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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2017

Zu wenig Gefühl

Das Lied der Sturmvögel
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Lisa ist Journalistin bei einer Moderedaktion. Als ihre beste Freundin stirbt, benötigt sie Abstand und fliegt auf Madeira. Dort lernt sie Hermigo kennen. Er ist blind und malt seine Erinnerungen. Sein ...

Lisa ist Journalistin bei einer Moderedaktion. Als ihre beste Freundin stirbt, benötigt sie Abstand und fliegt auf Madeira. Dort lernt sie Hermigo kennen. Er ist blind und malt seine Erinnerungen. Sein Schicksal beschäftigt sie und sie beginnt nachzuforschen. Ein Freund Hermigos bringt ihr gleichzeitig die Natur Madeiras näher und hilft ihr bei den Nachforschungen.

Leider hat mir der Schreibstil der Autorin nicht gefallen. Mir fehlte das Gefühl und die richtigen Stimmungen in den Gesprächen. Beispielsweise erzählt Hermigo etwas und sagt einen recht belanglosen Satz, Lisa ist davon aber tief berührt. Häufiger wurden übertriebene Verben verwendet, die nicht nötig gewesen wären.

Die Landschaftsbeschreibungen von Madeira haben mir aber gut gefallen. Und auch Lisa und ihre Entwicklung fand ich spannend zu verfolgen, auch wenn das Ende schon recht bald absehbar ist. Für diese beiden positiven Punkte 2 Sterne. Ansonsten hat mich der Schreibstil zu sehr gestört.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Celine und Klara

Das Erbe der Wintersteins
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Celine soll die Villa der Familie wieder auf Vordermann bringen und dann soll sie zur Rettung des Familienunternehmens verkauft werden. Celine hängt sehr an der Villa, da sie dort mit ihrer verstorbenen ...

Celine soll die Villa der Familie wieder auf Vordermann bringen und dann soll sie zur Rettung des Familienunternehmens verkauft werden. Celine hängt sehr an der Villa, da sie dort mit ihrer verstorbenen Mutter gelebt haben. Bei der Baubegehung findet sie das Tagebuch von Claire, die die erste Besitzerin der Villa durch die Familie Winterstein war. Bald taucht sie ein in die Welt ihrer Vorfahren und merkt nicht, dass sich deren Leben immer noch auf ihres auswirkt.

Klara wird in einer kalten Winternacht noch als Säugling gefunden. Als Waisenkind hat sie „Glück“ und wächst am Winterstein- Hof auf. Ihr Leben verändert sich radikal als sie von einem Professor nach Berlin geholt wird. Doch warum wurde aus Klara Claire? Und wer sind ihre Eltern? Und wie kommt dieses arme Mädchen zu einer Villa?

Klaras Geschichte hat mir besser gefallen als Celines. Insgesamt fehlt aber allen Charakteren die Tiefe. Und leider werden manche Sachen nicht geklärt im Laufe des Buches und es gibt die ein oder andere Ungereimtheit.
Der Schreibstil hat mir aber Freude gemacht und das Cover fand ich toll.

Insgesamt kann ich leider nur 2 Sterne vergeben, da ich das Buch nicht weiterempfehlen würde. Dafür gibt es einfach genügend bessere Familiengeheimnis- Romane.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.11.2016

Zu langatmig!

Das Geheimnis der Queenie Hennessy
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Der nie abgeschickte Liebesbrief spielt gleichzeitig wie die Pilgerreise von Harold Fry. Ich habe die Pilgerreise vor Jahren regelrecht verschlungen und war schwer begeistert. Nun freute ich mich sehr ...

Der nie abgeschickte Liebesbrief spielt gleichzeitig wie die Pilgerreise von Harold Fry. Ich habe die Pilgerreise vor Jahren regelrecht verschlungen und war schwer begeistert. Nun freute ich mich sehr auf diese Buch.
Queenie wartet im Hospiz auf Harold. Er schreibt ihr immer wieder Karten von seiner Reise. Und sie beginnt ihm einen Brief zu schreiben. Dabei schreibt sie sich alle Last von der Seele und verkürzt das Warten auf Harold.
Man bekommt auch Einblicke in das Leben im Hospiz und natürlich sind diese häufig auch traurig.

Ich empfand den Erzählstil eher anstrengend. Teilweise war die Erzählung zu detailreich und leider konnte Queenie mich schwer emotional erreichen. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag. Harolds Geschichte war so positiv, Queenies empfand ich eher als langweilig. Schade, denn ich hatte mehr erwartet und würde das Buch nicht weiter empfehlen. Allerdings kann es sich daran liegen, dass ich Harolds Teil vor Jahren, gleich nach Erscheinungsdatum, gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu unglaubwürdig

Die Jasminschwestern
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Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich ...

Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich Melanie eine Auszeit und besucht ihre Großmutter Marie und ihre Urgroßmutter Hanna. Beide betreiben gemeinsam ein Modemuseum. Melanie findet dort Ablenkung und ihre Urgroßmutter Hanna beschließt Melanie ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Hanna kommt ursprünglich aus Indochina und hatte ein bewegtes Leben, von dem nicht mal ihre Tochter im Detail weiß.

Ich kannte bereits zwei Bücher der Autorin und bin von diesem etwas enttäuscht. Die Charaktere sind nicht so interessant wie bei den anderen Büchern. Insgesamt hat mich diese Geschichte nicht so in ihren Bann gezogen wie die anderen.

Melanie als gegenwärtige Handlung ist fast etwas lieblos beschrieben. Ich konnte mich wenig in sie einfühlen.
Hannas Geschichte an sich ist schon spannend, aber einfach zu fantasiereich. Die Geschichte aus der Vergangenheit ist für mich nicht rund und ich kann manche Entscheidungen und Zufälle nicht glauben. Teilweise hätte ich mir dann auch eine detailreichere Schilderung gewünscht. Ab Paris ist die Geschichte von Hanna eher eine Schnellzusammenfassung und mir fehlten dann einfach Details, die ich mir noch erhofft hätte. Während dann der Besuch in Vietnam zusammen mit Marie zum Abschluss einfach nur noch unglaubwürdig war und lieber ungeschrieben geblieben wäre. Und das Ende hat mich dann auch wenig überzeugt.

Aufgrund des Schreibstils, der einen trotzdem fesseln kann, gebe ich 2 Sterne. Aber die anderen Romane von Corinna Bomann sind deutlich besser und deswegen rate ich von diesem Roman eher ab. Der Mondscheingarten hat mir persönlich viel besser gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erwartungen nicht erfüllt

Nackt schlafen ist bio
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„Nackt schlafen ist Bio“ hat meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Autorin hat in einem Selbstexperiment an 365 Tagen in einem Jahr etwas geändert, was ihrer Meinung nach Öko ist. Das war zum Beispiel ...

„Nackt schlafen ist Bio“ hat meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Autorin hat in einem Selbstexperiment an 365 Tagen in einem Jahr etwas geändert, was ihrer Meinung nach Öko ist. Das war zum Beispiel das Auto abschaffen oder keine Regenbogenpresse mehr lesen. Letztendlich erzählt sie dann aus ihrem Leben und teilweise von den Erfahrungen mit den Veränderungen. Viele Ideen oder warum etwas angeblich „bio“ ist, werden leider nicht angeschnitten. Manchmal steht unter dem betreffenden Tag auch gar nichts zu den Veränderungen des Tages. Ich empfand die Autorin auch nicht als Öko- Zynikerin wie es der Untertitel nahe legt. Insgesamt war mir das Ganze zu oberflächlich und wenig wissenschaftlich fundiert. Sie hat einfach gemacht, was sie meint, dass gut für die Umwelt ist. Vielleicht ist es sinnvoller den Blog zu lesen, da dort eigentlich eher das beschrieben wird, was ich von dem Buch erwartet habe.