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Katjuschka

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Leider etwas zuckrig

Die kleine Chocolaterie am Meer
1

Die Geschichte rund um Emma und ihrer Chocolaterie spielt innerhalb eines Jahres - sie beginnt und endet in der Weihnachtszeit. 
Emma hat vor sieben Jahren ihren Verlobten Luke bei einem tragischen Unfall ...

Die Geschichte rund um Emma und ihrer Chocolaterie spielt innerhalb eines Jahres - sie beginnt und endet in der Weihnachtszeit. 
Emma hat vor sieben Jahren ihren Verlobten Luke bei einem tragischen Unfall verloren. In einem kleinen Ort in Northumberland hat sie mit der Eröffnung einer eigenen Chocolaterie ihr Hobby, das Herstellen von Schokolade, zum Beruf gemacht. 
Zusammen mit Hund Alfie hat sie sich dort inzwischen eingelebt  und auch ein paar Freunde gefunden. 
Ihr Leben dreht sich nur um ihren Beruf, ihre Gedanken sind noch immer bei Luke. 
Bei einem Spaziergang trifft sie auf den attraktiven Mark, der sie direkt durcheinander bringt und längst vergessene Gefühle wieder aufleben lässt. 
Aber Emma ist eigentlich nicht bereit für einen neuen Mann in ihrem Leben.... 

Die Idee die Handlung des Buches während der Weihnachtszeit in einer Chocolaterie starten zu lassen, verspricht eine romantische, und im wahrsten Sinne des Wortes, süße Liebesgeschichte! 
Aber leider war mir die Handlung zu zuckrig und leider auch zu vorhersehbar. 
Die Handlung plätscherte dazu außerdem noch für mich recht spannungsarm vor sich hin! 
Zwei gute Ansätze für ein wenig "Action" (Marks Ex-Freundin oder Emmas Vermieter) wurden nicht ausgebaut!  Da war deutlich mehr rauszuholen. 
Dazu kam, dass über weite Strecken nur über die verschiedenen Schokoladen, Pralinen, etc., sowie über deren Zubereitung geschrieben wurde. Das machte die für mich sowieso eher flache Handlung teilweise sogar richtig langweilig und ich habe irgendwann quergelesen. 
Es gab so viele interessante Protagonisten in diesem kleinen nordenglischen Dorf, da wurde echt viel Potential verschenkt: Die quirlige Aushilfe Holly zum Beispiel war richtig süß und Emmas Freundin Bev hätte gern öfter auftauchen können. Oder der Barkeeper Danny mit seinen wechselnden Freundinnen.... 
Für eine gemütliche, vorweihnachtliche Geschichte ist ja vieles akzeptabel. Und das Emma nach 7 (sieben!) Jahren noch immer an ihren Luke denkt, ist ja noch halbwegs akzeptabel - aber das sie immer gleich quasi fast zusammenbricht wenn irgend etwas an ihn erinnert, das fand ich dann doch etwas übertrieben.
Mark scheint Mr.Perfect zu sein: attraktiv, humorvoll, intelligent, talentiert - aber dann leider auch ein wenig langweilig.
Ich habe irgendwie gehofft, es kommt noch etwas spannendes, aber im Prinzip verläuft die Geschichte ohne größere Höhepunkte.
Gefallen hat mir die Idee mit dem Café. Ich glaube ich wäre dort Stammgast.

Mich hat das Buch nicht so begeistert. Eine gute Idee, die Umsetzung dagegen leider nur so la-la. Mich hat das Ganze an eine Rosamunde Pilcher Verfilmung denken lassen. An einem kalten Wintertag mit einer Tasse heißem Kakao vielleicht okay. 

Veröffentlicht am 04.05.2019

Honigfarm auf Kreta

Sommerglück und Honigduft
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Durch einen Brand in der Fabrik in der sie arbeitet verliert Nell ihren Arbeitsplatz. Am gleichen Tag erfährt sie, dass ihr Freund sie betrügt.
Als Nell liest, dass auf Kreta Arbeitskräfte auf einer Honigfarm ...

Durch einen Brand in der Fabrik in der sie arbeitet verliert Nell ihren Arbeitsplatz. Am gleichen Tag erfährt sie, dass ihr Freund sie betrügt.
Als Nell liest, dass auf Kreta Arbeitskräfte auf einer Honigfarm gesucht werden, beschließt sie dorthin zu reisen.
Die Arbeit wird nicht entlohnt, es ist Freiwilligenarbeit gegen Kost und Logis.
Das ist für Nell kein Problem. Im Gegenteil. Es scheint eher ein Wink des Schicksals zu sein, denn auf Kreta hatte sie sich vor 18 Jahren unsterblich verliebt. Und Stelios ist der Vater ihrer Tochter Demi! Nach einem Steit mit ihm war sie abgereist - und hat dann nie mehr von ihm gehört.
Wird sie Stelios wiederfinden? Warum hat er sich nie gemeldet? Ist er überhaupt noch, bzw. wieder, frei? Sollte sie Demi nicht endlich von ihrer großen Liebe erzählen?
Bei Maria und Kostas auf der Bienenfarm kommen plötzlich ganz unerwartete und unbekannte Probleme auf sie zu.
Was für ein Geheimnis hat der unfreundliche und zwielichtige Nachbar Georgios? Und wo um alles in der Welt steckt Stelios?

In der Geschichte geht es nicht nur um eine lange zurückliegende Liebesgeschichte. Der Umgang mit der Natur, Respekt und Nachhaltigkeit sind hier ein nicht unwesentlicher Teil der Handlung.
Auch ein paar kritische Töne zum Thema Pauschalreisen schwingen mit.
Das ganze aber nicht mit erhobenem Zeigefinger!
Der eher ruhige Schreibstil lässt einen sofort am, trotz diverser Schwierigkeiten, geruhsamen Leben auf Kreta teilhaben.
Die Beschreibungen der Bergwelt war sehr anschaulich und bildhaft.
Auch wenn mir sämtliche Protagonisten durchaus sympathisch waren, hat mir persönlich das letzte Quäntchen gefehlt, um mich zu wirklich fesseln.
Mein Kritikpunkt: Das "Wunderkraut" war mir etwas zu sehr im Fokus!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Maya sucht

Der Wind nimmt uns mit
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Maya ist als Reisebloggerin in der ganzen Welt unterwegs. Nachdem sie in der Vergangenheit erfahren hatte, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Mutter Karoline ist, hat sie zu ihr jeden Kontakt abgebrochen.  
Nach ...

Maya ist als Reisebloggerin in der ganzen Welt unterwegs. Nachdem sie in der Vergangenheit erfahren hatte, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Mutter Karoline ist, hat sie zu ihr jeden Kontakt abgebrochen.  
Nach einem One Night stand wird Maya schwanger. Und um den Kindsvater Tobi zu finden muss Maya ausgerechnet nach La Gomera - die Insel auf der Karoline lebt!  
Dort angekommen lautet der Plan: Tobi finden und Karoline aus dem Weg gehen!
Aber das ist nicht einfach. Ihre Mutter scheint irgendwie andauern da aufzutauchen wo Maya gerade ist und Tobi ist nicht zu finden.
Während Ihres Aufenthaltes trifft Maya eine ganze Reihe von recht ungewöhnlichen, teilweise recht durchgeknallten Aussteigern...

Mir hat die Grundidee ziemlich gut gefallen. Auch fing die Handlung noch recht gut an. Dann hat meine Begeisterung etwas nachgelassen.
Ich fand Maya für eine selbständig arbeitende Frau Anfang 30 sehr unreif, kopf- und planlos dargestellt.
Über die Hippies habe ich zu Beginn gelächelt, dann ging mir die Darstellung zu sehr in Richtung dauerbekiffte Traumtänzer. Die permanenten Meditations- und sonst-was-Kurse waren schon sehr Klischee! Zum Glück gab es aber am Straßenrand Energiebällchen und Frühstück vom Baum!
Wenn man die Story nicht so ernst nimmt, verschiedene Dinge nicht weiter hinterfragt (wie kommt Maya z.B. an einen Reisepass, wenn sie angeblich keinen festen Wohnsitz hat?), dann kann man sich ganz gut amüsieren.
Und natürlich gibt es ein Happy-End: Maya findet den Mann für's Leben und versöhnt sich mit Karoline.
Da ich die Geschichte aber in Summe eher mittelmäßig fand, gibt es auch nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Eine kleine Geschichte

Der kleine Inselladen
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Da ich Geschichten, die an Ost- oder Nordsee angesiedelt sind, einfach nicht widerstehen kann, musste ich dieses Buch einfach lesen.
"Der kleine Inselladen" ist, passend zum Titel, leider auch nur eine ...

Da ich Geschichten, die an Ost- oder Nordsee angesiedelt sind, einfach nicht widerstehen kann, musste ich dieses Buch einfach lesen.
"Der kleine Inselladen" ist, passend zum Titel, leider auch nur eine kleine Geschichte. Soll bedeuten: Nix besonderes und für mich daher etwas enttäuschend.
Ich kenne Spiekeroog und die tolle Atmosphäre dieser Insel kam bei mir nicht wirklich rüber.

Zur Handlung:
Jette reist zur Oma, bei der sie aufgewachsen ist, nach Spiekeroog.
Oma Tilde, die jahrelang den namensgebenden kleinen Laden geführt hat, ist gestürzt und braucht Hilfe.
Jette, die als Köchin in München Karriere gemacht hat, kann einen Ortswechsel selbst gut gebrauchen.
Ihr Ehemann hat einer Versetzung nach Monte Carlo zugestimmt, was der sowieso schon taumelnden Ehe den Todesstoß versetzt hat.
Auf Spiekeroog trifft Jette auf ihre Jugendliebe Benno. Auch wenn die beiden immer wieder "kreative Differenzen" haben, ist Leser(in) und Dorfgemeinschaft schnell klar - die beiden gehören zusammen.
Als erst der reiche Hamburger Christoph auftaucht, dann der zukünftige Ex-Mann wieder anruft, steht Jette plötzlich zwischen gleich drei Männern.

Die Idee zur Geschichte ist nicht neu, was mich nicht wirklich gestört hat.
Leider war die Umsetzung eher schwach:
Zum einen fand ich Jette nicht so super sympathisch. Obwohl Mitte 30 und erfolgreich im Beruf, handelt sie wie ein noch lebensunreifer, trotziger weiblicher Teenager, der dazu noch hirnlos einem hübschen männlichen Gesicht nachhechelt.
Oma Tilde ist, freundlich formuliert, nordisch stur. Ich persönlich fand sie unmöglich und der Enkelin gegenüber oft sehr unfreundlich und auch sehr ruppig.
Warum muss die Versetzung nach Monte Carlo sein? Fand ich etwas zu dick aufgetragen. Für einen Schritt nach oben auf der Karriereleiter hätte es für einen Banker auch Frankfurt sein können!
Auch das der Chef eines Sternerestaurants die Chefköchin so einfach von einem Tag auf den anderen gehen lässt, scheint mir mehr als unrealistisch!
Gefallen hat mir allerdings die teilweise etwas skurrile Dorfgemeinschaft.
Die Idee, die Jette für den Laden hat, war klasse und ich denke es würde sogar so funktionieren.
Ich hätte jetzt durchaus Lust auf ein Krabbenbrötchen.... nach einer Wattwanderung....

Negativ leider: Einige Rechtschreibfehler - was ich bei einem doch renommierten Verlag weder erwarte, noch möchte!


Veröffentlicht am 10.03.2019

Das kleine Café am Meer

Das kleine Café am Meer
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Nachdem Hannah ihren Job in der Modebranche verloren hat - und dann auch noch ihr Freund per E-Mail Schluss macht, kommt die Einladung der mallorquinischen Lucia, ihrer Freundin aus Kindertagen, genau ...

Nachdem Hannah ihren Job in der Modebranche verloren hat - und dann auch noch ihr Freund per E-Mail Schluss macht, kommt die Einladung der mallorquinischen Lucia, ihrer Freundin aus Kindertagen, genau zur richtigen Zeit. 
Auf Mallorca will Hannah etwas Abstand gewinnen, über ihr Leben und ihre Zukunft nachdenken. Hier bei Luisa und deren Familie hat sie früher immer mit ihren bereits verstorbenen Eltern Urlaub gemacht und sich sehr wohl gefühlt.
Finanzieren will sie ihren Aufenthalt mit einem Aushilfsjob in der Pension von Sam, einem Freund von Lucia.
Der erste Kontakt zwischen Hannah und Sam ist holprig. Aber beide sind wechselseitig voneinander fasziniert. Auch wenn sich recht schnell Gefühle zwischen den beiden entwickeln, scheinen sie nicht recht zueinander zu finden.
Aber nicht nur Hannah ist sich in Sachen Liebe oder Beruf nicht sicher.
Ihre Freundin Greta, die beruflich gerade eine großen Fehler begangen hat und ihr nachgereicht ist, braucht Rat in Liebesdingen.
Und selbst die sonst so selbstbewusste Lucia steckt nach einem vermeintlich kleinen Tête-à-Tête in Schwierigkeinen. Wie werden die drei neuen Freundinnen sich entscheiden?   

Cover und Titel sahen für mich nach einer netten kleinen Liebesgeschichte aus. Dazu ein wenig Urlaubsfotosfeeling....
Leider muss ich aber sagen, dass ich die komplette Geschichte recht langweilig und beliebig fand.
Keiner der Protagonisten hat mich wirklich angesprochen.
Im Prinzip ist nicht wirklich etwas interessantes passiert, man hätte die komplette Handlung auch in weit weniger Seiten unterbringen können.
Verschiedene angerissene Themen hätten das Potenzial gehabt etwas Tiefgang in die Geschichte zu bringen (die Mutter der Ex, der deutlich jüngere Lover, der Diebstahl, die Zukunft des Cafés...), dies wurde verschenkt.
Ich habe das Buch ist recht kurzer Zeit gelesen, werde es aber wahrscheinlich auch genauso schnell wieder vergessen haben...