Something in the water von Catherine Steadman (Thriller, 2019; Piper)
- wenn das Cover das Highlight des Buches ist... -
Auf diesen Thriller war ich ziemlich gespannt, denn der Klappentext machte mich neugierig und versprach einiges. Als ich das Buch dann in der Buchhandlung in den Händen hielt, war es zumindest vom Cover her schon mal um mich geschehen, denn dieses ist ein richtiger Eyecatcher und einfach eine farbliche Augenweide.
Das war es aber leider auch schon so ziemlich an positiven Eigenschaften dieses Buches. Der Inhalt konnte mich leider so gar nicht überzeugen und so war dieses Buch rein äußerlich zwar ein Eyecatcher, jedoch kein Pageturner.
Dabei war der Schreibstil an sich gar nicht mal so schlecht, Potential war ebenfalls vorhanden und doch vermochte es mich nicht zu überzeugen.
Doch woran lag es?
Es fing schon damit an, dass das Buch ein ziemlich lange Durststrecke zurücklegte, bevor man überhaupt mal an dem Punkt angelangt war, wo der Klappentext ansetzte. Bis dahin erfuhr man ziemlich ausführlich, wie Erin und Mark ihre Hochzeit planten und wie es um Mark´s Arbeitsleben bestellt war. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das schon ein Stück weit Sinn gemacht hat, weil es alles irgendwie zusammenhing, jedoch hätte ich mir das Ganze wohl deutlich kürzer gewünscht. Die Story litt schon darunter, da sie so nicht in Fahrt kam und somit nicht auf den Punkt.
Als Nächstes störte mich etwas, dass man auch ziemlich viel von Erin´s Job zu lesen bekam, wie sie als Dokumentarfilmerin tätig war und Interviews drehte. Auch hier kann ich nur sagen, dass es ja ganz nettes Beiwerk war, was ich mir allerdings auch wieder kürzer gewünscht hätte. Dieser Punkt wurde gerade zum Ende hin auch nochmal aktuell, da das Buch damit quasi schließt und ich mich fragte, warum ausgerechnet mit sowas Unwichtigem, wo mir noch soviele Fragen offen geblieben, die ich viel lieber geklärt gehabt hätte...
Spannungsmäßig hatte der Thriller für mein Empfinden auch nichts zu bieten. Zumindest empfand ich zu keinem Zeitpunkt wirkliche Spannung. Ich war neugierig, zuerst, was sie wohl während ihres Tauchganges finden würden, später, wie es wohl weitergeht. Doch das war alles ziemlich enttäuschend, da recht unspektakulär und wie bereits erwähnt ziemlich unspannend.
Die Geschichte dümpelte mir einfach viel zu sehr vor sich hin, ohne, dass irgendwas Spannendes, Aufregendes passierte. Ich las und las und fragte mich die ganze Zeit, wann es wohl endlich spannend werden würde oder was am Ende dabei herauskommen würde.
Das Ende war dann in dem Sinne auch keine wirkliche Überraschung mehr, da wie bereits der Rest halt ziemlich unspektakulär. Insbesondere das Finale, wo des Rätsels Lösung sich offenbarte war sehr schnell abgehandelt und halt auch wieder enttäuschend. Statt, dass man erfuhr, was es denn nun letztendlich mit dem Fund und dem gesamten Ganzen auf sich hatte, schloss das Buch mit einer Szene, wo ich mich fragte, warum? Somit wurde mal als Leser mit all seinen Fragen im Dunkeln gelassen.
Fazit:
Ein Buch, was bei mir nur mit seinem Cover punkten konnte. Die Story selbst war unspannend, langatmig und kam nicht auf den Punkt. Schade, hatte mir deutlich mehr davon versprochen. Die ausreichende Bewertung erschließt sich aus dem Cover und der Tatsache, dass ich es gerne gelesen habe.
Note: 4-