meiner Erinnerung bleiben wird. Adriana schafft es immer wieder, mit ihren Büchern so viel zu vermitteln. Freundschaft, Ewigkeit, das verfolgen von Träumen und das hinfallen und wieder aufstehen, das Erwachsen werden. Ihre Bücher geben mir Hoffnung, dass die eigenen Träume nicht nur Träume bleiben müssen. Jedes Mal aufs Neue verliebe ich mich in ihre Geschichten, in ihre Charaktere und in ihren Schreibstil. Sie ist eine Wortkünstlerin und mit "Ewig und eins" ist wieder ein atemberaubender Roman gelungen, den ich einfach nicht aus der Hand legen konnte.